[Archiv][Storywettbewerb Winter 09][W40K] "Nachtwache"

Zu den zwei Sachen, die ich auch kritisiert habe:

(i) die Stürmung des Bunkers, wenn man eh den Staudamm sprengt
(ii) das Fraktionswirrwarr

Beide kranken an der gleichen Sache: du hast gerade durchaus plausibel gezeigt, warum sie erst den Bunker stürmen sollten. Aus deiner Perspektive ist auch klar, dass der Kardinal ein schlimmer Finger ist.

Nur: das wird leider nicht aus der Geschichte an sich ersichtlich. Und das Ziel eines Autors sollte nicht nur eine gute Geschichte an sich sein, sondern eine gute Geschichte zu erzählen (na, wem fallen wieder die PnP-Parallelen auf? ;D). Eine tolle Welt und eine spannende Geschichte reichen nicht, wenn man es nicht schafft, sie wirklich zu vermitteln.

Blautann schrieb:
Dann mal gleich die Frage, wie lange habt ihr den in etwa an euren Geschichten gesessen ?
Etwas länger, war Stückwerk. Die genaue Zeit kann ich nicht sagen, weil sie dieses Mal ziemlich lange und ausführlich geplant und strukturiert wurde. Dazu noch Korrekturlesen und soetwas... Rom wurde nicht an einem Tag erbaut 😀

Rabe
 
Nur: das wird leider nicht aus der Geschichte an sich ersichtlich. Und das Ziel eines Autors sollte nicht nur eine gute Geschichte an sich sein, sondern eine gute Geschichte zu erzählen (na, wem fallen wieder die PnP-Parallelen auf? ;D). Eine tolle Welt und eine spannende Geschichte reichen nicht, wenn man es nicht schafft, sie wirklich zu vermitteln.

Mhhhhhh ... joa ... da ist auf jeden Fall etwas dran. ^_^ Ich schiebe es nun einfach auf die mangelnde Korrektur und den nötigen Abstand beim Korrekturlesen. (Zeitfaktor)

D.h. für das konkrete Beispiel ich hätte noch mehr Hinweise liefern sollen für die Korruption des Kardinals und eine etwas genauere Landschaftsbeschreibung des Damms ? Bzw. wie hättet ihr evtl. deutlichere Hinweise für den Kardinal gegeben ?

Nächstes Problem was sich mir stellt, ich habe starken Schneefall, wie und wo würdet ihr dann eine Landschaftsbeschreibung einbauen ?


Dann noch mal zur aufgewendeten Zeit. Wenn ich das so lese bin ich ja mit meiner "guten" 2 richtig gut bedient.
 
Na, dann beschreib den Schneefall, den Schnee, das zu-geieste ... 🙂

Hier was aus meiner Geschichte, die aber auf unbestimme Zeit auf Eis (ha ha) liegt

Die Zwillings-Sonnen von Hesperus Secundus erheben sich schleppend aus ihrem Schlaf und entsenden die ersten hellen Strahlen über die vereiste Bergkuppe hinab in das flache Tal. Es schneit leicht, so dass die Schneekristalle das einfallende Licht reflektieren und die Illusion von abertausenden kleinen Sternen in der Luft erzeugen. Illusion .. mehr aber auch nicht…
[FONT=&quot]Das zugefrorene Flussbett vor mir wird in ein warmes, seltsam weiches Licht getaucht. Wäre der Grund, warum ich hier bin nicht so ernst, dann könnte ich mich fast an dem Anblick erfreuen. [/FONT]
Einfach der Phantasie freien Laufe lassen.
Wenn du irgendwo sitzt in dir die Gegend bzw. den Schnee(fall) anguckst, dann lass das auf dich wirken und brings dann zu Papier. Ich wurd so auch inspiriert 🙂
 
2 Tage reine Schreibzeit. Ca. 1 Woche zum korrigieren. Habe die Geschichte immer wieder gelesen und an Freunde außerhalb des Forums geschickt.

Oh, das dürfen wir? Dachte wir müssten ohne dies auskommen. Für nächste mal weis ich dann ja bescheit.


@Blautann:
Ach ja, anbei noch eine kleine diletantische Zeichnung aus Paint um mal das ganze ein klein wenig zu verdeutlichen warum man erst einen Bunker ausnimmt und dann den Staudamm sprengt. Für mich zumindest ist das eine logische Handlung. Lasse mich aber auch gerne vom Gegenteil überzeugen.

Mir wird trotz der Zeichnung nicht klar, warum erst die Bunker eingenommen werden mussten. Wäre es nicht klüger über das Wasser zukommen? Eine Spezialeinheit sollte dies locker schaffen können und selbst Scouts traue ich dies zu.

Dann mal gleich die Frage, wie lange habt ihr den in etwa an euren Geschichten gesessen ?

Ca. 2Stunden. Und noch ein paar mal ein paar Tage später gelesen und korrigiert. Hatte halt den Vorteil das ich kaum Fluff getreu schreiben musste. Nur ein paar bekannte Orte und Charakter nennen und schon hat es gepasst. ^^ Und den bischen Fluff den ich brauchte kannte ich auch gut genug.

Zwei der Gestalten, die deutlich schwerer als die anderen bepackt waren, spurteten weiter Richtung Staudamm. Asgir und die anderen beiden Krieger kauerten sich rechts und links der Bunkertür in den Schatten und lauschten auf die sich entfernenden Schritte ihrer Kameraden und auf die gedämpften Geräusche aus dem Bunker. Asgir fuhr sich mit der Zunge über seine Reißzähne und konnte sich ein wölfisches Grinsen in Anbetracht des Kommenden nicht verkneifen.

Gerade an dieser Stelle wird das einnehmen des Bunkers unglaubwürdig. Sie konnten einfach an den Bunkern vorbei spurten. Es hat keiner bemerkt. Also warum diese jetzt einnehmen, wenn man doch einfach die Ladung anbringen und verschwinden konnte.

in Knacken im Kommgerät kündete vom Ende der ungewollten Pause, er erkannte die statisch verzerrte Stimme von Eric "Der Damm ist vermint, wir ziehen uns zurück und warten am Treffpunkt." Asgir nickte und blickte noch einmal in die Gesichter seiner Brüder, sie hatten die Mitteilung ebenfalls erhalten. Er betätigte gleichzeitig Kommverbindung und Zünder "Los! Für Russ und den Allvater!".

Und hier wird dies noch unverständlicher. Sie greifen erst an nach dem sie soweit fertig waren. Sie hätten nur noch sprengen brauchen. Die Wachen im Bunker wären Machtlos gewesen.


Die Aussage am Ende wirkt auch unglaubwürdig. Ich bezweifel das ein Inquesitor so seinen Bericht beendet.


mfg.
glorin