Aufbau eines Fantasy Dorfes

etepetete

Fluffnatiker
06. Februar 2003
2.599
2
21.284
Meine Styrodurblockhäuser gefallen mir nicht so ganz toll .. was nettes aber es geht besser.

Auf eine gute Idee kam ich auf einer Herstellerseite, wo man modulare Häuser aus Resin kaufen kann.
Die Bilder zeigen nun die theoretische ansicht des Dorfes, wie ich es gerne hätte.

Einmal von oben



und ein paar andere Ansichten







Das ganze wird aus gegossen Steinen von Hirstart gebaut. Damit ich nicht alles einzeln gießen muß, werden Formen für Großteile erstellt.

Hier Sieht man die Segmente aus denen ein Haus bestehen kann.



Jedes einzelstockwerk besteht wiederum aus 6 Seitenwände. Diese 6 Seitenwände sind absolut identisch und das werden auch die Gießformen. Nur ein Türteil ist natürlich anders.

Dazu kommt nur noch eine Form mit den gemauerten Giebeln. Wobei die Größe beim Volldach genau die Hälfte des kleinen Schrägdaches ist ( damit kann das selbe Teil für beides genutzt werden) und eine mit
Dach bzw Zwischenboden. Da muß ich mir noch überlegen wie ich die aus nur einer bzw wenigen Formen bekomme.

Soweit die Theorie. Später sollen noch Details hinzukommen, wie Erker oder kleinere Anbauten um die Häuser noch individueller zu gestalten.
 
Hi Etepetete,

die Idee ist erstmal nicht schlecht, aber hast Du Dir schon mal Gedanken über das Gewicht gemacht? Ich habe mir mal Formen für Mauern aus HA gemacht, damit ich ganze Mauersegmente schnell gießen und zusammenbauen kann. Leider sind die Teile extrem schwer.

Momentan denke ich über eigene Formen für Fachwerkhäuser nach. Naja, eigentlich ist das Nachdenken bereits abgeschlossen - ich muss nur noch die Prototypen bauen und Formen machen. Allerdings will ich dann kleinere Teile gießen und keine ganzen Wände, um flexibel zu bleiben. Aber ich schweife ab. 😉

Auf jeden Fall würde ich darüber nachdenken, die Wandelemente dünner zu machen. 0,5" sind extrem viel und bei einer kompletten Mauer reichen schon 0,25". Vielleicht kannst Du mit Floor Tiles arbeiten und bei speziellen Steinen für die Fenster einfach die Hälfte des Steines wegschleifen.
So sparst Du die 50% Gewicht und Gips ein.

Muss es denn eigentlich unbedingt HA sein? Oder hast Du schon mal über andere Bauweisen nachgedacht - zum Beispiel Selitron + Pappe?

Und noch eine Frage zu den Straßen: Sollen die so gerade werden wie auf Deinem Bild oder werden die später noch kurvenreicher?

Und noch etwas: Hast Du mal geschaut, ob es die Fieldstone Moulds als Modelle für Sketchup gibt? Viele der Formen gibt es bereits zum Importieren. Das würde Dir die Planung vielleicht etwas vereinfachen.

Gruß

Gidian
 
Hi,

Leider hast du was das Gewicht angeht recht. Es wird nicht ganzl leicht. Nichts zum rumschleppen. Die Wegemit Hälfte der Dicke sind zwar interessant, spart wirklich viel Gips und auch Silikon, leider würde bei halber Dicke ja nur Außenseite strukturiert sein. Die Struktur selber einarbeiten ist mri zuviel Arbeit und so gut bin ich da drin auch nicht.

Ganz ein anderes Material wäre natürlich ebensoviel arbeit, wegen der Struktur. Was ist Selitron?? Noch nie gehört.

Wobei eine Möglichkeit gäbe es mit halbe Wanddicke. Es gibt ja auch die flachen Fieldstones ( habe die auch aus dem Warehouse ). Fenster könnte ich versuchen zu schleifen, das es paßt. Die Rückseite könnte dann als Fachwerk gearbeitet werden. Etwas verputzen und Holzlatten wären ja schafbar ohne zuviel Aufwand.


Zu den Straßen udn der Landschaft, das ist nur auf die schnelle gemacht, also so gerade wird da mit Sicherheit nichts
 
Selitron ist so ähnlich wie Styrodur, nur dass es das ab 3mm Dicke gibt.
Ich habe mir Schaumpappe gekauft und will daraus das Grundgerüst bauen. Dieses wird dann mit Selitron beklebt, in dass ich vorher die Steinstruktur und die Holzbalcken ritze.
Ob und wie ich die Innenwände gestalte, weiß ich noch nicht.
Das Einritzen dauert bei Fieldstone übrigens nicht so lange, da Du ja einfach nach Lust und Laune Steine einritzen kannst und nicht auf gerade Linien achten musst.


Wenn Du auch die Innenseite strukturiert haben willst, wird es natürlich schwer mit den dünnen Wänden. Ich wusste nicht, dass die Häuser auch von innen bespielbar sein sollen. Aber wie willst Du dann die Formen machen? Zweiteilig?
Du kannst natürlich auch die dünnen Wände von innen einfach mit Gips verputzen. Unrealistisch wird das nicht aussehen.

Gruß

Gidian
 
Wenn ich mich nicht täusche, dann ist Selitron mit Depron zu vergleichen. Depron wird im Hausbau zum isolieren verwendet.
Es ist etwas weicher als Styrodur und hat die selbe Struktur.

TIPP:

Ist wahrscheinlich nichts neues, aber ich erzähle es trotzdem.
Nimm einen kleinen Stein und rolle/drücke ihn in das Selitron/Depron. Dadurch erhältst du automatisch eine steinerne Oberfläche die unregelmäßig erscheint.


mfg daoage
 
@ Pinselpanscher
da hilft nur eins .. LOSLEGEN :lol:


@ Gidian
Die Form wird einteilig, jedoch von beiden Seiten mit Struktur.

Das ist ein Beipielfenster: ( wo Linien sind soll nichts sein )
########
###__###
###__###
########
########
########

Das ganze ist zweiteilig gesehen kein Problem zu gießen. Die glatte Fäche wo der Gips reinfließt wäre über dem Fenster

Form 1
########
###__###
###__###

Form 2
########
########
########

Ich habe gerade eine dünne Mauer im Backofen zum aushärten (arbeite mit Fimo)
Eine Seite ist Fachwerk, die andere Fieldstone.
 
Ach so, Du willst eine Wand aus zwei Teilen machen, verstehe.

Mit Fimo habe ich mir auch schon mal Formen für ein Fieldstone Gebäude erstellt. Dafür habe ich einfach kleine Kugelm aus Fimo gemacht und Stück für Stück zu einer Mauer zusammen gesetzt. Das Problem am Ende war, dass man auf jedem einzelnen Stein meinen Fingerabdruck gesehen hat. Sah nach dem Trockenbürsten irgendwie komisch aus. 😉

Gruß

Gidian
 
Hi Ete,
schöner Plan, wobei da erstmal eine ganz schöne Menge Arbeit dahintersteckt. :huh:
Also in deinem Fall würde ich auch zu 2 Formen raten, eine für die Aussenwandstruktur und eine für das Innenleben. Diese 2 Platten können schon dünn gegossen und nachher zusammengeklebt werden. Allerdings muss man damit rechnen dass die Platten nicht 100% plan sind und u.U. irgendwo auseinanderklaffen. Umso grösser die Platte desto gefährlicher ist diese Sache.

Mit welchem Progamm hast du die Zeichnungen erstellt?
 
Ich habe hier meine fertige Mauer liegen, weiß aber nicht, wie ich die nun Abformen soll. Beim zersägen habe ich die Befürchtung es werden mehr als 2 Teile. bei Dieters Methode werden die Mauern zu dick, bzw ich muß erst eine Form machen für den Prototypen, den dünn gießen udn dann nochmal abformen. Das für beide Seiten, wären 2 Formen die ich wegwerfen kann.
Zersägen könnte den Prototypen zerlegen und alles war für den allerwertesten.

Muß ich Balsaholz irgendwie vorbearbeiten damit ich es mit Silikon abformen kann? weiß das jemand?

@ Gidian .. zieh diese dünnen Plastikhandschue an ... 😛h34r: hinterlasen keine Fingerabdrücke, da tappen die Bullen immer im Dunkeln 😛h34r:

@Dieter Das ist Google Sketchup.. kostet nichts, also auch für dich erschwinglich 🤔 :lol: . nein, es ist kostenlos und echt klasse. Vor allem du kannst über Internet alles mögliche an Teilen runterladen und mitverwenden, so auch Hirstartsteine.
 
...zur Not vorher dünn mit Trennmittel (Vaseline) einstreichen dann passiert 100% nix.

2 Teile geht schon, wenn die dünnste Stelle 5mm beträgt reicht das bei Dentalgips aus und 2x5mm ist 1cm Wandstärke, das ist nicht zu dick. Aber wenn du die Teile schon fertig hast ist das natürlich schwierig. Foto wäre schon mal gut.

Sketchup kenn ich, war nur bisher zu feige das Ding downzuladen da es ja u.U. nicht so einfach läuft. Hab wenig PC-Kenntnisse. 🙁 Gratis ist natürlich prima!
 
Ich habe mittlerweile eine Form erstellt udn einmal einen Guß.
Das Ergebnis ist auf dem Foto zu sehen. ein paar Luftblasen, weil ich es eilig hatte im Gips und noch Reste vom Fimo 😉

Balsaholz klebt aber gut am Silikon fest, der Sekundenkleber hat sich gelößt gehabt und das Fimo wurde porös. Der Prototyp wurde zerstört... aber dafür habe ich einen sehr guten abdruck 😎




Ich werde die einmal gut durchtrocknen lassen un mir erneut gedanken um die Endform machen. Nur ich habe jetzt den Vorteil das ich mir soviele Prototypen bauen kann wie ich willudn es können versuche mißglücken.

Wer aber gute Ideen hat, möge dies kundtun.

Methode 1
Der Vorteil bei Dieters Vorschlag Vor und Rückseite einzeln zu gießen hat den Vorteil das ich keine Kanten sichtbar habe, rundumstruktur auf allen 6 Seiten ( wenns zusammengeklebt ist). Nachteil wäre das ich mehr Silikon für die Form brauche, da ich gerne 5 Wände auf einem Schlag gieße will. Das wären je 5 Vor und Rückseiten. Macht grob 750 Gramm Silikon. Vielleicht etwas weniger. Dazu käme zumindest noch ein Türbereich.
Zudem müssen die Güsse sehr plan von der Rückseite sein, das sie aufeinanderliegen ( ließe sich mit Schmiergelpapier etwas mindern)

Methode 2
Ein oberes Wandelement gießen und ein unteres, diese dann zusammenkleben

Form 1
########
###__### . . <-- _ ist fenster
###__###

Form 2
########
########
########

Vorteil wäre die Form Brauch viel weniger Silikon, die Wände wären immer gleichdick.
Die obere Kante des Wandstückes ist unstruckturiert, wäre gut für gerade auflagefläche der nächsten etage.

Nachteil wäre eine Spalte die es geschickt zu Tarnen gibt ( parallel zu einer Kante des Holzfachwerkes )
Das Schaffen eines Abgußstückes wäre nciht so einfach da man die jetzigen Wände ja mittendrin zersägen muß ( Dremel mit Sägeblatt steht aber zur verfügung )
 
Wenn dein Silikon recht weich ist musst du bei hohen Formen aufpassen. Wenn die Formenwände zu dünn sind kann es sein dass sie beim Befüllen ausbrechen, also eher etwas stärker giessen. Ich habe mir da schon mit einem kleinen Holzkasten geholfen, der die Form unterstützt, aber das macht man eigentlich nur wenn man von der Form 2-3 Teile giessen möchte und Sili sparen.
Dann würde ich mir noch eine Verbindung überlegen, mit der die Wände verbunden werden sollen. Nut und Feder, mit den Steinen gezinkt oder mit einem Eckbalken. Du tust dich beim Zusammenbau nachher erheblich leichter.
 
Nach einigen Überlegungen werde ich doch keine Wände mit strukturierter Vorder und Rückseite erstellen, sondern nur mit einer Vorderseite. Ist einfacher zu gießen zumal ich sonst noch ein paar andere Probleme hätte die nicht so einfach zu lösen wären ( Seitenteile die teilweise sichtbar sind müßten je nach verwendeter Struktur der Front eine passende Struktur haben )

Mit Nut und Feder ... das wäre natürlich eine Erwägung, aber da wäre präzisionsschnitzerei gefragt... und da bin ich der falsche 😛

Ein paar Wände sind fertig, von den besten werde ich nun eine Form zum endgültigen gießen machen. so kann ich auch noch leichte variationen einarbeiten.

Beim Fachwerk werde ich einmal den Putz leicht abplatzen lassen, und vielleicht noch andere Balken einarbeiten.

Das Mauerwerk bekommt noch teilweise andere Steine, das man die Übergänge der Hirstartsteine noch weniger sieht und auch ien paar variationen.

Nun muß noch das Giebelelement erstellt werden und der Türbereich.
Dach und Zwischenböden fehlen auch noch.
 
Die Wände haben alle die selbe Größe, hier habe ich nur Fachwerk genommen, Mauerwerk hat aber die gleichen Maße.

Die Giebelstück sind auch identisch, also auch hier nur ein Element was mehrfach genutzt werden kann.

Der Zwischenboden wird in 2 Teile angefertig um das große Stockwerk abzudecken. Ein Bodenelement ist so das es auf den quadratischen Teil paßt ( der obere Zwischenboden ) das kleinere Teil paßt exakt bei denÜberstehen Anbauten drunter ( obere Fotos wo ein Teil des Stockwerkes übersteht und mti Balken gestützt wird.

Das Dach wird ebenfall in 2 Teile gegossen. Ein Teil deckt wieder den quadratischen Block ab der andere würde als spiztdach da passen wo nun das kleine Dächlein auf der ersten Etage ist. Zusammen passen sie exakt auf einen langen Block ( hier das Erdgeschoss )

Dann wären noch die kleinen Zwischenstücke, hier hölzern dargestellt, die müssen leider, damit die Maße passen. Dies ermöglicht die Kombinaton aller Elemente, Egal wie sie gedreht sind, miteinander.

Das Dorf der oberen Bilder ist nur aus diesen Elementen gebaut.


 
Es sind Fortschritt zu verzeichnen. Das Anfertigen der Abformrohlinge brauch doch ganz schön Zeit. schließlich werden ab dann alle Abgüsse ja nur noch Schlechter als das Orginal.

Soweit es zur Zeit aussieht werden es 3 Gußformen:



Die Rechte deckt die Häuser, also das Dach

Mitte wird für Wandelemente, dazwischen sieht man die Distanzstücke die ich benötigen werde

Links die Bodenplatten. In einem Anfall von Detailwahnsinn habe ich da sogar nägelköpfe eingearbeitet. Vermaledete Fummelei.

Das Ganze wird nun nochmal begutachtet,Details nachbearbeitet , die kleine Bodenplatte brauch auch noch Nägel und dann kann das Silikon fließen.

Auf ein Türelement werde ich vorerst verzichten, da ich das auch auf die schnelle aus Hirstartsteinen bauen kann und pro Haus eh nur eines benötigt wird. Im Gegensatz aber mindestens 3 Abgüsse aus den Wandformen.
 
Sieht ja nicht schlecht aus...und jetzt kommt das ABER:

Ich würde keine Doppelform bauen, schade um das Silikon. Zumindest bei den Aussenwänden sehe ich nicht viel Unterschied. Warum also eine so grosse Form bauen wenn du im mehr oder weniger die gleichen Bauteile daraus erhälst?
Bei oden und Dach ebenso, ich hätte das so gemacht dass ich aus 2 kleinen Böden den Grossen mache, beim Dach ebenso.

Nur als kleiner Tipp, natürlich kommst du so schneller voran, wobei ich dann das 2 Wandteil doch lieber mit Tür ausgestattet hätte.