Brainstorming - Nahkampf

Das Nahkampf System muss härter werden. Tödlicher muss er sein. Wenn man eine auf Nahkampf getrimmte Einheit zum Feind heranbringe muss man sich darauf verlassen können das sie ein nicht auf Nahkampf ausgelegte Einheit platt macht und nicht das halbe Spiel im Handgemenge festhängt.

Da gäbe es diverse Möglichkeiten: bessere Regeln für standard-Nahkampfwaffen, mehr Attacken, verschlechterung von Schutzwürfen im Nahkampf, ... aber grundsätzlich stimme ich dir zu.
 
Gegen größere Gegner Einsatz von Fernkampfwaffen möglich. Wenn Soldaten das Gewehr nicht mehr anlegen können weil sie gerade von einem Ganten angefallen werden ist das nachvollziehbar, aber dass ein Plasmawerferschütze mit dem Kolben auf einen Carnifex/Cybot eindrischt anstatt ihm auf kurze Entfernung ein Loch in den Rumpf zu sprengen ist einfach dumm.
 
Gegen größere Gegner Einsatz von Fernkampfwaffen möglich. Wenn Soldaten das Gewehr nicht mehr anlegen können weil sie gerade von einem Ganten angefallen werden ist das nachvollziehbar, aber dass ein Plasmawerferschütze mit dem Kolben auf einen Carnifex/Cybot eindrischt anstatt ihm auf kurze Entfernung ein Loch in den Rumpf zu sprengen ist einfach dumm.

Jein, würde ich wenn überhaupt erst in der zweiten Runde eines Nahkampfes erlauben, aus dem einfachen Grund, dass ein Carnifex z.B. nicht gemächlich vor der Einheit stehen bleiben wird beim Angriff, sondern sich regelrecht in die Einheit hineinwerfen wird.
 
Dann anders
in der Runde in welcher angegriffen wird dürfen keine Schusswaffen verwendet werden wenn die Einheit Abwehrfeuer gegeben hat
danach dürfen alle Modelle die nicht in direktem Kontakt mit dem Gegner sind ihre Schusswaffen verwenden, und bekommen -1BF

Hat ein Angreifer Fragmantgranaten, muss die angegriffene Einheit einen Niederhalten Test ablegen
 
Ganz ehrlich, wie realistisch ist es dass ein Carnifex in einen ganzen Trupp Infanterie erschlägt? Das Ding ist eine mobile Abrissramme, die Häuser, Stellungen und Fahrzeuge auseinander reißt, kein Anti-Infanteriegerät. Für Masseninfanterie gibt es Ganten, Pyrovoren, und vieles vieles andere. Oder den Dackkafex, der Infanterie aber auch über den Haufen schießt, statt sie zu zertreten.
Wer einen (Nicht-Dakka-)Carnifex alleine in einen 20er-Trupp Imps jagt, der hat es verdient auf die Nase zu bekommen.

Ich wäre btw dafür den Einsatz von Fernkampfwaffen im Nahkampf generell zu erlauben, hab damit bisher in anderen Systemen nur gute Erfahrungen gemacht.
 
Ich wäre btw dafür den Einsatz von Fernkampfwaffen im Nahkampf generell zu erlauben, hab damit bisher in anderen Systemen nur gute Erfahrungen gemacht.

Fände ich auch gut. Ich geb nur zu Bedenke, dass dann größere Speile auch zäher werden könnten. Vielleicht wäre es grundsätzlcih nicht verkehrt, darüber nachzudenken, ob man ab einer bestimmten Größe nicht Nahkampf abstrakter gestaltet. Bei kleine Spielen erhöhen solche Regeln den Tiefgang.
 
Neues Nahkampfsystem:

Nach Abschluß der Fernkampfphase geht es in den Nahkampf. Beide Seiten erklären ihre Nahkämpfe und bewegen ihre Miniaturen.

Sollte eine angegriffene Einheit selbst einen Nahkampf ansagen trifft man sich in der Mitte und es gibt keinen Angriffsbonus. Ein Roll Off auf Basis des Ini wertes entscheidet wer als erstes zuschlagen darf.


Bei multiplen Nahkämpfen geht das genauso. A greift B an, B hat Nahkampf auf C angesagt greift die Einheit mit der höchsten Ini zuerst ins Geschehen ein und führt ihre Aktion durch - dies kann auch ein Gegenfeuer sein. Beispiel A greift B an, B sagt Nahkampf auf C an. Höchste Ini bei C.

C als Fernkämpfer entscheidet sich für den Beschuss und schiesst auf B. Nachdem dies abgehandelt ist geht es in den Nahkampf A vs B.

B hat die höhere Ini, welche aber für den Nahkampf mit C gelten würde. In Inivergleich (siehe Roll Off oben kriegt A einen Bonus, B nicht) siegt A. Also greift A zuerst an

Klingt erstmal kompliziert, wenn man das System verstanden und auch gespielt hat wird es recht einfach. Was dann schwer wird ist die Auswahl an taktischen Möglichkeiten. Eine Fernkampfeinheit kann durch Beschuss eine Nahkampfeinheit abwehren und einer Nahkampfeinheit ein Abfangen ermöglichen. Auf der anderen Seite müssen Nahkämpfer ihren Gegner entweder durch Können/Masse oder aber auch Beschuss erstmal "sturmreif" kriegen.

Gegenfeuer ist eine der guten Veränderungen 5->6 wird aber mMn falsch umgesetzt. Es kann nicht sein das ein Ork so gut trifft wie ein Marine. Mit Gegenfeuer auf BF-2 gibt es immer noch einen Unterschied UND per Völkerregel kann ich zB den Tau immer noch einen Bonus geben und auch einigen Einheiten das Gegenfeuer auf BF/BF-1 erlauben.

Ansonsten könnte der NK sogar so bleiben wie bisher.
 
Schießen im Nahkampf:

Fernkampfwaffen im Nahkampf, prinzipiell keine schlechte Idee, aber ich finde unser Ziel sollte sein das Spiel zu VEREINFACHEN und nicht ZU komplex zu machen. Außerdem muss man hier sehr aufpassen, da aufeinmal Fernkampfspezialisten im Nahkampf sehr gut werden können. Was haltet ihr von folgendem Vorschlag:

- Jedes Modell im Nahkampf kann anstatt der Attacken seine Fernkampfwaffe nutzen
- Bei Ini 1 oder 0
- Nur Schnellschüsse
- keine Schablonen oder Sperrfeuerwaffen

Der eine oder andere hat hier argumentiert, dass das BF nur gesenkt wird (Beispiel Unterschied Marine und Ork). Ich bin für eine Vereinfachung auf Schnellschüsse. Unabhängig vom Kampfgeschick ist das ein Handgemenge, man weicht Tritten und Schlägen aus, ist in einem Pulk etc. Auch gegen Carnifex und Co. bewegt man sich und läuft weg, weicht aus.

Ansonsten kann ich es nicht oft genug sagen: Weniger ist mehr, umso weniger Würfelwürfe, umso besser! Ich würde lieber komplett drauf verzichten, da wir die Nahkämpfe sowieso tödlicher gestalten sollten

Schnelligkeit/erhöhte Tödlichkeit von Nahkämpfen:

Auch wenn es uns Hollywood-Filme und 40k-Fluff suggerieren, Nahkämpfe laufen schnell und tödlich ab. Auch regeltechnisch sollte das Spiel beschleunigt werden. Es ist so langweilig, wenn zwei Einheiten mit wenig Attacken und hohem Rüstungswürf rundenlang ohne Ergebins aufeinander einprügeln. Um das Ganze zu entschlacken, könnte man zwei Mechanismen nehmen:

1. Irgendein Modifikator/Token der pro überstandener Nahkampfrunde nach der ersten greift und somit die Verlust-Wahrscheinlickeit jedes Modells erhöht
2. Ein Mechanismus am Ende der Nahkampfrunde, vielleicht drastische Senkung des Moralwertes oder mehr Überzahlattacken etc. um den Nahkampf schnell zu beenden

Ich wäre ganz klar für die erste Variante und habe dort gegrübelt ob es besser wäre mehr Attacken zu bekommen oder sonstwie die Angriffe zu verstärken. Hier muss man aber auch an die Balance denken und das ist nicht allzu einfach! Ich bin zu folgendem Schluss gekommen, bin aber nicht sicher ob es die perfekte Lösung ist:

- Nach jeder überstandenen Nahkampfphase bekommt jede Einheit im Nahkampf einen Token
- Jeder Token verschlechtert den Schutzwurf jedes Modells in der Einheit um 1, sollte die Einheit auf einen Schutzwurf von über 6 kommen, dann hat sie einfach keinen Schutzwurf mehr
- Die Tokens werden sofort entfernt, sobald sich die Einheit nicht mehr in Nahkampf befindet

Der Regel liegen der Stress, die Ermüdung/Unaufmerksamkeit, aber auch Materialermüdung zugrunde. Die Nahkämpfer kriegen ein einem kurzen Zeitraum permanent Schläge und Stiche ab von allen Seiten. Direkt ab der zweiten Nahkampfphase werden die Nahkämpfe also tödlicher und damit schneller, es gibt mehr Verluste. Dennoch können Nahkämpfe mit z.B. zwei Trikes immer noch super lange dauern, da sehe ich u.U. ein Problem in meinem System. Mir ist es so aber lieber, anstatt die Attackenzahl oder den Durchschlag jede Runde zu erhöhen. Vielleicht müsste man das mal durchrechnen, ob es effektiver/schneller und einfacher wäre Tokens für Attackenzahl und/oder Durchschlag zu nehmen.
 
@ Xentar

Wie wäre es denn damit das man im Angriff (also erste Runde) keine Attackenbonus bekommt. Dann aber in jeder folgenden Nahkampfphase plus 1 Attacke pro Modell. Damit würdest Du die heftiger werdenden Kämpfe und die Ermüdung darstellen können und Modelle mit hoher Ini werden noch brutaler im Nahkampf!!

cya
 
Oder man macht einfach das ganze System tödlicher, dann werden auch Nahkämpfe tödlicher...

(außerdem werden dann Glaskanonen wie Banshees wieder spielbar und Einheiten wie Hagashin brauchen keine obskuren Schutzwürfe im NK, weil ihre Gegner einfach nicht lange genug leben um überhaupt zurückzuschlagen).
 
@ Galatea

klingt gut, was schwebt Dir vor?

Ich bin übrigens dafür das alle Einheiten den Nahkampd abbrechen dürfen können sollen (klingt komisch). Dann kann man endlich dieses total nervige Tarpitting unterbinden. Ein Nahkampabbruch sollte aber durch aus gefährlich für den Abbrecher sein.

cya
 
Momentan sieht es doch so aus das man insgesamt 3 Würfe benötigt um festzustellen ob eine Modell im Nahkampf ausgeschaltet wird. Treffen (KG gegen KG) => Verwunden (S gegen W) => Rüstungswurf/Rettungswurf

Könnte man das nicht evtl. dahin gehen vereinfach, dass man Treffen und Verwunden in einem Wurf abhandelt. Das würde die Menge an Würfen reduzieren und den Nahkampf vereinfachen und ich denke auch tödlicher gestalten.