Stille:
Leise verklang das metallische Klackern seiner Schritte in dem dunklen Raum, der ihn umgab. Es gab kein Echo, denn die Wände waren nirgends in der Ferne zu sehen. Irgendwo weit über ihm in der tiefen Dunkelheit befand sich die unsichtbare Decke.
Er schritt die endlosen Reihen der Kapseln ab. Gefäße, in denen seine ehemaligen Brüder schliefen.
Es war kein Schlaf. Es gibt keinen Traum ohne Geist. Es erfüllte sie kein Leben. Nur Tod und Warten. Warten in unendlicher Finsternis auf das Auferstehen. Irgendwann würde es kommen. Irgendwann würden sie auferstehen, wenn auch nur für einen Augenblick. Im kalten Licht der Sterne wandeln für den Moment eines kosmischen Herzschlags.
Und dann würden sie wieder sterben und warten ...
Er war nicht allein. Niemals. Unzählige Tote umgaben ihn. Und doch war er allein in ihrer Mitte. Er allein lief umher. Er allein überdauerte die Jahrmillionen wach. Er lief in der Kammer umher und erinnerte sich.
Wie lange lief er bereits? Wie viele Tage? Wie viele tausend Jahre? Er wusste es nicht. Oder er wusste es, ohne es zur Kenntnis zu nehmen. Er beachtete die Zeit nicht, welche um ihn herum verstrich wie zäher Sirup.
Zeit hatte keinerlei Bedeutung für ihn. Er existierte bereits zu lange, hatte zu viel Zeit vorbeifließen gesehen.
Er erinnerte sich an alles. Unendliche Erinnerungen. Gute wie Schlechte.
Doch sie bedeuteten ihm nichts. Er betrachtete das Vergangene wie ein Kritiker einen Film, der vor ihm ablief. Weder, als er seine Geburt sah, noch beim Betrachten seines Todes fühlte er etwas. Kein Bedauern für Fehler, keine Sehnsucht nach dem Leben, welches er einst führte.
Er hätte fröhlich sein können, traurig oder wütend. Er erinnerte sich an die Gefühle und wie sie sich angefühlt hatten. Und doch waren sie einfach nicht mehr da. Es war ihm völlig gleichgültig.
Der größte Teil seiner Erinnerungen war schwarz. Die Schwärze der Kammer, die er durchschritt, ohne jemals ihr Ende zu erreichen. Nur erhellt von den kleinen kalten Lichtern die mitteilten, dass etwas in ihrem Innern wartete.
Er allein durchschritt die Kammer. Er allein erinnerte sich. Und doch war er genauso tot wie all die Anderen, die ihn umgaben. Genau wie sie wartete er.
Farben:
Der Necronlord starrte sein Gegenüber an.
Das Wesen hatte ihn zu sich gerufen und doch würdigte es ihn keines Blickes.
Im einen Augenblick durchlief er die Kammer, im nächsten spürte er den Ruf. Den Ruf seines Herrn, seines Meisters, seines ... Gottes.
Er hatte sich nicht bewegt. Vielmehr stand er einfach mit einem Mal hier, als ob sich der Raum um ihn her einfach verschoben hätte.
Die Kammer, in welcher der Lord seinem Gott gegenüberstand, war deutlich kleiner, als jene, in der seine einstigen Brüder warteten. Langgestreckt zogen sich zwei der Wände in die Ferne. Die Decke hing drückend nahe über ihm, fast greifbar. Wände und Boden um ihn her bestanden alle aus dem gleichen makellos glatten, schwarzen Gestein. Der Raum wurde von einer unsichtbaren Lichtquelle in kaltes weißes Licht gehüllt.
Sein Gegenüber lief an der dritten Wand entlang, welche die beiden anderen miteinander verband und den Raum zumindest in dieser Richtung abschloss. Jeden Schritt setzte er mit federndem Gang sorgsam vor den anderen. Seine Hand strich fast sanftmütig über das kalte Gestein der Wand. Er drehte sich um und setzte sich. Die Wand gehorchte, ohne dass die große Gestalt auch nur das geringste Zeichen gemacht hätte. Wo zuvor nur glatter harter Fels war, wuchs ihm ein schwarz glänzender Thron entgegen, in dem er sich genüsslich niederließ. Die Beine schlug er dabei lässig über eine der Armlehnen.
Der Necron betrachtete die Erscheinung vor ihm.
Ihr Körper glänzte metallisch und schimmerte dabei zugleich in allen Farben des Regenbogens. Harte Linien zeichneten im einen Moment präzise Muskeln mit bildhauerischer Genauigkeit nach, im nächsten verschwammen sie zu weichen knabenhaften Formen. Es waberte, schien sich ständig vor den Augen zu ändern. Alles bis auf das Gesicht.
Der wabernde Gott auf seinem Thron trug eine hart geschnittene, weiße Maske, die sein Antlitz völlig bedeckte. Schmucklose Augenlöcher, hinter denen sich nur tiefe Leere befand, starrten zusammen mit einem starren, unverrückbaren Lachen auf seinen vor ihm stehenden Untertanen herab.
Der Lord wusste, wer vor ihm stand. Die Maske war unverkennbar. Unverändert seit weit mehr als fünfzig Millionen Jahren. Und sein unendliches Gedächtnis vergaß nie. Er war das Lachen. Einst nannten sie ihn: Der Ewig Lacht, aber das Wort verlor für sie an Bedeutung und er beanspruchte es für sich. Bei den meisten Völkern, gegen die er in die Schlacht zog, wurde er als Gaukler bekannt, aber eigentlich war er das Lachen, und ihm gefiel die Ironie, die darin lag, dass sie dem dienten, was ihnen geraubt worden war.
Die Stimme, die erklang, war zugleich gelangweilt und verspielt:
"Es ist grauenvoll eintönig hier. Überall nur schwarze Gänge und Kammern. Ich denke, ich sollte als erstes ein bisschen umdekorieren. Was meinst du dazu?"
Ohne eine Antwort abzuwarten, schnippste der Gaukler mit den metallischen Fingern und der Boden veränderte sich. Große, kristallene Fliesen in Rot, Orange und Gelb entstanden da, wo noch Augenblicke zuvor schwarzer Stein war. Die Verwandlung breitete sich völlig lautlos durch den Raum aus, erreichte die Wände und verschwand kurz darauf aus dem Sichtfeld.
"Hmmm, ein bisschen besser. So werde ich es wohl vorläufig aushalten können."
Der starre Mund der Maske bewegte sich nicht, während der Gaukler sprach.
"Na? Was ist mit dir? Redest du etwa nicht?"
Jedes T betonte er unnatürlich hart.
Der Necronlord sah ihn an. Stumm. Regungslos.
"Auch gut. Ich höre mir sowieso lieber selber zu."
Er lachte hinter der Maske kichernd auf.
"Sag mir zumindest deinen Name!"
Seinen Name. Der Lord wusste ihn nicht. Mit nicht vorhandener Überraschung stellte er fest, dass er sich nicht an seinen Name erinnern konnte. Regungslos stand er da und starrte seinen Gott stumm an.
Wieder erklang das Kichern.
"Ich vergaß, dass ihr keine Namen mehr habt. Nun gut, da ihr ja alle meine Kinder seid, ist es nur Recht wenn ich dir einen Name gebe, Untertan. Was hältst du von Herr der Stille? Nein, bemüh dich nicht zu antworten.",
Er winkte beiläufig, ohne dass der Lord den geringsten Anschein gemacht hatte zu antworten und fuhr fort:
"Wenn du jetzt antwortest ist doch der ganze Witz dahin. A ha ha ha ha hah!"
Dem Necron war es recht. Er hatte seit Ewigkeiten mit niemandem gesprochen und verspürte kein Bedürfnis danach. Also nickte er langsam als Zeichen, dass er verstanden hatte.
"Nun, stummer Lord.", es bereitete ihm hörbares Vergnügen, seinen Untertan nicht mit dessen gerade erst erhaltenen Name anzusprechen. "Ich habe einen Auftrag für dich. Du wirst deshalb deine Gefährten wecken! Alle!"
Leben:
Als er den Thronsaal betrat, folgten dem Lord zwei Necrons, die einen bewusstlosen Mann zwischen sich mitschleiften. Er war Anfang dreißig und muskulös. Da er keinerlei Kleidung trug und sein Haupt kahlgeschoren war, zeichneten sich die Schnitte und Einstiche an Rücken und Kopf deutlich von der blassen Haut ab.
Das Trio hielt ein gutes Stück vor dem Thron an und wartete, bis der Gaukler sie zur Kenntnis nahm. Er erhob sich und machte tänzelnd ein paar Schritte, bis er vor dem Gefangenen anhielt und sich zu ihm hinab beugte, um ihn eingehend zu mustern.
Der Herr der Stille gab ein Zeichen und einer der beiden Krieger begann auszusprechen, was der Lord dachte:
"Wir haben gefunden, wonach Ihr gesucht habt, Herr. Dies ist der erste von bisher drei, die jene Merkmale aufwiesen, welche Ihr uns nanntet."
Der Gott drehte den Kopf zu seinem Diener und erwiderte:
"Wie viele habt ihr bisher überprüft, um diese drei ausfindig zu machen?"
Diesmal antwortete der zweite Krieger anstelle des Lords:
"Bisher 7024. Weitere 1308 warten noch in den Stasiskammern. Wie Ihr befohlen habt, haben wir jeweils nur kleine Gruppen von willkürlich ausgewählten, menschlichen Welten gesammelt, um eine möglichst hohe genetische Vielfalt zu erreichen. Zwei der drei positiven Kandidaten stammen dabei aus dem gleichen System."
"Ausgezeichnet. Ihr werdet dieses System komplett ernten, um so viele positive Übereinstimmungen zu finden, wie möglich. Sobald die Vorbereitungen abgeschlossen sind, werde ich mit diesen drei einen ersten Testlauf durchführen. Pass bis dahin auf, dass sie nicht beschädigt werden."
Er stieß ein freudig-erregtes, hohes Lachen aus und ging zurück zu seinem Thron.
Der Lord verneigte sich unterwürfig und löste sich zusammen mit seinen Begleitern und dem Gefangene in einem kurzen Lichtblitz auf.
Leise verklang das metallische Klackern seiner Schritte in dem dunklen Raum, der ihn umgab. Es gab kein Echo, denn die Wände waren nirgends in der Ferne zu sehen. Irgendwo weit über ihm in der tiefen Dunkelheit befand sich die unsichtbare Decke.
Er schritt die endlosen Reihen der Kapseln ab. Gefäße, in denen seine ehemaligen Brüder schliefen.
Es war kein Schlaf. Es gibt keinen Traum ohne Geist. Es erfüllte sie kein Leben. Nur Tod und Warten. Warten in unendlicher Finsternis auf das Auferstehen. Irgendwann würde es kommen. Irgendwann würden sie auferstehen, wenn auch nur für einen Augenblick. Im kalten Licht der Sterne wandeln für den Moment eines kosmischen Herzschlags.
Und dann würden sie wieder sterben und warten ...
Er war nicht allein. Niemals. Unzählige Tote umgaben ihn. Und doch war er allein in ihrer Mitte. Er allein lief umher. Er allein überdauerte die Jahrmillionen wach. Er lief in der Kammer umher und erinnerte sich.
Wie lange lief er bereits? Wie viele Tage? Wie viele tausend Jahre? Er wusste es nicht. Oder er wusste es, ohne es zur Kenntnis zu nehmen. Er beachtete die Zeit nicht, welche um ihn herum verstrich wie zäher Sirup.
Zeit hatte keinerlei Bedeutung für ihn. Er existierte bereits zu lange, hatte zu viel Zeit vorbeifließen gesehen.
Er erinnerte sich an alles. Unendliche Erinnerungen. Gute wie Schlechte.
Doch sie bedeuteten ihm nichts. Er betrachtete das Vergangene wie ein Kritiker einen Film, der vor ihm ablief. Weder, als er seine Geburt sah, noch beim Betrachten seines Todes fühlte er etwas. Kein Bedauern für Fehler, keine Sehnsucht nach dem Leben, welches er einst führte.
Er hätte fröhlich sein können, traurig oder wütend. Er erinnerte sich an die Gefühle und wie sie sich angefühlt hatten. Und doch waren sie einfach nicht mehr da. Es war ihm völlig gleichgültig.
Der größte Teil seiner Erinnerungen war schwarz. Die Schwärze der Kammer, die er durchschritt, ohne jemals ihr Ende zu erreichen. Nur erhellt von den kleinen kalten Lichtern die mitteilten, dass etwas in ihrem Innern wartete.
Er allein durchschritt die Kammer. Er allein erinnerte sich. Und doch war er genauso tot wie all die Anderen, die ihn umgaben. Genau wie sie wartete er.
Farben:
Der Necronlord starrte sein Gegenüber an.
Das Wesen hatte ihn zu sich gerufen und doch würdigte es ihn keines Blickes.
Im einen Augenblick durchlief er die Kammer, im nächsten spürte er den Ruf. Den Ruf seines Herrn, seines Meisters, seines ... Gottes.
Er hatte sich nicht bewegt. Vielmehr stand er einfach mit einem Mal hier, als ob sich der Raum um ihn her einfach verschoben hätte.
Die Kammer, in welcher der Lord seinem Gott gegenüberstand, war deutlich kleiner, als jene, in der seine einstigen Brüder warteten. Langgestreckt zogen sich zwei der Wände in die Ferne. Die Decke hing drückend nahe über ihm, fast greifbar. Wände und Boden um ihn her bestanden alle aus dem gleichen makellos glatten, schwarzen Gestein. Der Raum wurde von einer unsichtbaren Lichtquelle in kaltes weißes Licht gehüllt.
Sein Gegenüber lief an der dritten Wand entlang, welche die beiden anderen miteinander verband und den Raum zumindest in dieser Richtung abschloss. Jeden Schritt setzte er mit federndem Gang sorgsam vor den anderen. Seine Hand strich fast sanftmütig über das kalte Gestein der Wand. Er drehte sich um und setzte sich. Die Wand gehorchte, ohne dass die große Gestalt auch nur das geringste Zeichen gemacht hätte. Wo zuvor nur glatter harter Fels war, wuchs ihm ein schwarz glänzender Thron entgegen, in dem er sich genüsslich niederließ. Die Beine schlug er dabei lässig über eine der Armlehnen.
Der Necron betrachtete die Erscheinung vor ihm.
Ihr Körper glänzte metallisch und schimmerte dabei zugleich in allen Farben des Regenbogens. Harte Linien zeichneten im einen Moment präzise Muskeln mit bildhauerischer Genauigkeit nach, im nächsten verschwammen sie zu weichen knabenhaften Formen. Es waberte, schien sich ständig vor den Augen zu ändern. Alles bis auf das Gesicht.
Der wabernde Gott auf seinem Thron trug eine hart geschnittene, weiße Maske, die sein Antlitz völlig bedeckte. Schmucklose Augenlöcher, hinter denen sich nur tiefe Leere befand, starrten zusammen mit einem starren, unverrückbaren Lachen auf seinen vor ihm stehenden Untertanen herab.
Der Lord wusste, wer vor ihm stand. Die Maske war unverkennbar. Unverändert seit weit mehr als fünfzig Millionen Jahren. Und sein unendliches Gedächtnis vergaß nie. Er war das Lachen. Einst nannten sie ihn: Der Ewig Lacht, aber das Wort verlor für sie an Bedeutung und er beanspruchte es für sich. Bei den meisten Völkern, gegen die er in die Schlacht zog, wurde er als Gaukler bekannt, aber eigentlich war er das Lachen, und ihm gefiel die Ironie, die darin lag, dass sie dem dienten, was ihnen geraubt worden war.
Die Stimme, die erklang, war zugleich gelangweilt und verspielt:
"Es ist grauenvoll eintönig hier. Überall nur schwarze Gänge und Kammern. Ich denke, ich sollte als erstes ein bisschen umdekorieren. Was meinst du dazu?"
Ohne eine Antwort abzuwarten, schnippste der Gaukler mit den metallischen Fingern und der Boden veränderte sich. Große, kristallene Fliesen in Rot, Orange und Gelb entstanden da, wo noch Augenblicke zuvor schwarzer Stein war. Die Verwandlung breitete sich völlig lautlos durch den Raum aus, erreichte die Wände und verschwand kurz darauf aus dem Sichtfeld.
"Hmmm, ein bisschen besser. So werde ich es wohl vorläufig aushalten können."
Der starre Mund der Maske bewegte sich nicht, während der Gaukler sprach.
"Na? Was ist mit dir? Redest du etwa nicht?"
Jedes T betonte er unnatürlich hart.
Der Necronlord sah ihn an. Stumm. Regungslos.
"Auch gut. Ich höre mir sowieso lieber selber zu."
Er lachte hinter der Maske kichernd auf.
"Sag mir zumindest deinen Name!"
Seinen Name. Der Lord wusste ihn nicht. Mit nicht vorhandener Überraschung stellte er fest, dass er sich nicht an seinen Name erinnern konnte. Regungslos stand er da und starrte seinen Gott stumm an.
Wieder erklang das Kichern.
"Ich vergaß, dass ihr keine Namen mehr habt. Nun gut, da ihr ja alle meine Kinder seid, ist es nur Recht wenn ich dir einen Name gebe, Untertan. Was hältst du von Herr der Stille? Nein, bemüh dich nicht zu antworten.",
Er winkte beiläufig, ohne dass der Lord den geringsten Anschein gemacht hatte zu antworten und fuhr fort:
"Wenn du jetzt antwortest ist doch der ganze Witz dahin. A ha ha ha ha hah!"
Dem Necron war es recht. Er hatte seit Ewigkeiten mit niemandem gesprochen und verspürte kein Bedürfnis danach. Also nickte er langsam als Zeichen, dass er verstanden hatte.
"Nun, stummer Lord.", es bereitete ihm hörbares Vergnügen, seinen Untertan nicht mit dessen gerade erst erhaltenen Name anzusprechen. "Ich habe einen Auftrag für dich. Du wirst deshalb deine Gefährten wecken! Alle!"
Leben:
Als er den Thronsaal betrat, folgten dem Lord zwei Necrons, die einen bewusstlosen Mann zwischen sich mitschleiften. Er war Anfang dreißig und muskulös. Da er keinerlei Kleidung trug und sein Haupt kahlgeschoren war, zeichneten sich die Schnitte und Einstiche an Rücken und Kopf deutlich von der blassen Haut ab.
Das Trio hielt ein gutes Stück vor dem Thron an und wartete, bis der Gaukler sie zur Kenntnis nahm. Er erhob sich und machte tänzelnd ein paar Schritte, bis er vor dem Gefangenen anhielt und sich zu ihm hinab beugte, um ihn eingehend zu mustern.
Der Herr der Stille gab ein Zeichen und einer der beiden Krieger begann auszusprechen, was der Lord dachte:
"Wir haben gefunden, wonach Ihr gesucht habt, Herr. Dies ist der erste von bisher drei, die jene Merkmale aufwiesen, welche Ihr uns nanntet."
Der Gott drehte den Kopf zu seinem Diener und erwiderte:
"Wie viele habt ihr bisher überprüft, um diese drei ausfindig zu machen?"
Diesmal antwortete der zweite Krieger anstelle des Lords:
"Bisher 7024. Weitere 1308 warten noch in den Stasiskammern. Wie Ihr befohlen habt, haben wir jeweils nur kleine Gruppen von willkürlich ausgewählten, menschlichen Welten gesammelt, um eine möglichst hohe genetische Vielfalt zu erreichen. Zwei der drei positiven Kandidaten stammen dabei aus dem gleichen System."
"Ausgezeichnet. Ihr werdet dieses System komplett ernten, um so viele positive Übereinstimmungen zu finden, wie möglich. Sobald die Vorbereitungen abgeschlossen sind, werde ich mit diesen drei einen ersten Testlauf durchführen. Pass bis dahin auf, dass sie nicht beschädigt werden."
Er stieß ein freudig-erregtes, hohes Lachen aus und ging zurück zu seinem Thron.
Der Lord verneigte sich unterwürfig und löste sich zusammen mit seinen Begleitern und dem Gefangene in einem kurzen Lichtblitz auf.
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