Bioshock Infinite

Also ich kann nur sagen nach dem Durchspielen hatte ich nen richtigen Kloß im Hals. Noch kein Spiel hat das bei mir geschafft, die Story ist wirklich super. Ich kann es jeden Gamer empfehlen.

Es gibt ja auch noch ein Happy End, nach den Credits sieht man Booker wie er in seinen Apartment aufwacht ins andere Zimmer geht und dort Annas/ Elizabeths Wiege steht und man hört eine Spieluhr. Eigentlich noch ein wirklich schönes Ende im Gegenteil zum eher tragischen (Vor Credit) Ende.
 
Finished. 14h und 70% der Achievements. Denke grob eine Stunde kann man mind. streichen, da dies entweder "Wiederholung" oder "Ich lass das Spiel auf Pause während..." Zeit ist. Ehrlich, der Typ der DAS Speichersystem da zugelassen hat sollte öffentlich ausgepeitscht werden. Meine Fresse gig mir das aufen Sack wenn ich beenden wollte und dann hieß es "ihr letzter Speicherpunkt ist 10min. her". Ja toll, Zähne durch und weiter, Spiel auf Pause laufen lassen oder ausschalten und die 10min. dann komplett neu beim nächsten Start. LMAA!

Schwierigkeitsgrad: Zu einfach. OK wenn mans durch hat darf man 1999er Mode starten der wohl bissel tückischer wird aber "Hart" war doch irgendwo langweilig. Klar, gab ein paar Stellen wo man am Knochen kotzen war (Yaii Handyman hinter mir, Raktrooper um mich rum und ´ne Kackwaffe mit kaum Muni. FFFUUUUUU!). Aber generell wars einfach nur drauf und drüber. Das "Auto-Wiederbeleben" das irgendwie nur Spielgeld kostet und halt der aufladbare Schild ziehen dem ganzen eifnach den Zahn.

Grafik/Szenario: Kein Grund zu meckern. Obs die belebte Stadt ist ist oder menschenleere Straßen bei Straßenschlachten. Es sieht alles herrlich aus und formt eine unvergessliche Reise.

Gameplay: Solider Shooter. Kein RPG auch nur im Ansatz vorhanden. Prinzipiell pickt man sich 2-3 Waffen die man komplett upgraded und hat immer 2 davon dabei (Sniper + MP/Handcannon/Carabiner imo). Granat & Rakwerfer liegen immer passend rum wenn benötigt. Bei den Plasmid...üardon, Vigors brauch man auch nur so 2-3. Der erste Skill, Possesion sollte asap seine Upgrades kriegen. Sobald der weniger Salz kostet immer schön auf die Automaten feuern und das Geld einsacken. Der einzig andere den ich total hochgezogen hab ist Shock Jockey. Der Kettenblitz rockt einfach das Haus und beschäftigt die Gegner mit Shockstun nicht schlechter als die Raben oder der Stallion levitate. Ggf. vielelicht Undertow nachher noch zum rumschubsen uppen aber brauch man prinzipiell nicht wenn man nur lapidar Gegner von Plattformen wirft bzw. ranzieht.
Gegner KI Schwankt irgendwo zwischen gut und ololol. Das Scharfschützen und MP Gegner nicht ume Ecke kommen und sich abfarmen lassen ist gut. Allerdings haben die Gegner manche Bereiche die sie nicht wirklich verlassen. Was man spätestens später im Spiel, Stichwort Irrenhaus, ausnutzen sollte. Handmans sind Big Daddy mäßig die größten Raubtiere um die man sich sorgen muß. Dir Nr.2 sind Gegner mit RPG/Granatwerfer die einem einfach tierisch aufen Keks gehen können mit Flächschaden.. Alles andere inklusive Patriots ist eigentlich nur Trash der nichtmal inner Masse gefährlich wird. Sofern man Elizabeth & seine Vigors passend nutzt.

Was imo definitv zu wenig vorkam waren sinnige Rätsel. 3 Cipher Einlagen hab ich aufgestöbert und im handumdrehen gelöst. Wenns mehr gab hab ich bei meinen ausschweifenden Rundgängen wirklich was übersehen. Hier wurde viel Potenzial verschenkt. Die No Brainer GPS Einlage die mir immer sagt wo ich lang muß (und wo ich prinzipiell erstmal alles andere auschecke) war imo auch so nötig wien Kropf. Stadtpläne gabs doch an den Wänden. Warum den Spieler hier wie ein kleines Kind an die Hand nehmen und für total dumm halten? Es ist schon ein wahrer Kern zu finden wenn "Wir" alten Säcke die mit C64/Amiga/(S)NES groß geworden sind uns beschweren das die Entwickler uns für IQ70 Spieler halten die am besten noch einen Entwickler hinter sich brauchen der ihnen beim spielen sagt wohin sie gehen sollen. Wenn ich bedenke das ich vor 20 Jahre bei Adventures teilweise die Karten aufem Karoblatt selbst mitgezeichnet hab um durch Dungeons den richtigen Weg zu finden...

Steuerung ist ziemlich gut. Sound und Sprecher(englisch) sind sehr gut. Aber da hab ich nach Bioshock auch nicht wirklich weniger erwartet 😉

Story: Uhh das wird ein Minenfeld. Sie ist gut, nicht ganz vorhersehbar und komplex. Aber gegen Ende wirds mir persönlich etwas zu abstrakt. Denke das viele Leute an dem Punkt Probleme entwickeln könnten da sie den Faden verlieren. Macht dies das Spiel gut oder schlecht? Da es in sich abgeschlossen ist wenn man den Faden bis zum Ende folgen konnte, machts das ganze imho gut. Die Charakterentwicklung hätte hie da vielleicht besser ausfallen können aber das ist bei dem Spiel nitpicking.
Wobei ich dennoch finde das man den "Multiversum" Aspekt der durch Spieltitel und die Rifts ja eh schon vorprogrammiert war zumindest am Ende hätte dezenter einsetzen können. Der Ausflug nach Rapture z.b. wirft mehr Fragen auf als er als "Gimmick" vielleicht sollte. Geht man von der Multiversum Theorie aus und sieht Rapture als Universum 312 das ein Spiegelbild von Comstocks Columbia ist, dann wäre der dortige Protagonist (wo ja eh zwischen Klon/Sohn die Meinung schwankt) in einem anderen Universum (hingekommen durch ´nen Rift?) der sein "Böses" Zerrbild Andrew Ryan jagt. Dr. Tennenbaum wäre die Inkarnation von Lutece und wenn man drüber nachdenkt,
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kommen einem der Dress und die blauen Äuglein (wenn man sie nicht harvestet) doch bekannt vor.

Prinzipiell wurd mit Infinite und seinem Ende auch der Grundstein für alles mögliche als Nachfolger gelegt. Unter Wasser und in der Luft hatten wir nun. Was als nächstes? Unter der Erde? Auf dem Mond? Durch die Rifts kollidierende Schauplätze? Da man auch nicht näher auf die Fähigkeiten von Anna/Elizabeth bzw. den nach Belieben rumspringenden Luteces eingeht bleibt auch noch viel offen. Und selbst wenn "Comstock" nie geboren wird in Universum#0 bedeutet das ja nicht zwangsläufig das er in einem anderen Universum nicht dann doch auf den Plan tritt. Vielleicht in abgewandelter Form. Gemäßigter, mit einem anderen Masterplan.
Insgesamt ein schöner auflug in eine traumhafte Spielwelt. Aber so richtig reizt mich das ganze nicht umbedingt die Stadt öfter zu besuchen. Da ja noch SP DLC kommt (Haha Seasonpass) mal abwarten was Steam bzw. Gmg Sales bis Endes des Jahres anbieten um mich zurückzulocken.

Fazit: Sehr gutes Spiel im Gesamtbild. Bin froh das ich das bei Gmg vorbestellt hatte obwohl ich nach "Aliens colonial Marines" ein wenig am schwanken war. Dicken Bonus bekommen sie dafür das diesmal kein MP reingezwängt wurde und man sich dafür vollends auf den SP konzentriert hat 🙂


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-----Red Dox
 
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Was ich an dem Spiel so genial finde (neben der Story, die ist absolut großartig), sind auch die ganzen kleinen Details. Wenn man die Münze bei den Luteces wirft und man sieht, dass Booker 122 Versuche gebraucht hat (1 2 2 ist auch der Code zum Betreten Columbias), die ganzen Dialoge der "beiden" Wissenschaftler und auch der Bezug zu Rapture.

@RedDox: Gebe Dir recht: Glaube auch, dass Rapture ein weiteres Spiegelbild ist (ein Teil der Technik aus Columbia stammt ja sogar von dort). Und die Parallelen sind für mich klar: Jack und Ryan ist sehr ähnlich wie das Verhältnis von Booker und Comstock. Wobei Jack eher ein gezüchteter Sohn ist 😉, er wurde ja als Embryo gekauft und hochgezüchtet. Und bei Tennenbaum stimme ich ebenfalls zu. Sie ist zwar nicht so gottgleich wie Rosalind, steckt aber hinter den Geschehnissen (Ursache und Lösung). Hach, ich liebe die Spiele.

Edit:
Auf die DLCs bin ich sehr gespannt und HOFFE inständig, dass es nicht so ein Mist wie Trial-Missionen wird - ala setze Deine Vigors in X Minuten ein und schreib Deinen Namen auf die verdammte Highscore-List. GÄHN.
Liebe drei große und richtig gute Geschichten. Was gut vorstellbar wäre (und sicherlich auch sehr spannend):

1. Einen DLC aus der Sicht der VOX: Man spielt als Fitzroy, erst im Haus der Commstocks, dann die Flucht und anschließend die Mobilisierung der VOX.
2. Einen DLC aus der Sicht der Luteces: Okay, dass wäre bestimmt schwierig und wirr, aber auch sau cool.
3. Einen DLC aus der Sicht des Songbirds: Und zwar von Beginn an! Man spielt einen Angestellten von Fink oder Vertrauten von Commstock und wird nach und nach immer mehr in die wahren Geschehnisse von Columbia eingeweiht. Damit man letzten Endes nichts ausplappert, endet der DLCs mit der unfreiwilligen und tragischen Transformation in den Songbird.
 
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@RedDox: Gebe Dir recht: Glaube auch, dass Rapture ein weiteres Spiegelbild ist (ein Teil der Technik aus Columbia stammt ja sogar von dort).

Eher anders herum, Infinte spielt 1912 und Bioshock 1 in den 60er. Also stammt die Rapture-Technick aus Columbia.

Aber das ist auch wiederum nicht möglich da Raputre, das Columbia aus einer anderen Dimension ist. Außer es gibt eine Dimension wo beide Städte existieren, das ist laut Elizabeths Aussage aber nicht möglich.
Da es in jeder Dimension immer nur das Mädchen, eine Stadt und den Helden gibt.
 
Ich habe mir Bioshock Infinite auch zum Release gekauft und gestern Nacht endlich durchgespielt. Insgesamt halt ich das Spiel für den besten Shooter, den ich seit langem gespielt habe. Ich will daher meine Meinung zu einigen Aspekten des Spiels abgeben.


Grafik:

Die Technik des Spiels ist sehr gelungen, wenn auch nicht an der Grenze das aktuell machbaren. Das ist wohl den Konsolenversionen des Spiels geschuldet. Dennoch kann die Kulisse von Columbia überzeugen und wirkt in ihrer Gesamtheit wie aus einem Guss. Der Baustil des frühen 20. Jahrhunderts wird gut getroffen und in eine schöne Steampunk-artige Welt verfrachtet. Am PC überzeugt Bioshock Infinite drüber hinaus natürlich mit schärferen Texturen und einem schicken Unschärfefilter.


Gameplay:

Das Spiel ist ein relativ klassischer Shooter und kommt daher auch ohne so moderne Dinge wie aktive Deckung oder Autoregeneration des Helden aus. Ein Zugeständnis an aktuelle Games gibt es denn aber doch in Form des selberregenerierenden Schildes vor der Lebensenergie, wodurch das Spiel denn doch einen Tick zu einfach wird - wie hier auch bereits erwähnt wurde. Mich hat das aber weniger gestört - ich bin aber auch kein beinharter Shooter-Fan. Viel eher war ich von der Beschränkung auf zwei Waffen genervt. Im Endeffekt führte das dazu, dass ich nur zwei Waffen voll aufgerüstet habe und die meiste Zeit mit denen rumgelaufen bin. Munition ist selten knapp und auch sonst an den Verkaufsautomaten schnell für wenig Geld zu bekommen. Und bei dickeren Gegnern liegt meist der passende Granat- bzw. Raketenwerfer griffbereit in der Gegend herum.

Die Plasmide ähm Vigors und die damit hervorgerufenen Spezialkräfte von Booker sind insgesamt eine gute Ergänzung des Arsenals aber ich habe sie abseits von den letzten Spielabschnitten kaum gebraucht. Wie auch Reddox habe ich außer dem aufgerüsteten Elektrobolt (der im Finale wirklich extrem nützlich war) die anderen Kräfte so gut wie nie benutzt.

Elisabeth als Gameplay-Element finde ich klasse. Mich hat die Natürlichkeit überzeugt, mit der sie in der Gegend herumsteht und sich von Zeit zu Zeit an Geländer lehnt, auf Stühle setzt oder interessiert in aufgeschlagenen Büchern und Zeitungen liest. Die von ihr herbeigerufenen Items und Weltelemente sind auch eine gute Ergänzung, tragen aber auch weiter zu einem Absinken des Schwierigkeitsgrades bei. Dennoch muss ich sagen, dass ich bisher noch keinen so glaubhaften Sidekick wie Elisabeth erlebt habe und sie schon jetzt vermisse.

Eine kleine Sache habe ich aber doch zu bemängeln, die setze ich aber auch mal in spoilertags.
Wie so oft in den Spielen der letzten Jahre verweigert und Bioshock Infinite einen großen Endbosskampf - man absolviert "nur" eine größere Abwehrschlacht. Einen dicken Endgegner sucht man hier leider vergeblich, ähnlich war es in jüngerer Vergangenheit so auch z.B. bei Mass Effect 3, Dishonored oder dem neuen Tomb Raider. Es muss nicht immer sein, klar, aber irgendwie hätte ich nach der letzten Konfrontation mehr erwartet, zumal der finale Kampf gefühlt nicht der schwerste im Spiel war. Irgendwie fehlte mir eine finale Konfrontation mit einem großen Obermotz, in der ich aktiv kämpfen muss.


Story:

Die Story ist die ganz große Stärke von Bioshock Infinite und auch ich bin von dem Ende immer noch sehr aufgewühlt. Da ich meine Gefühle aber aufschreiben möchte wird das jetzt ein längerer spoiler, nur ein paar Allgemeinplätze vorneweg. Das Spiel baut seine Kulisse sehr überzeugend auf. In der ersten Spielstunde gibt es keine Konfrontation sondern wir erleben Columbia wie Booker zum ersten Mal und können uns frei eine erste Meinung bilden. Und die sieht anfangs noch eher utopisch aus. Danach beginnt das Spiel aber konsequent dieses Utopia zu demontieren. Mit gefiel vor allem diese verquere Religion mit einer Mischung aus Christentum und USA-Gründermythos. Ach ja, eine spoilerfreie Sache noch: Elisabeths optischer Wandel vom ersten Kostüm hin zu dem seit Jahren bekannten Korsagen-Outfit wird zwar im Rahmen der Geschichte logisch begründet, aber der Frisurwechsel wirkt dabei etwas bemüht. Es soll wohl ihr Erwachsenwerden symbolisieren. (Wie bei diesem ganze Umstyling-Sendungen im Fernsehen: Willst du als junge Frau erwachsen wirken: Ab mit dem Zopf und mach's kurz!)

So jetzt aber zum dem Hammer, ach was sag ich den Hämmern am Ende der Geschichte:
Allein als Elisabeth endlich im Vollbesitz ihrer Kräfte sich selbst, Booker und den Songbird flugs nach Rapture versetzt und den ollen Vogel im Wasser(druck) absaufen lässt blieb mir die Spucke weg. Schön, dass man mich als alten Spieleveteran immer noch von Zeit zu Zeit massiv überraschen kann. Das Booker eigentlich Elisabeths Vater ist habe ich aber schon recht früh geahnt - einzig die Art ihres Transports nach Columbia war dann überraschend - wobei, zu der Zeit wo man es erfährt auch wieder nicht.

Der letzte Hammer war natürlich die letzte Szene: Booker ist auch Comstock bzw. in einem Paralleluniversum hat er sich in einer Schlüsselszene seine Lebens dazu entschieden, Comstock zu werden. Am Ende trifft er dann die (nicht ganz freiwillige) Wahl, lieber gar nicht weiterzuleben anstatt als Comstock so viel Leid zu erzeugen, womit natürlich auch Elisabeths Existenz in der Zeitlinie ausgelöscht wird. Ich muss sagen, dass ich die Credits leider versehentlich abgebrochen habe und daher die finale Szene nicht gesehen habe, die ja dann etwas versöhnlicher ist und wohl zeigt, dass Elisabeth mindestens eine Zeitlinie bewahren konnte, in der Booker (und damit sie selbst) überlebt.

Die vom Spiel aufgeworfene Multiversums-Theorie ist auch hochspannend und lädt geradezu zum Diskutieren und Philosophieren ein. Das ganze wird durch die beiden Lutece-"Zwillinge" auch sehr ironisch kommentiert, die immer mal wieder auftauchen und für lustige Elemente sorgen. Auch schön sind die ganzen Querverweise, die einem erst hinterher klar werden, wie bspw. der Münzwurf, der andeutet, wie oft Booker schon gescheitert ist oder der dezente Hinweis mit dem Käfiganhänger. Auch lustig sind Anspielungen, wie wenn ein Musiker aus Columbia über zufällig auftretende Risse Musik aus "unserer" Zeitlinie hört und damit im Stile von "Zurück in die Zukunft" mit den unbekannten modernen Klängen Karriere macht. (Oder wie schon vermutet ein Teil der Technik von Columbia aus Rapture stammen könnte)

Ich muss aber schon sagen, dass ich durch meine Erfahrung mit Serien wie Fringe und Co. schon so etwas in der Art einer Paralleluniversumsauflösung vermutet hatte. Vornehmlich das Comstock Elisabeth aus einem anderen Universum geklaut hat und das Booker dabei ihr Vater ist. Lustigerweise bin ich dabei nicht auf die Verbindung Comstock = Booker gekommen, obwohl es bei Fringe genauso abgelaufen ist. (Walter I klaut Walter II seinen Sohn und setzt damit die Ereignisse in Gang die zum Krieg zwischen den zwei Universen führen.) Ich denke, hier habe ich mich von Comstocks Alter aufs Glatteis führen lassen. Anscheinend ist der Columbia-Comstock durch den Einfluss der Tears vorzeitig gealtert.

Einen kleinen Schönheitsfehler hat die Multiversums-Auflösung dennoch, wenn man genauer darüber nachdenkt. Geht man davon aus, dass zu jedem Zeitpunkt unendlich viele Paralleluniversen existieren können, dann bringt es auch nichts, Booker zum Zeitpunkt seiner Taufe (oder seiner Geburt oder sonst wann) zu töten, da es gleichzeitig unendlich viele andere Universen geben muss, in denen er überlebt, zu der Taufe kommt und sich entscheiden kann, zu Comstock zu werden. Auflösen kann man da natürlich mit einer Handvoll Möglichkeiten:

1. Zeitgleich zu der Szene die wir sehen werden unendlich (minus eins) andere Bookers von unendlich (minus eins) anderen Elisabeths ersäuft. 2. Elisabeth hat die Fähigkeit, alle Paralleluniversen, in denen Booker zu der Taufe geht, zu einem (minus eins) zusammenzufassen, so dass er nur einmal ersäuft werden muss. 3. Es gibt eine endliche Anzahl an Universen, bzw. der von Elisabeth bereisbare Teil ist beschränkt. Selbst Millionen angedeutete Universen sind da nicht viel im Vergleich zur Unendlichkeit. Eventuell gibt es, wie im Büro der Luteces angedeutet auch nur einen bzw. eine Handvoll Primäruniversen mit dazugehörigen Sekundäruniversen, die sich nur geringfügig unterscheiden.
Wie auch immer, denkt man genauer darüber nach, dann raucht einem schon der Kopf.

Die Einbeziehung von Rapture als Teil des Multiversums schafft dabei natürlich eine Menge weiterer Möglichkeiten, genauso wie Elisabeths Kommentar, dass sich eine ähnliche Geschichte in jedem Paralleluniversum widerholt. Erst damit wurden auch mir endlich die Parallelen zwischen Bioshock I und Bioshock Infinite richtig bewusst. Es heißt außerdem, dass die Entwickler nun quasi Narrenfreiheit haben und sich weitere abgedrehte Settings ausdenken können. Erstmal abwarten, was uns noch für Story-DLCs erwarten werden...


Als Fazit kann ich mich nur widerholen:
Bioshok Infinite ist der beste Shooter, den ich seit lange gespielt habe und vor allem in Punkto Story sicherlich der beste Shooter sein dem ersten Bioshock, welches Bioshock Infinite dabei auch locker übertrifft. 9,5/10 Punkten, und auch nur, weil ich keinen 10/10 vergeben will.
 
http://www.gamersglobal.de/news/73957/bioshock-infinite-dlc-in-rapture-angekuendigt

Damn, ich hab im Summersale vergessen mal wegen DLCs ein Auge auf das Spiel zu werfen. Naja Herbst/Winter halt mal gucken ob der Seasonpass rabattiert wird.

Seasonpass Beschreibung der DLCs
Get three DLC packs at an incredible discount, plus an exclusive Early Bird Special bonus pack, only available to Season Pass holders.

BioShock Infinite: Clash In the Clouds
This first add-on pack puts an intense focus on BioShock Infinite combat. Combine weapons, Vigors, Gear, Tears, and Sky-Lines in ways you never thought possible as you square off against impossible odds. This pack features 60 challenges in four brand-new environments. Complete Blue Ribbon Challenges and unlock concept art, Voxophones, Kinetoscopes, and more in The Columbian Archeological Society. Climb the Leaderboards and earn new achievements.

BioShock Infinite: Burial at Sea - Episode One
Come back to Rapture in a story that finds Booker and Elizabeth on the eve of the underwater city's fall from grace. Developed by Irrational Games, the developer of the original BioShock and BioShock Infinite, this DLC features Rapture as you’ve never seen it before—a shining jewel at the bottom of the ocean, built almost entirely from scratch in the BioShock Infinite engine. Gameplay has been modified to give the player an original BioShock combat experience that merges the best parts of BioShock and BioShock Infinite: new weapons, new Plasmids/Vigors, Tears, Sky-Lines, and Big Daddies.

BioShock Infinite: Burial at Sea - Episode Two
In this DLC pack, you become Elizabeth as she seeks to bring closure to her story, and to BioShock Infinite’s. Like Episode 1, this DLC features Rapture as you’ve never seen it before and gameplay has been modified to give the player an original BioShock combat experience that merges the best parts of BioShock and BioShock Infinite.

BioShock Infinite: Early Bird Special Pack
This instant bonus pack contains four pieces of exclusive gear for BioShock Infinite, a Machine Gun Damage Upgrade, a Pistol Damage Upgrade, a gold skin for both weapons and five Infusion bottles that allow players to increase their health, their shield durability or their ability to use Vigors by increasing the quantity of Salts they can carry.

Note: All Season Pass content will be available for individual purchase by March 2014.
Note: The Early Bird Special bonus pack can only be obtained by purchasing a Season Pass.

Clash in the Clouds
Meh, für den DLC würd sich der Pass shconmal nicht lohnen. Hordenmodus zum ballern gibts woanders besser 😉

-----Red Dox
 
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Ist eigentlich eine Schande das jetzt wo Reaper of Souls raus ist, endlich der 2te DLC aufploppt auf den ich warte seit ich im Dezember den Seasonpass günstig schießen konnte -.- Um den Blödsinn komplett zu machen gibts die Tage endlich die South Park RPG Steam-Freischaltung für Deutschland. Soviel zu tun, so wenig Zeit...

<edit>
Review:
http://www.gametrailers.com/reviews/g8a0bb/bioshock-infinite--burial-at-sea---episode-two-review
http://www.gamestar.de/spiele/biosh..._sea_episode_2_im_dlc_test,46372,3034062.html
Gegner KI scheinbar fürn Arsch aber der Konsens scheint zu sein das Teil#2 ´ne Bombe für Bioshock Fans ist.

-----Red Dox
 
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Lohnt es sich das Spiel für PC zu kaufen? Ich fand die Let's Plays und Trailer hatten deutlich weniger Atmosphäre als noch der erste Teil von Bioshock....

Redest du von Infinite selber? Wenn du das ganze Spiel schon in einem Lets Play gesehen hast vermutlich nicht, denn die treibende Kraft ist die surreale Welt und die Story.

Columbia ist genau gut und atmosphärisch aufgebaut wie Rapture, die Probleme von Infinite liegen leider darin das es ein Bioshock Spiel ist.
Wie nach und nach bekannt wurde, hatte Kevin Levins Team weitaus weniger Freiheiten bei der Entwicklung von Infinite wie einst bei Bioshock. Scheinbar haben sich die Analysten von 2K so sehr in den Entwicklungsprozess reingehängt, das man jetzt fast alle Probleme des Spiels darauf zurückführen kann. Elizabeth (die Hauptperson von Infinite) durfte nicht auf das Cover des Spiels, weil es angeblich die CoD-Zielgruppe abschreckt das eine Frau auf einem Spielcover ist. Obwohl Columbia (im Gegensatz zu Rapture) eine funktionierende Gesellschaft ist, muss man jeden Mülleimer nach Munition/Essen/Geld durchsuchen, weil die Zielgruppe eben so etwas von einem "Bioshock: Untertitel" Spiel erwartet. Mit der gleichen Begründung mussten auch die Plasmide wieder zurück ins Spiel geprügelt werden, nur wo sie in Rapture Teil der Welt waren wirken sie in Columbia einfach nur aufgesetzt.

Lohnt sich Infinite? Auf jeden Fall, die Story und die Inszenierung sind trotz der Probleme die das Spiel hat extrem gut gelungen. An deiner Stelle würde ich einfach auf die Oster-/Sommerdeals bei Steam warten und dann zuschlagen.
 
So, "Burial at Sea" erledigt. Und es war ein sehr interessanter Ritt. Die Kurzfassung ist: Jeder der Bioshock I und Infinite durchgespielt hat, sollte sich ernsthaft überlegen den Infinite DLC nachzuholen. Wer im Dezember den Seasonpass günstig abgestaubt hat darf sich wahrlich freuen 😉
Ich geh jetzt nicht groß auf die Story ein, die soll man am betsen selbst erleben. Auch wenn die Launchtrailer schon in etwa die Richtung vorgeben in die es geht.

Burial at Sea I
: Ist mehr das was man aus Infinite gewohnt ist. Story ist in Ordnung nur etwas kurz. Für sich alleine, eher ein mittelmäßiger DLC. Aber essentiel wichtig für das was nachfolgt.

Burial at Sea II: Diesmal schlüpft man in die Rolle von Elizabeth die nicht im "Booker" Style mit Gegnern verfährt, sondern eher mit Stealth, Tranquilizer Darts und Knock Out Angriffen. Es macht tatsächlich eine Menge Spaß mal in dem Style durch die Städte zu schleichen. Nur die Gegner KI ist halt mehr als mies und machts einem zu leicht ^^
Spätestens wenn man das erste Upgrade fürs "Peeping Tom" Plasmid hat und durch Wände sehen, keine Eve mehr kostet, kann man Predator Style planen wie man selbst mit vielen Gegnern lautlos fertig wird.
Die Story des zwoten DLC setzt logischerweise da an wo der erste aufgehört hat. Und ab da wirds eine Achterbahnfahrt quer durch Rapture & Columbia, wo einige interessante Momente auf Bioshockfans warten. Wer allerdings nie Bioshock I gespielt hat oder das künftig machen will, wird hier diverse Sachen nicht verstehen bzw. dick gespoilert werden. Also selbst überlegen obs nicht sinniger wäre erst Bioshock durchzuspielen 😉

Was mich zur Weißglut getrieben hat war aber wiedermal das Checkpoint Speichersystem und dann die hirnrissige Art das man zwar mit der Armbrust verschiedene Pfeilsorten hat, aber da nicht wirklich Muni wechseln kann wegen dem "2 Waffen" System. Als mir mitten im DLC die Tranquilizer Armbrust "weggenommen" wurde weil ich beim Schloßknacken den Alarmpfeil bekommen hab hätte ich den verantwortlichen programmierer erwürgen können.

Aber ein sehr guter Abschluß zum Bioshock Thema. "Abschluß?" Ja, denke das wars jetzt wohl. Da wäre zum einen das hier
http://irrationalgames.com/new-featured/a-message-from-ken-levine-2/
und zum anderen hab ich mittlerweile zu oft erlebt was passiert wenn dann trotzdem noch ein neues Spiel zur Serie rauskommt. Da ist irgendwas dann immer im argen, kann man besser jetzt den Schlußstrich ziehen wofür dieser DLC wohl auch gedacht ist. Eigentlich schade, denn der zwote Teil zeigt eigentlich wo die Reise künftig hätte hingehen können. und das sah vielversprechend aus.
Die Release Reihenfolge der Bioshock Reihe wäre Bioshock -> Bioshock II -> Infinite -> Burial at Sea. Und vielleicht mit Ausnahme von Bioshock II würd ichs so auch zu spielen empfehlen.
Die chronologische Reihenfolge wäre allerdings Infinite -> Burial at Sea -> Bioshock I -> Bioshock II. Wie halt nur oben erwähnt schießt man sich ein bißchen ins Knie wenn man Infinite & Burial at Sea spielt und dann erst nach Rapture in Bioshock I abtaucht.

Fazit: Wer Infinite mochte und Bioshock I kennt sollte umbedingt Burial at Sea spielen. Wer nur Infinte kennt und mochte kann trotzdem zugreifen. Es werden nicht *alle* offenen Fragen die vielelicht nach Infinite übrig blieben beantwortet, aber ein paar. Und ein paar neue Ansätze werden aufgeworfen. Vielelicht werden die besser erklärt wenn man jedes Audiolog findet, ka 😉
Ist der DLC 2x 14,99€ wert? NEIN. Dafür ist das Erlebnis zu kurz. Seasonpass kostet 20€ und beinhaltet alle DLCs, also die bessere Wahl. bei GMG
http://www.greenmangaming.com/s/de/en/pc/games/shooter/bioshock-infinite-season-pass/
gibts den Pass gerade für 15€ und keine Ahnung ob der aktuelel voucher dort nochmal 20% runterschraubt.

Lohnt es sich das Spiel für PC zu kaufen? Ich fand die Let's Plays und Trailer hatten deutlich weniger Atmosphäre als noch der erste Teil von Bioshock....
Innem Sale, sicher. Infinite hatte hatte eine solide Geschichte zu erzählen die jetzt mit Burial at Sea erledigt ist. Problem ist halt den Season Pass bzw. die beiden Burial at Sea DLCs günstig zu bekommen. Aber wer Sitzfleisch hat kann die Sumemrsales bei Steam, Gamersgate, GMg, etc. abwarten.

-----Red Dox
 
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Burial at Sea hat ein Update bekommen welches wohl die fehlende Lokalsierung in puncto Audio beseitigt
... Was mich extrem nervt. Hätte ich es doch nur schon fertig gespielt, jetzt muss ich 5GB umsonst runterladen. Die deutsche Synchro kann mir den Buckel runterrutschen und auf alle anderen Sprachen kann ich erst recht verzichten. Gnarrgh
 
Welche Sprache willst du dann? Und auf Englisch umstellen dürfte in Steam doch kein Problem sein.

Naja, ich hatte es angefangen, als es nur Englisch war, aber unterbrochen. Bin fast durch und jetzt muss ich eben erst 5GB runterladen, für nen Haufen Sprachversionen, die ich gar nicht brauche. Sobald ich es durch hab, wird's eh deinstalliert...
Es hat also gar nichts mit der Sprachumstellung zu tun, nur der aufgezwungene Download nervt.