Bücher gesucht

Grimnok

Miniaturenrücker
16. Juli 2006
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Hi Folks,

ich suche zur Zeit wieder nach gutem Lesestoff und weiss einfach nich was ich lesen soll.

Die letzte Zeit habe ich überwiegend verschiedene Klassiker gelesen (Faust, Dantes Kömodie, Heart of Darkness, Alice in Wonderland und einiges mehr, an Ulysses bin ich vorerst gescheitert), was ja auch ganz nett is, aber nun suche ich etwas, das weniger schwer ist.

Allerdings keine Trivialliteratur (Warhammer, Dan Brown etc), kein Fantasy, kein Pseudointellektuellenkram (Axalotl Roadkill etc). Schon etwas, über das man nachdenken kann, dass aber auch spannend und gut zu lesen ist. Das letzte Buch, was wunderbar in dieses Konzept passt, das ich gelesen habe, war "Jesus von Texas" (Vernon God Little).

Wenn jemand gute Tipps hat, bin ich sehr dankbar.
 
Umberto Eco - Wie man mit einem Lachs verreist.
klick.

Sammlung von Werken Umberto Ecos, die er über die Jahre für Zeitschriften und Kolumnen geschrieben hat.
Geht von der Schwierigkeit des Führerscheins ausgestellt bekommen, über wie man ein guter Indianerstatist ist, bishin zum Verreisen mit einem Lachs.
Auf eine ganz spezielle Weise urkomisch.

Eine Leseprobe findest du hier.


grüße
 
Keine Ahnung obde das schon gelesen hast aber ich finde "Don Quichote" sehr erquickend und frisch. Zumindest hat das Lesen dieses Werkes mir sehr viel Spass bereitet.
Vor allem weil nich immer alles einfach nur lustig oder nur traurig oder so is, es is zumeist beides der Fall aber ok, da du die Figur des Don Quichote ja kennen wirst, wird dir ja klar sein, dass diese Geschichte ja genau auf dieser tragischen "Komik" basiert.
Dazu kann ich dir auch die Biografie von Miguel de Cervantes (Autor von Don Quichote) ans Herz legen, welche auch sehr interessant is.
 
@Jaq: ja, "Don Quichote" ist vllt gar keine falsche Idee. Werd ich mir mal merken.

@Lordx: Eco is immer gut, stimmt, aber ich hätte zur Zeit lieber eine Geschichte, also etwas "sachliches". Aber danke, der Tipp zeugt zumindest schonmal von Geschmack.

@Endurius: Lass dich mal von Faust oder so nich plätten, Goethe ist gar nicht so groß wie er gerne gemacht wird ^^. Aber Clancy zb fällt schon sehr stark in die Nische der Trivialliteratur. Follet wohl auch. Dan Brown zb auch. (Oder ganz mies: BL Literatur^^)



Ich werd mal Chuck Palahniuk antesten.
 
Was zum Nachdenken mit etwas Anspruch, und spannend darf es auch noch sein, ohne sich in die Niederungen der Trivialliteratur zu begeben? Darf's noch ne eierlegende Wollmilchsau obendrauf sein? 😉

Die letzten "belletristischen" Sachen, die mich wirklich gefesselt haben, war die "Underground USA"-Trilogie ("Ein amerikanischer Thriller"/"American Tabloid", "Ein amerikanischer Alptraum"/"The Cold Six Thousand" und "Blut will fließen"/"Blood's a Rover") von James Ellroy (hat u.A. auch die Vorlagen für "L.A. Confidential" , "The Black Dahlia" und "Dark Blue" geschrieben). Inhaltlich geht es um anderthalb Jahrzehnte US-amerikanischer Politik und ihrer Verquickung mit Geheimdiensten auf der einen- und dem organisierten Verbrechen auf der anderen Seite (1958-1972) vor realen Hintergründen (Vietnam, Schweinebuchtinvasion, die Ermordungen von John F. und Robert Kennedy und Martin Luther King etc.), aber letztlich doch größtenteils spekulativ und fiktiv - dabei aber doch oft erschreckend plausibel.

Nachteil: Alles drei sind richtig dicke Wälzer und speziell beim ersten Band sollte man zügig dran bleiben, wenn man nicht ständig wieder den Überblick über alle Figuren und deren Subplots verlieren will. Kennt man seine Pappenheimer aber erstmal, wird es leichter verdaulich. Gibt auf jeden Fall viel Spannung, gut was zum Nachdenken und nährt eventuell die ein- oder andere Verschwörungstheorie 😉
 
Also auf englisch mag ich grade nichts lesen. Hab ich in letzter Zeit zu oft ^^ Nicht das es stören würde, aber momentan is mir mehr nach deutschen Texten. Grade da ich das ganze als Ablenkung von der Uni brauche, wo ich eh fast nur englisches Zeug lese.
@Horus3: BNW hab ich schon mehrmals gelesen 🙂
@Helvi: Kommt auf den Merkzettel, danke 😀
@Captn: Schätzing ist in der Tat auch immer nett, Schwarm hab ich schon gelesen. Ist zwar auch "Trivial" aber nich so schlimm wie zb Dan Brown. Clancy geht aber (fast) gar nich.
 
Schwarm? Trivial? Das Buch hat mir (obwohl ich es sehr gerne gelsen habe) extreme Kopfschmerzen bereitet, da habe ich beim Lesen mehr gelernt als in jeder Bio- oder Erdkundestunde (spricht das jetzt für das Buch oder gegen meine Lehrer?:huh🙂. Sind soviele Fakten, die man behalten muss, um der Handlung folgen zu müssen...ansonsten finde ich Schätzing immer gut, Tod und Teufel ist z.B. noch so ein Buch, dass ich sehr gut fand. Ansonsten ist Dan Brown an und für sich nicht schlecht, allerdings darf man sich nicht zu sehr auf die ganzen Verschwörungstheorien versteigern, sonst verlieren die Bücher extrem schnell ihren Reiz. Tom Clancy ist mMn auf Englisch einigermaßen erträglich (nicht schlimmer, als der 40k-Kram, denn das ist auch keine tolle Literatur - sind wir mal ehrlich, wenn wir nicht ohnehin dem Thema zugewandt wären, würden wir die auch nicht lesen), auf Deutsch geht der halt mal gar nicht...
 
Käme die Wüstenplanet-Reihe von Frank Herbert auch in Frage? Dazu gäbe es auch noch die Vorgeschichte von seinem Sohn Brian Herbert und Kevin Anderson (die eher in die Kategorie Triviallektüre einzuordnen ist). Wie jetzt der Abschluß der Hauptreihe geworden ist, weiß ich allerdings nicht, da ich ihn noch nicht gelesen habe.

Ansonsten 1984.
 
Ja, 1984 ist ganz nett.
Schau doch mal in der Schulliteratur nach. Vielleciht findest du auf den Seiten der Schulbehörden die Lehrpläne.
Was ich auch empfehlen kann ist Paul Auster. Da kannst du dir Gedanken zu machen. Ging zumindest mir so.
Oder Max Frisch, da kenn ich aber auch nur Homo Faber (Schulliteratur 😀).
Greetz Ben
 
Hm, du suchst also Romane, die aber nich zusehr ins trivale abdriften.

Also wenn du auf SciFi stehst kann ich nur die Klassiker von Issac Asimov (Foundation Trilogie) und Larry Niven (Ringwelten,etc.) empfehlen.

Mehr in der heutigen Welt (und Zeit) spielt die "Bücherdiebin" von Markus Zusak, ein Buch (und ein Autor) der mich absolut überzeugt hat, absolut TOP. Auch empfehlenswert ist "Im Schatten des Windes" von Carlos Ruiz Zafón - sehr gut.
"Tausend Strahlende Sonnen" und "Drachenläufer" von Hosseini Khaled sind auch empfehlenswert. Nicht ganz dein Fokus, aber trotzdem gut geschrieben, sind die Romane von Stieg Larsson. In die gleiche Kategorie fällt "Fliegenfänger" von Willi Russel. Ein interessantes Buch aber vielleicht nicht anspruchsvoll genug.

An historischen Romanen kann ich "Veritas" von Monaldi und Sorti empfehlen(und natürlich auch die anderen Bücher). Die beiden haben einen wunderbaren Stil - der einen einfach in die Vergangenheit eintauchen lässt.

Ich hätte noch eine Liste an guter Fantasyliteratur - aber du hast ja oben eindeutig kein Fantasy angemerkt.

Die Bücher von Paulo Coelho sind allesamt gut geschrieben und empfehlenswert - allerdings sind sie nicht jedermanns sache. Einfach mal ausprobieren.
 
The Road von McCarthy vielleicht, ist aufjedenfall keine leichte unterhaltung. was klassiker angeht hab ich mich mal an paradise lost versucht aber das ist schon echt heftig.

achja wegen dubliner, schau mal im buchhandel in finnegans wake rein, da platzt einem echt der kopf. €: Ulysses nicht dubliner, hab mich verlesen

und coelho würd ich nicht mal mit nem 2meter clownsstab anfassen
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo Asimov schon genannt wurde, darf Philip K. Dick natürlich genauso wenig fehlen wie Lovecraft. Hat natürlich Sci-Fi bzw. Fantasy Schlagseite, aber trotzdem nicht zu verachten.
Das letzte Buch was mich beeindruckt hat war "Infinite Jest" David Foster Wallace, soll in der Übersetzung aber wohl deutlich leiden. Ich würde es vom stilistischen irgendwo zwischen Easton Ellis und Palahniuk verorten, großes Tennis 😉