[Archiv] [Storywettbewerb II 2011] [W40K] "Strahlend Weiß"

Ja, dann ist sie immer noch nicht herausragend, da hast du recht. Aber grottenschlecht ist sie nun mal auch nicht. Und ehrlich gesagt finde ich diese Geschichte immer noch solider als die Waldelfengeschichte mit dem lautlos Wände einrennenden Werwolf!

Hätte ich diese Geschichte und die mit dem Werwolf beide nur Anhand der Sprache bewertet, wäre beide nicht gut davongekommen. Aber wie ich bei "der gute Alltag" gesagt habe, habe ich in jener Geschichte mehr Potential und gute Idee gesehen, die mich angesprochen haben. Und daher muss ich ja irgendwie unterscheiden und wenn der Werwolf von mir einen Punkt für eine mich ansprechende Geschichte bekommt und ich hier leider nichts finde, was mich anspricht, so muss es auch in meiner Bewertung erkennbar sein.

@SHOKer: Wenn ich leider keine neuen Argumente habe, kann ich auch keine bringen. Ehrlich gesagt fällt mir leider auch nichts mehr ein.
Und ich dachte, mann könne "Weiß" auch "Weiss" schreiben. Oder geht das nur bei der konjugierten Form von "Wissen"?


Ach ja, und Entschuldigung, falls es den Anschein macht, ich würde mich in die Erzfeind- Geschichte hineinbeißen. Ich wollte eigentlich nur meinen Standpunkt verteidigen, wer jetzt mein Diskussionspartner war, war nicht wichtig.
 
Schwierig... Die Geschichte mag mich überhaupt nicht überzeugen. Es klingt zu sehr nach dem Versuch, eine Würfelschlacht zu beschreiben, leider.
Hier wurde in meinen Augen leider viel Potential vergeben. Ich weiß aus Erfahrung, dass es äußerst schwer ist, eine Geschichte aus einem Kampf allein heraus zu entwickeln. Auch hier ist es nicht so gut gelungen, wie es möglich ist.
Auch die Wortwahl ist teilweise nicht ganz passend.
Allerdings ist die Beschreibung eines verdrehten Chaotengehirns hier wirklich gut gelungen.
 
Ziemlich schwierig, diese Geschichte zu bewerten.
Sie fängt recht gut an. Nicht überragend, aber als durchschnittliche 40K-Metzelgeschichte eben. Nach Lesen von Abschnitt 1 wäre ich vielleicht bereit gewesen, 4 Punkte zu geben, wäre da nicht ein kletternder Terminator der dann doch einen argen Logikbruch darstellt, der es auf 3 oder gar 2 Punkte abwertet.

Abschnitt 2 liefert einen Rückblick der auch für mich das Highlight der Geschichte war. Hier wären die 4 Punkte wieder in greifbare Nähe gerückt.

Mit Abschnitt 3 wird die Geschichte dann schlicht und ergreifend zu lang. Es gibt keinen echten Spannungsbogen (weil sowieso ständig nur gekämpft wird) und somit fehlt das Element, um den Leser bei der Stange zu halten. Der Schluss hat auch mich nicht überzeugt, da die Chaosgötter normalerweise dazu neigen "Versager" einfach fallen zu lassen und nicht gleich noch mit der Erhebung in den Dämonenstand belohnen.

Die Leitthemen sehe ich ungenügend umgesetzt. Am ehesten kommt noch "Sucht" in Frage. Diese Sucht wird aber nur im ersten Abschnitt erwähnt und spielt keine Rolle für den Verlauf der Geschichte.

Ersteindruck: 2 Punkte

Ziemlich blutrünstiger Slaaneshanhänger. So wie Silas sich teilweise gibt, würde ich ihn eher in Richtung Khorne einschätzen.

Wir hatten es ja schon nebenan davon und auch hier möchte ich verneinen. Auch viele Slaaneshanhänger empfinden große Freude beim Herummetzeln und ich finde diesen Aspekt sehr passend dargestellt. Wie im anderen Thread auch möchte ich eine Gegenstimme zu einer allzu stereotypischen Darstellung der Chaosgötter liefern. Selbstverständlich bereitet das Gemetzel einem Slaanesh-Jünger vergnügen, sonst würde er nämlich einfach im Wirbel des Chaos bleiben und fröhlich Orgien feiern.
 
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Wenn sich ein beliebeiger Chaosgott eine Welt zum Erobern aussucht und mit subtilen Mitteln nicht weiterkommt muss halt wer die Drecksarbeit machen.
Und das heißt in 40k wohl oder übel, dass die Servorüstungen ausgepackt werden.
Meines Wissens nach sind diese auch noch mit dem Träger verwachsen (im Falle CSM) was dazu führen wird, dass "sich in Orgien ergehen" wohl etwas hölzern (oder stählern) ausartet. Die einzige Freude eines solch gebeutelten Anhängers Slaaneshs ist wohl nur noch Leid zu verursachen.

Um nun zu vermeiden, dass mein Post zerrissen wird:
Ihr 40k Spieler habt recht!
Und ich WHF Spieler zu diesem Thema natürlich keine Ahnung!
Deshalb darf ich nicht kritiseren, dass in der vorliegenden Kurzgeschichte durch mich nachvollziehbare Ereignisse (wie das Einstürzen der Straße, was offensichtlich eine Falle und/oder Folge des Luftangriffs ist), durch andere hier kritisiert wurden.

Aber die Zahl der teilnehmenden Kämpfer ist mir etwas zu gering, mit 50 Mann erobert man keine Stadt. Dies ist wohl der Tatsache zu schulden, dass auf dem Spieltisch nur wenige Einheiten stehen damit überhaupt spielbare Scharmützel zustande kommen. Was sich auch in der Beschreibung der Kampfszenen zeigt, da diese nicht zu Ende gedacht sind (Man hat den Feind in der Zange und verzichtet darauf ihn einfach niederzuschießen, stattdessen schickt man Landekapseln und geht in den Nahkampf.... typisch 40k).

Ansonsten hat diese Geschichte sprachlich sowohl Höhen als auch Tiefen, was keinen Lesefluss aufkommen lässt. Gute Formulierungen sind enthalten, werden aber durch schlechte Formulierungen wieder in den Hintergrund gedrängt.
Mehrmaliges Überarbeiten des Textes durch den Autor vor Abgabe zu diesem Wettbewerb wäre Pflicht gewesen und hätte sicherlich zu deutlich besseren Bewertungen geführt.

Aufgrund der angesprochenen Schwächen, die Rechtschreibung bleibt unbeachtet, tendiere ich hier zu 2 Punkten.
 
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Auch als jemand, der von 40K ebenfalls nur begrenzte Ahnung hat, möchte ich hier ein paar Dinge anmerken.

Aber die Zahl der teilnehmenden Kämpfer ist mir etwas zu gering, mit 50 Mann erobert man keine Stadt.

Es sind ja auch keine 50 Mann, sondern 50 Space Marines, was durchaus schon einen enormen Unterschied machen kann. Ich würde das jetzt nicht als so unrealistisch einschätzen. Hängt auch von Befestigung, Größe und Zustand der Stadt ab. Außerdem davon, welche Pläne sie damit haben. Um eine Stadt zu besetzen und zu halten, sind 50 wohl sicher zu wenig, aber die sollten durchaus in der Lage sein, die einfach niederzubrennen.

(Man hat den Feind in der Zange und verzichtet darauf ihn einfach niederzuschießen, stattdessen schickt man Landekapseln und geht in den Nahkampf.... typisch 40k).

nein, hier hast du etwas falsch verstanden. Die Landungskapseln gehörten zu den Chaoskriegern und mit deren Hilfe konnten die sich dann aus der Umklammerung befreien.

Dann stürzte die Verstärkung aus dem Himmel, Landungskapseln bohrten sich wie weiße Zähne in den Boden und direkt neben Silas materialisierte sich der erste Terminatortrupp der Soul Slayers.

Dies ist vermutlich die Stelle, auf die du anspielst. Das "weiße Zähne" ist eigentlich Hinweis genug. Die weißen sind ja in diesem Fall die Chaoten. Und wenn das nicht reicht, kommt halt auch noch der Termitrupp, der eindeutig ihrer Seite zugeordnet ist und mit den Kapseln zusammen unter "Verstärkung" erwähnt wird. Deshalb kann man davon ausgehen, dass auch die Kapseln zu ihnen gehören.
 
Ich find es auf jeden Fall recht interessant, dass es länger dauert die Diskussion zu lesen, als die Geschichte^^

zur Sprache: nicht wirklich gut, aber auch nicht grottenschlecht - ich hab auf jeden Fall schon schlimmeres gelesen - aber es gibt immer mal wieder die ein oder andere holprige Formulierung (va. die oben bereits genannten Endlossätze sind oft nicht gelungen) (z.B. E-Axt)


Logikfehler:
Logik und Fluff sind vielfach künstlerische Freiheit
die einstürzenden Keller sind ok, der flink kletternde Termi der mit der Kettenfaust (die im Spiel ncith ohne Grund Ini 1 bekommt) noch rasch Sturmmarines zersäbelt is aber definitiv zu viel

Auch missfällt mir persönlich wie leicht loyale Anhänger des Imperiums hier kurz mal durch ein bisschen Kellerhaft (ohne sich freizugraben oder es auch nur zu versuchen) fröhlich zum Chaos überwechseln....

zu den 50Mann: es sind, wie schon erwähnt wurde, 50 Space Marines!!!!
Das is so absolut Fluffgerecht (zumal auch von mitkämpfenden Dämonen die Rede war)

Das Ende gefällt mir persönlich recht gut - es war (zumindest für mich) nämlich absolut nicht vorhersehbar, und ich find es nicht unbedingt unpassend wenn Slanesh da seinen Günstling belohnen will


Alles in Allem: Stärken und Schwächen, ich tendiere mit Hinblick auf andere Geschichten zu 3