Crackpot hat das ganze schon recht umfassend zusammengefasst. Für den alltäglichen Gebrauch, für Einsteiger oder "für's Grobe" tut es schon ein recht schlichter Pinsel, wobei ich auf Rotmarderhaar bestehen würde, ich benutze z.B. einen 1er-Pinsel der Hausmarke von Boesner, und habe jahrelang mit einem preiswerten Pelikan-Rotmarderhaarpinsel in der gleichen Größe gemalt. Beim Kauf eines Detailpinsels würde ich persönlich schon etwas mehr Geld anlegen, da benutze ich z.B. einen DaVinci Kolinsky, aber auch hier muss es nicht die absolute Spitzenklasse sein. Sinnvoll finde ich aber auf jeden Fall, immer mindestens zwei Pinsel zu besitzen, da ein Detailpinsel schon auch schnell leidet, wenn man ihn für grobe Grundierarbeiten und flächiege Grundfarbaufträge benutzt (vom Trockenbürsten will ich an dieser Stelle schweigen).
Mindestens ebensowichtig beim Pinselkauf finde ich aber neben des ausgewählten Modells die Möglichkeit, den Pinsel genau anschauen zu können, denn es kommt immer wieder vor, dass man auch aus teuren Serien im Laden einen schlechten Pinsel findet bei dem durch die Schutzkappe Haare abgeknickt sind oder der keine gescheite Spitze bildet. Wenn man ganz sicher gehen will bittet man im Laden um ein bisschen Wasser (oder bringt sich selbst etwas mit) und probiert den Pinsel kurz aus, denn mit dem Festiger in der Spitze, mit dem fabrikneue Pinsel ausgeliefert werden sehen die meisten toll aus, sind es aber deswegen nicht unbedingt. Aus diesem Grund rate ich auch stark davon ab, Pinsel im Internet zu kaufen. Wenn es bei euch in der Nachbarschaft keinen Künstlerbedarfsladen gibt (in Nürnberg dürfte es diverse geben) nehme ich an, dass auch die meisten gut sortierten Schreibwaren- oder Bastelläden DaVinci-Pinsel bestellen können.
hmm.. zum thema augen hab ich bis jetzt immer nen spitzen Zahnstocher zu genommen... einmal in die farbe getunkt, bissl abgestriffen und nen sauberen punkt ins auge gesetzt....[/b]
Diese Technik habe ich vor Jahren einmal probiert und konnte keinerlei Vorteil feststellen. Erstens ist die Spitze eines guten Pinsels viel feiner als ein typischer Zahnstocher, zweitens nimmt sie viel besser und kontrollierter Farbe auf, und drittens trocknet die Farbe weniger ein, so dass man richtig mit flüssiger Farbe gezielt malen kann. Bei der Zahnstochermethode habe ich immer den Eindruck dass man da ähnlich wie mit zu dicker Farbe auf einem schlechten Pinsel nur versucht, einen unförmigen Farbklecks irgendwo auf der Miniatur zu deponieren - Vielleicht mache ich aber auch irgendwas falsch.
😉