brummie´s literaturzirkel Gregor Eisenhorn

Nayl ist nach Ravenor Rogue ein emotionales Wrack. Ein Buch wäre schwer zu schreiben gewesen, aber nicht sehr spannend IMO.

Und ja, er lässt sich damit noch etwas Zeit. Vor allem da er einigen Leuten noch eine Kurzgeschichte über Nathun Inshabel versprochen hat, und diese Leute werden ihn bei lebendigem Leib häuten wenn er sie noch lange warten lässt.
 
Nayl ist nach Ravenor Rogue ein emotionales Wrack. Ein Buch wäre schwer zu schreiben gewesen, aber nicht sehr spannend IMO.
Oha, naja ich kenne ich bisher nur aus der Eisenhorn-Trilogie. Wird bei Gelegenheit mal nachgeholt.
[...]diese Leute werden ihn bei lebendigem Leib häuten wenn er sie noch lange warten lässt.
Du gehörst nicht zufällig dazu? 😛
 
Das erinnert mich daran, dass im Laufe der Trilogie, ich glaube vor allem im 2. Teil während der Flucht, Eisenhorn als Erzähler den Leser mehrmals darauf hinweist, dass die eine oder andere Geschichte in einem anderen Buch/Archiv/etc. nachzulesen sei ...bzw. dass man mit Nayl einen trinken gehen sollte, um sie zu hören.

Könnte gut sein, dass genau diese Episoden dann die Kurzgeschichten bilden. Ich müsste nachschlagen, um was es da genau ging. Weiß es zufällig noch jemand?
 
Um mal wieder eine Diskussion anzuregen:

Das, was aus Eisenhorn geworden ist, ist verwerflich und mit aller Härte der imperialen Gesetze zu betrafen. Er wurde von einem der ehrbarsten Inquisitoren seiner Zeit zu einem widerwärtigen Radikalen, welcher sogar nicht davor zurückschreckte den Körper seines ur-puritanischen Freundes als Dämonenwirt zu mißbrauchen. Ich hoffe, dass Eisenhorn dafür auf der Streckbank gestorben ist.
 
Um mal wieder eine Diskussion anzuregen:

Das, was aus Eisenhorn geworden ist, ist verwerflich und mit aller Härte der imperialen Gesetze zu betrafen. Er wurde von einem der ehrbarsten Inquisitoren seiner Zeit zu einem widerwärtigen Radikalen, welcher sogar nicht davor zurückschreckte den Körper seines ur-puritanischen Freundes als Dämonenwirt zu mißbrauchen. Ich hoffe, dass Eisenhorn dafür auf der Streckbank gestorben ist.
Manchmal... naja, okay, öfter, kommst du mir vor wie auf bewusstseinsverringernden Drogen... klar ist Eisenhorn radikal geworden, das war ja im Endeffekt die Story der Romane. Er gilt allerdings weiterhin als ehrbares Mitglied der Inquisition, denn seit der Vernichtung von Pontius Glaw in seiner letzten Inkarnation hat sich Eisenhorn nichts mehr offiziell zu Schulden kommen lassen, Cherubael tauchte nie wieder in Imperialen Archiven auf. Und seine taten, wie da spsionische Sprengen einer Makropolebene, wird gar nicht mi ihm in Verbindugn gebracht, davon wissen nur seine engsten Vertrauten. Offiziell ist Eisenhorn mittelmäßig-radikal, nichts um was man sich in der Inquisition groß Sorgen machen muss, besonders da seine Erfolge für sich sprechen. Offiziell ist er noch am Leben.
 
Hast du die letzten beiden Seiten von dem Roman richtig verstanden?

1. Der Name "Cherubael" taucht garnicht in den imperialen Archiven auf. Also weißt du nicht, was Eisenhorn nach der Glaw-Affäre noch so mit ihm getrieben hat. Das bedeutet, dass überhaupt nichts über dieses Wesen bekannt ist, ergo auch nicht über die im Buch erläuterten Ereignisse.
2. Man nimmt an, dass Eisenhorn seinen Dienst nach den Ereignissen auf dem Planeten nicht quittiert hat. Wie kommst du auf die (vermessene) Idee, dass er aufeinmal damit aufhören sollte radikale Praktiken zu benutzen, wenn im Laufe aller drei Romane eine stetige Entwicklung zu einer vermehrten Nutzung dieser Praktiken zu erkennen ist? Das würde der Logik der Reihe widersprechen.

Übrigens kann man davon ausgehen, dass Eisenhorn inzwischen tot ist, wenn er nicht wie Quixos oder Molitor durch verbotene Praktiken sein Leben noch weiter unnatürlich verlängt hat, als wie es die imperiale Technologie sowieso macht.
 
Zumindest in den Ravenor-Romanen erfreut sich Eisenhorn ja noch guter gesundheit und hat kurzen Kontakt zu seinem ehemaligen Schüler, der ihm jedoch eben wegen seiner radikalen Methoden misstraut.

Aufklrung über Eisenhorns Schicksal wird dann wahrscheinlich die Bequin-Trilogie bringen. Man baut aus schreiberischer Sicht ja keine tragische Beziehung zwischen zwei Figuren auf, um diese dann nicht nochmal zu nutzen. Wahrscheinlich wird Bequin Eisenhorn vernichten.
 
Das, was aus Eisenhorn geworden ist, ist verwerflich und mit aller Härte der imperialen Gesetze zu betrafen. Er wurde von einem der ehrbarsten Inquisitoren seiner Zeit zu einem widerwärtigen Radikalen, welcher sogar nicht davor zurückschreckte den Körper seines ur-puritanischen Freundes als Dämonenwirt zu mißbrauchen. Ich hoffe, dass Eisenhorn dafür auf der Streckbank gestorben ist.

So einfach ist das eben nicht (typisch monodominante Ansicht^^). Der mmn einzige Fehler, aus dem ein Rattenschwanz entstand, der zu immer neuen notwendigen kleinen Überschreitungen führte, die Eisenhorn insgesamt radikaler wurden ließen, war seine Entscheidung, Pontius Glaw Beine zu spendieren. Alles andere resultierte aus dieser Entscheidung. Auch musste er quasi Cherubael an Fischig binden, da er anscheinend der einzige halbwegs "intakte" Leichnam war. Ohne den Dämon hätte er quasi 0 Chance gehabt, Glaw zu stoppen.
Also entweder Glaw gewären lassen/selbst sterben und ganze Welten und somit X Mrd. Menschen dem Tod überantworten, oder eine weitere kleine Überschreitung (Fischig als Wirtskörper nutzen) wagen, die auf dem bisherigen Weg v. Überschreitungen quasi unscheinbar wirkt. Eine Entscheidung riss Eisenhorn immer tiefer hinein.

2. Man nimmt an, dass Eisenhorn seinen Dienst nach den Ereignissen auf dem Planeten nicht quittiert hat. Wie kommst du auf die (vermessene) Idee, dass er aufeinmal damit aufhören sollte radikale Praktiken zu benutzen, wenn im Laufe aller drei Romane eine stetige Entwicklung zu einer vermehrten Nutzung dieser Praktiken zu erkennen ist? Das würde der Logik der Reihe widersprechen.

Eisenhorn tut dies, weil er keine andere Möglichkeit hat.
Es gibt 3 Abstufungen des Radikalen. Die Definition der dritten, schlimmsten und letzen Abstufung: (Quelle: Lexicanum)

Ultraradikale

Diese Individuen sind meist bloß einen Schritt davon entfernt, Excommunicate Haereticus und Extremis Diabolus erklärt zu werden. Sie wissen oft, dass sie zu tief in die Mysterien des Feindes geblickt haben, doch gestehen sich diesen Fakt selbst nicht ein. Sie beschwören Dämonen in vorbereitete Wirte, nutzen den Warp und Artefakte des Gegners ohne zu zögern und opfern andere für ihr Werk. Wenn es um die Rettung der Menschheit geht, ist kein Opfer zu groß für sie. Viele mutieren mit der Zeit und die meisten werden gerichtet, wenn es schon zu spät ist und sie möglicherweise längst überzeugte Anhänger des Feindes sind.

Zweifellos gehört Gregor E. am Ende von Häreticus eindeutig in diese Kategorie. Jedoch unterscheidet sich sein Verhalten von eigentlich allen andren zutiefst radikalen Inquisitoren. Nachdem Glaw geschlagen ist, sehe ich eine 50/50 Cahnce, das Eisenhorn wie bisher weitermacht (nach amalathianischer Lehre) oder es eben nicht schafft, dem Makel des Chaos zu entweichen. Die Praktiken, die er betreibt, sind ihm bis zum Ende zuwieder und sind für ihn nur eine Notlösung. Hätte er eine Chance würde er alles sicher hinter sich lassen und wieder den Weg des Puritaners folgen (z.B. durch Vertuschung). Allerdings wird wohl ein einziger Überlebener (z.B. Heldane, der noch viel später laut Lex. ironischerweise auch radikal wird) ausreichen um dass zu verhindern. Es ist wohl auch kein Zufall dass sich die Überlebenden von Gregors Gefolge Ravenor angeschlossen haben.
 
Gerade, dass Cherubael nicht in den imperialen Archiven auftaucht ist doch ein sehr starkes Indiz dafür, dass Eisenhorn weitergemacht hat wie zuvor. Ob ihm das zuwider ist oder nicht spielt hierbei keine Rolle. Er war charakterschwach und solch eine fundamentale Schwäche kann man nicht ablegen. Einmal Radikaler, immer Radikaler.

Das mit den Beinen von Pontius Glaw ist doch nur einer von vielen Teilschritten. Du musst noch viel weiter zurückgehen. Er hat Pontius Glaw z.B. nicht dem Ordo gemeldet genausowenig wie er Cherubael gemeldet hat. Das würde ein Puritaner niemals machen. Egal ob Monodominanter, Amalathianer oder selbst Thorianer.

Man kann aber noch weiter nach vorne gehen. Schon seine Träume von dem Mann waren Anzeichen für Dinge, welche einer Untersuchung oder zumindest einer genauen Betrachtung würdig waren.

Mir ist schon klar, dass Eisenhorn Dinge abgwogen hat. Nur kann ein Puritaner solche Dinge nicht abwiegen ohne radikal zu werden. Ein wahrer Puritaner hätte garnicht darüber nachgedacht, dass es mehr als eine Möglichkeit geben könnte.

Du lässt auch komplett die Theorie außer acht, dass Glaws Handlungen überhaupt keine weitreichenden Konsequenzen gehabt hätten. Das Buch (oder vielmehr alle 3 Bücher) enthalten wie zu viele "wenn" und "aber", als dass wir eine absolute Entscheidung über die vermeindliche Richtigkeit von Eisenhorns Entscheidungren treffen könnten.

Fest steht, dass er seinen Glauben, seine Freunde und seinen Imperator verraten hat. Darauf steht nur der Tod.
 
1. Der Name "Cherubael" taucht garnicht in den imperialen Archiven auf.
Doch, tut er. Nämlich schon seit 240.M41, und das regelmäßig (Pict-Log des Endes von Inquisitor Lugenbrau gegen Quixos, seine Beteiligung der Ereignisse mit Konrad Molitor, die Verschonung von Inquisitor Thysser, seine Schirmherrschaft der "Cherubs of Bael", einem Kult auf Cadia... alles dokumentiert von der Inquisition.
DANACH taucht er nie wieder auf.

Also weißt du nicht, was Eisenhorn nach der Glaw-Affäre noch so mit ihm getrieben hat.
Ich weiß es schon. Lese er "Thorn Wishes Talon".

Das bedeutet, dass überhaupt nichts über dieses Wesen bekannt ist, ergo auch nicht über die im Buch erläuterten Ereignisse.
Wie oben erwähnt, ist sogar ein Großteil der Ereignisse bekannt. Oft hat Eisenhorn sehr viel Wert darauf gelegt, dass möglichst viel über Cherubael dokumentiert wird.

2. Man nimmt an, dass Eisenhorn seinen Dienst nach den Ereignissen auf dem Planeten nicht quittiert hat. Wie kommst du auf die (vermessene) Idee, dass er aufeinmal damit aufhören sollte radikale Praktiken zu benutzen, wenn im Laufe aller drei Romane eine stetige Entwicklung zu einer vermehrten Nutzung dieser Praktiken zu erkennen ist? Das würde der Logik der Reihe widersprechen.
Das habe ich nie behauptet. Lern lesen. Ich habe gesagt, offiziell gilt er als ehrbarer Inquisitor.

Übrigens kann man davon ausgehen, dass Eisenhorn inzwischen tot ist, wenn er nicht wie Quixos oder Molitor durch verbotene Praktiken sein Leben noch weiter unnatürlich verlängt hat, als wie es die imperiale Technologie sowieso macht.
Was zu beweisen wäre. Ich denke, Abnett wird diese Frage bewusst offen lassen.