Atombomben gegen das Ölleck??

Also ich musste mir erstmal die Augen reibn als ich das auf Fokus.de gelesen habe. Aber es wird wohl unter russischen und Amerikanischen Wissenschaftlern überlegt das Loch mit ner großen Bombe dicht zu Sprengen.:huh:

Also das war der Hit des Tages für mich. UNGLAUBLICH!!!!:angry:



http://www.focus.de/wissen/wissensc...ine-atombombe-das-oel-stoppen_aid_527539.html

10 kt ist nicht wirklich eine "große Bombe" (weniger Sprengkraft als in Hiroshima). Nichtsdestotrotz ist die offizielle Lesart Washingtons und anderer offizieller amerikanischer Stellen (Los Alamos etc.), dass die nukleare Option nicht in Erwägung gezogen wird (nennt mich zynisch, aber ich sehe da ein "derzeit" vor meinem inneren Auge).

Die "nukleare Option" wird zumindest in der englischsprachigen Presse bereits seit Anfang Mai erwogen. Gegenargumente dürften wohl der nicht wirklich absehbare Erfolg, die präzise Berechnung der Parameter, insbesondere in Bezug auf Dicke des Meeresbodens an der Stelle, die politischen Implikationen in Bezug auf Teststoppverträge, und natürlich die Auswirkungen auf die Umwelt sein.
 
Die Idee kommt wohl von den Russen, die das schon so gemacht haben; angeblich hat es 3 von 4 Mal funktioniert.

Nach meinen Informationen sogar 4 von 5, aber alle oberirdisch und nur bei Erdgaslecks, d.h. nicht bei Öl. Aber in der Theorie hört sich die Methode (abgesehen von der Strahlenbelastung) durchaus schlüssig an (Großflächige Verglasung des betroffenen Bereichs).
 
Die Amies sollen doch Wasserstoffbomben getestet bzw diese im Arsenal haben. Die sind warscheinlich ein wenig zu Stark.

Die Verstrahlung bei so ner Bohrlochbombe könnte trotzdem hoch sein. Garnich auszudenken was passiert wenn nach ner Detonation das Loch dicht dafür aber über Jahrzehnte die Umgebung / Meeresboden kontaminiert ist.

Naja die Russen haben genug Sprengköpfe da können auch mal Gasblasen weggebombt werden. Total Krank die Russen.
 
Die Amies sollen doch Wasserstoffbomben getestet bzw diese im Arsenal haben. Die sind warscheinlich ein wenig zu Stark.

Die Verstrahlung bei so ner Bohrlochbombe könnte trotzdem hoch sein. Garnich auszudenken was passiert wenn nach ner Detonation das Loch dicht dafür aber über Jahrzehnte die Umgebung / Meeresboden kontaminiert ist.

Naja die Russen haben genug Sprengköpfe da können auch mal Gasblasen weggebombt werden. Total Krank die Russen.

Ja , diese bekloppten Russen. Stell dir vor die hätten das leck schon vor 2 Monaten geschlossen! Wie dumm kann ein Volk nur sein!?

(p.s. Dieser post enthält hochkonzentrierten Sarkasmus.)
 
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Wasserstoffbomben stehen gar nicht zur Diskussion, da sie viel zu große Sprengkraft besitzen, welche auch gar nicht benötigt wird. Ein Fissions-Sprengsatz in der beschriebenen 10-kt-Größenordnung wäre ausreichend, wenn er präzise genug platziert werden kann, und würde einen relativ begrenzten Bereich betreffen.

Die Strahlung wird unter Wasser relativ schnell verteilt, und ist gerade bei modernen taktischen Waffen auch wesentlich geringer als bei den in den Testreihen der 50er und 60er Jahre verwendeten Bomben. Sicherlich ist die Strahlung nicht zu vernachlässigen, und heute wäre die Detonation einer Atombombe "vor der eigenen Haustür" in den USA politischer Sprengstoff erster Güte ("Selbstmord" will ich nicht sagen, da es als "ultima ratio" sicherlich denkbar ist und auch so vermittelt würde).

In Hiroshima (13kt, also gut 30% mehr als der vorgeschlagene Sprengsatz und wesentlich primitiver) leben auch seit Jahrzehnten wieder Menschen, und die Strahlenbelastung ist nach einigen Jahren auch auf ein normales Maß gesunken.

In diesem Fall wirklich problematisch dürften folgende Aspekte sein:

1. Wie sind die Parameter des Seebodens an der Stelle, und wie tief unter dem Seeboden liegt das Ölreservoir? D.h. könnte die Bombe das Leck vergrößern, oder ist genug "Puffer", dass nur der Glaspfropf gebildet und das Leck geschlossen wird?

2. Wie verteilt der Golfstrom die Strahlung? Dazu gibt es auch mW relativ geringe Erfahrungswerte, es dürfte aber im Vergleich zur Belastung der 50er und 60er Jahre geringfügig sein.

3. Ist es politisch opportun? Wie soll dies im Rahmen der Teststoppverträge interpretiert werden?

4. Kann der Sprengsatz sauber angebracht werden? Wenn man sich die Tragödie der gescheiterten Versuche BPs ansieht, ist die Bohrung des entsprechenden Platzierungsloches auch kein Zuckerschlecken.

5. Spielt BP mit? BP will sich sicher nicht die Chance entgehen lassen, durch die derzeit laufenden Entlastungsbohrungen das Feld weiter zu nutzen; würde die nukleare Option genutzt, so wäre ein Stopp dieser Bohrungen denkbar. Vorteilhaft ist natürlich, dass die physischen Beweise für die Schlamperei vor Ort vernichtet werden. Und ich denke, dass genug Druck von Seiten Washingtons geltend gemacht werden kann, wenn der politische Wille vorhanden ist.
 
In Anbetracht dessen, dass BP einfach überhaupt keine Ahnung hat wie man das Ding zubekommt und in Anbetracht des Schadens, wäre es eine Gute Idee gewesen das einfach mal vor 2 Monaten zu versuchen. Viel schlimmer als jetzt kann die Umweltkatastrophe eh kaum noch werden... Gerade weil, wie von Kaisergrenadier schon erwähnt, Strahlung vom Wasser ganz passabel abgeschirmt wird und sich dann über den Golfstrom auch gut verteilen wird. Man sollte direkt in dem Gebiet vielleicht nicht sofort wieder mit dem Fischen anfangen, aber das würde ich jetzt auch spontan unterlassen.
 
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Was ich allerdings schwierig finde die Bombe ins Loch zu bekommen. Das Öl Strömt ja mit ziemlich hohem Druck aus dem Loch. Dazu kommt noch das solche Bohrungen mal locker 2km tief gehn eher das Ölfeld angezapft werden kann.

Ich behaupte jetzt einfach mal das es so nicht möglich ist einen Sprengsatz exakt ins Loch zu lassen ohne das er sich durch die Strömung verkeilt oder gar wieder rausgespühlt wird. Da müsste man schon ein Zweites Loch bohren was nicht ganz so Tief verläuft. Und das dauert dann wieder mal 2 Monate......

Oh man das wird die USA mächtig in die Enge treiben. BP schreibe ich als Konzern jetzt einfach mal ab, die jungs suchen schon Abnehmer für das gesammelte Öl um daraus Provid zu machen. Das Unternehmen hat sich durch die Katastrophe selbst ruiniert.
 
Egal wie sie Ihr Bohrloch wieder zu bekommen,Atom-Bombe oder sonst wie.!!!!!!!!
Sind wir Menschen in anbetracht der Ökologischen Langzeitschäden bereit Umzudenken,und endlich andere Energiequellen als die Fozielen Brennstoffe zu nutzen.
Oder läuft es wie immer auf unser schnelles vergessen/ignorieren hinaus????!!!
Ich fürchte ja.
So läuft es immer.Oder weiß noch jemand etwas von den Umweltsünden der 70/80er.Jahre?
Der Mensch ist zu schnell-Lebig.Morgen stürzt irgendwo ein Flugzeug ab,oder wir werden Fußball-Weltmeister,und schon haben wir vegessen was vorgestern war.

JA JA ich bin ein Arschloch.
Rege dich ruhig drüber auf,es Interessiert mich nicht.
Ich bin zu alt!!!!!
 
leider finde ich die adresse nicht mehr, aber auf einer englischen nachrichtenseite las ich vor einiger zeit einen artikel in dem verschiedene beiträge von lesern aufgeführt wurden, zu denen experten und wissenschaftler dann kurz erklärten, warum diese nicht funktionieren würden (was bei so gut wie allen der fall war).

Die nukleare option war deshalb nicht zu empfehlen, soweit ich mich erinnere, weil sie einfach ein sehr großes loch sprechen würde, dass das austreten des oels dann wirklich unverhinderbar machen würde.

Die beste möglichkeit das leck zu schliessen waere es nach meinung der experten gewesen, in den ersten tagen mit einem unterwasserroboter das rohr zuzukneifen und dann ein ventil draufzusetzen. Das hat bp allerdings verpennt und nun funktioniert es nicht mehr.
 
Ich muss Neopoe zustimmen.
Wäre das man in me Film thematisiert worden, da hätte doch kein Mensch dran geglaubt ... echt hart, was da im Moment abgeht.

Was ist eigentlich dran, das BP die Pleite droht wegen diesem Verfall? (Die Aktie ist wohl schon in den Keller gestürzt). Ich hab gestern beim Betonbohren nur so halb zugehört und daher nicht alles mitbekommen :/
 
(13kt, also gut 30% mehr als der vorgeschlagene Sprengsatz
Ich erinnere mich, dass bei Nuklearwaffen das Input-Output-Verhaeltnis nicht linear verlaeuft. Genaueres muss ich aber mal nachlesen.
nach einigen Jahren auch auf ein normales Maß gesunken.
...aber Leben moechte ich da trotzdem nicht.
könnte die Bombe das Leck vergrößern, oder ist genug "Puffer", dass nur der Glaspfropf gebildet und das Leck geschlossen wird?
Und was passiert, wenn man da ordentlich Druck draufgibt? Wo sprudelt das Oel denn dann raus?
Sicherlich ist die Strahlung nicht zu vernachlässigen, und heute wäre die Detonation einer Atombombe "vor der eigenen Haustür" in den USA politischer Sprengstoff erster Güte
Waere zu hoffen, dass dan mal ein energiepolitisches Umdenken erfolgt.
Wenn die ganze Sache mit dem Leck und der Bombe vor, sagen wir mal 3 Jahren, in einem Katastrophenfilm verwurstet worden wäre, hätte man diesen als an den Haaren herbeigezogen angesehen.
Genauso ging es mir im September 2001 auch... "Scheiss Drehbuch.....laaaaaangweilig!"
Egal wie sie Ihr Bohrloch wieder zu bekommen,Atom-Bombe oder sonst wie.!!!!!!!!
Ich bin stark dafuer, ueberbezahlte und unterqualifizierte Manager in das Loch zu stopfen.
 
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