Zu Weihnachten habe ich mir Blackstone Fortress gegönnt. Nicht der Miniaturen wegen, sondern um es tatsächlich als Spiel zu spielen. Hier im Forum kommt das Spiel ja etwas kurz – bisher gerade mal ein einziger Thread. Das möchte ich hiermit ändern. Geplant ist zunächst eine kleine Einleitung über das Spiel, gefolgt von einer Art Erforscher-Tagebuch, dass die Erfahrungen der laufdenen Kapagne festhalten soll (Stand heute: 3 Expeditionen inkl. 1 Festung). Viel Spaß beim Lesen! Kommentare, Fragen oder Anregungen warden gerne gelesen.
Zunächst einmal: „Was ist in der Box?“
Den konkreten Inhalt brauche ich wohl nicht zu wiederholen, das kann man in wenigen Sekunden auch googlen. Haha, lustig! Nein im Ernst, ich möchte an dieser Stelle mal die gute Verarbeitung und Qualität des Spielmaterials hervor heben. Die Miniaturen sind in gewohnt guter Qualität und ich war sogar etwas übberascht darüber wie gut diese Qualität mittlerweile geworden ist (ich habe für 40k schon länger nichts mehr neues gekauft).
Die hohe Qualität des Materials erstreckt sich auch auf den Rest des Inhaltes. Die Pappe, aus denen z.B. das Spielfeld zusammengesetzt wird, ist deutlicher dicker als man das von anderen Spielen kennt. Ich müsste es mal nachmessen, aber ich schätze die Dicke auf etwa 3mm. Material dieser Stärke erzeugt einfach eine andere Haptik und vermittelt ein wertigeres Gefühl als dünnere Materialien – und verspricht eine bessere Haltbarkeit. Selbst die Spielbox macht etwas daher: sie scheint irgendwie lackiert zu sein, was durch die schwarze Farbe schon fast ein bisschen edel wirkt. Naja, zumindest glänzt sie ein wenig. Abgerundet wird alles noch durch die Dreingabe von kleinen Plastik-Zipper-Beuteln (manche sogar noch extra bedruckt als „Stasis-Kammer“) um die vielen verschiedenen Spielmaterialien etwas besser sortieren zu können.
Das mag sich jetzt vielleicht alles etwas zu enthusiastisch anhören, aber ich finde es toll, dass GW sich hier nicht hat lumpen lassen und auch an so Kleinigkeiten wie z.B. die Zipper-Beutel gedacht hat. Kurzum: ich bin mit dem Inhalt sehr zufrieden.
Einziger kleiner Wermutstropfen ist die schiere Fülle an Material. Hat man erstmal alles zusammengebaut und ausgestanzt, dann ergibt das schon einen schönen Haufen. Der dann leider in einer Schachtel ohne integrierte Sortierungshilfe hin und her fliegt. Aber der geneigte Tabletoper kann sich sich da sicherlich schnell mit ein paar Papp-Trennwänden aushelfen (zumindest klappt's bei mir damit recht gut). Wer genug Geld hat, der kann sich auch die Profilösung von Feldherr zulegen. Außerdem wurde ja jüngst sogar was von GW angekündigt.
Die Regeln und der Spielfluss
Das Regelwerk ist gut und verständlich geschrieben und auch sinnvoll auf mehrere kleine Regelhefte aufgeteilt. Es gibt auch Referenzseiten, die die wichtigsten Tabellen nochmals zusammenfassend auflisten, was ein schnelles Nachschlagen und somit einen schnellen Spielfluss unterstützt. Am Anfang kann einen die Fülle an vielen Regeln noch erschlagen, aber bereits beim zweiten Mal Spielen ging das bei uns schon ziemlich flüssig. Zwar sind es nämlich einerseits schon recht viele Regeln, aber die allermeisten sind super simpel (im Sinne von „Wenn das eintrifft, würfel einen W6 und schau nach was passiert“), so dass es eher eine Frage ist, wann man welche Regel anwendet. Ich hab für unsere Gruppe eine kleine Tabelle erstellt und ausgedruckt, auf der sind alle wichtigen Regeln nochmals zusammengefasst in der Reihenfolge, in der sie auch im Spielzug auftreten. Das hat geholfen, aber nach (mittlerweile) drei Expeditionen ist auch diese Tabelle schon nicht mehr notwendig und die Spieler wissen was Sache ist. Nach einer gewissen Einstiegshürde und dem anschliessendem Lerneffekt flutschen die Spiele jetzt meist!
Ganz ähnlich verhält es sich mit dem Aufbau des Spielbrettes. Was hab ich mir da am Anfang einen Wolf gesucht und GW verflucht, warum denn die einzelnen Teile nicht mit Zahlen oder Buchstaben markiert sind (wie z.B. bei Arcadia Quest). Aber mittlerweile geht der Aufbau eines Dungeons in einem Bruchteil der anfangs benötigten Zeit. Hat man sich erstmal dran gewöhnt und kennt die verschiedenen Teile, geht es nach ein bischen Übung dann doch recht flott.
Haargenau dasselbe trifft auch auf das Verhalten der Gegner zu (welches durch einen W20 Wurf und einer Tabelle ermittelt wird). Am Anfang war das eine (Spaß)Bremse, einfach weil wir wirklich alles nachschlagen mussten. Mittlerweile jedoch kennt man zumindest die Standard-Verhaltensmuster auswendig und kann die gegnerische Initiative zügig abhandeln.
Zusammenfassend kann man sagen, dass das Rgelwerk zwar nicht aus komplizierten aber aus sehr vielen kleinen Regeln besteht. Das kann Anfangs etwas verwirren. Wird man der Übersicht allerdings Herr so wird man nach ein paar Expeditionen eine gewisse Routine entwickeln, wodurch der Spielfluss und der Splspaß stark profitieren.
Das Spielgefühl
Das ist eine schwierige Kategorie weil das stärker als alles andere ziemlich subjektiv ist, und sich im Laufe der Kampagne auch ändern kann. Wenn ich später über die Expeditionen berichte, dann werde ich sicherlich noch hierauf zu sprechen kommen.
Festhalten kann man aber, dass die Spielmechanik sich aus einem schönen Mix aus Miniaturen-schieben, Würfeln und Spielkarten zusammensetzt, garniert mit einer guten Portion Rollenspiel-Einschlag (würfeln auf vielen Zufallstabellen), das Ganze auch noch kampagnenbasiert und Koop ohne menschlichen Gegner... und natürlich im Warhammer 40k Universum, mit all seinen liebenswerten Absurditäten. Für mich ist das ein toller Mix, und ich hab auch noch nix ähnliches gespielt (und ich hab durchaus das eine oder andere Brettspiel zuhause rum stehen), woduch BSF die Rolle von etwas Besonderem inne hat.
Demnächst geht's mit den Expeditionen weiter...
Zunächst einmal: „Was ist in der Box?“
Den konkreten Inhalt brauche ich wohl nicht zu wiederholen, das kann man in wenigen Sekunden auch googlen. Haha, lustig! Nein im Ernst, ich möchte an dieser Stelle mal die gute Verarbeitung und Qualität des Spielmaterials hervor heben. Die Miniaturen sind in gewohnt guter Qualität und ich war sogar etwas übberascht darüber wie gut diese Qualität mittlerweile geworden ist (ich habe für 40k schon länger nichts mehr neues gekauft).
Die hohe Qualität des Materials erstreckt sich auch auf den Rest des Inhaltes. Die Pappe, aus denen z.B. das Spielfeld zusammengesetzt wird, ist deutlicher dicker als man das von anderen Spielen kennt. Ich müsste es mal nachmessen, aber ich schätze die Dicke auf etwa 3mm. Material dieser Stärke erzeugt einfach eine andere Haptik und vermittelt ein wertigeres Gefühl als dünnere Materialien – und verspricht eine bessere Haltbarkeit. Selbst die Spielbox macht etwas daher: sie scheint irgendwie lackiert zu sein, was durch die schwarze Farbe schon fast ein bisschen edel wirkt. Naja, zumindest glänzt sie ein wenig. Abgerundet wird alles noch durch die Dreingabe von kleinen Plastik-Zipper-Beuteln (manche sogar noch extra bedruckt als „Stasis-Kammer“) um die vielen verschiedenen Spielmaterialien etwas besser sortieren zu können.
Das mag sich jetzt vielleicht alles etwas zu enthusiastisch anhören, aber ich finde es toll, dass GW sich hier nicht hat lumpen lassen und auch an so Kleinigkeiten wie z.B. die Zipper-Beutel gedacht hat. Kurzum: ich bin mit dem Inhalt sehr zufrieden.
Einziger kleiner Wermutstropfen ist die schiere Fülle an Material. Hat man erstmal alles zusammengebaut und ausgestanzt, dann ergibt das schon einen schönen Haufen. Der dann leider in einer Schachtel ohne integrierte Sortierungshilfe hin und her fliegt. Aber der geneigte Tabletoper kann sich sich da sicherlich schnell mit ein paar Papp-Trennwänden aushelfen (zumindest klappt's bei mir damit recht gut). Wer genug Geld hat, der kann sich auch die Profilösung von Feldherr zulegen. Außerdem wurde ja jüngst sogar was von GW angekündigt.
Die Regeln und der Spielfluss
Das Regelwerk ist gut und verständlich geschrieben und auch sinnvoll auf mehrere kleine Regelhefte aufgeteilt. Es gibt auch Referenzseiten, die die wichtigsten Tabellen nochmals zusammenfassend auflisten, was ein schnelles Nachschlagen und somit einen schnellen Spielfluss unterstützt. Am Anfang kann einen die Fülle an vielen Regeln noch erschlagen, aber bereits beim zweiten Mal Spielen ging das bei uns schon ziemlich flüssig. Zwar sind es nämlich einerseits schon recht viele Regeln, aber die allermeisten sind super simpel (im Sinne von „Wenn das eintrifft, würfel einen W6 und schau nach was passiert“), so dass es eher eine Frage ist, wann man welche Regel anwendet. Ich hab für unsere Gruppe eine kleine Tabelle erstellt und ausgedruckt, auf der sind alle wichtigen Regeln nochmals zusammengefasst in der Reihenfolge, in der sie auch im Spielzug auftreten. Das hat geholfen, aber nach (mittlerweile) drei Expeditionen ist auch diese Tabelle schon nicht mehr notwendig und die Spieler wissen was Sache ist. Nach einer gewissen Einstiegshürde und dem anschliessendem Lerneffekt flutschen die Spiele jetzt meist!
Ganz ähnlich verhält es sich mit dem Aufbau des Spielbrettes. Was hab ich mir da am Anfang einen Wolf gesucht und GW verflucht, warum denn die einzelnen Teile nicht mit Zahlen oder Buchstaben markiert sind (wie z.B. bei Arcadia Quest). Aber mittlerweile geht der Aufbau eines Dungeons in einem Bruchteil der anfangs benötigten Zeit. Hat man sich erstmal dran gewöhnt und kennt die verschiedenen Teile, geht es nach ein bischen Übung dann doch recht flott.
Haargenau dasselbe trifft auch auf das Verhalten der Gegner zu (welches durch einen W20 Wurf und einer Tabelle ermittelt wird). Am Anfang war das eine (Spaß)Bremse, einfach weil wir wirklich alles nachschlagen mussten. Mittlerweile jedoch kennt man zumindest die Standard-Verhaltensmuster auswendig und kann die gegnerische Initiative zügig abhandeln.
Zusammenfassend kann man sagen, dass das Rgelwerk zwar nicht aus komplizierten aber aus sehr vielen kleinen Regeln besteht. Das kann Anfangs etwas verwirren. Wird man der Übersicht allerdings Herr so wird man nach ein paar Expeditionen eine gewisse Routine entwickeln, wodurch der Spielfluss und der Splspaß stark profitieren.
Das Spielgefühl
Das ist eine schwierige Kategorie weil das stärker als alles andere ziemlich subjektiv ist, und sich im Laufe der Kampagne auch ändern kann. Wenn ich später über die Expeditionen berichte, dann werde ich sicherlich noch hierauf zu sprechen kommen.
Festhalten kann man aber, dass die Spielmechanik sich aus einem schönen Mix aus Miniaturen-schieben, Würfeln und Spielkarten zusammensetzt, garniert mit einer guten Portion Rollenspiel-Einschlag (würfeln auf vielen Zufallstabellen), das Ganze auch noch kampagnenbasiert und Koop ohne menschlichen Gegner... und natürlich im Warhammer 40k Universum, mit all seinen liebenswerten Absurditäten. Für mich ist das ein toller Mix, und ich hab auch noch nix ähnliches gespielt (und ich hab durchaus das eine oder andere Brettspiel zuhause rum stehen), woduch BSF die Rolle von etwas Besonderem inne hat.
Demnächst geht's mit den Expeditionen weiter...
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