Hier mal ein kleiner Einblick in den ersten Teil, den ich gestern als Prototypen zusammengestellt habe. Es fehlen noch die Bilder, die ich aber in den nächsten Stunden oder spätestens morgen nachliefern werde. Durch meine Notizen könnte ihr euch aber schon mal einen Einblick machen, wo welche hinkommen. Und natürlich hoffe ich auch, dass ihr mir sagt, was ihr bisher davon haltet. Später werde ich natürlich einen eigenen Thread eröffnen, aber in der Anfangsphase kommt es noch mal kurz hier mit rein.
0.0 Inhaltsverzeichnis
1. Äußere Bedingungen
1.1 Einrichten des Ministudios
1.2 Positionieren der Lichtquellen
2. Fotografieren
2.1 Die Kamera
2.1.1 Consumer
2.1.2 Prosumer
2.1.3 DSLR
2.1.4 Analoge Kameras
2.2 Positionierung
2.3 Einstellungen
3. Bearbeiten und Präsentieren mit Photoshop
3.1 Beschneiden
3.2 Tonwerte korrigieren
3.3 Helligkeit und Schärfe
3.4 Freistellen
3.5 Aufbereiten für das Internet
0.1 Vorwort
Da ich nirgends im Internet eine wirklich gute Anleitung zum Fotografieren von Tabletopfiguren gefunden hatte, und selbst recht begabt bin, was Fotografieren angeht, habe ich mir gedacht, dass ich dieses Wissen an euch weitergeben könnte 😉
Ich selbst besitzt eine Canon EOS 10D (DSLR) mit 6 Objektiven, eine Minolta Dimage A1 und eine Pentax Optio 550. Dies ist recht praktisch, da ich so diesen Workshop für alle gängigen Kameratypen schreiben kann, was natürlich praktisch ist, und ich mir denken kann, dass sich nur die wenigstens extra fürs fotografieren von Figuren eine neue Kamera zulegen.
Also, ich hoffe einmal, dass dieser Workshop recht vollständig wird, informativ, und gut für euch zu lesen ist.
Für Anregungen bin ich natürlich offen.
1. Äußere Bedingungen
1.1 Einrichten eines Ministudios
Zu Beginn kommen wir schon zu einem der wichtigesten Themen, den äußeren Bedingungen.
Anfangs einmal eine Liste von Dingen, die man für die Einrichtung seines eigenen Ministudios benötigt, um sich schon mal einen Überblick machen zu können.
[Bild 1] << Skizze 30% Din3>>
[Bild 2] << Bild Aufbau Papier beginn>>
Natürlich sollte man einen Platz wählen an dem man sein „Studio“ dauerhaft stehen lassen kann uns nicht ständig auf- und abbauen muss.
Als nächstes sollte man sich eine Position für die Kamera suchen. Das optimale ist natürlich ein Stativ. Dabei sollte man sich jedoch um keines aus dem Bau- oder Elektronikmarkt wählen, sondern aus einem Fotoladen oder dem Internet. Erstgenannte sind einfach zu instabil und unkomfortabel. Empfehlenswerte Marken hingegen sind zum Beispiel Manfrotto oder Gitzo (zwischen 70 und 175 €)
[Bild 3] <<Manfrotto 055 Prob>>
[Bild 4] <<Gitzo 6185>>
Wer es billiger haben möchte, kann auch auf ein Tischstativ zurückgreifen, das für unseren Anwendungszweck ebenfalls recht gut geeignet ist. Dabei sollte man jedoch auch auf eine der Oben genannten Marken zurückgreifen. (Preis zwischen 14 und 40 €)
[Bild 5] <<Manfrotto 416>>
Falls man jedoch gar nichts ausgeben möchte, bleibt einem immer noch die Möglichkeit, ein Podest aus Materialen die jeder zu Hause hat zu bauen. Hierfür sind zum Beispiel Kartons, Kisten und Plastikboxen gut geeignet.
[Bild 6] <<Boxen IKEA>>
Zum Abschluss dieses Kapitels greifen wir noch ein Stück nach vorne. Manchmal kann ein komplett neutraler Hindergrund nicht am besten wirken. So ist es manchmal erwünscht, dass es aussieht, als ob die Figur auf der Spielplatte steht. Da man dort aber keine guten Fotobedingungen vorfindet helfen wir uns mit Bases und Tonpapier für den Hindergrund.
Für die Bases, die später als Untergrunde für die Figuren dienen, kann man sich eine recht beliebige Größe auswählen, je nach dem wie man seine Ansprüche stellt. Für Einzelfiguren sind 6x9 cm empfehlenswert. Wenn man jedoch ganze Einheiten oder größere Fahrzeuge fotografieren möchte, sollte man von vornherein eine Größe von mindestens 25x20 cm wählen.
Hat man sich letztendlich für eine Größe entschieden, schneidet man ein entsprechendes Stück aus stabiler Pappe aus, die sich nicht all zu leicht wellt.
[Bild 7] <<Pappe 2 Größen; Rohzustand>>
Auf diese trägt man mit Wasser verdünnten Holzleim im Verhältnis 1:1 auf. Ist dieser leicht angetrocknet, streut man groben Sand darauf, drückt ihn fest, lässt ihn trockenen und klopf am Ende den überschüssigen ab.
[Bild 8] <<Pappe klein; halb Leim/halb Sand>>
Jetzt kann man sie mit beliebigen Farbtönen gestallten, wie man es auch mit seinen normalen Figurbases tut. Da man jedoch deutlich größere Flächen hat, sollte man sie Farbe leicht verdünnt auftragen. Falls man es noch detaillierter haben möchte, kann man beispielsweise noch Gras oder Trümmerteile hinzufügen. Hier sind die Möglichkeiten wohl nur durch die eigene Fantasie beschränkt.
[Bild 9] <<Base klein, grau, fertig gestaltet>>
Nun noch einmal zum Tonpapier. Dieses wird im Hindergrund aufgehängt. Zwar ist es nur einfarbig, durch die entsprechende Beleuchtung(siehe 1.2) ergibt sich jedoch ein schöner Farbverlauf. Bei den Farben sollte man sich zuerst Braun-, Grün- und Blautöne anschaffen. Später kann man das Sortiment noch nach den eigenen Vorstellungen erweitern.
[Bild 10] <<Beispiel Farbverlauf Braun>>
1.2 Die Beleuchtung
Der Teil, der am Ende wohl am meisten für ein gelungenes Foto verantwortlich ist. Man muss jedoch auch sagen, dass es recht aufwändig ist, alle benötigten Lampen anzuschaffen und diese richtig zu positionieren. Ich beschreibe hier außerdem schon eine recht profesionelle Variante. Je nach seinen eigenen Ansprüchen kann man die Vorgehensweise auch vereinfachen.
Unsere erst Lichtquelle ist ein diffuses Licht, dass Hauptsächlich dazu dient, einer Grundhelligkeit auf das Fotoobjekt zu bringen. Am besten eignet sich eine Decken- oder Stehlampe, die frontal von oben auf die Figur scheint. Von der Helligkeit sollte sie sich zwischen 30 und 40 Watt bewegen.
Die Positionierung der restlichen Lichtquelle wird mithilfe eines Bildes meine „Studios“ und einer Skizze verdeutlicht.
Fortsetzung folgt
0.0 Inhaltsverzeichnis
1. Äußere Bedingungen
1.1 Einrichten des Ministudios
1.2 Positionieren der Lichtquellen
2. Fotografieren
2.1 Die Kamera
2.1.1 Consumer
2.1.2 Prosumer
2.1.3 DSLR
2.1.4 Analoge Kameras
2.2 Positionierung
2.3 Einstellungen
3. Bearbeiten und Präsentieren mit Photoshop
3.1 Beschneiden
3.2 Tonwerte korrigieren
3.3 Helligkeit und Schärfe
3.4 Freistellen
3.5 Aufbereiten für das Internet
0.1 Vorwort
Da ich nirgends im Internet eine wirklich gute Anleitung zum Fotografieren von Tabletopfiguren gefunden hatte, und selbst recht begabt bin, was Fotografieren angeht, habe ich mir gedacht, dass ich dieses Wissen an euch weitergeben könnte 😉
Ich selbst besitzt eine Canon EOS 10D (DSLR) mit 6 Objektiven, eine Minolta Dimage A1 und eine Pentax Optio 550. Dies ist recht praktisch, da ich so diesen Workshop für alle gängigen Kameratypen schreiben kann, was natürlich praktisch ist, und ich mir denken kann, dass sich nur die wenigstens extra fürs fotografieren von Figuren eine neue Kamera zulegen.
Also, ich hoffe einmal, dass dieser Workshop recht vollständig wird, informativ, und gut für euch zu lesen ist.
Für Anregungen bin ich natürlich offen.
1. Äußere Bedingungen
1.1 Einrichten eines Ministudios
Zu Beginn kommen wir schon zu einem der wichtigesten Themen, den äußeren Bedingungen.
Anfangs einmal eine Liste von Dingen, die man für die Einrichtung seines eigenen Ministudios benötigt, um sich schon mal einen Überblick machen zu können.
- Frei Fläche mit senkrechter Fläche dahinter ( z.B. Tisch an die Wand gerückt)
- Weißer Papierbogen (DIN-A 3)
- Tesafilm
- Bases (DIN-A 6 oder/und DIN-A 5);verschieden Oberflächen
- Farbiges Tonpapier (DIN-A 4)
- Potest für Kamera (besser: Stativ)
- Lampen
[Bild 1] << Skizze 30% Din3>>
[Bild 2] << Bild Aufbau Papier beginn>>
Natürlich sollte man einen Platz wählen an dem man sein „Studio“ dauerhaft stehen lassen kann uns nicht ständig auf- und abbauen muss.
Als nächstes sollte man sich eine Position für die Kamera suchen. Das optimale ist natürlich ein Stativ. Dabei sollte man sich jedoch um keines aus dem Bau- oder Elektronikmarkt wählen, sondern aus einem Fotoladen oder dem Internet. Erstgenannte sind einfach zu instabil und unkomfortabel. Empfehlenswerte Marken hingegen sind zum Beispiel Manfrotto oder Gitzo (zwischen 70 und 175 €)
[Bild 3] <<Manfrotto 055 Prob>>
[Bild 4] <<Gitzo 6185>>
Wer es billiger haben möchte, kann auch auf ein Tischstativ zurückgreifen, das für unseren Anwendungszweck ebenfalls recht gut geeignet ist. Dabei sollte man jedoch auch auf eine der Oben genannten Marken zurückgreifen. (Preis zwischen 14 und 40 €)
[Bild 5] <<Manfrotto 416>>
Falls man jedoch gar nichts ausgeben möchte, bleibt einem immer noch die Möglichkeit, ein Podest aus Materialen die jeder zu Hause hat zu bauen. Hierfür sind zum Beispiel Kartons, Kisten und Plastikboxen gut geeignet.
[Bild 6] <<Boxen IKEA>>
Zum Abschluss dieses Kapitels greifen wir noch ein Stück nach vorne. Manchmal kann ein komplett neutraler Hindergrund nicht am besten wirken. So ist es manchmal erwünscht, dass es aussieht, als ob die Figur auf der Spielplatte steht. Da man dort aber keine guten Fotobedingungen vorfindet helfen wir uns mit Bases und Tonpapier für den Hindergrund.
Für die Bases, die später als Untergrunde für die Figuren dienen, kann man sich eine recht beliebige Größe auswählen, je nach dem wie man seine Ansprüche stellt. Für Einzelfiguren sind 6x9 cm empfehlenswert. Wenn man jedoch ganze Einheiten oder größere Fahrzeuge fotografieren möchte, sollte man von vornherein eine Größe von mindestens 25x20 cm wählen.
Hat man sich letztendlich für eine Größe entschieden, schneidet man ein entsprechendes Stück aus stabiler Pappe aus, die sich nicht all zu leicht wellt.
[Bild 7] <<Pappe 2 Größen; Rohzustand>>
Auf diese trägt man mit Wasser verdünnten Holzleim im Verhältnis 1:1 auf. Ist dieser leicht angetrocknet, streut man groben Sand darauf, drückt ihn fest, lässt ihn trockenen und klopf am Ende den überschüssigen ab.
[Bild 8] <<Pappe klein; halb Leim/halb Sand>>
Jetzt kann man sie mit beliebigen Farbtönen gestallten, wie man es auch mit seinen normalen Figurbases tut. Da man jedoch deutlich größere Flächen hat, sollte man sie Farbe leicht verdünnt auftragen. Falls man es noch detaillierter haben möchte, kann man beispielsweise noch Gras oder Trümmerteile hinzufügen. Hier sind die Möglichkeiten wohl nur durch die eigene Fantasie beschränkt.
[Bild 9] <<Base klein, grau, fertig gestaltet>>
Nun noch einmal zum Tonpapier. Dieses wird im Hindergrund aufgehängt. Zwar ist es nur einfarbig, durch die entsprechende Beleuchtung(siehe 1.2) ergibt sich jedoch ein schöner Farbverlauf. Bei den Farben sollte man sich zuerst Braun-, Grün- und Blautöne anschaffen. Später kann man das Sortiment noch nach den eigenen Vorstellungen erweitern.
[Bild 10] <<Beispiel Farbverlauf Braun>>
1.2 Die Beleuchtung
Der Teil, der am Ende wohl am meisten für ein gelungenes Foto verantwortlich ist. Man muss jedoch auch sagen, dass es recht aufwändig ist, alle benötigten Lampen anzuschaffen und diese richtig zu positionieren. Ich beschreibe hier außerdem schon eine recht profesionelle Variante. Je nach seinen eigenen Ansprüchen kann man die Vorgehensweise auch vereinfachen.
Unsere erst Lichtquelle ist ein diffuses Licht, dass Hauptsächlich dazu dient, einer Grundhelligkeit auf das Fotoobjekt zu bringen. Am besten eignet sich eine Decken- oder Stehlampe, die frontal von oben auf die Figur scheint. Von der Helligkeit sollte sie sich zwischen 30 und 40 Watt bewegen.
Die Positionierung der restlichen Lichtquelle wird mithilfe eines Bildes meine „Studios“ und einer Skizze verdeutlicht.

Fortsetzung folgt