[Archiv][Storywettbewerb Winter 09][WHFantasy] "Geheimnisse" — PLATZ 3

SHOKer

Mentor der flinken Federn
03. Februar 2006
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[Archiv][Storywettbewerb Winter 09][WHFantasy] "Geheimnisse" — PLATZ 3

Eines musste man ihnen lassen: sie sind verdammt gut. Ich habe geglaubt, sie abgeschüttelt zu haben, doch sie hängen an mir wie ein Viunarr an einem klebrigen Stück Süßspeise.
Es ist für mich ein weiteres Mal eine deutliche Warnung, sie nicht zu unterschätzen, wie es andere getan haben. Flach atmend ziehe ich mich weiter in die Schatten des Lagerhauses zurück, kauere mich zwischen Warenlieferungen aus der gesamten Alten Welt: weiche Pelze aus Kislev, duftende Kräuter aus Arabia und mannslange Kiefernbohlen aus dem Imperium liegen hier dicht an dicht und künden von tausenden Geschichten aus fernen Ländern. Feiner Staub wirbelt auf und legt sich wieder, als ich mich zwischen den Stapeln hindurch schiebe.
Beinahe anerkennend bemerke ich, dass die Tür kaum einen Laut von sich gibt, als sie vorsichtig geöffnet wird. Meine Muskeln spannen sich.

Doch ich möchte nicht vorgreifen. Diese Geschichte begann bereits viel früher, vor Jahren schon. Zu einer anderen Zeit zwar, aber nicht besonders weit entfernt. Damals waren wir noch zu sechst, und eine Ahnung von Anspannung lag in der Luft, als wir im Hafen von Lyvace anlegten. Lyvace war und ist eine der größten Städte in Cothique, an der nordwestlichen Küste des Inselreichs gelegen, das weithin als Ulthuan bekannt ist. Von hier aus kontrollieren die Asur, wie sie sich selbst zu nennen pflegen – die Menschen nennen sie in ihrer Einfalt Hochelfen – einen großen Teil der nördlichen Meere.
Tatsächlich mag man kaum abstreiten, dass im Anblick ihrer Hochseeflotte, die in dem Hafen vor Anker lag, ein Hauch des Ruhms alter Tage mitschwebte.
Wie erwartet waren die Kontrollen nicht über alle Maßen sorgsam, als wir schließlich von Bord des Handelsseglers gingen. Die Papiere, die uns als Meerelfen aus den Kolonien im Osten auswiesen, waren nicht zu beanstanden.
Und so kam es, dass die ehrwürdige Stadt uns an jenem kalten Herbsttag als neue Bürger gewann.

Auf unsere Ankunft folgte eine lange Zeit des Wartens. Unser Vermögen, bei den Behörden angemeldet und – von verschiedenen Stellen beglaubigt – durch den Handel mit exotischen Früchten aus Lustria erlangt, ermöglichte es uns, ein zurückgezogenes Leben in einem der wohlhabenderen Stadtviertel zu führen. Geld besaß auch hier seine Macht, so dass wir von ungemütlichen Fragen verschont blieben.
Ich hatte in diesen Tagen genug Zeit, die Elfen dieser Lande zu studieren, sie zu beobachten. Ich ließ mich durch die Straßen treiben, umgeben von ihren parfümierten, glatten, jämmerlichen Leibern. Sie laufen so arglos über das Antlitz dieser Welt. Einige gafften mir hinterher, als hätten sie noch nie eine Elfin gesehen, geschweige denn bei einer gelegen. Viele widmen sich lieber den Künsten als der Kriegskunst, viele sind feige, weich, schwach. Sie sind kleine Kinder, die nichts vom Leben wissen, die sich hier verkriechen.
Wenn sie mich ansahen, erblickten sie nur eine höfliche, ausdruckslose Maske, ohne zu ahnen, dass sich unter ihr Verachtung, ja, Abscheu verbargen. Sie waren elende Würmer, kraftlos und kümmerlich. Heute jedoch weiß ich, dass nicht alle ihrer Art so sind.
Wenn ich von uns rede, meine ich nicht nur mich oder die unglücklichen Moiro und Sepulker. Ich meine stets uns sechs: Kyrash, Moiro, Sepulker, Solon, Lucirr und schließlich mich. Wir waren stets eine Gruppe gewesen, eine Einheit, ein Ganzes, ein Stachel. Ein Stachel im Fleisch unserer Feinde, wie Lucirr es gerne ausdrückte. Mögen sie alle ihren Frieden finden.

Die Probleme begannen erst vor wenigen Wochen. Kurz zuvor war Tyrel bei uns gewesen, laut Passierschein ebenfalls Meerelf aus den Kolonien. Solon – der Jüngste – hatte es irgendwie geschafft, etwas Wein aus dem Land aufzutreiben, das wir Jahrhunderte unsere Heimat genannt hatten. Ich kann mich daran erinnern, dass niemand ihn angerührt hatte.
Wir hatten nicht lange mit Tyrel gesprochen, das meiste war bereits seit Langem geplant. Sein Besuch war Zeichen genug.
Wir begannen, gewisse Vorbereitungen zu treffen. Pläne des Magierviertels und insbesondere die des Turms Erzzauberer Imreas', im Laufe der vergangenen Jahre gezeichnet, wurden sorgsam studiert, wir diskutierten ganze Nächte hindurch, entwarfen und verwarfen Ideen. Es war ein gutes Gefühl, nach so langer Zeit endlich wieder aktiv zu werden.
Vor genau einem Monat, acht Tage nach Tyrels Besuch, verschwand Solon während Erkundigungen im Magierviertel. Als er eine halbe Woche später immer noch nicht zurückgekehrt war, wussten wir, dass etwas schief gelaufen sein musste.

Vorerst galt es, aus der Schusslinie zu bleiben. Es gab hier nicht viele, die Solon hätten gefährlich werden können.
Als wir, jeder für sich alleine, in der Stadt untertauchten, blieb der eine Gedanke: wie hatte das geschehen können? Ich war mir sicher, dass wir in keiner Weise Verdacht erregt hatten. Entweder waren wir Opfer eines unglücklichen Zufalls – oder Tyrel hatte uns verraten. Wir kannten ihn bereits länger. Er stand auf unserer Seite, hatte den Befehl zum Losschlagen überbracht. Und dennoch: er musste es gewesen sein.
Nichtsdestotrotz setzten wir unsere Vorbereitungen fort. Während Kyrash weiter über den Plänen und der Tatsache, dass diese den Schwertmeistern eventuell bekannt waren, grübelte, stellten wir anderen Erkundigungen in der Stadt an, machten verschiedene Besorgungen, hörten uns um.
Lucirr kaufte unauffällig kleine Mengen einiger Substanzen bei verschiedenen Alchemisten in der Stadt. Moiro trieb sich im Magierviertel herum – auch, wenn dort nichts Ungewöhnliches geschah, wie sie versicherte – während ich mit Sepulker die meiste Zeit im Hafen war, unter anderem, um nach Tyrel Ausschau zu halten.
Es schien, als sei er wie vom Erdboden verschluckt. Ein Matrose des Seglers, der ihn nach Lyvace gebracht hatte und immer noch im Hafen lag, konnte sich noch erinnern, wie er damals vom Schiff gegangen sei. Danach habe er ihn nicht mehr gesehen.
Vielleicht war er ebenfalls untergetaucht, wie Sepulker an einem Abend vorschlug. Ich verwarf die Idee – Tyrel hätte gewusst, wie er mit uns Kontakt hätte aufnehmen können. Der Idee Kyrashs, dass er ebenfalls in die Fänge der Schwertmeister geraten war, schenkte ich schon eher Glauben; zumindest bis zu jenem Tag vor einer Woche, als wir ihn wiedersahen.

Er saß eines Abends auf der Kaimauer, als sei er nie verschwunden gewesen. Sepulker entdeckte ihn, als wir eines der Lagerhäuser am Rande des Hafenbeckens verließen. Er hatte seit jeher scharfe Augen, er war still und effizient. Ich mochte es, mit ihm zusammenzuarbeiten.
Ähnlich wie wir hatte sich Tyrel den hiesigen Gepflogenheiten entsprechend gekleidet: weit geschnittene Kleidung aus festen Stoff wurde an der Hüfte von mehreren schmalen Lederriemen gehalten. Wo wir jedoch dunkles Blau trugen, waren seine Gewänder von einem hellen Grau.
Wir richteten uns darauf ein, länger zu warten, doch schon kurz nach Einbruch der Dämmerung verließ Tyrel seinen Platz, um in die Menschenmenge einzutauchen, die zu dieser Zeit emsig den Hafen bevölkerte. Wir folgten ihm in einigem Abstand.
Er schien es in keiner Weise eilig zu haben, ließ sich treiben und vertrödelte Zeit bei einigen Bauchladenhändlern, die verschiedenste Waren feilboten. Ich sah kurz zu Sepulker herüber. Entweder fühlte sich hier jemand über alle Maßen sicher und war entschieden zu leichtsinnig, oder aber er machte uns etwas vor. Unauffällig ließ ich den Blick in alle Richtungen schweifen, täuschte Interesse an etwas ziseliertem Silberschmuck vor. Niemand schien Notiz von uns zu nehmen. Misstrauisch setzten wir unseren Weg fort.
Tyrels Ziel war ein schmales Arbeiterhabitat, nicht weit vom Hafen entfernt. Das helle Steingebäude, vielleicht dreißig Fuß hoch und nicht annähernd so breit, war von Dutzenden identisch aussehenden Brüdern umgeben. Jeweils acht von ihnen umgaben einen kleinen Innenhof, in den selbst zur Mittagsstunde nur vereinzelt Sonnenstrahlen fanden. Dazu kam eine Gasse auf der der Straße abgewandten Seite, in der der Unrat gesammelt wurde.
Der Strom der Menschen war bereits beinahe versiegt, die meisten verbrachten zu dieser Zeit ihren Feierabend in einem der Wirtshäuser am Wasser.
Wir warteten, bis im obersten Stock ein fahles Licht aufleuchtete, ehe wir den Innenhof überquerten und die Gasse auf der Rückseite betraten. Wir sicherten uns zu beiden Seiten ab – niemand war zu sehen – ehe wir feine Klingen zogen. Wir stießen sie auf Brusthöhe in den brüchigen Mörtel und begannen damit, die Wand zu erklimmen. Weniger als eine Minute später hockten wir auf dem Dach des Hauses, den Kopf gesenkt. Von der Straße aus sollte uns niemand ausmachen können.
Vorsichtig arbeiteten wir uns bis zu dem Habitat vor, in dem wir Tyrel vermuteten. Auf der Seite des Innenhofs gab es ein schmales Fenster, das Einblick in ein karges Zimmer bot: nur ein leeres Bett und ein Schemel standen dort.
Sepulker nickte mir zu. Mit einer flüssigen Bewegung ließ ich mich auf das Fenstersims fallen. Leise drückte ich das Fenster auf und schwang mich hinein. Augenblicke später glitt Sepulker durch die Öffnung.
Unter der Tür war ein schwacher Lichtschein zu sehen. Ohne einen Laut zu verursachen, öffnete Sepulker sie. Das angrenzende Zimmer schien so wenig bewohnt wie das erste. Ein Stuhl und ein klappriges Pult bildeten die gesamte Einrichtung des Raumes. Tyrel saß mit dem Rücken zu uns über ein Pergament gebeugt. Das einzige zu hörende Geräusch war das ständige Schaben des Federkiels, den er in der Hand hielt.
Mit zwei großen Schritten war Sepulker bei ihm. Die eine Hand legte sich über seinen Mund, aus dem nur erstickte Laute drangen, während in der anderen wie durch Magie ein langer Dolch erschien. Ebenso schnell versperrte ich die Tür. Es war zwar unwahrscheinlich, doch wir wollten nicht durch ungebetenen Besuch gestört werden.
„Na, wen haben wir denn hier?“, hauchte mein Bruder Tyrel ins Ohr. „Sind wir nicht etwas sorglos?“
Der andere wollte etwas antworten, doch Sepulker behielt die Hand an Ort und Stelle.
„Kein Grund, laut zu werden. Wozu haben wir denn Tinte und Feder?“
Ich schaute ihnen kurz über die Schulter. Auf dem Pergament war bisher nur ein Datum eingetragen, dafür mehrere verschnörkelte Symbole, die alles oder nichts bedeuten mochten. Ich wandte mich der Beobachtung der Straße zu. Hinter mir setzte wieder das Kratzen ein.
„Was das soll? Nun, das könnten wir ebenso dich fragen. Manche Eide darf man nicht brechen. Wo warst du die vergangenen Tage?“
Wieder das Kratzen. Sonderbarerweise wirkte Tyrel ehrlich überrascht.
"Wir sollen Nachrichten ausgetauscht haben? Was zum...?!“
Nahezu zeitgleich barst die Tür, scharfkantige Splitter wurden in den Raum hineingeschleudert.
„Lass mich das erklären, Druchii.“
Beinahe beiläufig zog Sepulker die Klinge über den Hals Tyrels. Blutend brach der Elf auf dem Pult zusammen. Ich zog meine Waffen, ebenfalls schmale, gezahnte Dolche.
Im Türrahmen und im Gang dahinter stand über ein Dutzend gerüsteter Asur. Der Sprecher, in einen glänzenden Schuppenpanzer gehüllt, trug einen gewaltigen Zweihänder.
Ein Schwertmeister.

Einen kurzen Augenblick, einen Herzschlag lang verharrte die Szenerie in unwirklicher Stille. Auf der einen Seite wir, exponiert mitten im Raum stehend, und Tyrel in einer sich stetig ausbreitenden Blutlache. Auf der anderen Seite die Asur, Schulter an Schulter, waffenstarrend.
Einen kurzen Augenblick sah ich in das Gesicht des Schwertmeisters, sah ich in seine Augen, sah den Triumph darin.
Der Moment verstrich.
Es begann.
Unsere verblendeten Brüder drangen in den Raum. Der Schwertmeister, den Bihänder zum Schlag erhoben.
Wir rannten ihnen das kurze Stück entgegen. Nichts war gefährlicher, als sich in dem kleinen Raum allzu rasch in die Ecke drängen zu lassen. Unsere Beweglichkeit war unser wichtigster Vorteil.
Ich hatte mir einen Krieger ausgewählt, der seine Deckung ein Stück zu weit offen ließ. Seine kostbare, hell glänzende Rüstung über einem strahlend weißen Gewand bildete einen harten Kontrast zu meiner Kleidung. Sepulker fasste den Schwertmeister ins Auge.
Ich verlor ihn aus den Augen, als ich den Dolch in die ungeschütze Seite des schlanken Kämpfers rammte, noch bevor dieser seinen Fehler erkannt hatte. Ich stieß den fallenden Körper in die anstürmende Menge, ehe ich einen weiteren Elfen ansprang.
Seine Parade ging ins Leere – er hatte mit einem Stoß in Richtung seines Halses gerechnet – als ich, tief nach unten gehend, seine Kniesehnen durchtrennte.
Meine Gedanken rasten.
Schwertmeister. Der verfluchte Weiße Turm von Hoeth, gelegen im Osten Ulthuans, sendet diese Bastarde nicht nur in die Schlacht. Die selbst ernannten Hüter der Weisheit haben ihre Augen und Ohren überall, sie sind der verlängerte Arm des Ursopators. Sie sind verblendet. Ihre Jagd auf Chaosanbeter und Druchii hat zweifellos schon mehr Unschuldigen als Schuldigen das Leben gekostet. Mehr als einer der Asur wird bereits befürchtet haben, dass der gestrenge Blick eines dieser Scharfrichter auf ihn fällt. Die Macht ihres Ordens lässt sich nicht leugnen, ihr Einfluss auf der Insel war groß. Und nun waren sie hinter uns her.
Ich warf einen Dolch auf einen heranstürmenden Krieger. Das Geschoss traf ihn knapp unterhalb des Kinns und ließ ihn gurgelnd zusammenbrechen. Mit einem Satz war ich bei ihm und zog die Waffe aus seinem Körper, darauf achtend, dass mich das hervorspritzende Blut nicht traf. Es ließ den Griff glitschig werden.
Rechts von mir war Sepulker noch immer in einen Zweikampf mit dem Anführer der Elfengruppe verwickelt. Er musste wirklich gut sein, wenn er immer noch stand.
Ich ließ mich fallen. Die filigrane Klinge, die wohl auf meinen Hals gezielt hatte, strich knapp über meinen Kopf hinweg. Ich rollte ab und nutze die Kraft, um hochzuschnellen und meinem Gegner den Dolch zwischen die Rippen zu treiben. Nur kurz sah ich mich dem Sterbenden gegenüber. Ich erblickte ein Spiegelbild meines eigenen Hasses.
Als zwei weitere Elfen auf mich einstürmten, musste ich einige Schritte in den Raum zurückweichen, mich zwischen ihren Hieben hindurchdrehend.
Immer noch versuchten weitere Gerüstete zu uns vorzudringen. Sepulker würde bald zwischen ihnen eingeschlossen sein. Ihm musste das bewusst sein, und er wich Stück für Stück ebenfalls zurück.
Ich konnte ihm nicht helfen. Meine Entscheidung stand fest.
Als einer der beiden Elfen einen weiteren Vorstoß wagte, drehte ich mich zur Seite und ließ seinen Angriff ins Leere laufen. Zugleich hielt ich ihn fest und brach ihm mit einer schnellen Bewegung das Genick.
Sofort ließ ich den Leichnam fallen und trat flüchtig nach dem anderen Asur, ehe ich auf dem Absatz kehrt machte und in das Schlafzimmer rannte. Ohne innezuhalten hechtete ich auf das Fenster zu. Hinter mir hörte ich bereits die Geräusche mehrerer rennender Kämpfer. Mit einem Satz war ich auf dem Sims und zog mich an der Dachkante über mir nach oben, als etwas nach meinen Beinen griff.
Das zusätzliche Gewicht hätte mich beinahe abstürzen lassen, doch mit zusammengebissenen Zähnen hielt ich mich fest. Ein Tritt dahin, wo ich sein Gesicht vermutete, schaffte mir die nötige Freiheit, mich vollends auf das Dach zu ziehen. Ich musste schleunigst von hier verschwinden, bald würde das gesamte Viertel ein Wespennest sein.
Feiner Nieselregen setze ein.
Im leichtfüßigen Trab ließ ich den Schwertmeister, seine Krieger und Sepulker hinter mir zurück.

Die nächsten Tage waren kräftezehrend. Patrouillen unserer schändlichen Brüder durchkämmten die ganze Stadt. Sie mussten auch von den bisherigen Vorbereitungen erfahren haben; immer größere Teile ihrer Wachen wurden in das Magierviertel verlegt, vor allem in und um den Turm des Erzzauberers. Zwar versuchten sie, die Truppenverlegungen geheim zu halten, aber es gibt wenig, das uns entgeht.
Erst heute, früh am Morgen, habe ich Kyrash wieder getroffen Nach außen hin wirkte er noch immer wie ein gepflegter und ehrbarer Bürger dieser Stadt, aber ich erkannte, dass es ihm nicht gut ging. Ebenso wie ich musste er bereits mehrere Nächte lang nicht oder kaum geschlafen haben, und sein Blick hatte Mühe, sich einen Augenblick lang an etwas festzuhalten.
Er wusste nicht, wo Moiro oder Lucirr waren. Es war auch nicht mehr wichtig.
Wir wechselten nur wenige Worte, ehe wir uns wieder trennten. Wir umarmten uns noch einmal, legten Stirn an Stirn. Ein letzter, so vergänglicher Moment der Zweisamkeit.
Es sind Momente wie dieser, in denen mir klar wird, wie viel wir doch opfern. Ich bereue dennoch nichts.
Herbststürme durchfegten die engen Gassen Lyvaces, als wir auseinander gingen. Er schlug den Weg Richtung Magierviertel ein, mich zog es dahin, wo alles begonnen hatte.
Es hatte seit letzter Woche nicht mehr geregnet.

Und so schließt sich der Kreis.
Gegenwart und Vergangenheit fließen ineinander, werden eins.
Als die Asur in das Lagerhaus brechen, erwarte ich sie bereits. Der erste sieht den Streich nicht kommen, der ihn fällt, der zweite schreit nur kurz auf, ehe ich ihn niederstrecke.
Ich ziehe mich in die Schatten zwischen den Regalen zurück, doch ihr Anführer – ich sehe, es ist derselbe Schwertmeister, den ich schon einmal getroffen habe – hat Fackeln bringen lassen.
Ich sagte bereits, man darf sie nicht unterschätzen.
Mehr und mehr der verdammenswerten Elfen fallen unter meiner Klinge. Kyrash muss bereits tot sein. Und dennoch hat er mir mehr als genug Zeit verschafft. Es ist nun nicht mehr weit. Ich schreie ihnen meinen Hass entgegen.
Der Schwertmeister kommt heran. Um seinen Hals hängt eine filigrane Kette, an der ein schmaler Fangzahn baumelt. Ich erkenne ihn als Glücksbringer Kyrashs, und mein Gegenüber weiß es. Er lächelt, ehe er mit seinem Schwert ausholt.
Schon nach wenigen Stichen weiß ich, warum Sepulker ihm nichts anhaben konnte. Die verderbte Magie unserer Vettern ist in seine Rüstung eingewebt und sie schützt ihn besser, als jeder Stahl es könnte.
Nur einen Schnitt am Handrücken kann ich ihm zufügen, ehe ich nicht weit genug zurückspringen kann. Die Spitze seines Zweihänders trennt Leder, Stoff, Haut, Fleisch.

Ich taumle zurück und sinke an einem Fass Wein aus dem Süden der Insel zu Boden. Ich lächle.
Ich weiß, dass der Elf, der nun vor mich tritt, den nächsten Morgen nicht erleben wird. Die Wunde an seiner Hand wird sein Ende sein. Schwarzer Lotus ist tödlich.
Ich lächle auch, weil rotgelber Schein mein Gesicht erhellt. Er kommt nicht von den Fackeln.
Auch der Schwertmeister muss ihn bemerkt haben, denn er wendet sich um, schaut aus dem Fenster auf den nahen Hafen. Mehr und immer mehr der Asur tun das.
Sie sehen ein Flammenmeer auf dem Wasser, das sich immer weiter ausbreitet. Schiff um Schiff der stolzen Hochelfen wird Opfer des Brandes. Ihre Macht über diesen Teil des Meeres ist gebrochen – sie sind nun leichte Beute.
Manche glauben, die Waffen eines Assassinen seien Dolche, Gifte. Sie haben nur teilweise Recht. Unser wichtigstes Handwerkszeug sind Geheimnisse.
Ich lächle, Blut fließt mir warm aus dem Mundwinkel. Unser Ziel hier ist erfüllt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine wirklich schön geschriebene, gut durchdachte Geschichte. Vom Anfang bis zum Ende ein klarer Storyfaden, man wird quasi durch die Geschichte geführt. Spannend ist sie auch, was könnte man also noch sagen?

Tja, die negativen Dinge. Deinen Charakteren fehlt es an Beschreibung. Man bekommt Namen um die Ohren geworfen und kann sich kein Bild machen. Dadurch sinkt der Lesespaß und das Verständnis. Man könnte sich einen schön eingerichteten Raum vorstellen, aber die Menschen darin sind graue Schemen.

Aber sonst wirklich hervorragend.

MFG
Robert
 
Erneut eine der besseren Geschichten, auch, wenn ich nicht allzu sehr im Dunkelelfen-Fluff verwurzelt bin.

Inhaltlich interessant und durchaus gut zu folgen, auch, wenn das Tempo vielleicht teilweise zu stark variiert und die Nebencharaktere blass bleiben. Nebencharaktere eben.
Die Protagonistin selbst kommt glaubwürdig rüber.

Stilistisch sehr gut und interessant komponiert mit dem Sandwich aus Gegenwart - Vergangenheit - Gegenwart.

Ich habe hier auch einen Autor im Verdacht, mal sehen, ob ich richtig liege <:

Spielt oben mit.
 
Eine sehr schöne Geschichte. Sie spielt auf jeden Fall oben mit, da schließe ich mich Rabenfeder an.

Am Anfang dachte ich ganz kurz, nein. Diese Geschichte hat so schön Angefangen und jetzt wird aus der Vergangenheit erzählt. Also, überlebt der Protagonist bis dahin. Doch dieses Gefühl verschwand schnell, als ich weiter las und festgestellt habe, das der Sprachstil genauso stark bleibt wie am Anfang. Der Faden dieser Geschichte war so gut, das ich schon nach wenigen Sekunden vergessen hatte, das alles nur am Anfang erzählt wird. Auch der Wechsel in die Gegenwart ist gut gelungen.

Das die Nebencharakter nicht beschrieben werden hat mich nicht gestört. Dies hätte wahrscheinlich dem Spannungsbogen nur vermindert.

Ich muss sagen eine wirklich hervorragende Leistung. Kann bis jetzt noch nichts zu Punktevergabe sagen, da es erst die zweite Geschichte ist die ich heute lese, aber die Geschichte könnte gut die volle Punktzahl von mir erhalten. ^^
Top!
 
Also ich fange mal hier mit meiner Bewertung an.

Zuerst sollte ihc wohl sagen, dass dies einer der Geschichte ist, die mir am besten gefallen. Und das aus mehreren Gründen:

1. Der Inhalt ist in sich schlüssig, gut erzählt und spannend. Es ist auch nicht das übliche, sondern von Rahmen her sehr Interessant, dazu noch mit interessanten Dingen wie Kämpfen, Rückblicken und gutem Hintergrundwissen gespickt.
2. Die Spannung ist gewaltig. Man weiß gleich von Anfang an so mehr oder weniger, was passiert ... und doch weiß man eigentlich gar nichts. Bis kurz vorm Ende geht die Geschichte immer weiter bergab ... und endet dann doch nicht in einem Erfolg. Wirklich gelungen
3. Sprachlich ist die Geschichte fast außer Konkurrenz. Die Sätze lesen sich flüssig, es gibt gute Absätze, trotz der sehr großen Wortzahl wünscht man sich beinahe, die Geschichte würde noch weitergehen. Der Autor schafft es, den Leser wirklich in die Handlung hineinzuziehen und mit dem Protagonisten mitfühlen zu lassen.

Aber es gibt auch ein paar Schwachpunkte.

1. Hat die Story das Pech, dass sie sich mein Lieblingsvolk als Charaktere aussucht. Deshalb bin ich in der Lage, einiges zu sagen:
Auszug aus dem Lexicanum zum Thema Schwarzer Lotus:
Niemand außer den Mitgliedern der Tempel des Khaine der Druchii vermag das Toxin herzustellen,
Außerdem diese Formulierung:
die Waffen eines Assassinen seien Dolche, Gifte. Sie haben nur teilweise Recht. Unser wichtigstes Handwerkszeug sind Geheimnisse.
Das sind auf jeden Fall KEINE Tempelassassinen. Dazu sind sie nicht gläubig genug und außerdem gibt es unter den Shayar Nuan keine Frauen. Ich denke mal, dass Assassinen im letzten Zitat ist allgemein gemeint und nicht auf die Tempelassassinenn bezogen, wirkt aber leider verwirrend.

2. Mich stört dieser Satz:
als hätten sie noch nie eine Elfin gesehen, geschweige denn bei einer gelegen.
Mein Gedanke dazu war: Was soll das? Ersteinmal heißt es "Elfe", auch wenn das als künstlerische Freiheit durchgeht, da es sowas wie eine Fantasy-Wort-Norm ja nicht gibt. Aber ich denke mal, auf den Straßen sind auch Asur-Frauen unterwegs und bestimmt haben die meisten Männer dort auch schonmal Frauen gesehen. So verklemmt sind die HE ja nicht. Und was soll diese sexuelle Anspielung? Das klingt so, als hätte die Protagonistin ein sehr ausgeprägtes oder zügelloses Sexualleben. Davon merkt man sonst aber nicht viel. Passt einfach nicht, die Aussage.
Aber am schlimmsten finde ich die Tatsache, dass das Geschlecht des Protagonisten nur durch diesen einen Satz verraten wird. Ich kenne die Geschichte ja in einer früheren Fassung ohne diesen Satz und da habe ich ehrlich gedacht, es ginge um einen Mann.

3. Es gibt einen Sprung zwischen dem Anfang und dem Ende. Anfangs kriecht die gut Dame zwischen irgendwelche Kisten .... dann steht sie plötzlich aufrecht neben der Tür und metzelt die HE nieder. Finde ich etwas komisch.
4. Sind die charaktere, wie angesprochen, tatsächlich äußerlich kaum mehr als Schatten. Über das Innenleben der Protagonistin erfährt man ziemlich viel, wenn auhc nicht unbedingt über ihre Vergangenheit, aber nicht darüber, welche äußerem Merkmale die 6 haben. Naja, vermutlich der Wortbegrenzung geschuldet.

Aber alles in allem eine sehr gelungene Geschichte, der ich auch gerne 5 Punkte gegeben hätte.
 
Überzeugend gute Geschichte, spielt auch für mich ziemlich weit oben mit! Eine schöne Wendung zum Schluß. Das die nebencharaktere nicht beschrieben werden stört mich zwar auch ist aber wieder Kritik auf hohem Niveau 😉 Vorallem die erste Geschichte die ich Lese in der ich kaum bis keinen künstlichen Füllstoff finden kann.
 
Ich denke, so langsam kristallisieren sich meine Favoriten beim Wettbewerb heraus und "Geheimnisse" ist einer davon. Ich musste die Geschichte mehrmals lesen, bis sie sich mir komplett erschlossen hat. Aber das passt zum Konzept einer Assassinen-Verwirrungs-Story. Dieses wurde sehr konsequent umgesetzt. Auch der unsterbliche Hass von Hoch- und Dunkelelfen ist gut eingefangen und stets präsent. Als Nichtkenner des Fluffs von sowohl Asur als auch Druchii habe ich mich stellenweise etwas schwer getan, aber auch das hat sich beim mehrmaligen Lesen gelegt und zum Glück gibt´s ja auch das Lexicanum. Und weil ich Hochelfen nicht mag, gönne ich es ihnen selbstverständlich, dass ihre Flotte abgefackelt wird. 😀

Ersteindruck: 5 Punkte
 
hm ja also.

Es ist schwierig zu beschreiben was genau mich an dieser Story stört.
Ich mag verwirrende Texte die einen mit einigen Fragezeichen zurücklassen aber hier hat das etwas zu gut funktioniert.

Ein Punkt ist auf jedenfall, mir erscheinen die Elfen zu menschlich.

Ich hab mir ziemlich einen Kopf gemacht aber ich komme nicht darauf was es sonst noch ist.

Auch hier Danke für die Teilnahme an den Autor.
 
Endlich antworten 😀


Schöne Geschichte, aber ziehmlich Sprunghaft.
Das Sprunghafte liegt in der Natur der Geschichte - und diese Natur ist wiederum dem Wortlimit geschuldet. Stil aus Beschränkung, sozusagen.

Eine wirklich schön geschriebene, gut durchdachte Geschichte. Vom Anfang bis zum Ende ein klarer Storyfaden, man wird quasi durch die Geschichte geführt. Spannend ist sie auch, was könnte man also noch sagen?

Tja, die negativen Dinge. Deinen Charakteren fehlt es an Beschreibung. Man bekommt Namen um die Ohren geworfen und kann sich kein Bild machen. Dadurch sinkt der Lesespaß und das Verständnis. Man könnte sich einen schön eingerichteten Raum vorstellen, aber die Menschen darin sind graue Schemen.

Aber sonst wirklich hervorragend.

MFG
Robert
Auch hier war wieder das Limit das Problem - ich war wirklich genau dran, daher auch die fünf Punkte Abzug. Es war schon knifflig genug, überhaupt die Charaktere irgendwie darzustellen, aber für wirklich detaillierte Charakterstudien fehlte einfach der Platz =)

Rabenfeder schrieb:
Ich habe hier auch einen Autor im Verdacht, mal sehen, ob ich richtig liege <:
Ich lag richtig!

3. Sprachlich ist die Geschichte fast außer Konkurrenz. Die Sätze lesen sich flüssig, es gibt gute Absätze, trotz der sehr großen Wortzahl wünscht man sich beinahe, die Geschichte würde noch weitergehen.
Jaja, das Wortlimit 😀

Das sind auf jeden Fall KEINE Tempelassassinen. Dazu sind sie nicht gläubig genug und außerdem gibt es unter den Shayar Nuan keine Frauen. Ich denke mal, dass Assassinen im letzten Zitat ist allgemein gemeint und nicht auf die Tempelassassinenn bezogen, wirkt aber leider verwirrend.
Dunkelelfen. Das... äh, waren diese dunklen Elfen? Ich habe hier leider nicht einmal ein Armeebuch, mein Wissen ist demnach äußerst rudimentär <:

Aber am schlimmsten finde ich die Tatsache, dass das Geschlecht des Protagonisten nur durch diesen einen Satz verraten wird. Ich kenne die Geschichte ja in einer früheren Fassung ohne diesen Satz und da habe ich ehrlich gedacht, es ginge um einen Mann.
Ich habe lange gekniffelt und einfach keine bessere Lösung gefunden. Sätze wie "Oh, ich habe ja Riesenbrüste!" sind ja auch eher weniger subtil.

3. Es gibt einen Sprung zwischen dem Anfang und dem Ende. Anfangs kriecht die gut Dame zwischen irgendwelche Kisten .... dann steht sie plötzlich aufrecht neben der Tür und metzelt die HE nieder. Finde ich etwas komisch.
Zumindest in meiner Vorstellung kreucht und fleucht sie im ersten Abschnitt nahe der Tür herum. Steht da natürlich nirgends 😀

4. Sind die charaktere, wie angesprochen, tatsächlich äußerlich kaum mehr als Schatten. Über das Innenleben der Protagonistin erfährt man ziemlich viel, wenn auhc nicht unbedingt über ihre Vergangenheit, aber nicht darüber, welche äußerem Merkmale die 6 haben. Naja, vermutlich der Wortbegrenzung geschuldet.
Rrrrite. Und natürlich ist das eine interessante Metapher - indem ich die Assassinen schattenhaft charakterisiere, sind sie wie Schatten und blablabla Ausreden blabla.

Ganz nette Geschichte, haut mich aber nicht wirklich um. Ich kann nicht sagen, woran es liegt, aber irgendwas passt mir nicht. Sprachlich ist sie gut und es entsteht auch ein wenig Spannung. Aber zu den besten zählt sie für mich nicht.
Bei meiner Durchschnittswettbewerbsgeschichte ist die Schnittmenge mit deinem Geschmack nie sonderlich groß 😀
Aber versuch doch bitte in Worte zu fassen, was nicht passt - nur so kann ich mich ja verbessern, um Geschichten zu verfassen, die auch bei dir Satisfaktion hervorrufen =P

Ein Punkt ist auf jedenfall, mir erscheinen die Elfen zu menschlich.

Ich hab mir ziemlich einen Kopf gemacht aber ich komme nicht darauf was es sonst noch ist.
Zum ersten Punkt muss ich zustimmen, das war auch meine Hauptsorge. Zum zweiten: bitte nachdenken - es gilt das Gleiche wie beim Wölfchen.


Rabe
 
Ha, hab ich mir doch gedacht das du das warst^^
Hatte ein ähnliches Problem mit dem Limit, wie du, nur konnte meine Geschichte wohl nicht ganz so gut in Kurzzusammenfassung verkaufen ^_^
Ich denke da heben wir das Grundproblem für leute die schon etwas länger schreiben und einen Gewissen anspruch an sich und ihre Texte haben (ich zähl dich einfach mal dazu 😀 ) Mit der Zeit des schreibens werden die Texte immer ausgereifter Sprachlich wie auch stilistisch und das braucht nun mal Raum. Zu beginn meiner Schreiberei lang, lang ists her (alter mann 😛 ) hatte ich wie einige heir auch immer Probleme die mindestwortzahl zu schaffen die Ideen waren meist gut (eigenlob^^) Umsetztung freundlich gesagt suboptimal (selbstkritik, ja auch das geht^^). Heute zerbricht man sich den Kopf eher darum nicht übers Ziel hinaus zu schiessen^^
 
Rabenfeder, du bist ein ausgezeichneter Schreiber, dessen einzige Schwäche die Reduktion zu sein scheint - das wurde dir wohl diesmal zum Verhängnis.😉 Ich mag deinen Schreibstil sehr, und in Fortsetzungsgeschichten kommt der gut rüber! Allerdings ist er nicht für Kurzgeschichten geeignet, denn da wirkt sich das negativ aus (aufgrund des Limits). Da ist es natürlich doppelt schade, dass der Punktabzug bei "nur" 10 abgegeben Stimmen für deinen Geschichte so einen Einfluss hatte. Der Schnitt von 3,88 wirkt etwas merkwürdig im Vergleich zur restliche Spitze und dem 3,69er von 1Stein und mir. Da hättest du mehr verdient.
 
Da ist es natürlich doppelt schade, dass der Punktabzug bei "nur" 10 abgegeben Stimmen für deinen Geschichte so einen Einfluss hatte. Der Schnitt von 3,88 wirkt etwas merkwürdig im Vergleich zur restliche Spitze und dem 3,69er von 1Stein und mir. Da hättest du mehr verdient.

In der Tat, die Geschichte hat eine bessere Punktzahl verdient. Aber der 3te Platz ist ja dennoch nicht schlecht. 😉

Alles in Allem hat man an dem Abstimmungsverhalten zu "Geheimnisse" wohl am plastischsten die Schwächen im Bewertungsregularium erkennen können. Sehen wir es positiv und ziehen den Lerneffekt für´s nächste Mal daraus.