D
Deleted member 4411
Gast
Was macht denn "den Besten" Spieler überhaupt aus?
Überragendes taktisches Verständnis? Alle Regeltexte auswendig können? Überlegenes Würfelglück? :lol: Die Armeeliste? Eine Kombination aus allem?
Bei einem Turnier gewinnt, glaube ich zumindest, auf keinen Fall zwangsläufig immer "der Beste" Spieler. Warum nicht?
Weil es zu viele Faktoren gibt, die nicht berechenbar sind.
Zum einen die Würfel. Die können sich brav stochastisch verhalten, müssen das aber nicht.
Zum anderen kann auch ein *guter* Spieler mit einer harten bzw. sogar gemaxten Liste auf eine/seine Antiliste treffen. Das alte Stein - Schere - Papier Prinzip wird mit den neuen Codizes in meinen Augen immer weiter verschärft.
Als Beispiel sei mal eine 20er oder 30er Harlie Liste genannt, die gegen eine Necron "Fun"-Liste mit 3 Monos, Kriegern und Phantomen ran darf. Es ist eine offen bekannte Tatsache, dass Eldar gegen den Mono ein Problem haben. Feuerdrachen haben einen Versuch, Runenspeere sind noch das beste Mittel, haben aber eine beschränkte Reichweite. Und Infraschallkanonen erzeugen Auto-Streifer (besser als nix, nach neuer Edition auch nicht mehr soooo prickelnd). Dann bleiben noch Laserlanze (toll <_<) und Raketenwerfer.
Diese Necron-Liste wird von 9 Kyborgs, Big Bugs und Tau einfach gelutscht.
Die Eldar-Liste im Gegenzug hat das Potential so ziemlich alles wegzumachen, nur mit 3 Monos gegen Dich kannst Du deine Harlequine nicht spielen, weil der Gegner seine Monos einfach blöd blockend hinstellt und man außerdem mit Ini 6 Phantomen auch eine unangenehme Countercharge-Einheit hat.
Je eher bzw. je öfter man im Turnierverlauf auf solche Missmatches stößt, um so geringer ist die Chance, weiter oben mitzuspielen. Oder andersherum, je mehr man solche Missmatches zu seinen Gunsten erzeugen kann, um so greifbarer der Turniersieg.
Wie viele Spiele gespielt werden im Turnierverlauf ist auch ein entscheidender Faktor, ob am Ende *der Beste* oben steht.
Ein Turnier mit 3 Spielen ist sicherlich die unterste Grenze. Ich habe mich selber schon durch solche Turniere nach oben gemogelt. 😎
4 Spiele sind besser, keine Frage. Für ein Tagesturnier etwas stressig, aber machbar.
5 Spiele bieten schon eine hohe Aussagekraft und sollten für die meisten Turniere ausreichen, wenn man Sonntagsabend auch wieder rechtzeitig nach Hause will. 😀
Nach 6 Spielen kann man mit ziemlicher Sicherheit sagen, wer da generalstechnisch oben steht, wird es schon irgendwie verdient haben.
Tolles Format, nur eben sehr zeitaufwendig. Das englische GT hat 6 Spiele.
Nach all diesen Ausführungen halte ich es deshalb auch für einen totalen Trugschluss, zu glauben, dass immer *der Beste* gewinnt oder gewinnen sollte. 40K ist ein Spielsystem mit zu vielen Komponenten, auch insbesondere hinsichtlich eines Turniers. Wenn jetzt natürlich noch Fluff, Style, Paint, TeamBonus, Bestechungspunkte, Fairplaygemauschel und Sonstiges mit reinspielt, dann sollte einem klar sein, dass ein 40K-Turniersieg auch SEHR vielen zwischenmenschlichen und sozialen Kriterien unterliegt.
Gruß
General Grundmann
Überragendes taktisches Verständnis? Alle Regeltexte auswendig können? Überlegenes Würfelglück? :lol: Die Armeeliste? Eine Kombination aus allem?
Bei einem Turnier gewinnt, glaube ich zumindest, auf keinen Fall zwangsläufig immer "der Beste" Spieler. Warum nicht?
Weil es zu viele Faktoren gibt, die nicht berechenbar sind.
Zum einen die Würfel. Die können sich brav stochastisch verhalten, müssen das aber nicht.
Zum anderen kann auch ein *guter* Spieler mit einer harten bzw. sogar gemaxten Liste auf eine/seine Antiliste treffen. Das alte Stein - Schere - Papier Prinzip wird mit den neuen Codizes in meinen Augen immer weiter verschärft.
Als Beispiel sei mal eine 20er oder 30er Harlie Liste genannt, die gegen eine Necron "Fun"-Liste mit 3 Monos, Kriegern und Phantomen ran darf. Es ist eine offen bekannte Tatsache, dass Eldar gegen den Mono ein Problem haben. Feuerdrachen haben einen Versuch, Runenspeere sind noch das beste Mittel, haben aber eine beschränkte Reichweite. Und Infraschallkanonen erzeugen Auto-Streifer (besser als nix, nach neuer Edition auch nicht mehr soooo prickelnd). Dann bleiben noch Laserlanze (toll <_<) und Raketenwerfer.
Diese Necron-Liste wird von 9 Kyborgs, Big Bugs und Tau einfach gelutscht.
Die Eldar-Liste im Gegenzug hat das Potential so ziemlich alles wegzumachen, nur mit 3 Monos gegen Dich kannst Du deine Harlequine nicht spielen, weil der Gegner seine Monos einfach blöd blockend hinstellt und man außerdem mit Ini 6 Phantomen auch eine unangenehme Countercharge-Einheit hat.
Je eher bzw. je öfter man im Turnierverlauf auf solche Missmatches stößt, um so geringer ist die Chance, weiter oben mitzuspielen. Oder andersherum, je mehr man solche Missmatches zu seinen Gunsten erzeugen kann, um so greifbarer der Turniersieg.
Wie viele Spiele gespielt werden im Turnierverlauf ist auch ein entscheidender Faktor, ob am Ende *der Beste* oben steht.
Ein Turnier mit 3 Spielen ist sicherlich die unterste Grenze. Ich habe mich selber schon durch solche Turniere nach oben gemogelt. 😎
4 Spiele sind besser, keine Frage. Für ein Tagesturnier etwas stressig, aber machbar.
5 Spiele bieten schon eine hohe Aussagekraft und sollten für die meisten Turniere ausreichen, wenn man Sonntagsabend auch wieder rechtzeitig nach Hause will. 😀
Nach 6 Spielen kann man mit ziemlicher Sicherheit sagen, wer da generalstechnisch oben steht, wird es schon irgendwie verdient haben.
Tolles Format, nur eben sehr zeitaufwendig. Das englische GT hat 6 Spiele.
Nach all diesen Ausführungen halte ich es deshalb auch für einen totalen Trugschluss, zu glauben, dass immer *der Beste* gewinnt oder gewinnen sollte. 40K ist ein Spielsystem mit zu vielen Komponenten, auch insbesondere hinsichtlich eines Turniers. Wenn jetzt natürlich noch Fluff, Style, Paint, TeamBonus, Bestechungspunkte, Fairplaygemauschel und Sonstiges mit reinspielt, dann sollte einem klar sein, dass ein 40K-Turniersieg auch SEHR vielen zwischenmenschlichen und sozialen Kriterien unterliegt.
Gruß
General Grundmann
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: