Brainstorming - Sonderregeln

Galatea

Tabletop-Fanatiker
4 September 2005
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Es sollte eine UMFASSENDE Liste allgemeiner Sonderregeln (Eigenschaften) im Grundregelwerk geben, aus denen sich alle Einheiten bedienen. Einheitenspezifische Superspezialsonderregeln sollten nur in ganz extremen Ausnahmefällen vergeben werden, wenn die Sonderregel wirklich nur ganz speziell diese EINE Einheit betrifft.

Es spricht nichts dagegen allen Einheiten einer Fraktion eine dieser Regeln zu geben (z.B. könnten alle Marines abgehärtet haben oder alle Necrons furchtlos), dennoch können auch spezielle Einheiten anderer Fraktionen diese haben und deswegen sollte sie im Grundregelwerk stehen.
 

Arkon4000

Miniaturenrücker
Club-Moderator
22 März 2010
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Spricht nichts dagegen, man müsste eben eine große Bandbreite an Möglichkeiten abdecken oder aber über Kombinationen von Sonderregeln vorgehen, was das ganze aber auch wieder unübersichtlich machen kann.

Trotzdem ist es übersichtlicher und strukturierter wenn alle Sonderregeln im Grundregelbuch stehen und dort einheitlich erläutert werden und man dann jeder Einheit der verschiedenen Völker aus diesem Fundus gebaut wird. Lieber drei einfache Sonderregeln als eine Regel für ein Volk die sich dann in drei anderen Völkern in anderem Wortlaut und Name wiederholt.
 

Kodos der Henker

Tabletop-Fanatiker
8 November 2009
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Keine Sonderregeln bei den Völkern die nicht im Regelbuch stehen.
Es ist egal ob nur 1 Modelle im ganzen Spiel diese Regel hat, aber sobald man anfängt außerhalb des Pools aus dem RB neue zu erstellen gibt es eine "Rüstungsspirale".

Die Frage die sich eher stellt, ist wie groß ist der Pool an Sonderregeln.

2 Möglichkeiten

-große Sammlung an Sonderregeln, dafür wenig Klassen an Einheiten (Infanterie, Fahrzeuge, Befestigungen, Flieger)

-kleinere Sammlung an Sonderregeln, größere Unterschiedung der Klassen (Infanterie, schwere Infanterie, monströse Infanterie, leichte Fahrzeuge, schnelle Fahrzeuge, schwere Fahrzeuge usw)
 

Galatea

Tabletop-Fanatiker
4 September 2005
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Keine Sonderregeln bei den Völkern die nicht im Regelbuch stehen.
Es ist egal ob nur 1 Modelle im ganzen Spiel diese Regel hat, aber sobald man anfängt außerhalb des Pools aus dem RB neue zu erstellen gibt es eine "Rüstungsspirale".
Einheitenspezifische Sonderregeln haben nichts mit Rüstungsspirale zu tun, das hängt einzig und allein vom Balancing der Einheiten ab. Prinzipiell hängt es immer davon ab wie spezifisch die Sonderregeln jetzt sind, unter Umständen kann es schon Sinn machen die in den Codex zu packen (z.B. Sonderregeln für instinktives Verhalten oder endless swarm bei Tyraniden gehören nicht ins Grundbuch).


Die Frage die sich eher stellt, ist wie groß ist der Pool an Sonderregeln.

2 Möglichkeiten

-große Sammlung an Sonderregeln, dafür wenig Klassen an Einheiten (Infanterie, Fahrzeuge, Befestigungen, Flieger)

-kleinere Sammlung an Sonderregeln, größere Unterschiedung der Klassen (Infanterie, schwere Infanterie, monströse Infanterie, leichte Fahrzeuge, schnelle Fahrzeuge, schwere Fahrzeuge usw)
Im Prinzip gibt es da nur eine vernünftige Lösung und das ist die Typisierung von Einheiten durch die Kombination ihrer Eigenschaften. Alles andere ist Wischiwaschi und wird immer zu Problemen bei Grenzfällen führen, z.B. bei Bikes/Trikes, die weder wirklich Infanterie noch wirklich Fahrzeug sind oder bei Flyrants/Flügel-DPs, die sowohl monströse Kreaturen als auch Sprungtruppen sind oder bei Läufern, die halb Fahrzeug halb Infanterie sind. 40k ist voll von solchen Hybridkonstruktionen.

Es spricht prinzipiell nichts dagegen von leichten Fahrzeugen oder schwerer Infanterie zu sprechen, aber das sollten keine regelrelevanten Typisierungen sein. Prinzipiell ist nicht einmal eine Unterscheidung zwischen Fahrzeug und Flugzeug nötig - ein Flugzeug ist einfach ein Fahrzeug, dass (nur) Flugbewegung hat und während es diese Flugbewegung ausführt unterliegt es bestimmten weiteren Regeln - sowas wie Absturz bei Abschuss hängt ja nicht davon ab ob das betroffene Vehikel jetzt ein Flugzeug ist, sondern ob es gerade fliegt (ein gelandetes Flugzeug stürzt ja nicht ab).
Das Konzept könnte man sogar erweitern und z.B. auf Phantomstrahler anwenden, die Fahrzeuge durch die Gegend teleportieren - wird das Fahrzeug dabei in die Luft teleportiert behandelt man es wie ein abstürzendes Flugzeug.
 
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Kodos der Henker

Tabletop-Fanatiker
8 November 2009
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Einheitenspezifische Sonderregeln haben nichts mit Rüstungsspirale zu tun,
Kennen wir ja von früher
Einheit X bekommt "automatisch Ausschalten", nächster Codex bekommt Einheit Y "immun gegen Automatisch Ausschalten" das nächste Buch hat eine Waffe mit "wird aus dem Spiel entfernt"

Das ist aber natürlich nur ein Problem wenn nicht alle Völker zeitgleich entworfen werden bzw Sonderregeln nachgereicht werden welche andere Sonderregeln überschreiben.

Unterscheidung zwischen Fahrzeug und Flugzeug nötig

Ich stimme dir dabei zu.

Eine Grundsätzliche Unterscheidung in 3-4 Gruppen, der Rest geht über die Sonderregeln.
Nur bei Flieger kommt es darauf wie man sie ins Spiel bringen will.

Flieger sehe ich nicht auf dem Feld.
Das ist Luftunterstützung die kommt, schnell vorbeifliegt, ihre Waffen dabei abfeuert, wenn sie pech hat von einer Flak erwischt wird und dann wieder weg ist.

Das andere wären Schweber bzw heutigen Verständnis Hubschrauber.
Das sind fliegende Transporter oder Waffenplattformen die aktiv am Feld sind, sich langsam genug bewegen können damit sie nicht jede Runde mit der Mindestbewegung über die Kante fallen und von den Regeln her dann nicht mehr sein müssen als fliegende Fahrzeuge.

Das sich manche entscheiden können Flieger oder Schweber zu sein ist dann ja was anderes.
 

Galatea

Tabletop-Fanatiker
4 September 2005
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Kennen wir ja von früher
Einheit X bekommt "automatisch Ausschalten", nächster Codex bekommt Einheit Y "immun gegen Automatisch Ausschalten" das nächste Buch hat eine Waffe mit "wird aus dem Spiel entfernt"

Das ist aber natürlich nur ein Problem wenn nicht alle Völker zeitgleich entworfen werden bzw Sonderregeln nachgereicht werden welche andere Sonderregeln überschreiben.
Das ist NUR ein Problem der spezifischen Regeln und hat nichts damit zu tun ob eine Sonderregel im Grundbuch oder im Codex oder im Einheiteneintrag steht. Auch wann das Buch geschrieben wird ist egal, man kann solchen Mist bauen wenn das Regelwerk zusammen mit dem ersten Codex rauskommt oder man kann Mist bauen, wenn drei Jahre später Codex 15 rauskommt.
Wenn man beim Design der Völker/Einheiten auch nur ansatzweise aufpasst (und sich nicht so völlig dämlich anstellt wie die GW-Regeldesigner), dann passiert sowas nicht.
 

Knight-Pilgrim

Hüter des Zinns
10 Juni 2011
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Als Grundansatz würde ich vorschlagen, grundsätzlich zu versuchen, ohne Sonderregeln auszukommen. Bestimmte Effekte, wie etwa, dass schnelle leichte Nahkämpfer schnell in den Nahkampf kommen, sollten sich ncith durch Sonderregeln, sonder durch die Spielmechanik ergeben. Mir ist klar, dass man ohne Sonderregeln nicht gänzlich auskommt. Aber ich sehe ein Hauptproblem bei 40k darin, dass es zuviele Sonderregeln gibt, die die Grundmechanik außer Kraft setzen und im Gegenzug neue Sonderregeln evozieren, die die Grundmechanik wiederum in Kraft setzen.

Vielleicht sollte man so herangehen. Ich habe eine Einheit x, die eine bestimmte Rolle y ausfüllen soll. Nun überlege ich, wie modelliere ich ihr Verhalten auf dem Schlachtfeld. Wie muss das Grundsystem gestaltet sein, dass Einheit x dies nach den Grundregeln auch tut. Erst wenn es nicht möglich ist, dies mit den Grundregeln zu gewährleisten, sollte man über Sonderregeln nachdenken und diese so gestalten, dass sie möglichst wenig in die Spielmechanik eingreifen. Denn die Sonderregel ist das Einfallstor des Bartspielers. Und Bartspieler sollten möglichst keine Chance haben. Denn Bartspieler kann keiner leiden. Nicht mal Bartspieler können Bartspieler leiden.
 

Kodos der Henker

Tabletop-Fanatiker
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Mit wenig Sonderregeln wird man nicht auskommen wenn man mehr als 1 truppentyp mit 1 Art Waffe möchte. Sobald ein 2. Waffentyp dazu kommt brauchst du eine Sonderregel. Ob du aber nun einfach eine 2. Waffen Kategorie dazu nimmt oder die Sonderregel "darf nach dem schießen noch angreifen" aufschreibst ist für die Menge an Sonderregeln egal. Das Problem das du beschreibt ist eher das zu viele Einheiten zu viele Sonderregeln bekommen anstelle von 1 oder 2
 

Arkon4000

Miniaturenrücker
Club-Moderator
22 März 2010
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Es würde sich ggf. ja empfehlen, dass man hier mal differenziert zwischen Fähigkeiten der verschiedenen Einheiten und echten Sonderregeln. Wir brauchen für die Einheiten/Waffen einen Liste von Fähigkeiten, die einheitlich definiert was diese Einheit/Waffe mit einer solchen Fähigkeit anstellen kann. Dann brauchen wir auch keine Typisierung der Einheiten (Sprunginfanterie, Kavalliere, Schwere Infanterie, etc.)

Beispiel Sturmmarines:
Könnten als Zusatz "Sprung/12" bekommen.

Das würde dann im Regelbuch drinstehen:

"Sprung/X" => Diese Einheit kann sich X Zoll bewegen und ignoriert dabei jedes Gelände. (ggf.) Geländetest bei einer Landung im schwierigen Gelände. Die Einheit kann von einem Flugzeug abspringen.

Man braucht dann halt nur Einheit verschiedene Zusätze verpassen und schon hat man ihre Fähigkeiten auf dem Schlachtfeld klar umrissen. Das sind für mich keine Sonderregeln im eigentlichen Sinne sondern klar definierte Fähigkeiten. So könnte man auch bei den Waffen verfahren.
 

Galatea

Tabletop-Fanatiker
4 September 2005
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Mit wenig Sonderregeln wird man nicht auskommen wenn man mehr als 1 truppentyp mit 1 Art Waffe möchte. Sobald ein 2. Waffentyp dazu kommt brauchst du eine Sonderregel. Ob du aber nun einfach eine 2. Waffen Kategorie dazu nimmt oder die Sonderregel "darf nach dem schießen noch angreifen" aufschreibst ist für die Menge an Sonderregeln egal. Das Problem das du beschreibt ist eher das zu viele Einheiten zu viele Sonderregeln bekommen anstelle von 1 oder 2
Wieso braucht man eine Sonderregel, wenn der Trupp zwei Waffen hat. Waffen bekommen genauso wie Einheiten ihre Eigenschaften, damit jeder weiß was die Waffe genau kann. Ein Laserkanone bekommt z.B. "schwer" als Eigenschaft, was bedeutet, dass sie nicht aus der Bewegung abgefeuert werden kann.
 

Galatea

Tabletop-Fanatiker
4 September 2005
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Nein, wenn man schwere Waffe als Eigenschaft/Sonderregel verwirklicht kann man sie ggf. auch auf besonders obskure Nahkampfwaffen, Point-Defense-System bei Fahrzeugen und Schusspsikräfte anwenden (eben auf alles was ein Waffenprofil hat und dabei Bewegung verbietet) - außerdem hat man dann nur ein System und keinen Mischmasch aus Waffentyp + Sonderregeln.
 

Knight-Pilgrim

Hüter des Zinns
10 Juni 2011
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@ Kodos, mir geht es eher um Sonderregeln, die die normale Mechanik aushebeln. Waffenregeln würde ich zur Mechanik zählen. Ich glaube, du hast mich missverstanden. Es geht mir darum, dass weitestgehend die Grundregeln des Grundregelwerkes gewahrt bleiben sollen und nicht ständig irgendwelche völkerspezifischen Sonderregeln hinzugefügt werden sollen, die das Grundregelwerk außer Kraft setzen. ausrüstung und allgemeine Regeln, die die Bewegung verschiedener Einheitentypen regeln, sind meiner Meinung nach keine Sonderregeln. Mir schwebt ehrlich gesagt schon so eine Art Baukastensystem für Ausrüstung vor, wodurch die Rolle der Einheiten definiert werden. Das muss aber nicht ausufern. Denn viele Ausrüstungsgegenstände und Waffen haben einfach Äquivalente in den Völkerrüstkammern, die nur andere Namen haben.

Worauf will ich hinaus?

Nehmen wir einmal eine typische leichte Nahkampfeinheit, wie die Banshees. Sie sollten sich nicht schnell übers Feld bewegen, weil sie Banshees sind, sondern weil es eben Eldar in leichter Rüstung sind. Sie sollten evtl. nicht deswegen Deckungswürfe bekommen können, weil eine Sonderregel dies sagt, sondern, weil sie über Nebelgranaten verfügen. Sie sollten nicht aufgrund einer Sonderregel nahkampfstark sein, sondern weil sie eine dahingegehnde optimierte Ausrüstung haben, die die Vorteile ihrer Rasse unterstützen. Hier macht also eine Mischung aus Ausrüstung und Profil aus ihnen schnelle leichtgepanzerte Nahkämpfer, und keine Sonderregel.

Sturmmarines sollten einfach Marinse mit Jumppack und Nahkampfwaffen sein.
 
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