[Aus KFKA] White Dwarf Regelrelevanz

Ja, alle Regelunklarheiten sind immer nur für die "Turnierszene" von Bedeutung. Dabei ist es auch egal wie die Stelle interpretiert wird, wichtig ist nur, dass möglichst jeder Zugriff auf diese Regelung hatte. Insofern ist es sogar noch sinnvoller ein großes Turnier-FAQ-Kompendium und nicht die 20 Mini-FAQs von GW als Stufe nach dem Regelbuch/Codex zu nehmen.

90% aller Spieler ist es völlig egal, wie offiziell eine Quelle ist, die spielen so, wie es sinnvoll erscheint oder es irgendwer behauptet hat (Telefon-Troll, Forum, Ladenbesitzer usw.), sprich sie machen eine Hausregel.
 
Ihr könnt das gerne so oft wiederholen wie ihr wollt. Phil Kelly (oder war es Jervis Johnson? Ich glaube letzterer!) hat im Standard Bearer (übrigens auch im WD ^^) verlautbart, dass "Rules as written" ihm lieber sind - also das, was im Regelbuch und im Codex steht. Alles andere ist Hausregel. Ja, selbst die Errata von GW. Es gibt nämlich einen Unterschied zwischen RAW und GW-Publikation.
Unter dem Vorbehalt, dass eben jene Statements genauso ernst zu nehmen sind wie der Rest der im WD steht.

Ich frage mich aber auch ernsthaft, warum sich die Turnierspieler über jede beschissene unklare Regel streiten, anstatt sich einfach mal hinzusetzen und ein großes Turnier-FAQ/Errata zu schreiben, mit dem man am Ende 20x besser und vor allem 20x schneller dran ist, als mit dem Mist den GW ständig verzapft (wenn sie sich nach drei Monaten mal dazu herablassen ein Errata/FAQ rauszugeben).
Ich wette nämlich jetzt schon darauf, dass die Hälfte der Regelfragen zum Tyracodex auch nach dem Errata/FAQ weiterhin existieren bzw. nicht beantwortet wurden.

Hier schlägt wieder die typische Mentalität durch, die einen Großteil der GW-Community infiziert hat: Man piept, sperrt den Schnabel auf und wartet, dass einem was in der Rachen geworfen wird.
Eigeninitiative Fehlanzeige.
 
Hier schlägt wieder die typische Mentalität durch, die einen Großteil der GW-Community infiziert hat: Man piept, sperrt den Schnabel auf und wartet, dass einem was in der Rachen geworfen wird.
Eigeninitiative Fehlanzeige.

Das Problem ist, dass diese Eigeninitiative nur zu einer Aufsplittung führen würde: Die eine Hälfte der Turniere akzeptiert es, die andere nicht, und einige zwischen drin passen einige Fragen ihrem Gutdünken entsprechend an.

Auch muss derjenige, der dieses Regelwerk erarbeitet, mit einer Engelsgeduld an die Sache heran gehen, um es möglichst jedem damit Recht zu machen, und gleichzeitig aber auch konsequent regeln. Dann muss es nach jeder GW-Publikation die nötigen Änderungen einpflegen und auch noch Vorwürfe der Parteilichkeit über sich ergehen lassen.

Am aller dümmsten ist aber, dass das Rehgelwerk niemals ein internationales Format erreichen würde. Oder wer spielst hierzulande schon z.B. nach Adepticon-Regeln oder nach den Hausregeln des britischen Tos?


Wenn das alles denn so einfach wäre, wie du es hin stellst, hätte es schon längst jemand getan. <_<
 
Auf den kleinen Turnieren, die ich bisher veranstaltet habe, war das Adepticon FAQ bindend. So hab ich mir jede Menge Arbeit gespart und alle waren zufrieden.
Die Community muss halt einfach groß genug für ein solches living-faq sein.
Man könnte versuchen alle größen Seiten/Turniere einzubinden und zunächst ein deutschlandweites Projekt machen um anschließend Europa o.ä. einzubinden. Es erfordert auf jeden Fall Aufwand und eine gewisse Expertise. Den Aufwand wollte bisher offensichtlich keiner betreiben, obwohl ich nicht verstehe warum.
In dem Projekt müssten auf jeden Fall verschiedene Spielertypen vertreten sein und da wird es wohl meistens scheitern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem ist, dass diese Eigeninitiative nur zu einer Aufsplittung führen würde: Die eine Hälfte der Turniere akzeptiert es, die andere nicht, und einige zwischen drin passen einige Fragen ihrem Gutdünken entsprechend an.
Es stimmt dass es eine gewisse Aufsplittung gibt und dass viele Turniere nach wie vor ihre eigenen 5 Seiten langen Beschränkungslisten haben, aber dennoch ist z.B. Akito für WHFB durchaus in großen Teilen der Turnier- und sogar Ladenspielerschaft anerkannt.

Aber diese Aufsplittung als Argument ist hinfällig, da sie nicht größer ausfallen würde als die ohnehin schon vorhandene.
Und wenn eine solche Regelüberarbeitung wirklich gut wäre würde sie auch ihre Anhänger finden und sich verbreiten.

Nur die immergleichen Argumente wie "das funktioniert niemals, die Spieler sind zu unterschiedlich, das brauch man garnicht erst zu versuchen, bla bla, blubb blubb" nachzuplappern ist ja viel einfacher.

Wenn sich ein paar kompetente Leute da mal dahinterklemmen würden ließe sich sowas in recht kurzer Zeit sehr effektiv durchsetzen.



Das Problem ist das permanent rumgeheult wird und auf der anderen Seite jeder Versuch selbst an der Situation etwas zu ändern als hoffnungslos abgetan wird (in der Regel mit der Begründung dass die Spieler zu blöd sind, um sich zu einigen - vielleicht stimmt das ja tatsächlich, wenn ich mir die Diskussionen der letzten Monate so anschaue...).

Und beides gleichzeitig geht halt nicht - entweder selber machen oder Maul halten und schlucken.