[BF:Evo MC] US ARMY Force Update 24/09/11

Hm, nun gibt es also ein weiteres Tabletop, das sich mit vergleichsweise aktuellen oder in absehbarer Zeit stattfindenden Konflikten befasst.

Dabei habe ich jetzt nur den US-Part gesehen, aber es muss ja auch jemanden zum "befrieden" und "demokratisieren" geben. Sonst wüsste ich ja nicht, was die UN damit zu tun hat.
Es müsste also mindestens eine Art imaginären Gegenpart geben...vermutlich mit steinalten T 55 oder noch anderem antiquierten ex-sowietischem Kriegsgerät. Allerdings muss man ja sagen, dass die Amerikaner dank ihrer absolut überlegenen modernen Kriegstechnik (nahezu unkaputtbare Panzer, Drohnen und Marschflugkörper) praktisch jeden Gegner plattwalzen würden.
Wie ist das denn in dem Spiel umgesetzt? Gibt es überhaupt eine Chance, diese Truppe realistisch zu besiegen? Wenns ein reguläres neues Tabletop ist, muss es ja ein Regelbuch und sicherlich auch Modelle der Herstellerfirma geben. Du scheinst dich aber auf dem normalen Markt bedient zu haben. Ich kanns mir noch nicht so richtig vorstellen...besonders nicht, wenn nen Stormtrooper nen Kontrollposten bewacht😀.
Poste bitte mal etwas über den Hintergrund und die Regelungen bezüglich der Balance zwischen den Parteien.
 
@ Rene von Carstein:

Es handelt sich bei Battlefield Evolution: Modern Combat keineswegs um ein "neues" System. Es erschien bereits vor etwa 5 Jahren und hat dasselbe Spielregelwerk wie auch Starship Troopers (beide sind von Andy Chambers geschrieben worden und bei Mongoose Publishing erschienen). Das Regelwerk ist sehr schnell und einfach zu erlernen. Mich reizt es besonders, da man wesentlich logischer vorgehen kann als bei 40k zum Beispiel. Sagen wir ein Infanterietrupp steht in einem Haus. Es ist wesentlich effektiver das Haus mit meinem Kampfpanzer zu beschießen als den Infanterietrupp. Wenn das Haus zerstört wird geht dieser nämlich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls Hops und sollten noch weitere Einheiten in der Nähe des Hauses welches eingeebnet wurde gestanden haben, so wird ebenfalls Schaden auf diese Einheiten angerechnet werden. Auch "flinchen" getroffene Infanteriemodelle 2" zurück wenn sie ihren Armorroll schafften. Ebenfalls nicht zu verachte ist das Aktions-/Reaktionssystem. Wann immer eine feindliche Einheit in 10" Umkreis (manche Einheiten haben auch wesentlich höhere Reaktionsreichweiten - FlaRak zB 60"!!) beendet, dürfen meine Einheiten reagieren.

Zum Balancing:

es stehen folgende Listen im Grundregelwerk zur Verfügung:

US Army
US Marine Corps
British Army
German Heer
People's Liberation Army - Chinesen
Mid Eastern Allince
Russian Army

und mal von der MEA abgesehen welche alle "Schurklenstaaten" verttritt haben die "Völker" neueste Technologie zur Verfügung.

Fennek und Leo 2A6 sind ebenso vertreten wie der T-90 und Hokum.

Die Profile sind so angelegt dass ein M1 zwar durchaus ein schwerer Gener für einen T-72 ist, dieser aber weniger kostet (M1: 380 - T-72: 250) und da Standardspiele meist mit seeeeehr viel gelände und gerade mal 800 Punkten gespielt werden überlege ich mir 2mal ob ich den M1 wirklich mitnhemen will.

Wenn dich das Regelwerk interessiert schreib mir doch ne PN dann erzähl ich dir gerne mehr darüber.

@ all Camera schon wieder defekt ssry 4 keep ya waitin!
 
Normalerweise würde ich ja aus reiner Logik nicht fragen, aber: Kann es auch sein, dass die Bundeswehr gegen die US Army antritt oder ist das vom Hintergrund her ausgeschlossen? Immerhin kämpfen bei 40k auch oft genug Space Marines gegeneinander.

Ist das mit den 800 Punkten fix? Eigentlich kann man sich doch auf eine beliebige Spielgröße einigen.
Und sind solche unterstützenden Waffensysteme wie von Kriegsschiffen aus abgefeuerte Marschflugkörper mit dabei oder gibt es so was nicht?

Der Maßstab ist 1:72, nicht wahr? Ist das schon von vornherein so gewählt oder hat sich das im Laufe der Zeit entwickelt, weil es kein Material von dem Hersteller gibt?
 
Es können ALLE Völker gegeneinander antreten. Denk dir einfach dass die UN sich zersplittert haben und jede Nation wieder ihr eignes Süppchen kocht.

Die 800 Punkte sind natürlich nicht die einzige Größe. Man kann isch IMMER auf eine größere oder kleiner Punktzahl einigen. Unterstüzungswaffen gibt es in Form von Artillerieschlägen, Kampfhubschrauber, Flugzeugen und UAVs und natürlich haben einige ander Spieler noch Einheitenkarten gemacht die das Waffenarsenal IMMENS erweitern.

Es gibt noch ein paar BF:E Modelle von MGP diese sind aber auch etwa 1:72 (Figuren ein kleines Stück größer etwa 1:70) und da der Supprot für dieses Spiel eingestellt wurde helfen sich fast alle Spielr mit Revell und Co
 
Mongoose hat beschlossen keinerlei Tabletops mehr zu machen sondern sich nur auf den verkauf und Vertrieb von Rollenspielen und Büchern zu verlegen. Das einzige TT das noch zu haben ist, ist Judge Dredd. Auch war die VErmarktung der BF:E Modelle nicht wirklich toll. Prepainted Minis zu überzogenen Preisen haben auch andere Hersteller in den Ruin getrieben...:S
 
Ja, das ist schon manchmal ein Problem. Normalerweise ist es dann auch so, dass sich solche Spiele nur durch Mundpropaganda verbreiten und irgendwann komplett "einschlafen". Gut, wenn´s da noch Spieler gibt, die die Fahne hochhalten. Also, viel Glück für deine Amis.

Es gibt ja unter den sog. "Schurkenstaaten" viele, die sich ihr Waffenarsenal überall auf der Welt zusammengekauft haben (z.B. M48 und T54 oder franz. Panzerhaubitzen oder brit. Radpanzer etc. etc.). Oft ist das natürlich alles "Resterampe" ohne wirkliche Kampftauglichkeit im Kriegseinsatz (außer gegen andere "antiquierte" Armeen). Wird das auch mit berücksichtigt oder ist das Waffenarsenal begrenzt? Und die Wehrmacht erbeutete im 2. Weltkrieg zahlreiches Kriegsgerät. Könnte so was auch bei BFE passieren? Könnte ein Leo auf einmal bei den Chinesen auftauchen (vielleicht exportieren wir ja in ein paar Jahren auch welche dorthin, man weiß ja nie).
 
@Sarevok

Das selbe, das einen Imperiumsspieler daran hindern würde, einen Beute-Chaos-Predator oder nen Beute-Illum-Zar einzusetzen: Es gibt keinen Armeelisteneintrag für so was. Die Logik, ob die IA solche Technik bedienen könnte, lass ich mal außen vor. Andererseits könnte ein moderner Leo A6 für ne Wehrpflichtigentruppe, die an den "einfachen" T72 ausgebildert wurde, auch schon zu viel sein. Da ich das Spiel nicht kenne, muss man solche Sachen fragen.
 
Explizit gibt es dafr keine Regeln. Im Prinzip würde ich es schon zulassen solange du mir keine "Ich such mir das beste raus und mach alle platt" Liste vor die Nase setzt lässt sich über alles reden. Gerade bei MEA würde ich auf jeden Fall ein Auge mehr zudrücken. Auch haben diverse Spieler eigene Statcards entwickelt die noch auf meinem alten Rechner rumgammeln doch da hat sch das Windoof verabscheut also mal sehen ob ichs retten kann...
 
Spieler entwickeln eigene Spielecards? Klingt stark nach den Fahrzeugkonstruktionsregeln von GW. Man muss natürlich immer an den Fluff denken. Arabische Despoten mögen ja ne Menge Kohle haben, aber sie werden garantiert keine M1 oder Leo 2 (obwohl...wohin wollten wir noch mal 200 Leos exportieren?<_<) aufkaufen können. Andererseits könnte man ja z.B. ne Invasion Saudi-Arabiens durch den Iran fiktiv umsetzen und das ging so schnell, dass kurzerhand die deutschen Leos auf einmal bei den Iranern im Einsatz stehen.
Klingt jedenfalls alles durchaus simpel, aber ob es die selbe Anziehungskraft entwickeln wird wie andere Tabletops, weiß ich nicht. Immerhin ist die Meinung der Menschen zu aktuellen Konflikten stärker emotionalisiert als Kriege aus vergangenen Zeiten (wie 2. Weltkrieg) oder fiktiven Schlachten aus der fernen Zukunft (wie eben 40k).
 
Also da wird sich langfristig nicht viel ändern lassen. Viele gegenwärtige Konflikte wie im Irak oder Afghanistan werden von der breiten Masse abgelehnt und sich mit nem arabischen Diktator (oder den auch nicht so populären Horden der Russischen Armee bzw. der chinesischen VA) zu identifizieren bzw. dessen Sache zu "verteidigen" (und sei es nur auf dem Spielfeld), ist ebenso sehr schwierig.
Man könnte fragen, warum bei Flames of War Spieler Wehrmacht zocken (manche verwenden sogar Divisionszeichen von SS-Verbänden), aber die deutsche Armee des 2. Weltkrieges hat wegen ihrer napoleonischen Kriegszüge, ihrer optisch eindrucksvollen Aufmachung, ihrer "legendären" Kampfmaschinen (z.B. Tiger, Me 109, Bismarck etc.) einen ganz eigenen Reiz aus. Weder die Bundeswehr, noch die US-Army noch irgendeine andere derzeitige Streitmacht der Erde wird jemals diesen Olymp des Interesses erreichen können. Wenn du dir, so wie ich, immer wieder Modellzeitungen kaufen solltest, wirst du leider feststellen müssen, dass zwar jeden Monat bestimmt zwei Dutzend neuer Bausätze für die Wehrmacht herauskommen, aber nur halb so viele (und davon ist die Hälfte bestimmt was fliegendes oder nen Pott auf dem Wasser) Bausätze moderner Waffensysteme.
Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt...mich wunderts jedenfalls nicht, dass das in Deutschland "gefloppt" ist.
 
Spieler entwickeln eigene Spielecards? Klingt stark nach den Fahrzeugkonstruktionsregeln von GW.
Es gibt keine Fahrzeugkonstruktionsregeln für BFE. Prinzipiell ist das System so einfach zu handhaben dass es so etwas auch überhaupt nicht nötig hat.

Die Spieler haben sich bei den Stats/Punktwerten ihrer Einheiten/Waffen einfach an bestehenden Objekten orientiert oder halt improvisiert.
Der Vorteil ist dass das System kinderleicht zu modifizieren ist (auch über simples Erschaffen von Einheiten hinaus) und sich schon mit etwas Spielerfahrung sehr gut abschätzen lässt wie sich eine Einheit/Regeländerung in der Praxis verhält.
 
Gibts da überhaupt Regelungen nach nem AOP wie bei 40k? Also so was wie mindstens 1 HQ und 2 Standards oder bis zu 6 Standards, aber nur bis 3 Elite usw. Sonst könnte man ja ne US-Army aus nem halben Dutzend M1 einsetzen und wenn die im Spiel genauso funzen wie in echt, hätte kein Gegner, der auf Balance setzt, ne Chance dagegen.

Ich bin mir sicher, dass auch andere Laien, die das Spiel nicht kennen, mehr darüber wissen wollen. Also, postet ruhig mehr darüber.

P.S.: Ich habe bei den "Hummer" gesehen, dass die meisten davon die Irak-typischen Verbesserungen aufweisen wie Zusatzpanzerung, stärkere Bewaffnung etc.. Ich würde dann vielleicht auch noch ein paar "Gun-Trucks" vorschlagen. Normale Militärlaster mit gepanzerten Kampfständen und schweren Infanteriewaffen, wie sie als Konvoi-Eskorten und Sicherungsfahrzeuge verwendet werden. Wäre auf jeden Fall nen cooler Fluff-Faktor. Für die UN-Elemente deiner Armee könntest du dann auch einige ex-sowjetische BTR 70 (ex-NVA) oder andere westliche Radpanzer als Schlachtfeldergänzung, Missionsziele, Flufffaktor oder egal was einsetzen.
 
Gibts da überhaupt Regelungen nach nem AOP wie bei 40k? Also so was wie mindstens 1 HQ und 2 Standards oder bis zu 6 Standards, aber nur bis 3 Elite usw. Sonst könnte man ja ne US-Army aus nem halben Dutzend M1 einsetzen und wenn die im Spiel genauso funzen wie in echt, hätte kein Gegner, der auf Balance setzt, ne Chance dagegen.
Ja, es gibt etwas in die Richtung (bei BFE sieht das meist so aus, dass du für 2-3 Infanterieeinheiten einen Panzer mitnehmen darfst).
Wobei man sagen muss, dass Panzer in BFE jetzt nicht sooo übermächtig sind wie in 40k - eine Infanterieeinheiten mit Panzerabwehrwaffen macht aus einem Panzer recht schnell ein hübsches Trümmerfeld wenn man nicht aufpasst.

Das ist einer der Vorteile von BFE und SST - Armeen die nur aus bestimmten Einheitenkategorien bestehen funktionieren im Regelfall schlecht bis garnicht. Panzer sind auf die Infanterie angewiesen - selbst wenn man eine Armee nur aus Panzern aufstellen könnte würde man das nicht tun, weil es ihr gegen normale Armeen einfach an Stabilität fehlt (zu wenige teure Modelle auf dem Feld, die von der feindlichen Panzerabwehr sehr schnell auseinandergenommen werden) - dasselbe gilt für reine Infanteriearmeen (die in BFE typischerweise unter einem Mangel an Mobilität leiden).