WHFB Auf zu neuen Gefilden Bretonen in den Grenzgrafschaften

Knight-Pilgrim

Hüter des Zinns
10. Juni 2011
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Nun also doch ein bretonischer Armeeaufbau! Ich baue und male nun schon geraume Zeit an meinen Bretonen herum. Zunächst, als von der Alten Welt noch nichts zu hören war und die alten Ranges im Orkus verschwunden waren, war es lediglich ein Nebenprojekt zur Verwurstung diverser Figurenbestände, für die keine weiteren sinnvollen Verwertungszwecke gab. Was ursprünglich mal als ein bretonischer Kreuzzug zur Rückeroberung Moussillons begonnen hat, verlief irgendwie mangels durchdachtem Konzept im Sande und dann kam die Endzeit.



Der nächste Antrieb, sich mit den Bretonen zu beschäftigen, kam, als hier diverse Liebhaber in Vorfreude auf die Rückkehr von Warhammer anfingen, ihre alten Schätze hier im Forum kampfbereit zu machen. Meine Figurenbestände reichten für den Kern diverser Ritterformationen, jedoch nicht, um sie auf volle Stärke zu bringen. Das war so der geistige Hemmschuh, den Armeeaufbau konsequent voranzutreiben. Als dann gesichert war, dass Warhammer und vor Allem Bretonia mit all seinen Figuren zurückkehrt, war der Damm gebrochen. Und um das kreative Chaos, das die Rückkehr von Warhammer verursacht hat, in geordnete Bahnen zu lenken, habe ich mich entschlossen, zunächst die Bretonen und später die anderen Armeeprojekte mit einem Armeeaufbau zu versehen. Das ist quasi der Test, ob ich das konsequent fortzuführen imstande bin. Also drückt mir die Daumen.
Der Anfang sah ungefähr so aus:
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Zunächst einmal werden hier sämtliche bisher bemalte Bretonen aus meinem Fundus eine Heimat finden. Das ist mittlerweile dank für meine Verhältnisse unglaublichen Maleifer der letzten Zeit schon fast eine spielbare Armee, die allerdings bisher fast ausschließlich aus Rittern besteht. Das Fußvolk ist noch in der Aushebung begriffen. Hier werde ich konsequent auf Fireforge und Perry Minis setzen. Einzig die Restbestände an alten Bretonenbogenschützen werden weiterverwendet.

Derzeit befindet sich noch je eine Box Fußritter und Ritter zu Pferd von GW im Zulauf. Die Ritter werden dazu verwendet, die bestehende Lanze Ritter des Königs auf volle Stärke zu bringen, diversen Zinncharakteren, denen ihr Reittier abhanden gekommen ist, ein neues Schlachtross zu verschaffen und ggf. noch ein bis zwei Questritter umzubauen. Außerdem harren noch einige Pegasusritter ihrer Restaurierung. Wenn mich der Eifer übermannt, baue ich vielleicht noch ein oder zwei passende Geländestücke.
Bretonia ist zu eng geworden. Also schließen sich viele fahrende Ritter aber eben auch diverse Adlige mit Begeisterung dem heiligen Krieg in den Grenzgrafschaften an. Die hier vorgestellte Armee ist eine solche Armee. Im Gegensatz zu den jungen Heißspornen, die man sonst so in einer solchen Armee vermuten würde, ist dies aber eine Gemeinschaft gestandener Ritter des Königs, die mit ihrem gesamten Gefolge ins Exil gehen um den gesellschaftlichen Zwängen Bretonias zu entkommen und sich eine neue Heimat zu erkämpfen, wo sie nach ihren Vorstellungen leben können.



Der Grundgedanke ist, dass der Hintergrund der 5. Edition quasi die Gesellschaft Bretonias in ihrer Blütezeit darstellt, als die Klassenschranken noch durchlässiger waren und die Legitimation der Ritterprivilegien noch in erster Linie auf tatsächlicher Leistung und weniger auf Abstammung beruhte. Der Hintergrund ab der 6. Edition hingegen zeigt ein Bretonia, in dem der Aufstieg eines Gemeinen in die Ränge der Ritterschaft nahezu unmöglich ist. Die Zeittafel im Armeebuch der 6. Edition vermerkt sogar explizit die Ernennung eines Bauern zum Ritter, der dann aber in seiner ersten Schlacht fällt.



Nun kam kürzlich die Armeeliste des arkanen Journals als kostenloses PDF heraus. Und beim Durchlesen fiel auf, dass die Armee der Grenzgrafschaften viel mit der Vorabarmeeliste der 6. Edition gemein hat, die einst im White Dwarf und später in den Warhammerchroniken veröffentlicht wurde. Mehr noch, sie enthält sogar Elemente aus der Zeit vor der 5. Edition.



Es existieren als ogenügend alternative Armeelisten aus dem Hause GW, mit denen ich eine Bretonenarmee nach eigenem Geschmack in verschiedenen Editionen spielen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke sehr. Ich verfolge Deien Aufbau ebenfalls mit Interesse. Schon allein, weil ich bei meinem Erstversuch einer Bretonenarmee ein ähnliches Thema verfolgen wollte. Allerdings eher einen Kreuzzug nach Moussillon.

Ich hab jetzt mal die Bildergalerie aufgefüllt und soweit erforderlich auch neue Fotos dafür geschossen. Ich hätte allerdings doch ein paar mehr Reservenposts einfügen sollen. Es passen nämlich nicht alle Bilder in einen Post. Mir fällt schon noch etwas ein.
 
Damit es nicht heißt, ich hätte schwach angefangen und stark nachgelassen ein kurzes Update der aktuellen Baustellen. Zunächst hätten wir da das Fußvolk, bestehend aus dem Gefolge der Ritter des Königs. Bei diversen Minis fehlt noch die Basebegrünung. Außerdem fehlt noch ein Banner, das ich bei Gelegenheit noch fertigen muss.
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Dann haben wir die jüngsten Neuzugänge bei der Bogenschützeneinheit.
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Das Regiment in gegenwärtigem Zustand. Es fehlt noch bei einigen Mins die Begrünung. Eine Kommandoeinheit und Pfähle stehen auch noch auf der to do- Liste. Die Einheit besteht aus umgebauten Schützen der 5. und 6. Edition sowie einigen Fireforge- Sergeants mit Perry- Langbögen.
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Mal wieder etwas Neues aus den bretonischen Landen. Endlich ist meine Box Ritter eingetroffen. Mit dieser Box werde ich meine erste Lanze Ritter des Königs komplettieren, einige Zinncharaktere wieder beritten machen, die beim Umzug ihr Pferd eingebüßt haben und vielleicht noch ein paar Questritter umbauen. Eine Box Fußritter ist noch im Zulauf. Lieferdatum unbekannt.

Zunächst noch die letzten beiden Zinnritter. Bei den Beiden habe ich mal auf alte Bretonedecals aus 6. Edi zurückgegriffen. Ehrlich gesagt, bin ich mit dem Resultat nicht recht zufrieden.
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Und nun die ersten beiden umgebauten Ritter des Königs WIP. Die beiden Ritter werden Fireforge- Schilde erhalten. Der Umbau beschränkt sich primär auf die Helme. Sinn der Übung ist es, die Zierdecke etwas dynamischer zu machen und die Helmform dezent zu verändern, so dass der Stilbruch zwischen Rittern der 5. und der 6. Edition nicht sehr ins Auge springt.
von vorn
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und von hinten.
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Ich mag Deine Ritter, ich finde es schön, wenn sich jemand an einen Armeeaufbau wagt und wenn man dann auch Rückmeldung bekommt, dann ist man auch motivierter.
Ich hab mal ein Abo dagelassen und freue mich über einen Fortschritt hier.

Zu Deinen beiden Ritterneuzugängen. Kannst Du benennen, was Dir an ihnen nicht gefällt?
 
Ich weiß zwar nicht genau, wie Du es mit maltechnisch meinst, aber ich finde den weißen Ritter schon sehr schick.
Weiter oben hast Du halt Ritter die aufgrund der Farbauswahl unter wirken. Liegt es vielleicht daran?

Beeindruckend finde ich auch Deine GS-Arbeiten, da ich das selber überhaupt nicht hinbekomme.

Und wenn man so seine eigenen Ritter ein Stück weit individualisieren kann, finde ich das immer toll.
Mal schauen, ob und wie ich das bei meinen Bretonen umgesetzt bekomme.
Ich werde mir hier sicherlich den einen oder anderen Kniff abschauen. ?
 
Ich muss hier mal wieder staubwischen. Hier gibts ja schon Spinnen!

Dass es hier lange nicht weiterging hat zwei Gründe. 1. Ich bin mal wieder in alte Gewohnheiten gefallen und habe querbeet an verschiedenen Projekten gearbeitet. Und 2. Ich habe lange auf den Zulauf der Fußritter gewartet. Diese sind nun mittlerweile eingetroffen.

Der erste Teil meines Plans, den ich mit den Fußrittern verfolge, geht wirklich gut auf. Pimp my Ritter des Königs. Hier mal die Kommandoeinheit meiner neuen Lanze im gegenwärtigen Zustand. Drei weitere Ritter sind bereits grundiert und harren der Bemalung.
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Und nun wirds albern. Ich hab mal den Torso eines Fußritters neben einen Akoluthen der Inqusistion gestellt, der auf einem Landsknechtstorso beruht, um zu verdeutlichen, was ich meine. Der Ritter überragt den Landsknecht um Haupteslänge und sieht von den Proportionen her auch nicht sonderlich passend aus. Ich bin fast geneigt, die Fußritter ausschließlich als Bitspender zu nutzen und mir lieber historische Minis als Ritter zu nehmen. Aber mal sehen. Noch ist da keine Entscheidung getroffen.
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Reaktionen: Knight-Pilgrim
Kettenschwert und Boltpistole und das sind super Neophyten der Black Templar.
War auch mein erster Gedanke. Die Schilde passen auch eher zu Marines als zu Rittern. In sich finde ich die Ritter wirklich stimmig. Die seltsamen Proportionen fallen eigentlich erst im Vergleich auf. Die Arme finde ich richtig gut. Besser als die bei den berittenen Kollegen. Dafür haben sie Klumpfüße, wie Dragunov 67 schon erwähnt hat.

Mal sehen, was ich mit denen mache. Vielleicht wirkt es nicht ganz so schlimm, wenn die in einer eigenen Einheit stehen. Übrigens habe ich mir bei Victrix die neuen Feudalritter bestellt, nebst Fantasy- Umbauset. Wenn die hier ankommen, werde ich auch mla wieder der Figurenvergleichsthread mit neuen Bildern füttern.
 
Schließlich ist es vollendet. Mein erstes Geeländestück für meine Bretonenarmee. Voi la, le Donjon de Taureau. Und vor dem Tor die stolzen Hausherren, Gaston le Taureau, ein kürzlich in den Rang eines Ritter des Königs erhobener ehmaliger Bauernbursche, der auch heute noch lieber zu Fuß in den Kampf zieht. Und an seiner Seite, la belle Elise, die ihm mit Rat und Tat zur Seite steht.
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