Armeelisten bei Freundschaftsspielen

Edorian

Codexleser
11. Januar 2006
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Moin! Ich habe das Glück, einigermaßen unregelmäßig mit zwei, drei Kollegen die eine oder andere Schlacht spielen zu können. Natürlich sammelt man dabei schon fast unfreiwillig Erfahrungen und lernt diverse Einträge der eigenen Liste zu lieben. Soweit so gut...

Hier wurde und wird immer mal wieder von Antilisten geschrieben und auf deren Vermeidung hingewiesen. Jetzt stellt sich mir die Frage: wo fängt die Antiliste an und wo hört die Vorbereitung auf eine andere Armee (generell) auf?
Schließlich brauche ich prinzipiell kaum Laserkanonen gegen Eldar, gegen Tyraniden lohnen die sich enorm. Gegen Eldar braucht's seltener Flammenwerfer als gegen Käfer oder Orks.
Ich denke, mein (recht kleines) moralisches Dilemma ist klar. Wie seht ihr das?
 
Meine Meinung dazu ist, dass man sich nicht mit dem Gedanken hinsetzen sollte, so ich spiele jetzt gegen Eldar, da brauch ich zwei hiervon, drei davon und das kann ich gar nicht gebrauchen. Diese grenzen sich theoretisch von so genannten Allroundlisten ab, welche dazu ausgelegt sind mit möglichst vielen verschiedenen Gegnern unterschiedlichster Gattung fertig zu werden.
Wobei ich schließlich noch hinweisen wollte, dass Flammenwerfer gegen keinen Gegner zu unterschätzen sind. Gegen die Weltenwanderer der Eldar, wäre dies beispielsweise die Antiwaffe der Wahl.

mfg ,her

P.S.: Ich hoffe, dass das soweit alles stimmt 🙂
 
<div class='quotetop'>QUOTE(Jaq Draco @ 19.09.2007 - 00:14 ) [snapback]1077901[/snapback]</div>
Man sollte sich generell nie auf den Gegner einstellen denn genau da fängt das Anti-Armee basteln ja schon an bzw. genau das ist es ja nunmal.[/b]

Ich denke, das ist sehr schwer umzusetzen.

Auf Tunieren kommt man gut mit Allroundlisten zurecht, weil der Gegner auch eine Allround liste spielt.
Aber wenn man unter Freunden spielt weiss man ganz genau was kommt. Als BT Spieler würde ich es mir 3x überlegen mit meinen Crusader auf Lanzen zuzufahren.
 
Ich verwende eine Allroundliste, die ich bei Kenntnis des Gegners minimal anpasse. Ich nehme z.B. Dinge raus, die absoluter Selbstmord wären (Zoanthropes gegen Eldar. Die braten sich eher selbst, als dass sie einen Effekt haben). Aber ich schmeiße nicht meine komplette Armeeliste um. Der Grundstamm, etwa 80% sind unabhängig vom Gegner.
 
<div class='quotetop'>ZITAT(The_Black_Wizard_of_Chaos @ 19.09.2007 - 10:28 ) [snapback]1078002[/snapback]</div>
<div class='quotetop'>ZITAT(Jaq Draco @ 19.09.2007 - 00:14 ) [snapback]1077901[/snapback]
Man sollte sich generell nie auf den Gegner einstellen denn genau da fängt das Anti-Armee basteln ja schon an bzw. genau das ist es ja nunmal.[/b]

Ich denke, das ist sehr schwer umzusetzen.

Auf Tunieren kommt man gut mit Allroundlisten zurecht, weil der Gegner auch eine Allround liste spielt.
Aber wenn man unter Freunden spielt weiss man ganz genau was kommt. Als BT Spieler würde ich es mir 3x überlegen mit meinen Crusader auf Lanzen zuzufahren.
[/b][/quote]
Ich denke auch das es sher schwierig ist bei einem Spiel unter Freunden mit einer Allroundliste zu spielen. Es wird sich immer einer von beiden auf die andere Armee einstellen, bzw. du kannst nicht vermeiden, dass das geschieht.

Und für denjenigen von Beiden, der dann nicht mit einer angepassten Liste spielt ist das schon mal ein nicht zu vernachlässigender Nachteil.

Stingray hat hier wohl den allgemeinen Konsens dargestellt, einen Grundstamm der Armee wird man auch gegen Freunde oder bekannte Armeen nicht ändern, aber einen kleinen Teil der Armee passt man schon fast automaitsch an.



greetz
 
Ich spiel auch lieber gegen Allround listen und spiele selber auch eine solche, die letzten Spiele, ausser gegen Fen wurde ich stetig gefragt was ich spiele.
Und als dann die Antwort kam, ne Allroundliste und ich geh net weiter auf diese ein, wurden die meissten echt bockig.
Bei uns im Spielerkreis, bzw was von dem noch uebrig ist, ists leider so, dass sich immer auf die Gegner eingestellt wird, und wenn einer aus der Reihe tanzt heulense rum.
Schlimmer sind nur noch Leute die sich von Anderen ne Anti-Liste schreiben lassen.
Ich hab ausserdem auch nciht genug Geld um mich auf jeden Gegner einzustellen, ich hab nur nen geringen Pool an Figuren, und wenn dann jemand kommt,
mir doch mal das "Ich spiele Chaos" raus rutscht, der seine Panzerkompanie einpackt und seine 9/4er IWs rausshollt, nunja...
Deswegen gibt es bei mir weder eine angabe was ich spiele, noch wie ich spiele.
Das kann Imps sein, BAs, schuss CHaos, CC Chaos, DHs sein...
Ich finds halt einfach affig sich immer auf nen Gegner einzustellen (vor allem die Kiddys in den GW Laeden Berlins verstehen das nicht, wenn ich sage ich sage nischt😀)
 
antilisten in freundschaftsspielen zu spielen kann echt agressiv machen und macht zudem wenig spass. wenn man vorher weiß, dass man gewinnt, ist überhaupt keine spannung im spiel. deswegen würd ich davon abraten!
allround-turnierlisten zu spielen ist ok. oder halt mal einheiten spielen, die man sonst nicht sieht. oder listen nach dem hintergrund/ stylische listen.... man muss sich halt vorher nur absprechen, was man davon macht 😉
 
Ich spiel auch immer meine Allrounderliste. Die wird sicher ab und an mal geändert, aber dann bleibt sie meist auch wieder für längere Zeit konstant. Da bin ich einfach viel zu faul, vor jedem Spiel meine Liste umzuschreiben. Darum werde ich auch gegen Tyras immer meine 2-3 Melterbomben dabeihaben, weil ich einfach nicht finde, das es sich für 15 Punkte lohnt, jetzt groß an der Armee rumzubasteln. Sicher könnte das ne extra E-Waffe sein, aber meine Figuren sehen so aus wie sie aussehen und sind auch so bewaffnet, fertig. Daher habe ich auch keinerlei Verlangen danach, irgendwelche Antilisten zu schreiben.
 
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Es wird sich immer einer von beiden auf die andere Armee einstellen, bzw. du kannst nicht vermeiden, dass das geschieht.[/b]
Doch, indem man einfach allgemeine Armeelisten macht bzw. "Turnierarmeelisten". Klar, wenn man nur 1 Spielpartner hat, ist das recht schwer aber sobald man mehrere unterschiedliche Spielpartner mit den unterschiedlichsten Armeen in seinem Spielerkreis hat, ist es kein Problem mehr. Man stellt dann einfach eine Armeeliste auf die mit jedem der Spieler fertig werden soll. Sobald das alle Spieler im Spielerkreis so machen, ist das auch kein Problem.

Also ich denke darüber wird mehr Stress gemacht als nötig ist denn so schwer isses nunmal nich sich ne Allroundliste zu machen.

@Dkone:
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Und als dann die Antwort kam, ne Allroundliste und ich geh net weiter auf diese ein, wurden die meissten echt bockig.[/b]
Das is ja traurig.

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Deswegen gibt es bei mir weder eine angabe was ich spiele, noch wie ich spiele.
Das kann Imps sein, BAs, schuss CHaos, CC Chaos, DHs sein...[/b]
Richtig so!

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Ich finds halt einfach affig sich immer auf nen Gegner einzustellen (vor allem die Kiddys in den GW Laeden Berlins verstehen das nicht, wenn ich sage ich sage nischt😀)[/b]
In welchen GW Läden denn? Naja, ich spiel ja da eh nich und weiß schon warum.

Edit:
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oder listen nach dem hintergrund/ stylische listen.... man muss sich halt vorher nur absprechen, was man davon macht[/b]
Naja, ausprobieren kann man Sachen ja auch gegen Allroundlisten. Wenn man zum Beispiel mal wieder Nahkampftermis und Cybots einsetzen will zu Hauf, dann macht man das einfach. Muss man dem Gegner auch nich bescheid geben vorher. Man sollte einfach nur aufpassen, dass man eben nicht mit gemaxe anfängt.
 
sehe ich ähnlich wie stingray. Fester Stamm und dann immer mal ein paar einheiten raus und andere dafür rein. aber das auch eher weniger an dem gegner orientiert, sondern daran, was ich mal ausprobieren möchte bzw. welche taktik ich testen möchte.

was ich ganz nett gegen antilisten finde ist, da ich nur eine imperiale armee habe, einfach mal mit gegnern bei denen ich weiß, dass sie antilisten machen zu "spielen", also mal reine infanterie, damit 15 laserkanonen auf armaplastrüstungen treffen und jeweils 6 punkte ausschalten etc.pp. danach überlegt es sich nen gegner dann antilisten zu machen.
 
Hi, ich find´s eigentlich eh ein Ding der Unmöglichkeit `ne richtige Antiliste zu schreiben. Die meißten der Spieler in meinem (Spieler-) Freundeskreis haben in der Regel EINE GROßE Armee. Die meißten Spiele werden nicht mit der gleichen Liste gespielt und man weiß absolut nie was einem entgegen steht, deshalb ist es nahezu unmöglich `ne Antiliste zu schreiben. Manchmal (in sehr seltenen Fällen) entsteht eine unausbalancierte Paarung, das kann aber auch mit Turnierlisten passieren...
Außerdem sieht man so sehr viele unterschiedliche Listen mit Kombinationen aus Einheiten, die man sonst nie sehen würde und hat die Möglichkeit viele Dinge auszuprobieren, die eher "gewagt" sind...

Greets FOB
 
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ich würde vllt noch sagen, welche armee, aber das muss dann auch reichen. [/b]
@Masterkie:
Das reicht doch schon. 😉

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Hi, ich find´s eigentlich eh ein Ding der Unmöglichkeit `ne richtige Antiliste zu schreiben. Die meißten der Spieler in meinem (Spieler-) Freundeskreis haben in der Regel EINE GROßE Armee.[/b]
Mag sein aber denn braucht man gegen gewisse Völker gewisse Waffen, Psikräfte, Ausrüstung etc. einfach nicht bzw. zahlen sich gewisse Dinge gegen einige Armeen mehr aus als andere. Somit reicht es zum basteln einer Anti-Armee ja schon zu sagen welche Armee man spielt.
 
@Jaq Draco: Ja schon, wenn aber beide Gegner eine "Antiarmee" (hier ist eine Armee gemeint, die z.B. keine Ausrüstung etc. dabeihat, die gege die andere völlig sinnlos ist und einen gewissen Teil der Punkte dafür investiert Einheiten etc. mitzunehmen der gegen die entsprechende Armee besonders gut funktionieren) spielen ist ein gewisser Ausgleich garantiert. Meiner Meinung sogar noch eher, als mit den sogenannten Turnierarmeen.
Das immer eine Liste der anderen unterlegen ist, ist klar das ist aber IMMER so (es sei denn man spielt die absolut gleichen Listen 😀 ).
Ich habe viele Spiele gemacht, bei denen ich vorher wußte gegen wen es geht und auch eine Menge andere, bei denen ich z.B. nur Figuren für genau eine Liste dabei hatte...im großen und ganzen fand ich die Spiele bei dem beide Spieler "Antilisten" dabei hatten ausbalancierter.
Wenn man hauptsächlich Turniere spielt (ich denke mal hier wirst du dich angesprochen fühlen)
ist es natürlich völlig klar, daß man (fast) nur "Turnierlisten" spielt (aus offensichtlichen Gründen).
Aber wenn man über einen längern Zeitraum sehr häufig gegen die gleichen 5-10 Gegner (Freunde) spielt ist es meiner meiner Meinung nach völlig im Ordnung seine Liste anzupassen und gelegentlich mal zu ändern (allein wegen der Abwechslung).

Greets FOB
 
<div class='quotetop'>ZITAT</div>
ist ein gewisser Ausgleich garantiert[/b]
Ähm, nein! Mit gewissen Armeen ist das Anti-Armee basteln nämlich leichter. Eldar sind das beste Beispiel. Wenn sie wissen, dass sie gegen Orks ran müssen lassen sie Stekas, Harlies, Banshees und Khaindare zuhause und nehmen lieber Tonnenweise Impulslaser (Reichweitenvorteil) und Shukas sowie Infraschallkanonen wenn es gegen Heizaz geht. Dazu dann nen Rat zu Fuß weil man den als Ork (wenn gegunstet) nur extrem schwer weg kriegt und die Viecher mit 2+ jeden Ork aus den Latschen kloppen. Auch Wewas kann man sich gegen Orks zum Beispiel sparen Und setzt lieber auf Asyriansjäger, welche, mit Doom, in Orkhorden nur so wüten. Als Ork hingegen kann man dann eigentlich hinstellen was man will, wenn ein Eldar richtig Anti aufstellt, wirds nämlich echt schwer.
Ich habe jetz natürlich (mal wieder) Orks als Beispiel genommen aber dazu fällt mir komischerweise am meisten ein (ob nun mit oder gegen sie). 😛
 
<div class='quotetop'>QUOTE(Jaq Draco @ 19.09.2007 - 19:02 ) [snapback]1078294[/snapback]</div>
ist ein gewisser Ausgleich garantiert[/b]
Ähm, nein! Mit gewissen Armeen ist das Anti-Armee basteln nämlich leichter. Eldar sind das beste Beispiel. Wenn sie wissen, dass sie gegen Orks ran müssen lassen sie Stekas, Harlies, Banshees und Khaindare zuhause und nehmen lieber Tonnenweise Impulslaser (Reichweitenvorteil) und Shukas sowie Infraschallkanonen wenn es gegen Heizaz geht. Dazu dann nen Rat zu Fuß weil man den als Ork (wenn gegunstet) nur extrem schwer weg kriegt und die Viecher mit 2+ jeden Ork aus den Latschen kloppen. Auch Wewas kann man sich gegen Orks zum Beispiel sparen Und setzt lieber auf Asyriansjäger, welche, mit Doom, in Orkhorden nur so wüten. Als Ork hingegen kann man dann eigentlich hinstellen was man will, wenn ein Eldar richtig Anti aufstellt, wirds nämlich echt schwer.
Ich habe jetz natürlich (mal wieder) Orks als Beispiel genommen aber dazu fällt mir komischerweise am meisten ein (ob nun mit oder gegen sie). 😛
[/b]

Jup...und dann stehen da zwei Kampfpanzer und ein gelooteter Land Raider... 😀

Edit: Ich mein´ damit, daß jede Armee die Möglichkeit hat auf den Gegner einzugehen (ja auch Orks).
Selbst bei Spielen, bei denen jeder eine "Antiliste" benutzt, muß eine gewisse Flexibilität erhalten bleiben.
Gegen manche mehr (Tyras, Imps etc), bei manchen weniger (Orks, Dark Eldar etc.). Aber genau darin liegt die Balance...zum Beispiel: eine Allround-Eldar-Armee hat in der Regel eine Menge Einheiten und Ausrüstung dabei, die gegen Orks ziemlich nutzlos sind (oben genannte). Genau diese sind meißt sehr teuer und verlagern damit die Ballance der Armeen zugunsten der Orks!! Selbst eine Eldarmassenarmee ist in der Regel einer normalen Ork (oder Heizasarmee) zahlenmäßig weit unterlegen und verfügt nicht unbedingt über mehr Feuerkraft. Hier etwas korregierend einzugreifen finde ich nicht unausbalanciert.
 
Wenn man mal davon ausgeht, dass die meisten Spieler einen großen Fundus an Figuren haben und es auch daheim zu langweilig finden immer mit der gleichen Armeeliste zu spielen und lieber mal etwas rumprobieren, kommt es zwangsweise dazu, dass man mal per Zufall eine Antiliste aufstellt, auch wenn das gar nicht beabsichtigt ist. Außerdem ist das Spielen gegen eine bestimmte Armee eine gute Gelegenheit auch mal exotische Einheiten einzusetzen. Wenn ich gegen Orks spiele, pack ich eben mal Skorpionkrieger, Kriegsfalken, Monoweber und Psisturm mit ein, etwas, das sonst nie den Weg in eine konkurrenzfähige Turnierliste finden würde. Von daher bin ich ganz klar für das Antilisten-schreiben, solange es in einem gewissen Rahmen bleibt. Auch widerstrebt es mir extrem, Runes of Warding zu kaufen, die ich zwar bei jedem Turnier dabei habe, die gegen Orks aber absolut nichts bringen.

Andererseits kann jemand auch eine Allround-Turnierliste einsetzen, die trotzdem eine Antiliste ist. Wenn jemand immer mit einem Desisturm spielt, dann ist das eigentlich keine Antiliste. Aber für einen Eldar ist das ein verdammt haarige Antiliste, bei der die Siegchancen fast immer auf Seiten der Necrons liegen, egal was der Eldarspieler aufbaut. Ist es da so verwerflich, ein paar Stekas mehr aufzubauen?

Versteht mich nicht falsch. Wenn der eine Spieler ein lustiges Spiel haben möchte, der andere aber mit einer gemaxten Turnierliste auftaucht, dann ist das nicht schön. Aber dazu bedarf es keiner Antiliste, dazu reicht es schon aus, wenn der eine eine Powerliste hat und der andere nicht. Entweder man spielt wettbewerbsorientiert oder "erzählerisch"/entspannt. Das ist aber eine Frage der Einstellung der Spieler und nicht der Listen. Nicht die Antiliste ist der Stein des Anstoßes, sondern der Spieler, der um jeden Preis gewinnen will, selbst auf Kosten des Spaßes.