Hallo liebes Forum,
Wer im Sweetwater-Forum unterwegs ist, der kennt die Eishexen ja schon. Und wer den Unter dem Radar-Post zu meinem Gallia-Projekt gelesen hat, der kennt die Damen auch. Immerhin läuft das Projekt ne Weile ... wer aber nicht, den dürfte hier ein neues Armee-Projekt erwarten, von dem ich hoffe, dass es Spaß macht zu lesen. Ich zumindest hatte bisher sehr viel Spaß beim Erstellen und Basteln.
Ach ja, es ist mal wieder soweit: Gute Vorsätze sind zum Brechen da – und ich habe einen meiner Vorsätze mal wieder gebrochen.
Eigentlich hatte ich mir geschworen, dass ich mich NIE – NIE WIEDER – mit dem Thema 2. Weltkrieg beschäftige, was Figuren etc. angeht – einmal abgesehen von meinen paar Ami-Schiffen für den Pazifik.
Ich habe meine Fallschirmjäger verkauft und auch den Hetzer, die Stukas und Transportfahrzeuge, den Nebelwerfer und die 81ger Granatwerfer.
Niemand wollte 28mm WK II in der Gegend spielen, der Konsens war: Wir spielen 1/72. Nachdem ich mit dem Thema auch so einige Erfahrungen gemacht habe (ich erwähnte es in meinem Valkyria Chronicles Armeeaufbau), hatte ich dem Ganzen eigentlich abgeschworen.
Und jetzt? Jetzt sprießen im Bereich um Bad Oldesloe plötzlich allerlei Bolt Action Armeen aus dem Boden und Mitspieler fordern mich auf, es doch auch einmal zu versuchen. Liebe Mitspieler – lasst mich im Gegenzug fragen: wo wart ihr, als meine Fallschirmjäger und Briten (in diesem und im Behind Omaha Forum wie auch in meinem Blog) zum Einsatz bereitstanden und auf Gegner gewartet haben? Jetzt sind sie nicht mehr da und jetzt spielt ihr BA ... errrrr ...
Ich möchte ja auch nicht ganz am Rand stehen, wenn gut 70% unserer aktuell im Bad Oldesloer Bereich spielenden Spieler BA spielen. Vor allem aber finde ich es für mich persönlich immer unangenehm, die Armeen anderer zu spielen. Es sind nicht meine Figuren, nicht meine Armeen. Mir fehlt dann einfach die Identifikation.
Also habe ich mich, trotz meines ursprünglichen Gebots der Nichtverwendung von WK II Thematik dazu hinreißen lassen, ein kleines, feines Armeeprojekt aus dem Boden zu stampfen.
Also bringt sie mir, die Massen angeödeter Hausfrauen! Ich werde sie formen nach meinem Bilde!
Körbchen – Kurven – KV-1
Wer jetzt an eine Panty-Shot-Animeserie denkt, der kennt mich vermutlich bereits gut, aber hat in diesem Fall damit eigentlich Unrecht … auch wenn wir uns mit dem Thema fast schon wieder im Bereich von Girls and Panzers bewegen. Also schämt euch, solch schmutzige Gedanken zu haben!
Anyway: Mein Vorhaben ist tatsächlich, eine kleine Armee mit ein paar Figuren (erst mal ohne Fahrzeuge) aufzubauen, die ganz und ohne Ausnahme – aus Damen besteht. Ganz recht. Ein All-Female-Soviet-Infanterie-Bataillon!
Eigentlich bin ich ja gar kein Fan der Russen, denn ihre Taktik und Doktrin stehen ganz und gar gegensätzlich zu den mir eigenen Grundsätzen militärischen Verständnisses, aber irgendwie … so mit Bärenfellmütze und langem Mantel …
Außerdem ist es mal was anderes als ständig nur die Deutschen oder Westalliierten ins Feld zu führen.
Aber inzwischen wisst ihr ja, ich stehe nicht unbedingt auf ganz historisch und vor allem auch auf etwas abgedreht, also möchte ich von der allgemeinen Vorstellung des Urääääh-isierenden Iwans weg und was eigenes kreieren, das für mich funktioniert, aber jedem Spiel auch eine gewisse, ganz spezielle Note aufstempelt.
Zu diesem Zwecke habe ich mir eine Einheit Russen im Wintermantel, die jetzt (und unter Nutzung von kleineren und größeren Mengen Greenstuff) ausgebeult werden, und einen ganzen Haufen Frauenköpfe bestellt.
Möglich. Auf jeden Fall greifen hier wieder meine Animebegeisterung und mein Interesse für das eher „Ungewöhnliche“. Das Thema „Frauen an der Front“ fasziniert mich dabei seit jeher, da die Gründe, aus denen Frauen regulär kämpfen, zum Teil denen von Männern gleichen, zum anderen aber auch vollkommen unterschiedlich sein können.
Hinzu kommt, dass dem „vermeintlich“ schwachen Geschlecht eine derart starke Rolle gar nicht zugetraut, sie aber gleichzeitig irgendwo auch bewundert wird. Und das wiederrum erinnert mich an die eine oder andere Geschichte aus dem Zweiten Weltkrieg. Besonders dachte ich dabei an Roza Shanina, die aufgrund ihrer Fähigkeiten und Schönheit sehr bekannt war, deren Tagebucheinträge allerdings auch ihren psychologischen Abstieg von einem fröhlichen, direkten Mädchen zu einer von Einsamkeit und Trauer geprägten jungen Frau nachgezeichnet haben und an deren Ende der Tod während der Ostpreußenoffensive 1945 stand. Oder auch das Nachtbomberregiment „Night Witches“, das mit alten, zweimotorigen Bombern auf den Schlachtfeldern der Ostfront ordentlich auf die Wehrmacht eintrommelte.
Insgesamt war der Anteil von Frauen in offensiven Tätigkeiten bei den Sowjets recht hoch, geschuldet der Tatsache, dass diese in den ersten Monaten des Großen Vaterländischen Kriegs sehr hohe Verluste an Personal und Material zu beklagen hatten. Daher also meine Idee, diesen doch recht ungewöhnlichen Weg zu wählen (und weil ich ein vollkommen weibliches Fallschirmjägerregiment für etwas überzogen hielt).
Allerdings bildeten die Frauen immer nur Gruppen innerhalb der Armee, sei es nun als Scharfschützenkompanie, Mitglieder von Panzerbesatzungen oder Sanitätseinheiten. Bekannt wurden diese Truppen als „Flintenweiber“ und waren als Gefangene beliebte Fotoobjekte für Wehrmachtssoldaten.
Wirklich selbstständig kämpfende Fraueneinheiten gab es nicht. Die einzige fast vollständig aus Frauen bestehende Einheit, die tatsächlich im Kampfeinsatz gegen Bodentruppen stand, war das 1077. Flakregiment, das in der Schlacht von Stalingrad den Nahkampf gegen ein vorrückendes deutsches Bataillon aufnahm und von diesem Stück für Stück aufgerieben wurde.
Tatsächlich stellten die Russen jedoch im 1. Weltkrieg vier reine Frauenbataillone auf, von denen zumindest zwei auch gegen die Deutschen kämpften und ihnen einige gehörige Schläge verpassten und daher auch „Bataillons of Death“ genannt wurden. Ob das nun deutsche oder russische Benennungen waren, weiß ich nicht.
Im Grunde … gar nichts. Es soll nur aufzeigen, dass ich mir schon ein paar Gedanken gemacht und mich etwas belesen habe, bevor ich mir diese mir doch eigentlich sehr eigene Thematik zum Ziel gesetzt habe, und dass ich mir etwas unhistorisches erarbeite, das mir SPASS macht.
Auf jeden Fall habe ich mir einiges an Hintergrundmaterial besorgt, vor allem, was Formen und Farben von sowjetischen Frauen des WK II in Uniform angeht, damit ich die Damen demnächst ins Feld führen und meinen deutschen Gegnern die Bratpfannen um die Helme hauen kann.
Und natürlich ist das nicht alles. Ich möchte, wie so gerne, unhistorisch bleiben und das ganze Thema ein wenig frech gestalten. Sollte ich mir irgendwann mal Panzer anschaffen, werden diese Beschriftungen tragen wie: „Ich bremse nicht für Grenadiere“, „Zu spät, Süßer“ und mein absoluter Favorit für die Fahrzeugfront: „Wenn du das lesen kannst, bist du zu dicht!“
Wie dem auch sei: Mein Vorhaben ist erst einmal, eine 40-Figuren umfassende Truppe zusammenzustellen, die sich dann mit feindlichen Verbänden clashen kann. Was danach kommt, steht erst mal noch in den Sternen – bzw. Irgendwo jenseits der Front im sibirischen Hinterland.
Und dann ist da ja auch immer noch die Animethematik, die ich jetzt in diesem Projekt nicht so wirklich einfließen lasse, aber die immer im Hintergrund gleich einem gut gerahmten Bild an der Wand hängt. Immerhin ist sie es, die mir mit einer (in meinen Augen) ultraschlechten, overhypten Anime-Serie den Titelnamen für mein kleines Armeeprojekt lieferte:
Wer im Sweetwater-Forum unterwegs ist, der kennt die Eishexen ja schon. Und wer den Unter dem Radar-Post zu meinem Gallia-Projekt gelesen hat, der kennt die Damen auch. Immerhin läuft das Projekt ne Weile ... wer aber nicht, den dürfte hier ein neues Armee-Projekt erwarten, von dem ich hoffe, dass es Spaß macht zu lesen. Ich zumindest hatte bisher sehr viel Spaß beim Erstellen und Basteln.
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Ach ja, es ist mal wieder soweit: Gute Vorsätze sind zum Brechen da – und ich habe einen meiner Vorsätze mal wieder gebrochen.
Eigentlich hatte ich mir geschworen, dass ich mich NIE – NIE WIEDER – mit dem Thema 2. Weltkrieg beschäftige, was Figuren etc. angeht – einmal abgesehen von meinen paar Ami-Schiffen für den Pazifik.
Ich habe meine Fallschirmjäger verkauft und auch den Hetzer, die Stukas und Transportfahrzeuge, den Nebelwerfer und die 81ger Granatwerfer.
Niemand wollte 28mm WK II in der Gegend spielen, der Konsens war: Wir spielen 1/72. Nachdem ich mit dem Thema auch so einige Erfahrungen gemacht habe (ich erwähnte es in meinem Valkyria Chronicles Armeeaufbau), hatte ich dem Ganzen eigentlich abgeschworen.
Und jetzt? Jetzt sprießen im Bereich um Bad Oldesloe plötzlich allerlei Bolt Action Armeen aus dem Boden und Mitspieler fordern mich auf, es doch auch einmal zu versuchen. Liebe Mitspieler – lasst mich im Gegenzug fragen: wo wart ihr, als meine Fallschirmjäger und Briten (in diesem und im Behind Omaha Forum wie auch in meinem Blog) zum Einsatz bereitstanden und auf Gegner gewartet haben? Jetzt sind sie nicht mehr da und jetzt spielt ihr BA ... errrrr ...
Ich möchte ja auch nicht ganz am Rand stehen, wenn gut 70% unserer aktuell im Bad Oldesloer Bereich spielenden Spieler BA spielen. Vor allem aber finde ich es für mich persönlich immer unangenehm, die Armeen anderer zu spielen. Es sind nicht meine Figuren, nicht meine Armeen. Mir fehlt dann einfach die Identifikation.
Also habe ich mich, trotz meines ursprünglichen Gebots der Nichtverwendung von WK II Thematik dazu hinreißen lassen, ein kleines, feines Armeeprojekt aus dem Boden zu stampfen.
Also bringt sie mir, die Massen angeödeter Hausfrauen! Ich werde sie formen nach meinem Bilde!

Körbchen – Kurven – KV-1
Wer jetzt an eine Panty-Shot-Animeserie denkt, der kennt mich vermutlich bereits gut, aber hat in diesem Fall damit eigentlich Unrecht … auch wenn wir uns mit dem Thema fast schon wieder im Bereich von Girls and Panzers bewegen. Also schämt euch, solch schmutzige Gedanken zu haben!
Anyway: Mein Vorhaben ist tatsächlich, eine kleine Armee mit ein paar Figuren (erst mal ohne Fahrzeuge) aufzubauen, die ganz und ohne Ausnahme – aus Damen besteht. Ganz recht. Ein All-Female-Soviet-Infanterie-Bataillon!
Eigentlich bin ich ja gar kein Fan der Russen, denn ihre Taktik und Doktrin stehen ganz und gar gegensätzlich zu den mir eigenen Grundsätzen militärischen Verständnisses, aber irgendwie … so mit Bärenfellmütze und langem Mantel …
Außerdem ist es mal was anderes als ständig nur die Deutschen oder Westalliierten ins Feld zu führen.
Aber inzwischen wisst ihr ja, ich stehe nicht unbedingt auf ganz historisch und vor allem auch auf etwas abgedreht, also möchte ich von der allgemeinen Vorstellung des Urääääh-isierenden Iwans weg und was eigenes kreieren, das für mich funktioniert, aber jedem Spiel auch eine gewisse, ganz spezielle Note aufstempelt.
Zu diesem Zwecke habe ich mir eine Einheit Russen im Wintermantel, die jetzt (und unter Nutzung von kleineren und größeren Mengen Greenstuff) ausgebeult werden, und einen ganzen Haufen Frauenköpfe bestellt.

Ein Frauenbataillon? Du doof oder was?
Möglich. Auf jeden Fall greifen hier wieder meine Animebegeisterung und mein Interesse für das eher „Ungewöhnliche“. Das Thema „Frauen an der Front“ fasziniert mich dabei seit jeher, da die Gründe, aus denen Frauen regulär kämpfen, zum Teil denen von Männern gleichen, zum anderen aber auch vollkommen unterschiedlich sein können.
Hinzu kommt, dass dem „vermeintlich“ schwachen Geschlecht eine derart starke Rolle gar nicht zugetraut, sie aber gleichzeitig irgendwo auch bewundert wird. Und das wiederrum erinnert mich an die eine oder andere Geschichte aus dem Zweiten Weltkrieg. Besonders dachte ich dabei an Roza Shanina, die aufgrund ihrer Fähigkeiten und Schönheit sehr bekannt war, deren Tagebucheinträge allerdings auch ihren psychologischen Abstieg von einem fröhlichen, direkten Mädchen zu einer von Einsamkeit und Trauer geprägten jungen Frau nachgezeichnet haben und an deren Ende der Tod während der Ostpreußenoffensive 1945 stand. Oder auch das Nachtbomberregiment „Night Witches“, das mit alten, zweimotorigen Bombern auf den Schlachtfeldern der Ostfront ordentlich auf die Wehrmacht eintrommelte.
Insgesamt war der Anteil von Frauen in offensiven Tätigkeiten bei den Sowjets recht hoch, geschuldet der Tatsache, dass diese in den ersten Monaten des Großen Vaterländischen Kriegs sehr hohe Verluste an Personal und Material zu beklagen hatten. Daher also meine Idee, diesen doch recht ungewöhnlichen Weg zu wählen (und weil ich ein vollkommen weibliches Fallschirmjägerregiment für etwas überzogen hielt).
Allerdings bildeten die Frauen immer nur Gruppen innerhalb der Armee, sei es nun als Scharfschützenkompanie, Mitglieder von Panzerbesatzungen oder Sanitätseinheiten. Bekannt wurden diese Truppen als „Flintenweiber“ und waren als Gefangene beliebte Fotoobjekte für Wehrmachtssoldaten.
Wirklich selbstständig kämpfende Fraueneinheiten gab es nicht. Die einzige fast vollständig aus Frauen bestehende Einheit, die tatsächlich im Kampfeinsatz gegen Bodentruppen stand, war das 1077. Flakregiment, das in der Schlacht von Stalingrad den Nahkampf gegen ein vorrückendes deutsches Bataillon aufnahm und von diesem Stück für Stück aufgerieben wurde.
Tatsächlich stellten die Russen jedoch im 1. Weltkrieg vier reine Frauenbataillone auf, von denen zumindest zwei auch gegen die Deutschen kämpften und ihnen einige gehörige Schläge verpassten und daher auch „Bataillons of Death“ genannt wurden. Ob das nun deutsche oder russische Benennungen waren, weiß ich nicht.

Und was genau hat das mit dem Projekt zu tun?
Im Grunde … gar nichts. Es soll nur aufzeigen, dass ich mir schon ein paar Gedanken gemacht und mich etwas belesen habe, bevor ich mir diese mir doch eigentlich sehr eigene Thematik zum Ziel gesetzt habe, und dass ich mir etwas unhistorisches erarbeite, das mir SPASS macht.
Auf jeden Fall habe ich mir einiges an Hintergrundmaterial besorgt, vor allem, was Formen und Farben von sowjetischen Frauen des WK II in Uniform angeht, damit ich die Damen demnächst ins Feld führen und meinen deutschen Gegnern die Bratpfannen um die Helme hauen kann.
Und natürlich ist das nicht alles. Ich möchte, wie so gerne, unhistorisch bleiben und das ganze Thema ein wenig frech gestalten. Sollte ich mir irgendwann mal Panzer anschaffen, werden diese Beschriftungen tragen wie: „Ich bremse nicht für Grenadiere“, „Zu spät, Süßer“ und mein absoluter Favorit für die Fahrzeugfront: „Wenn du das lesen kannst, bist du zu dicht!“

Wie dem auch sei: Mein Vorhaben ist erst einmal, eine 40-Figuren umfassende Truppe zusammenzustellen, die sich dann mit feindlichen Verbänden clashen kann. Was danach kommt, steht erst mal noch in den Sternen – bzw. Irgendwo jenseits der Front im sibirischen Hinterland.
Und dann ist da ja auch immer noch die Animethematik, die ich jetzt in diesem Projekt nicht so wirklich einfließen lasse, aber die immer im Hintergrund gleich einem gut gerahmten Bild an der Wand hängt. Immerhin ist sie es, die mir mit einer (in meinen Augen) ultraschlechten, overhypten Anime-Serie den Titelnamen für mein kleines Armeeprojekt lieferte:
Strike Witches!

„Ой ты, песня, песенка девичья,
Ты лети за ясным солнцем вслед.
И бойцу на дальнем пограничье
От Катюши передай привет.“
И бойцу на дальнем пограничье
От Катюши передай привет.“