WHFB Blutrote Gassen

So! Weiter gehts! Hab den Teil ausm letzten Post nommal mit angehängt....

Viel Spass...

Gruss, Lazi


Hans Herz musste die letzten vier, fünf Herzschläge ausgesetzt haben! Mit einem halbunterdrückten Keuchen versuchte er das Bild, das sich ihm bot zu realisieren.
Vor ihnen in der Gasse stand ein Ding, anders konnte er das was er sah nicht nennen, das scheinbar einmal menschlich gewesen sein musste.
Die Betonung lag auf „gewesen“!
Die Haut des „Dings“ hing an manchen Stellen in Fetzen herunter und entblößte das was darunter lag. An anderen Stellen lag sie eng an den Knochen an, wie Hans es nur zu gut von Verhungerten und Opfern der Pest kannte. An einer seiner Schultern konnte man deutlich die Bissspuren von einem großen Raubtier erkennen. Die Haut und das Fleisch am Kopf der Kreatur war zur Hälfte weggerissen. Die Haut war, wie Hans nun im Schein der Fackel deutlich erkennen konnte, vermutlich in Folge des Verwesungsprozesses grünbräunlich gefärbt. Das rechte Bein zog er schlurfend hinter sich her. Bei genauerer Betrachtung war sein Knie wohl zerschmettert, da der untere Teil des Beines stark verdreht schien und es dieses nur schleppend hinter sich her zog.
Ein unheimlich funkelndes, grünes Licht strahlte Hans und seinen Männern aus dessen verbliebenen Auge entgegen. Als er ihn direkt ansah, glaubte er einen unglaublichen Hass in dem Auge des Wesens zu sehen.
`Dies musste wohl einer dieser Zombies, dieser lebenden Toten sein, von denen immer wieder Schauergeschichten im Imperium die Runde machten! `, dachte er sich, `Und egal wie fürchterlich diese Geschichten manchmal auch waren, verglichen mit der Realität waren dies Kindergeschichten!“
Mit einem Schmerzensschrei meldete sich Hans’ Lungen, als er realisierte, dass er scheinbar seit Erscheinen dieses Dinges die Luft angehalten haben musste!
„ Bei Sigmar!“, hörte er einen seiner Männer, er glaubte Georgs Stimme zu erkennen, hinter sich vor Schrecken ausstoßen.
Plötzlich, und ohne Vorwarnung pfiff etwas Langes und Spitzes aus dem Dunkel hinter dem Zombie an Hans vorbei. Ein lautes Gurgeln erschallte hinter ihm. Als er seinen Blick zurückwarf, sah er gerade noch, wie Georg mit einem schwarzen Pfeil in der Kehle zu Boden ging.
Dieser Schock hatte anscheinend nun auch den Rest seiner Männer aus ihrer fassungslosen Starre gerissen. Wie ein Mann begannen die Marienburger wie wild auf den wankenden Leichnam und die dunkle Gasse hinter diesem zu feuern.
Hans konnte deutlich sehen, wie mehrere Kugeln in die Brust des Untoten einschlugen, dennoch stoppte er seinen wankenden Marsch in ihre Richtung nicht! Der Zombie zuckte lediglich unter den Einschlägen der stählernen Geschosse. Ob die Kugeln, die auf die Dunkelheit hinter dem Wankenden abgegeben wurden etwas trafen, konnte Hans nicht erkennen. Er brachte gerade seine eigene Pistole in Anschlag, um seine Männer bei dem Versuch den untoten Alptraum vor ihnen zu stoppen zu unterstützen, als plötzlicher Kampfeslärm hinter seinem Rücken seine Aufmerksamkeit verlangte….


Rudis Herz schlug wie wahnsinnig! Nachdem dieses Geschöpf der Nacht aus der Dunkelheit getreten war, war die Hölle losgebrochen. Sekunden nachdem der schwarze Pfeil Georg das Leben gekostet und sie das Feuer eröffnet hatten, war eine riesige, schwarze Bestie aus einer Seitennische hervorgesprungen und hatte seine messergleichen Hauer tief in Roberts Kehle gegraben, der rechts von Rudi gestanden hatte. Die Wucht dessen schnell erschlaffenden Körpers hatte ihn mit sich zu Boden reißen wollen. Durch seine jahrelang trainierten Reflexe hatte sich Rudi jedoch instinktiv zur Seite gerollt, um nicht vom Gewicht des Toten behindert zu werden. Auf ein Knie und eine Hand gestützt blickte er in die Richtung, in der er den Angreifer erwartete. Roberts Leiche lag auf der Seite, sein Kopf war stark nach hinten geneigt, zu stark wie Rudi bemerkte. Die Wirbelsäule musste gebrochen sein. Die Lache seines roten Lebenssaftes hatte sich innerhalb weniger Sekunden zu einer riesigen Pfütze vergrößert. Der Ausdruck auf Roberts Gesicht war zu einer Maske der vollkommenen Fassungslosigkeit erstarrt. Seine Augen waren, wie auch sein Mund, weit aufgerissen. Dies alles nahm Rudi im Bruchteil einer Sekunde war. Auch den schwarzen Schatten, der sich hinter Roberts reglosem Körper bewegte, nahm er war. Ein starker, schwarzer Buckel und ein befellter Schwanz, dem eines Wolfes ähnlich, waren deutlich zu erkennen. Ein Zucken fuhr durch die Leiche und Rudi glaubte ein schmatzendes Geräusch zu vernehmen. Die aufkommende Übelkeit bekämpfend nahm er war, wie die Blutlache, die sich immer noch vergrößerte, seine am Boden verharrte Hand und sein Knie umspülte. Ein erneutes Würgen einer ekelhaft, beißenden Flüssigkeit kämpfte sich halb ihren Weg seine Kehle hinauf.
Aus dem Augenwinkel nahm er eine Bewegung war. Ein anderes Mitglied der Bande….Nein! Seiner Freunde!....faste sich an die Brust und klappte in sich zusammen. Zwischen seinen Fingern ragte der lange, schwarze Schaft eines Pfeils heraus, der den Mann mitten ins Herz getroffen haben musste. Etwas fiel Rudi aber auf Anhieb ins Auge: Der Pfeil war aus einer ganz anderen Richtung gekommen als der andere zuvor!
So wie der Pfeil getroffen hatte, musste der Schütze über Rudi auf den Hausdächern sein!
Mit einem schnellen Ruck wandte Rudi den Kopf um die Dächer nach dem Schützen anzusuchen. Nichts! Ein lautes Knacken erinnerte ihn wieder daran, dass er sich im Moment lieber Sorgen um den schwarzen Alptraum vor ihm machen sollte, anstatt nach Schatten auf den Dächern zu suchen!
Hastig wendete er seinen Blick wieder dem befellten Monster zu, dass sich immer noch an Roberts Leiche labte.
Sich der leeren Pistole in seiner Linken wieder bewusst werdend, versuchte er mit der Rechten eine Stahlkugel aus seinem Munitionsbeutel an seiner Hüfte zu fischen. Dies war allerdings kein leichtes Unterfangen, in Anbetracht dessen, dass seine Rechte nur so triefte von Roberts allgegenwärtigem Blut. Zwei, drei Mal entglitt ihm eine Kugel wieder und fiel mit einem Klacken zurück in den Beutel zu den anderen. Sein Herz raste und sein Blick war starr auf die Bestie gerichtet. Hochkonzentriert startete er einen neuen Versuch.
‚Endlich!’, dachte er sich, als er diesmal erfolgreich eine Stahlkugel aus seinem Beutel zu Tage förderte. In schierer Todesangst klemmte Rudi seine Pistole zwischen die Beine, um mit der Linken Schiesspulver in den Lauf zu geben. Das er dabei die Hälfte in die Blutlache zu seinen Knien schüttete, anstatt in den Lauf, merkte er nicht mal. Um ihn herum hörte er Schreie seiner Kameraden, die immer noch mit dem unbekannten Feind kämpften, während er mit einer Stange das Schiesspulver zusammenpresste. Die Waffe wieder in die Linke nehmend, führte er die Stahlkugel zum Lauf. Die Kugel fiel mit einem harten Knacken in die Pistole.
Rudis Herz blieb für einen Augenblick stehen, als das schwarze Monster vor ihm, scheinbar durch die Geräusche des Ladens der Waffe aufgeschreckt, seinen Kopf ruckartig in seine Richtung hob!
Zwei grün leuchtende Augen blitzten ihn boshaft aus einem wolfsähnlichen Schädel heraus an. Die Schnauze des Biestes war in starke Falten gelegt und Rudi glaubte ein bedrohliches Knurren zu vernehmen.
Sein Daumen tastete sich vorsichtig seinen weg zum Spannhebel, während er den Lauf langsam auf den Kopf des Biestes ausrichtete. Er wusste, dass er vermutlich nur eine Chance hatte auf das Monster einen Schuss abzugeben!
Mit einem lauten Knacken rastete der Spannhebel ein und Rudi befürchtete, dass das sprungbereite Biest ihn nun anfallen würde. Ein Sekunde lang, eine Ewigkeit wie es ihm vorkam, starrten sich die Beiden nur an, doch dann glätteten sich die Falten der Wolfsschnauze wieder und das Biest begann erneut von Robert zu fressen.
Völlig verblüfft konnte Rudi nichts anderes tun, als das wolfsähnliche Monster fassungslos anzustarren. Doch bevor er sich weiter mit der Frage beschäftigen konnte, warum ihn das Vieh schlichtweg ignorierte, blies ihm ein kalter Hauch in den Nacken.
Atem, um genau zu sein!
Mit der schussbereiten Waffe in der Hand wirbelte er herum, doch der Schatten der hinter ihm lauerte war schneller.
Das letzte was Rudi in seinem Leben sah, war der riesige, aufgeklappte Kiefer eines weiteren Todeswolfes, der auf seine Kehle zuschoss!


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Tach...

@Battle: Sorry, aba nehme hiermit meine Erlaubnis wieda öffentlich zurück! Bist doch im HdR-Forum unter Battle2 registriert, oder?! Die Geschichte mit der Geschichte die angeblich von dir war fand ich nich soo toll <_< ....Will dies hiermit vermeiden!

@all: IS hier wirklich soooo wenig Beteiligung?!

Gruss, Lazi
 
<div class='quotetop'>ZITAT</div>
@all: IS hier wirklich soooo wenig Beteiligung?![/b]
Hm, so leid es mir tut, ich glaube ja <_<
Aber ich beteilige mich so gut ich kann 😀

Ich muss aber sagen, dass ich das letzte was du jetzt geschrieben hast irgendwie net so gut fand.
Zum Beispiel:

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Doch bevor er sich weiter mit der Frage beschäftigen konnte, warum ihn das Vieh schlichtweg ignorierte, blies ihm ein kalter Hauch in den Nacken.
Atem, um genau zu sein![/b]
Das braucht keine weitere Beschreibung das es Atem ist, das kann man sich denken. Und wenn nicht, dann wird man es ja ne Zeile spaeter wissen.

Aber ich les das ganz gern was du schreibst.

Nur eben schade, dass hier so wenig los is 🙁

Gruss
 
Tach!
Danke....
Weiß aber noch nicht, ob es wirklich weitergehen wird! Hab die Geschichte damals angefangen, da ein paar ehemalige Bekannte und ich zu dem Zeitpunkt Mortheim verstärkt angefangen hatten! Hmmmm... Wie sollichs sagen?! Die Bekannten sind wie gesagt ehemalig und im Moment steiger ich mich eher verstärkt in Confrontation rein!

Vllt. mach ich ja bei Gelegenheit mal weiter.
Gruß, Lazi :darkangel: