40k BT-Kurzgeschichten für das Schwertbruder.com Storyboard!

Schwertbruder

Testspieler
9 Februar 2010
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www.schwertbruder.com
Hallo Leutz!
Bin zwar neu hier im Forum aber ich reite schon länger die 40k-Welle.
Bin immer auf der Suche nach guten BT-Kurz- oder Langgeschichten für das Storyboard von www.Schwertbruder.com
Langfristig gesehen möchte ich über die Storys eine Fluffdarstellung der BT erreichen, die nur von Fans geschrieben wurde.
Es soll sozusagen eine art Codex in Storyform werden, der die Vorlieben und Abneigungen des schwarzen Ordens verdeutlicht.
Wer mitmachen möchte und auch in der Storyboardsammlung erscheinen will, postet einfach seine Story in diesen Thread.
Ich werde die dann eins zu eins in das Storyboard übernehmen bzw. aus diesem Thread kopieren.

Hier der Direktlink in das Storyboard: http://www.schwertbruder.com/2%20Kurzgeschichten/Kurzgeschichten.htm

Ansonsten könnt ihr hier selbstverständlich auch Kommentare zu diesem Thread reinhämmern, denn mich interessiert auch was ihr von der Idee haltet?!

Tante Edit: ....und ich Poste hier einfach mal eine Kurzgeschichte als Anreiz und damit ihr seht, wo es hingehen soll.

der Champion
Die Ankunft
Sein Name war Hagen und er war ein normaler Junge auf einem fremden Planeten. Eigentlich war er mehr als nur ein normaler Junge. Die Leute seines Dorfes verehrten ihn schon damals, obwohl Sie zu einem Volk von Kriegern gehörten, die auf dem gesamten Planeten gefürchtet waren. Hagen war dreizehn Jahre alt, als sich sein Schicksal ändern sollte. Die Ältesten hatten ihn schon lange erwählt, um an der Seite der Stärksten für sein Volk in den Krieg zu ziehen. Doch es kam anders....
Es war wieder einmal die Jahreszeit der Feuerstürme angebrochen, die Zeit, die die einfachen Bewohner des Planeten am meisten hassten, weil keine Ernte erhalten blieb und der Planet zu einer unwirtlichen Einöde mutierte. Hagen jedoch liebte diese Zeit und nutzte sie für umfangreiche Streifzüge durch die Gebirgsketten. Es war das Jahr 381.M39 imperialer Zeitrechnung. Hagen war an diesem Tag wieder lange im Magmagebirge geblieben, um den Untergang der drei Sonnen zu beobachten, die erst in drei Wochen wiederkehren würden um den Planeten mit Sonnenlicht zu versorgen. Die Kollektoren hatten in dieser Zeit Hochbetrieb, um eine Versorgung für die "Finsternis", so nannten die Bewohner die sonnenarmen Wochen, zu gewährleisten.
Hagen stand auf der Hügelkette und schaute zum Horizont, als er ein eigenartiges Blitzen im Augenwinkel vernahm . Irgendetwas bewegte sich dort im Magmatal. Hagen stutzte. Hier wagten sich außer ihm nur die Krieger seines Stammes heraus und die waren alle innerhalb der Höhlen, das wusste er. Also wer bewegte sich zu dieser Zeit in diesem unwirtlichen Tal? Hagen nahm seine Altertümliche Nahkampfwaffe, an der er bereits mit zehn Jahren perfekt ausgebildet wurde und schwang sich in seinen Antigrav-Schlitten. Dieses Gefährt beherrschte er, wie den Umgang mit seiner Waffe, im Schlaf. Nach einiger Zeit hatte er den Herkunftsort der "Bewegung" erreicht und erkundete wie ein Raubtier das Gelände, immer auf der Hut vor einer plötzlichen Gefahr. Zunächst konnte er nichts weiter entdecken, als dunkle Hügel, die die letzten Strahlen der Sonnen einfingen, um danach für lange Zeit in Dunkelheit zu versinken.
Hagen war geübt in der Nachtbewegung. Nicht nur, dass er geräuschlos durch das Gelände schlich, seine Augen hatten bereits sehr hohe Nachtsichtfähigkeit erreicht. Und was er dann sah trieb ihm einen kalten Schauer über den Rücken. Schemenhaft Festungsumrisse zwischen den Felsen, so perfekt in die Natur integriert, das teilweise die Übergänge verschwammen. Festungsumrisse so mächtig, dass kein Volk seines Planeten zu solch einer architektonischen Leistung im Stande gewesen wäre. Er sah mächtige Mauern, übersäht mit Kreuzen, die perfekt in den Schutzwall eingelassen waren, um deutlich zu kennzeichnen, wer diese Festung hinterlassen hatte. Hagen war beeindruckt. Das erste mal in seinem Leben. Er stand vor diesem Bollwerk aus Stein, von dem er von Minute zu Minute mehr erkennen konnte. Die Kreuze brannten sich auf der Netzhaut seiner geschulten Nachtaugen ein.
Plötzlich hörte Hagen ein lautes knarren aus südlicher Richtung. Instinktiv duckte er sich und machte sich kampfbereit. Er vernahm das Pochen seines Herzschlages und hatte Mühe, die Umgebungsgeräusche zu filtern. "Verdammt, reiß Dich zusammen, Du bist ein auserwählter, reiß Dich zusammen", hörte er sich flüstern und bewegte sich auf den Ursprung des Geräusches zu. Seine Suche endete vor einem riesigen Tor aus Adamant, dem Stoff der schon so manchen Belagerungsspezialisten zur Verzweiflung gebracht hatte. Eine Seite des Tores stand einen Spalt offen. Hagen hörte Stimmen aus dem Inneren und schlüpfte durch den schmalen Zugang.
Es offenbarte sich ihm eine riesige Halle, die zwei bis drei Kompanien eines Kriegervolkes aufnehmen konnte. Er bewegte sich eng entlang der Außenwand und nutzte jegliche Art von Schatten gekonnt aus, um nicht entdeckt zu werden. Dann vernahm er wieder diese Stimmen. Sie drangen aus Räumlichkeiten des Westflügels. "Bist Du sicher, dass Sie Schätze hinterlassen?" ... "Hör zu, Sie hinterlassen immer Schätze, das weiß ich von den Weisen der Steppen!" "Wir müssen nur weitersuchen, dann wird sich alles erfüllen!" Hagen sah zwei heruntergekommene Gestalten, entstellt von der Unwirtlichkeit des Planeten. Sie lagen sich zitternd in den armen und schauten, während sie sprachen, verstört um sich. Hagen verabscheute sie schon jetzt. "Feiglinge", flüsterte er vor sich hin und verbiss sich zugleich seine Worte um nicht entdeckt zu werden. Er befand sich nun unmittelbar hinter den Kreaturen in einer Nische. Plötzlich vernahm Hagen ein donnerndes Grollen, dass von der Hallendecke kam. Die beiden Gestalten wirbelten herum und starrten nach oben. "Sie sind zurück!" "Wir....wir.....wir müssen hier raus!"
Hagen fragte sich, was die beiden wohl meinen würden und seine Gedanken wurden jäh durch ein weiteres dröhnendes Grollen unterbrochen. Doch dieses mal hielt es länger an und die gesamte Festung erzitterte in ihren Grundmauern. Sand rieselte aus allen Nischen der Festung ... und dann war es still. Die beiden Gestalten erstarrten und einer der beiden murmelte "es ist zu spät, wir sind des Todes!" Hagen vernahm schwere Schritte, die sich unaufhaltsam näherten. Gepanzerte Schritte, die so schwer waren, dass Sie alle Rüstungen des Planeten übersteigen mussten. dann wurde das Adamanttor aufgeschoben. Zwei riesige Krieger in einer modernen und gleichzeitig barocken Rüstung bezogen Stellung rechts und links vom Toreingang. Sie waren übersäht mit den Kreuzen die ebenfalls die Festung verzierten und trugen über den Rüstungen altertümliche Gewänder. Die beiden armseligen Gestalten starrten nur noch auf den Eingang, unfähig wegzulaufen, starr vor Angst. Hagen verabscheute Sie! Dann Sah er zum ersten mal Terminatoren der Marschallsgarde der Black Templars. Die drei Krieger schritten, begleitet von den Servomotorengeräuschen ihrer Rüstungen, durch das Hallentor.

Die Krieger links und rechts des Tores neigten ihre Köpfe und erhoben ihre Schwerter vor die Brust, als Zeichen der Ehrerbietung. Zwei der Terminatoren waren behellmt und wirkten wie die Eskorte des Mittleren. Der Krieger in der Mitte hatte keinen Helm und war übersäht mit Ehrenzeichen seines Ordens. Die drei blieben unmittelbar vor den Eindringlingen stehen. "Gnade", winselte einer der Beiden wobei der andere sich hinter ihm versteckte. Einer der behelmten Elitekrieger raunte nur die elektronisch verzerrten Worte:" Eindringlinge", packte die jämmerliche Gestalt am Hals, hob ihn hoch und zog dabei gleichzeitig sein Energieschwert aus der Scheide. Mit einem schweren Hieb köpfte er den zweiten Eindringling und brach dem anderen mit einem Ruck das Genick. Während der leblose Körper in seiner schwer gepanzerten Hand baumelte sackte die Kopflosen gestallt zu Boden.
Hagen war entsetzt und beeindruckt zugleich. Zudem noch solch eine Schnelligkeit, trotz der schweren Rüstung, wie war das möglich? Hagen sah in die Augen des Toten, dessen Kopf zu seinen Füßen lag. Angst und Schrecken spiegelten sich in Ihnen wieder aber auch Erkenntnis ... "Zu spät", dachte Hagen. Er konnte jedoch seinen Gedanken nicht mehr zu ende bringen. Rot glühende Auge blickten Ihn von oben herab an und er konnte leise Geräusche eines Helmatemgerätes hören. Der zweite Elitekrieger hatte ihn entdeckt und stand nun in voller Größe vor Hagen.

"Wer bist Du!", raunte es durch das Helmintercom. Er hatte sein Schwert bereits gezogen und erwartete nun das Flehen des Jungen. Hagen reagierte jedoch instinktiv und griff den riesigen Krieger sofort an. Mit seiner Nahkampfwaffe zog er mehrfach mit enormer Schnelligkeit tiefe Furchen durch die schwere Rüstung des Black Templars Elitekriegers, ohne Ihn jedoch zu verletzen. Mit einem gewaltigen Hieb streckte er den Jungen nieder, drehte sein Energieschwert, so dass die Klinge nach Unten zeigte und setzte zum Todesstoß an. Hagen erwartete keine Gnade. Er war schwer benommen, kam aber dennoch auf die Beine und blickte den Terminator-Sergeanten mit herausforderndem Blick an. Dieser wiederum blickte etwas verwundert auf den Jungen. Man konnte fast die hochgezogene Augenbraue unter dem Helm spüren. Er blickte zu seinem Captain herüber, der sofort ohne viele Worte verstand und ihm langsam zunickte. der Sergeant blickte wieder den Jungen an, der jetzt wieder in Kampfhaltung ging. Das Helmintercom wurde aktiviert:" Senke deine Waffe, Junger Krieger", dröhnte es sehr bestimmt aus dem Lautsprecher. Der Terminator-Sergeant trat einen Schritt zurück und rammte sein Energieschwert in den Hallenboden. Dann nahm er seinen Helm ab und offenbarte dem Jungen sein Antlitz.
Er war ein erfahrener Krieger vieler Schlachten, gezeichnet vom Krieg. Eine schwere Narbe "verzierte" seine rechte Gesichtshälfte und er wirkte ohne Helm noch tödlicher als zuvor. Er musterte den Jungen genau und sah ihn durchdringend an. "Senke deine Waffe!", sagte er abermals. Hagen gehorchte dem erfahrenen Krieger und warf seine Waffe auf den Hallenboden.
"Lasst die Truppen einmarschieren", befahl der Captain. Der Sergeant drückte auf einen Knopf an seiner Rüstung, ohne dabei den Blick von Hagen zu nehmen. Von Außerhalb vernahm Hagen laute Befehle auf Hochgotisch und kurz darauf rückte der Kampfverband der Black Templars in die Ordensmission ein. Es waren gewaltige Krieger dabei und selbst die Standardtruppen wirkten kampferfahrener als alle Krieger, die Hagen bisher gesehen hatte. Sie waren nach knapp tausend Jahren zu dieser Ordensmission zurückgekehrt, um sich mit anderen Kampfverbänden für den bevorstehenden Kreuzzug zu sammeln. Hagens Heimatplanet wurde aufgrund seiner Strategisch günstigen Lage als Aufmarschgebiet ausgewählt. Die Flotte des Kampfverbandes, die zugleich die Heimat der eingetroffenen Black Templars war, verweilte derweil im Orbit und sicherte den Planeten gegen orbitale Angriffe.

"Achtung!", hallte es durch die Gemäuer. Die gesamte Formation des Kampverbandes ging gleichzeitig mit einem donnern ins "Stillgestanden" und verharrte. Nun betrat ein Krieger die Halle, der noch mehr Ehrenzeichen als der Terminator-Captain trug. er hatte schulterlanges glattes graues Haar und einen grauen Bart, wie ihn die Ritter der "Alten Zeit" trugen. Er ging mit schweren gepanzerten Schritten in die Halle, kniete nieder und berührte ehrfürchtig den Hallenboden. "Ist es wirklich schon so lange her", flüsterte er. Der Terminator-Captain berührte seine rechte Schulter, "Ja Kastellan aber die Festungsanlagen sind intakt."
Der Kastellan hob den Kopf und blickte seinen Captain mit einem Lächeln an. "Diesmal bringen wir es zu ende... bis zum letzten Mann." Er erhob sich zu voller Größe, zog sein Energieschwert, reckte es zur Hallendecke und wiederholte die Worte zu seinen Truppen:" Bis zum letzten Mann!" der Kampfverband antwortete geschlossen: " Bis zum letzten Mann!" Die Worte hallten noch nach, als der Kastellan wieder seinen Captain anblickte. "Lasst die Truppen wegtreten und trefft alle nötigen Vorbereitungen!" Der Captain nickte.
Hagen war fasziniert von diesem Schauspiel. Noch nie hatte er solch Einheit unter den Kriegern erlebt und er sah, wie der Captain seinem Kastellan noch etwas zuflüsterte. Der Kastellan sah in Hagens Richtung und nickte nur kurz. Dann rückten die Truppen ab. Hagen dachte, er sei allein in der Halle zurückgeblieben, doch er war nicht allein. Der Sergeant war ebenfalls geblieben und legte seine gepanzerte Hand auf Hagens Schulter. "Nun komm junger Krieger, folge deinem vorgegebenen Weg" , "Er wird nicht einfach sein aber er ist dein Schicksal!" Hagen folgte dem Krieger der Black Templars und wusste, dass er bei ihnen bleiben würde...für immer.

Selektionstraining
to be continued ...
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