16. Volksgrenadier-Division
Willkommen zu meinem Armeeaufbau!
Vorab: Historische Tabletops bewegen sich für manch einen in einer moralischen Grauzone. Die Gräuel und Schrecken eines realen Krieges nachzuspielen, ist bei rein-abstrakter Betrachtung durchaus ein fragwürdiges Unterfangen. Besonders deutlich wird dies im Zusammenhang mit den Verbrechen des Zweiten Weltkrieges. Obwohl große Teile der deutschen Wehrmacht im Verlauf des Krieges vermutlich keine besondere Schuld auf sich zogen, begingen Einheiten von Waffen-SS und Wehrmacht eklatante Kriegsverbrechen. Unter dem Deckmantel eines vermeintlich robusten Verständnisses von Gehorsam beteiligten sich auch ,,normale'' Soldaten an Judenverfolgungen, willkürlichen Verbrechen gegen Zivilisten und vergleichbar Schrecklichem. Ich entschied mich bewusst für eine deutsche Division, von der (zumindest mir), keine Kriegsverbrechen bekannt sind. Es ist zwar eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber ich möchte trotzdem betonen: Mein und hoffentlich euer Interesse gilt lediglich der Geschichte und Ästhetik der Wehrmacht, ein etwaiges Gedankengut teile ich nicht.
Die 16. Volksgrenadier-Division wurde im Herbst 1944 aus den Resten der 16. ID, der 158. Reserve-Division und der 16. Luftwaffen-Felddivision in den Vogesen aufgebaut und in Richtung Münster entsandt. An der Westfront befand sich die Division erst in den Vogesen und zog sich bis Anfang 1944 zum Ostrhein zurück. Im März verteidigte sie den Westwall gegen amerikanische Kräfte und fiel anschließend über den Rhein zurück. Nach schweren Verlusten kämpfte die deutlich dezimierte Division bei Hambrücken, Pforzheim und kapitulierte im Mai nahe Kufstein.
Sie war Nachfolger der neuaufgestellten 16. Infanteriedivision (die Reste des alten Münsteraner Verbandes waren in der 16. Panzergrenadier-Division aufgegangen), auch Windhund-Division genannt. Diese war im Kriegsverlauf als am weitesten östlich (Chalchuta) vorgestossener Verband bekannt geworden.
Die Einheit war, dem Kriegsgeschehen geschuldet, eine bunte Mischung aus Resten anderer Infanterie-Einheiten und Ausrüstung. Dies macht die Einheit aus Sicht des Tabletops interessant. Durch das tatsächlich-gemischte Erscheinungsbild lässt sich die von mir gewünschte Kombination aus Grenadieren und Fallschirmjägern historisch erklären. Ich wollte insgesamt ein dreckiges und abgekämpftes Erscheinungsbild erzeugen, dass die verzweifelte Lage des Deutschen Reiches ab 1944 widerspiegelt. Spielerisch bietet Bolt Action mit dem Volksgrenadiertrupp und der Anwendung der Sonderregel ,,Grün'' eine super Möglichkeit die Mischung aus hartem, erfahrenen Kern und schlecht ausgebildeten Eingezogenen zu repräsentieren. Da ich wenig wettbewerbstechnisch unterwegs bin, ist mir eine outgemaxte Liste nicht so wichtig wie eine einigermaßen historisch-akkurate, nachvollziehbare Zusammenstellung. Ich erhebe natürlich trotzdem keinen Anspruch auf historische Genauigkeit, dafür kenn ich mich als Laie dann doch zu schlecht mit dem Thema aus. 😉
Der Armeeaufbau wird mindestens zwei Züge (einen Fallschirmjäger-, einen Volksgrenadier-Zug) und zusätzlich einen Panzer umfassen. Ein eher kleiner Skirmish-Armeeaufbau also. Ziel wird eine spielfertige, komplett bemalte Armee sein. Da dies mein erstes Hobbyprojekt seit Jahren ist, wird die Bemalung größtenteils bei einem Battlestandard bleiben. Die Gussgrate sehen auf den bisherigen Bildern bei dem kontrastreichen Licht teilweise dramatischer aus als in der Realität, ich bitte dies zu entschuldigen.
Mr. Fanboy
Willkommen zu meinem Armeeaufbau!
Vorab: Historische Tabletops bewegen sich für manch einen in einer moralischen Grauzone. Die Gräuel und Schrecken eines realen Krieges nachzuspielen, ist bei rein-abstrakter Betrachtung durchaus ein fragwürdiges Unterfangen. Besonders deutlich wird dies im Zusammenhang mit den Verbrechen des Zweiten Weltkrieges. Obwohl große Teile der deutschen Wehrmacht im Verlauf des Krieges vermutlich keine besondere Schuld auf sich zogen, begingen Einheiten von Waffen-SS und Wehrmacht eklatante Kriegsverbrechen. Unter dem Deckmantel eines vermeintlich robusten Verständnisses von Gehorsam beteiligten sich auch ,,normale'' Soldaten an Judenverfolgungen, willkürlichen Verbrechen gegen Zivilisten und vergleichbar Schrecklichem. Ich entschied mich bewusst für eine deutsche Division, von der (zumindest mir), keine Kriegsverbrechen bekannt sind. Es ist zwar eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber ich möchte trotzdem betonen: Mein und hoffentlich euer Interesse gilt lediglich der Geschichte und Ästhetik der Wehrmacht, ein etwaiges Gedankengut teile ich nicht.
Die 16. Volksgrenadier-Division wurde im Herbst 1944 aus den Resten der 16. ID, der 158. Reserve-Division und der 16. Luftwaffen-Felddivision in den Vogesen aufgebaut und in Richtung Münster entsandt. An der Westfront befand sich die Division erst in den Vogesen und zog sich bis Anfang 1944 zum Ostrhein zurück. Im März verteidigte sie den Westwall gegen amerikanische Kräfte und fiel anschließend über den Rhein zurück. Nach schweren Verlusten kämpfte die deutlich dezimierte Division bei Hambrücken, Pforzheim und kapitulierte im Mai nahe Kufstein.
Sie war Nachfolger der neuaufgestellten 16. Infanteriedivision (die Reste des alten Münsteraner Verbandes waren in der 16. Panzergrenadier-Division aufgegangen), auch Windhund-Division genannt. Diese war im Kriegsverlauf als am weitesten östlich (Chalchuta) vorgestossener Verband bekannt geworden.
Die Einheit war, dem Kriegsgeschehen geschuldet, eine bunte Mischung aus Resten anderer Infanterie-Einheiten und Ausrüstung. Dies macht die Einheit aus Sicht des Tabletops interessant. Durch das tatsächlich-gemischte Erscheinungsbild lässt sich die von mir gewünschte Kombination aus Grenadieren und Fallschirmjägern historisch erklären. Ich wollte insgesamt ein dreckiges und abgekämpftes Erscheinungsbild erzeugen, dass die verzweifelte Lage des Deutschen Reiches ab 1944 widerspiegelt. Spielerisch bietet Bolt Action mit dem Volksgrenadiertrupp und der Anwendung der Sonderregel ,,Grün'' eine super Möglichkeit die Mischung aus hartem, erfahrenen Kern und schlecht ausgebildeten Eingezogenen zu repräsentieren. Da ich wenig wettbewerbstechnisch unterwegs bin, ist mir eine outgemaxte Liste nicht so wichtig wie eine einigermaßen historisch-akkurate, nachvollziehbare Zusammenstellung. Ich erhebe natürlich trotzdem keinen Anspruch auf historische Genauigkeit, dafür kenn ich mich als Laie dann doch zu schlecht mit dem Thema aus. 😉
Der Armeeaufbau wird mindestens zwei Züge (einen Fallschirmjäger-, einen Volksgrenadier-Zug) und zusätzlich einen Panzer umfassen. Ein eher kleiner Skirmish-Armeeaufbau also. Ziel wird eine spielfertige, komplett bemalte Armee sein. Da dies mein erstes Hobbyprojekt seit Jahren ist, wird die Bemalung größtenteils bei einem Battlestandard bleiben. Die Gussgrate sehen auf den bisherigen Bildern bei dem kontrastreichen Licht teilweise dramatischer aus als in der Realität, ich bitte dies zu entschuldigen.
Mr. Fanboy
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