[Archiv] [Storywettbewerb II 2011] [W40K] "Von Sehnen und Sucht"

Ganz ehrlich: Ich glaube, wenn die eine oder andere Kurzgeschichte von einem Kafka hier auftauchen würde, würde die gar nicht mal so gut abschneiden, weil die auf den ersten Blick doch irgendwie doof sind und erst langsam, während man darüber nachdenkt und nochmal liest, ihren Sinn enthüllen. Ist hier halt nicht gefordert.

Kafka finde ich scheußlich.

Das habe ich mir schon oft gesagt. Nehmen wir "Im Westen nichts Neues" mit Warhammer Begriffen. Wie wahrscheinlich ist es, dass ein Ausschnitt darauf über 2 Punkte beim Wettbewerb erreichen würde? Oder auch "In Stahlgewittern" als Beispiel für die andere Sorte von (scheinbaren) 08/15 Geschichten.

Wir sollten nicht jeden einzelnen Punkt der Geschichten auseinander nehmen, sondern die Geschichten gut bewerten, die uns gefallen, uns ansprechen oder auch nach dem Lesen in Erinnerung bleiben.
 
Gefiel mir ausnehmend gut. Die Charaktere mögen irgendwo stereotyp sein, sind dafür aber sauber umgesetzt. Und gerade für eine Kurzgeschichte bleibt gerade genug im Dunkeln, um sie spannend zu machen, ohne den Leser irgendwo mit fragendem Blick stehen zu lassen.
Viel mehr brauche ich glaube ich nicht sagen, da haben meine Vorredner ja schon einiges fallen lassen😀

Ach, und ganz nebenbei: Ich glaube auch nicht, das Kafka mit seinem Stil hier ankommen würde...
 
Wir sollten nicht jeden einzelnen Punkt der Geschichten auseinander nehmen, sondern die Geschichten gut bewerten, die uns gefallen, uns ansprechen oder auch nach dem Lesen in Erinnerung bleiben.

Das ist auch mein Verständnis von der Bewertung hier. Subjektivität kann ohnehin nicht vermieden werden. So haben wir uns nebenan bei "Hoffnungsschimmer" z.B. darüber unterhalten, wie sich Khorne-Jünger wohl verhalten mögen und je nach persönlicher Auslegung fließt dieser Aspekt unterschiedlich in die Bewertung der Geschichte ein. In der Vergangenheit wurde z.B. eine Geschichte von einem User auch schlecht bewertet, weil er sie zu brutal fand, während sich andere daran nicht gestört haben.

Akzeptiert man die Subjektivität als gegeben, muss man imho auch nicht versuchen, die im Bewertungsverhalten zu eliminieren. Natürlich darf das nicht so weit gehen, dass man grundsätzlich Geschichten rund um sein Lieblingsvolk gut bewertet, aber ein wenig eigene Note darf es schon sein.

Ansonsten ist bei mir in der Regel der Ersteindruck entscheidend. Sollte eine Geschichte aber wirklich einmal etwas länger brauchen um zu wirken, so liegt i.d.R. genügend Zeit zwischen dem Kommentar im Geschichtenthread und dem Bewertungspost, um das zu berücksichtigen.
 
Kafka finde ich scheußlich.

war jetzt auch nur ein Beispiel, weil der gute Herr doch aus Schulzeiten noch am besten zum Thema Kurzgeschichten in Erinnerung ist. Eben weil ich ihn lange Zeit auch scheußlich fand. Bis ich dann angefangen habe, seine Geschichten allmählich zu verstehen.
In meiner Aussage hätte man auch jeden anderen bedeutenden Kurzgeschichten-Autoren einsetzen können.

Wir sollten nicht jeden einzelnen Punkt der Geschichten auseinander nehmen, sondern die Geschichten gut bewerten, die uns gefallen, uns ansprechen oder auch nach dem Lesen in Erinnerung bleiben.

genau das meine ich ja. Wichtig ist der Ersteindruck und die Wirkung der Geschichte beim Lesen.
 
Dem Handlungsstrang zwischen den ausufernden Beschreibungen zu folgen war nicht so leicht wie es sein sollte.
Die Charaktere sind zwar etwas stereotyp, aber auch solche soll es geben.

Was aber die räumliche Struktur angeht erschließt sich mir im 40. Jahrtausend nicht der Notstand Handouts auszugeben, wo doch heute schon in jedem anständigen Konferenzraum ein Beamer steht. Und der Major hatte ausreichend Zeit etwas vorzubereiten, wenn die anderen Herren sich endlich eingefunden haben. Zumal ich hoffe, dass Jhun schon vor der "Präsentation" seine Arbeit erledigt und dem Grund des Alarms nachgegangen ist. (Rebellen in den frühen Morgenstunden... ja wie lange hat der Herr Architekt denn bis zum großen Saal gebraucht?)
Außerdem befindet sich in der Fernmeldezentrale kein weiterer Soldat außer dem Stammpersonal. Will sonst keiner wissen was los ist? Oder sind die alle tot? Welche Offiziere können sich denn da noch in der Offiziersmesse (die hoffentlich nicht im Stabsgebäude war, sonst ist die auch hin) sammeln?

Dass sich an den wiederkehrenden Versammlungen aufgrund der häufigen morgendlichen Alarme nur ein Zivilist (Gregorian) und vier Militärs, davon ein Logistikier und der Oberbefehlshaber, und ab und zu mal jemand, der gerade zufällig im System und gleichzeitig wichtig genug ist, beteiligen ist seltsam. Das spricht für eine unwichtige oder sehr spezielle Welt.

Dass der Erbauer beim Erstschlag anwesend ist und die Zerstörung mit eigenen Augen sieht, macht es unglaubwürdig, dass er dies als Angriff der Rebellen vermutet. Oder er hat einen seltsamen Humor, den man vorher hätte kurz erwähnen sollen.

Das Hineinpressen der Leithemen in diese Geschichte fällt unschön auf. Die entsprechenden Sätze einfach weg zu lassen könnte schon ausreichen.
Hiermit ist nicht die Parole, also der letzte Satz des Textes gemeint. Diese Idee ist gut, auch wenn es etwas plump wirkt (aber ich komme gerade nicht auf eine bessere Lösung).

Mit dem "schwarzen Schleim" kann ich nichts anfangen, esseidenn der örtliche Fusel wird aus unraffiniertem Rohöl destilliert...

Die hervoragenden Fähigkeiten des Autors Beschreibungen auszuformulieren sind bemerkenswert. Aber leider an den falschen Stellen verwendet, denn zuviele Fragen bleiben offen, die nicht die Spannung erhöhen oder anderweitig von Nutzen zu sein scheinen.

Vom mir gibts hierfür 3 Punkte.
 
Dass der Erbauer beim Erstschlag anwesend ist und die Zerstörung mit eigenen Augen sieht, macht es unglaubwürdig, dass er dies als Angriff der Rebellen vermutet. Oder er hat einen seltsamen Humor, den man vorher hätte kurz erwähnen sollen.
Diesen Kritikpunkt verstehe ich nicht?! Wer sollte es nach Wissensstand aller Beteiligten denn sonst sein?

Was aber die räumliche Struktur angeht erschließt sich mir im 40. Jahrtausend nicht der Notstand Handouts auszugeben, wo doch heute schon in jedem anständigen Konferenzraum ein Beamer steht. Und der Major hatte ausreichend Zeit etwas vorzubereiten, wenn die anderen Herren sich endlich eingefunden haben. Zumal ich hoffe, dass Jhun schon vor der "Präsentation" seine Arbeit erledigt und dem Grund des Alarms nachgegangen ist.
Auch der Punkt lässt sich von mir nicht ganz fassen.
Wo ist der große Unterschied zwischen Datentafeln und einer "Beamer"/Holo-Projektion?
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann mir einer mal sagen, warum die Sprache dieser Geschichte so hochgelobt wird?

Ich schnappe mir einfach mal schnell den ersten Absatz und markiere alle Wörter / Formulierungen blau, die für mich von einem gehobenen Sprachniveau zeugen:

Das schrille Heulen der Alarmsirene riss ihn unsanft aus dem Schlaf. Er ächzte und murrte etwas vor sich hin, bevor er langsam innerlich bis fünf zählte. Nun begann der Krach auf den Fluren und das laute Brüllen von Befehlen war zu vernehmen. Noch immer trunken vor Schlaf zählte er erneut bis fünf, griff nach seinem Kissen und schleuderte es in Richtung Tür. Wie beinahe jeden Morgen in der vergangenen Zeit traf er seinen Assistenten am Kopf und zwang diesen so zu einem taktischen Rückzug. Kurz nach dem Aufwachen war er ungenießbar, vor allem an Morgen wie diesem. Sie kamen einfach zu häufig vor. Sein Assistent wusste dies nur zu gut, war die Platzwunde an seiner Stirn doch noch immer nicht gänzlich verheilt. Am Ersten dieser unsäglichen Morgen hatte ihm kein Kissen, sondern viel mehr ein Wasserkrug sein stürmisches Eintreten beantwortet. Und doch platzte er jedes mal erneut in das Zimmer seines Chefs, wenn der Alarm losging, um nach dem Rechten zu sehen. Wenigstens war er pflichtbewusst, dachte sich der Schlafende und hatte daher wohl auch auf den Wasserkrug verzichtet. Aber dieser unnütze Alarm, der mindestens vier oder fünf mal die Woche wie eine urbaner Hahn zu den unmöglichsten Zeiten aufjaulte, bereitete ihm im wahrsten Sinne des Wortes stetig mehr und mehr Kopfschmerzen.

Ist natürlich eine reine subjektive Einschätzung, außerdem habe ich bei dieser "Analyse" Feinheiten wie den Satzbau außen vor gelassen. Aber ich denke, man kann generell sagen, dass ein blutiger Anfänger bzw. die meisten eher jüngeren Autoren so nicht schreiben würden.
 
@ Blashko

Der Konferenzraum, in dem sich die Protagonisten zur Zeit des Erstschlags aufhalten, müsste meinem Verständnis nach auch gleichzeitig das Kontrollzentrum zur Organisation einer ausgedehnten Verteidigung sein, immerhin soll es sich hier um eine Festung handeln. Wenn nicht, befindet er sich zumindest in der Nähe. Damit im bestgeschützten Herz der ganzen Anlage. Der auch gerne noch Unmegen Büroräume enthalten darf.
Wenn nun der erste Angriff diesen Raum nachhaltig beschädigt, hat entweder ein Rebell im Raum obendrüber kiloweise Sprengstoff deponiert, oder es handelt sich um schwere Artillerie mit bunkerbrechender Munition oder ein Orbitalschlag. Und selbst damit müsste der Architekt rechnen, auch wenn man dagegen nicht viel machen kann.
Wie kann man also überhaupt auf die Idee kommen, dass die Ursache der Zerstörung eine Rebellenaktion ist, wenn man von Materialfehler absieht?

Und das mit den Datentafeln begründet sich aus meiner eigenen Erfahrung mit Präsentationen. Wenn jemand etwas in der Hand hat, hört er nicht zu. Das ist allerdings ein Punkt, den ich nicht allein zu einem Punktabzug gewertet habe. Erst im Zusammenspiel mit anderen Kleinigkeiten gibt das für mich einen Abzug. Hört sich im Nachhinein heuchlerisch an, aber so habe ich das auch bei "Spiegelung" gehalten (bei anderen auch, aber dort ist es sichtbarer).

@ Sarash
Zum Schreibstil stimme ich Blackorc zu und möchte ergänzend erwähnen, dass ich schon bei professionellen Autoren den ein oder anderen Fall vorliegen hatte, bei dem sich mir die Fussnägel kräuseln (Beispiel: Das Parfüm). Der Eindruck eines hervoragenden Schreibstils ist eben auch und nicht nur Geschmacksache.
Und da meine eigenen Fähigkeiten in dieser Hinsicht eher mittelmäßig sind, kann ich natürlich nicht besonders kritisch kritisieren, da mir hierfür das Kritikerwerkzeug einfach fehlt. Allerdings verstehen ich diesen und andere Wettbewerbe so, dass Laien Laien beurteilen. Wenn einzelne Profis darunter sind, um so besser. Da lernt man etwas dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sprachlich: definitiv Solide, gibt wenig daran auszusetzen

Handlung: kaum vorhanden und absolut unspannend - als dann endlich wenigstens irgendwas passiert is es schon vorbei (und es wäre ja noch Platz gewesen, doer?)


Dass die Charaktere stereotyp sind mag ich nicht ankreiden - lieber stereotype Charaktere gut beschrieben als außergewöhnliche die nur oberflächlich und unverständlich dargestellt werden
Die Verwendung eines solchen Stereotypen bringt mMn auch den Vorteil, dass der Leser damit vetraut ist und sich was drunter vorstellen kann - es ist also irgendwie eine Art von Stilmittel um den Charakter zu beschreiben.

Fazit: 4-5
 
So da ich bis hierhin alle Kommentes gelsen habe, bin ich leider etwas voreingenommen, aber zur Sache:

Sprache und Stil: Finde ich sehr gut - wie von Black Orc hervorgehoben eine erfrischende Wortwahl.

Charaktere: Hier verstehe ich die Kritik einiger nicht so ganz, denn es ist ja eine Kurzgeschichte. Die bietet von Natur aus nicht genügend Raum um Charaktere umfassend vorzustellen - es sei denn man beschränkt sich auf einige Wenige (ein oder zwei). Im Gegenteil ich finde die Charaktere sind für die Kürze der Geschichte gelungen (mag sein, dass sie nicht allzu ungewöhnlich sind, aber das tut dem mMn keinen Abbruch).

Plot: Nun ja - idT nicht der spannenste. Mir vielen zwei Parallelen auf:
IF vs. IW und das Ende des zweiten DA Romans der HH Reihe. Wobei das etwas weit hergeholt ist.

Leitthemen: Ja hier bemägel ich auch den weiter vorn zitierten Satz mit dem Sehen und der Sucht. Da dachte ich auch, dass man es ja mit den Hinweisen auf die Themen auch übertreiben kann. Das IW Motto am Schluss gefällt mir natürlich und drängt sich ja bei 40K auch etwas auf.

Logik: Auch hier stimme ich den angesprochenen Sachen zu. Die meisten dieser kleinen Patzer übersehe ich jedoch grosszügig. Am unstimmigsten fand ich die Tatsache, dass quasi die Kommandozentrale der Festung getroffen wurde. Ja ein Lob auf die Iron Warrior aber da ja vorher nur von Rebellen und Kulten die Rede war a) etwas zuviel des Guten und b) hey, sollten die Festungen von dem Typen nicht ziemlich gut sein😉

Wüde eine solide 4 rausrücken inkl. 0,25 Pts. IW Bonus😎
 
So nun ist die Abtimmung zu Ende und ich kann noch ein wenig was zu meiner Geschichte loswerden.
Erst einmal danke für die Kritik, vor allem die sehr konstruktive von Auxo, TheMadWarlock und Shoker.

Zur Sprache:
Schön das mein Schreibstil nach wie vor von den meisten als gut bis sehr gut angesehen wird. Nach Jahrelanger Erfahrung als Schreiber/Urheber/Moderator von Foren-RPGS, als privater Schreiberling und als Student der Geschichte und Archäologie (wissenschaftliches Schreiben), wäre mir das auch peinlich wenn ich nicht zumindest überdurchschnittlich wäre.

Zum Plot:
Da es meine erste Warhammer Geschichte war hab ich mir echt zu viel Zeit für die Fluffrecherche gegönnt. Zumal mein Zeitfaktor echt sehr begrenzt war, war das ein böser Fehler. Darüber hinaus bin ich es gewohnt längere Geschichten zu verfassen und bin im Endeffekt auch doch über die 3000 Wörter gestolpert. Das Kürzen ist dann wohl etwas, vor allem zum Ende der Geschichte hin, ebenfalls schief gelaufen.

Zu den Figuren:
Ja die lieben Klischee-Charaktere. Durch Fluff Wahn und zeitliche Engpässe und dem fatalen Fehler nicht noch einmal über meine eigene Geschichte Kontrolle zu lesen kam dann sowas bei raus. Nachdem ich meine Geschichte hier im Forum selbst noch einmal gelesen hatte, wurde mir bewusst, was ich da kreiert hatte. Die Kritik von einigen von euch, also völlig zu recht.

Zu den Leitthemen:
Ich habe versucht die drei Themen alle relativ ebenbürtig zu verbauen.
Die oft angeprangerten Sätze mit der Sucht, waren allerdings nur Wortspiele mit dem Terminus SehnSucht, de rnur indirekt Leitthema war und eigentlich den Zusammenhang von Sehnen und Sucht zeigen sollte.
Schade, dass es als "plumpe" Reklame für das Leitthema angesehen wurde.
Das gleiche gilt für den letzten Satz, der letztendlich einfach als Gimmick das Credo der Iron Warriors (die Belagerungsspezis des Chaos) aufgreift.


Fazit:
Ich bin sehr froh mitgemacht zu haben auch wenn mir, dadurch das ich erst "spät" zum Wettbewerb hinzugekommen bin und nebenbei noch eine 20 Seitige Hausarbeit schreiben musste, einfach zu wenig Zeit blieb und ich deswegen echt ne Menge Fehler gemacht habe, die ich durch längeres Tüfteln und Korrekturlesen sicherlich hätte ausbügeln können.
Ich habe aber auch gemerkt, dass es schwierig ist kurze Geschichten zu schreiben, die sinvoll und trotzdem spannend sind. Das Problem ergab sich bei meinen längeren Geschichten nie wirklich.
Alles in Allem wars ne spannende und lehrreiche Sache und nächstes Mal bin ich besser gerüstet 😀
 
Noch mal ein Lob, mir hat die Geschichte ziemlich gut gefallen. Ich hatte auch schon überlegt ihr den 6ten Punkt zu geben, aber die angesprochenen Kritikpunkte haben dann doch eher dagegengesprochen.
Wie in meinem Post bereits angeklungen ist, finde ich deine Sprache über weite Strecken echt toll - und ja, mir gefällt gute Sprache 😉

Im Endeffekt hast du mit den gleichen Problemen zu kämpfen gehabt wie ich. Bei mir waren es auch ein paar Bücher, die noch rumgelegen sind. Der Zeitmangel hat sich leider auch bei meinem Beitrag in eigentlich vermeidbaren Fehlern niedergeschlagen. Sowas ist ein bischen schade, aber auch daraus können wir lernen 😉
 
Ich habe versucht die drei Themen alle relativ ebenbürtig zu verbauen.
Die oft angeprangerten Sätze mit der Sucht, waren allerdings nur Wortspiele mit dem Terminus SehnSucht, de rnur indirekt Leitthema war und eigentlich den Zusammenhang von Sehnen und Sucht zeigen sollte.
Schade, dass es als "plumpe" Reklame für das Leitthema angesehen wurde.
Das gleiche gilt für den letzten Satz, der letztendlich einfach als Gimmick das Credo der Iron Warriors (die Belagerungsspezis des Chaos) aufgreift.

ja, im Nachhinein ist es etwas Anderes. Den letzten Satz habe ich so eigentlich auch nicht gesehen, denn der "Eisern nach innen"-Teil steht ja eigentlich im Widerspruch zu erwarteten Interpretation des Leitthemas.
Das Wortspiel an sich finde ich durchaus lobenswert, ruiniert sich aber selbst, indem du es zweimal verwendest. Dadurch fängt es an, zu nerven, und wirkt eben "plump". Bei einem Mal hätte ich vermutlich gar nichts gesagt.
Bei deiner Geschichte waren die Themen eigentlich noch mit am besten erkennbar und wunderbar umgesetzt. Hättest du einen kreativeren Titel, der mehr zum eigentlichen Geschehen passen würde, gewählt und dieses Wortspiel noch etwas glücklich eingesetzt, dann hätte es bis auf die von dir selbst festgestellten Mängel nichts mehr zu kritisieren gehabt. Und da hat man halt gemerkt, dass du mit der Wortgrenze Probleme hattest. Aber auch das gehört eben dazu.

Dennoch großes Lob für die erste hier veröffentlichte Geschichte.