[Archiv] [Storywettbewerb II 2011] [W40K] "Sniper Dreams"

[Fletcher]

Um mal was zum 'Realismus' und dem tragen zu sagen, unabhängig von dem Rest der Geschichte:

- Da steht nichts, dass er seinen Kameraden + zwei mal Ausrüstungen spazieren trägt
- In ner Übung oder sonst wen jemanden zu tragen ist was komplett anderes, als in einer Situation, wo es _wirklich_ ernst ist. Wenn das Adrenalin 'literweise' durch den Körper strömt und man einfach den Willen dazu hat, zu überleben und weder sich noch seinen Kumpel jetzt und hier draufgehen zu lassen, dann ist der menschliche Körper zu unfassbar viel im Stande, was man sonst auch als "unrealistisch" abtun würde. Da fällt mir spontan "127 Hours" oder "Alive" ein. Und bevor nun jemand etwas sagt - Ich weiß, dass sind Hollywood-Filme, was aber den äußert wahren Begebenheiten dahinter keinen Abbruch tut.
Darüber hinaus sind die Protagonisten hier keine 0815-Bürger wie du und ich oder Aron Ralston, sondern, das muss man nun mal auch einfach bedenken, Soldaten. Auch wenn es sich hier 'nur' um Imps handelt, so ganz grün scheinen die Jungs ja auch nicht mehr zu sein. Und wer 3 Jahre Krieg im 40.000 Jahrtausend überlebt, der muss schon was auf dem Kasten haben.

 

[Auxo]

Mir ging es auch eher darum, dass ein Krankentransport sehr auffällig ist und sie sich inmitten einer feindlichen Armee befinden. In der man vielleicht als überaus geschickter Scharfschütze noch ungesehen hineinpirschen, aber sicher nicht mit seinem halbtoten Kameraden so mir nichts, dir nichts wieder hinausspazieren kann.

 

[Fletcher]

Darauf wollt ich auch nicht hinaus.
Oder anders gesagt - dich habe ich mit meinem Post nicht ansprechen wollen Auxo 🙂

Das die Art und Weise des Transports und dessen Beschreibung ein wenig mager für meinen Geschmack ist, steht für mich nochmal auf einem ganz anderen Blatt.

 

[MisterG]

Interessant, nicht althergebracht und mit gut ausgearbeiteten Charakteren.
Ich schließe mich mal Fletcher an, mit der Aussage, dass Adrenalin einiges bewirkt, was der Mensch sonst nicht mitmachen würde.
Schon mal von einem Wildschwein durchs Unterholz gehetzt worden? Ich sag euch, 100m-Hürdenlauf Olympianorm sind ein Scheißdreck gegen das Tempo, was man da erreichen kann!

Zur Geschichte: Solide, sehr schöne Beschreibung des Anschleichens, aber leider hatte ich schon ab dem Zeitpunkt, als der "Fleischwaggon" beschrieben wurde, so eine leise Vermutung, dass der Protagonist vom anderen Ufer ist, daher kam die Auflösung am Ende alles andere als unerwartet.
Positiv dafür fiel widerum die "Härte" des Geretteten auf.

 

[Sarash]

Schon mal von einem Wildschwein durchs Unterholz gehetzt worden? Ich sag euch, 100m-Hürdenlauf Olympianorm sind ein Scheißdreck gegen das Tempo, was man da erreichen kann!

Ich nicht, aber ich kenne einen Polizisten, dem das passiert ist. Aber zu seinem Glück hatte er eine MP5 dabei^^.

 

[MisterG]

Ich nicht, aber ich kenne einen Polizisten, dem das passiert ist. Aber zu seinem Glück hatte er eine MP5 dabei^^.

Ist sicherlich nicht das Selbe. Ich hatte nur einen Stock. Glaub mir, den Lauf werd ich nicht vergessen.
Wenn das erste Schwein an dir vorbeiläuft denkst du noch "Glück gehabt."
Das zweite erzeugt das Gefühl "Mann, du bist wirklich von Glück gesegnet."
Die vielen kleinen Frischlinge sagen dir nur noch "Schwein gehabt, die haben dich nicht bemerkt. Schleich mal davon."
Ein aggressives Grunzen später war ich im Sprint-Modus. Und wie gesagt, Hürdenlauf war ein Scheißdreck dagegen. Adrenalin ist echt das beste Aufputschmittel!

 

[TheMadWarlock]

Ich schätze mal in der Situation, die sich in der Geschichte ereignet hat, kann man die Gewehre und einen Teil der Ausrüstung getrost streichen.
Der Träger hat keinen andern Gedanken, als seinen Kameraden ins Lazarett zu tragen. Der Adrenalinausstoß tut da sein übriges.
Was allerdings keine Dark Eldar daran hindern sollte, die zwei zu bemerken....

Eine handvoll Logikfehler kosten die sonst gute Kurzgeschichte leider viel Tiefgang und Atmosphäre.

Die Themenwahl finde ich weder mutig noch unpassend für 40k (oder welches Szenario auch immer). Die Wahl wurde vom Autor getroffen und sehr gut umgesetzt. Schlüssige, dezente Umsetzungen sind mir lieber, als mit aller Gewalt ein Thema auszuschlachten bis zur letzten Kontroverse.

Leider plagt die Geschichte andere Probleme, wodurch für mich hier nicht mehr als 2 Punkte drin sind.
(Kann aber sein, dass mein Anspruch an detaillierte militärische Darstellung etwas zu hoch ist. Ich behalte mir also vor, die Wertung noch zu erhöhen.)

 

[Tradon]

also ich stimme SHOKer sehr zu


Sprache ist nicht herausragend, aber solide

Handlung (besonders) Spannung fand ich sehr gut

einzig die Logikfehler (Splitter nicht bemerkt, die Ratte die erschossen wird, Kamerad durch Feindland nach Hause schleppen, usw.) stossen negativ auf

zum Homophobie-Thema: passt irgendwie nicht ganz rein, das Ganze hätte mit aufopferungsvoller Kameradschaft ohne Liebe genauso gut funktioniert - das Thema is also irgendwie gezwungen eingebaut

mit 40k is es genauso - die Story könnte genausogut 2.WW oder so sein... naja



Alles in Allem: 4