Das Auge des Navigators

xRANGERx

Blisterschnorrer
05. Februar 2005
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Hallo zusammen.

Ich lese grad den W40k Roman Wolfsschwert von William King und da steht, daß die Navigatorin, mit der Ragnar zusammen nach Terra reist, auf ihrem Raumschiff ihren Schal von ihrer Stirn abgenommen hat und ihr drittes Auge enthüllt... und es passiert nichts?

Bisher dachte ich immer - und in der "Space Marine" Reihe von Ian Watson, genauer im Band "Harlequin", steht drin - daß das dritte Auge eines Navigators tödlich für diejenigen ist, die hineinsehen... oder zumindest schlimme Folgen für sie hat.

Was ist denn nu richtig? Ian Watsons Version, die ich schon öfters im Fluff gefunden habe, oder Williams Variante, daß nix passiert?
 
Originally posted by Whistler@11. Mar 2005, 0:04
Im dritten Buch der Inquisitionskriege, Chaos Child von Ian Watson, schaut sich ein Space Marine auch das Auge eines Navigators genauer an. Der stirbt auch nicht. Er hat es aber auch durch den Visor seines Helmes betrachtet. Diéser Umstand scheint ihm das Leben zu retten. Ließ einfach mal. War ganz nett. 🙂
Ja eben. Psi hat einen geringeren Effekt durch die Abschirmung in der Servo, auch wenn es nur die Tatsache ist dass der Betrachter nur die Projektion seiner Umwelt durch den Helm erfährt.

Ich meine auch in altem Fluff noch gelesen zu haben dass derjenige der kein Psioniker ist und ungeschützt in das Auge der Navis sieht, eine Vision des Warps erfährt und einfach menthal überladen wird. Manche bekommen einen Schlaganfall, andere platzt sprichwörtlich die Birne oder das Herz und die Willensstärksten verfallen 'nur' in den Wahnsinn.
 
Genau. So hatte ich es auch in Erinnerung.

Demnach ist William Kings Darstellung, daß die Navigatorin einfach so mit offenem dritten Auge durch ihr Schiff rennt, Mannschaften begrüßt und sich mit Offizieren unterhält, schlichtweg falsch! Die müssten dann ja alle zumindest wahnsinnig werden... <_<

Liest bei GW keiner Fluff-technisch Korrektur, bevor W40k (oder WHF) Romane erscheinen? Könnt ich einfach ein Buch schreiben, in dem Eldar grunzend über ein Dorf herfallen und die lieben Chaosmutanten beim Tee abschlachten? 😱
 
Der Helm schützt davor, da Kameras alles filme, was vor dem Helm passiert und das in den Helm projezieren. Er sieht also nicht das Auge, sondern nur ein Bild des Auges. Außerdem ist der Helm psionisch abgeschirmt.

Normalerweise sieht ein Mensch, der von einem Navigator-Auge angesehen wird den ganzen Schrecken des Warp. Aber das ist in dem Buch leider übersehen worden.
Denn nach Space Wolve Sitte trägt Ragnar da keinen Helm. Eigentlich müssten er und alle anderen, die von den Navigatoren angesehen werden sterben.

Leider eine sehr starke Hintergrund-Verletzung.
 
ich habs zufällig gestern angefangen zu lesen und hatte mich ebenso gewundert.

... wenn man die geschichte weiter verfolgt kommt man zu einer passage wo ragnar eine audienz bei einer navigatorin (name und rang kann ich nicht aus dem kopf sagen) hat die ebenfalls ihr dritte auge "offenen" trägt, bei ihr wir dann zusätzlich erwähnt das sie einen Diadem darüber trägt so das man demzufolge nicht direkt hinneinschaut.
vll. kann man davon ausgehen das es üblich ist das im normalfall die edelsteine immer und von allen navigatoren getragen werden wenn diese auf nicht feindlichem gebiet wandeln.

im erten fall wurde die erwähnung einfach versäumt.

und der schal?... vll. um außenstehenden oder "ottonormalbürgern" die identität nicht gleich auf die nase zu binden.

meine aussage muß jetzt nicht stimmen aber man muß nicht gleich die autoren verurteilen sobald ein detail vergessen wurde. 😉
 
Nekromantie!! ´vor dem Fackeln und Mistforken schwingenden Pöbel versteck´

Auf Lexicanum is in der Diskussionsseite was von wegen dass das Dritte Auge im Laufe der Zeit zu einer Art Stein verhärtet, soll im der Inqisition War Reihe um Draco stehen. Hat die wer und wäre so lieb des hier etwas näher zu erläutern? Und weiß jemand wie dieses in den Warp blicken und des Schif zu manövrieren abläuft? Gibts da in irgendnem Buch ne relativ gute Beschreibung?
 
Ich meine - Betonung auf meine - dass in der Night Lords Triologie ein paar Szenen sind, wo "erklärt" wird, wie es sich anfühlt ein Schiff durch den Warp zu steuern. Ist schon ne Weile her, seitdem ichs gelesen hab, aber wenn du willst kann ich am WE mal drüberschauen.

Alternativ kann ich die Reihe auch so jedem ans Herzen legen, sehr gut geschrieben :happy:
 
Ich hab zwar nicht das Buch gelesen aber wenn ich schin lese "rennt durchs Schiff und grüsst jeden..." dann lass ich es auch.
Navigatoren sind Mutanten. Und sie werden vom Rest der Menschheit (auch denen auf Raumschiffen), noch schräger angesehen als die einfachen Psioniker. Schlicht aus den Grund, da ihr Warpauge eine sichtliche Mutation ist. Ein normaler Psioniker sieht wenigsten normal aus. Und Navigatoren leben mit ihren kleinen Gefolge eher unter sich in abgeschotteten Bereichen der Schiffe.

Wenn ich mal das Rollenspiel Freihändler zur Hand nehme, beschäftigt sich da ein ganzes Kapitel mit den Navigatoren. Und wenn es um Hintergrund geht, würde ich solche Quellen jederzeit vorziehen, da sie mehr auf Logik und sinnhaftigkeit des Hintergrunds setzen. Nach Freihändler, ist das Auge ein eigenes Sinnesorgan, das dem navigator erlaubt in den Warp zu blicken. Es ist eine direkte Verbindugn zu diesem. Wenn sie gut sind können sie mittels des Auges auch materielle Barrieren und Verkleidungen durchdringen und direkt in die Seele der Menschen blicken. Sie können dadurch die Gezeiten des WARP warnehmen und es nutzen um den WARP subtil zu beeinflussen. Und wenn das Auge vollständig geöffnet ist kann es sogar töten.. Das verdorbene Licht, das durch das Auge kommt, entreißt jenem, auf die es gerichtet ist, die Seele und löscht sie in einem kurzen Moment unvorstellbaren Wahnsinn und tobender Agonie vollständig aus.
Mit so ner Macht und gabe ist es kein Wunder wenn der einfache Mensch einen Navigator fürchtet und das diese aus diesen Grund eher isoliert leben. Und wenn sie dann doch mal sich unter das einfache Volk mischen, verbergen sie das Auge.

Im großen und ganzen kann man Sagen, schlechter Autor der seinen job nicht richtig gemacht hat.