[Archiv][Storywettbewerb Winter 09][W40K] "Sand am Meer"

Nun gut.
Ich hab gedacht, probierst du einfach mal einge Geschichte, die auf Tiefgang beruht und nicht auf Action.

Für diese Beichte wirds viel Hohn geben, aber nun, aller Anfang ist schwer.

Nö.
Wir haben schließlich alle irgendwann mal angefangen, und keiner hat mit seinen ersten Geschichten gleich was Literaturnobelpreisverdächtiges geschrieben.

Der Gedanke mit dem Tiefgang ist durchaus gut. Aaaaber, dann braucht es halt auch einen tieferen Sinn. Eine Auflösung, die einem die Sprache verschlägt und ins Grübeln bringt...
 
Ich dachte daran, wie grausam das auf so einem Schlachtfeld doch ist.
Krieg, Gewalt, Zerstörung, das einzige was einem bleibt, ist ein Gedanke an etwas, was einen hält, Frau, Kind oder Freunde.
Und dann werden selbst die einem genommen.
Damit wollte ich aufmerksam machen, wir brutal das Hobby doch eigentlich ist!

Ha.
Wie klingt das? 😛
 
Damit wollte ich aufmerksam machen, wir brutal das Hobby doch eigentlich ist!

Aber das wissen wir doch alle. 😉
Ich glaube, du unterschätzt deine Leserschaft ein bißchen. Spätestens die anderen Autoren haben da durchaus schon reichlich drüber nachgedacht. Das müssen sie auch, schließlich schreiben sie Geschichten darüber. Ich glaube, in unserer illustren Runde hier ist der Grimchef der Einzige, der da ein tiefgreifenderes Problem damit hat. 😀
 
Man kann bei einer Geschichte ruhig auf Drama setzen. Dies muss dann nur anders umgesetzt werden. Mal ein kurzes Beispiel aus deinem Text:

Es war ein grauenvoller Anblick: Die riesigen Krater, erschaffen von den gewaltigen Geschossen der imperialen Unterstützungsbataillone, in welchen sich die Leichen, sowohl die seiner Kameraden als auch die seiner Feinde, stapelten.

Was sollen wir damit anfangen? Dies ist ein standart Satz und erzeugt keine Gefühle mehr. Das dies ein grauenvoller Anblick sein dürfte, ist wohl auch allen klar. Das einzige aussagende an diesem Satz ist das die Imperialen geschoßen haben und das dabei wahrscheinlich einige Lebewesen gefallen sind. Es macht eine viel bessere Wirkung, wenn du nicht so oberflächlich bleibst. Geh auf die einzelnden getroffenen Personen mit ein. Oder schreib mit Methapern um eine düstere Stimmung zuerzeugen.


Sie schwammen in einer ekelhaften Brühe, einer Mischung aus dem grünen Blut der Orks, dem rotem Blut der Menschen und dem grauen Regenwasser, das seit Tagen allgegenwärtig schien.

Auch hier. Das eine Brühe aus Ork und Menschen Blut ekelhaft ist können wir uns denken. Statt solche Oberflächlichen Begriffe lieber auf die Beschaffenheiten eingehen. "Mit ein blubbern verschwand ein weiterer seiner gefallen Kameraden in einer Brühe, die ihn trotz der weiten Entfernung [...]" (Der Satz ist jetzt auch nicht wirklich gut, dürfte aber verdeutlichen was ich meine.)


Gruß
 
Nun gut.
Ich hab gedacht, probierst du einfach mal einge Geschichte, die auf Tiefgang beruht und nicht auf Action.

Für diese Beichte wirds viel Hohn geben, aber nun, aller Anfang ist schwer. 😛

Also ich finde das Konzept klasse, hatte ich mir ganz zu Anfangs auch überlegt, mangelns Erfahrung damit, allerdings wieder über Bord geworfen.

Und wie Blackorc schon sagte, wir fangen alle mal an 😉

Was sollen wir damit anfangen? Dies ist ein standart Satz und erzeugt keine Gefühle mehr. Das dies ein grauenvoller Anblick sein dürfte, ist wohl auch allen klar. Das einzige aussagende an diesem Satz ist das die Imperialen geschoßen haben und das dabei wahrscheinlich einige Lebewesen gefallen sind. Es macht eine viel bessere Wirkung, wenn du nicht so oberflächlich bleibst. Geh auf die einzelnden getroffenen Personen mit ein. Oder schreib mit Methapern um eine düstere Stimmung zuerzeugen.

Jawohl, wir wollen was von unnatürlich verdrehten Gliedmaßen, herausgequollenen Gedrämen, Geruch von Galle etc. etc. lesen. In Zeiten in denen SAW zum Standartrepoitare fast jedes 16 jährigen gehört, muss man eben zu etwas drastischeren Mitteln greifen.

Wenn ich z.B. an den Film "Black Hawk Down" denke, mich ließ die ganze Knallerei/Special Effects etc. "kalt", als sie dann aber versuchten die Aterie abzuklemmen, war ich schon sehr versucht vorzuspulen.
 
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Jawohl, wir wollen was von unnatürlich verdrehten Gliedmaßen, herausgequollenen Gedrämen, Geruch von Galle etc. etc. lesen. In Zeiten in denen SAW zum Standartrepoitare fast jedes 16 jährigen gehört, muss man eben zu etwas drastischeren Mitteln greifen.

Hm, nein es müssen nicht unbedingt Gliedermaßen sein. Man muss nur so schreiben, das der Leser sich in die Geschichte hineinversetzen kann und dies klappt nicht, wenn man Oberflächlich bleibt. Man muss auch Details herein bringen. Wie sieht es um die Person aus, ist Nebel da, scheint die Sonne, wie ist der Boden beschaffen... Solche Details sind wichtig. Man darf sich aussuchen, wie man diese ausarbeitet. Eine Möglichkeit ist mit Methapern zuarbeiten. Eine andere auf etwas genau einzugehen, hier würde sich eine gefallene Person mit anbieten, der Erzähler ist in diesem Fall von ihr fasziniert, oder abgelenkt... Eine weitere Möglichkeit ist möglichst viel und so nötig wie von Nöten zubeschreiben. Letzteres ist aber etwas schwere, da man hier gerne mal abgleitet und die Spannung verloren geht, bzw. die Geschichte langweilig wird.