Da die Tyraniden über die letzten Jahrhunderte immer wieder in die von Krieg zerfressene Galaxie vorgedrungen waren und auf immer mehr Wiederstand gestossen sind, sollten sie eine gänzlich andere Taktik verfolgen. Scheinbar zielten sie in der Vergangenheit auf das Licht des Imperators als Magneten ab, mit dem entstandenen Riss und den Primaris wäre es jetzt nicht klug, sich Terra erneut direkt zu nähern. Die riesige Spannweite von Leviathan hat bewiesen, dass die trotz allem grosse Macht des Imperiums, die Kriegsmaschinerie der Menschheit, nur sehr langsam reagieren kann. Dadurch, dass Gulliman nun an der Macht ist und die halbe Galaxie abgeschnitten ist, sollten die Tyraniden in die nördliche Hälfte eindringen und ein Blutbad veranstalten.
Doch da man GW kennt, werden die Tyraniden wohl auf Seiten Gullimans und seinen Primaris in die Galaxie eindringen, oder aber von beiden Seiten gleichzeitig angreifen. Die Tyraniden müssten theoretisch wieder eine ähnliche Taktik wie Leviathan ausüben, dieses Mal aber in noch grösserem Massstab und wenn wir die grossen Plotsprünge berücksichtigen, auch einige der wichtigen Welten bereits verschlungen haben, sobald wir lesen, wie der status quo ist. Ob sie einen Einfluss auf den Warp haben werden? Es wäre äusserst interesant, wenn die Tyraniden zwei Schneisen, jeweils nördlich und südlich des Risses in das Herz der Galaxie bahnen würden. Gleichzeitig von oben oder unten in die Galaxie eindringen. Die Galaxie wird ja gerne als zweidimensionale Karte angeschaut aber wenn die Tyraniden von oben und unten kommen würden, hätten die Verteidiger ein Problem. Wenn die Tyraniden erneut auf den Imperator abzielen, dann hätten sie so eine weitaus weniger lange Strecke zurück zu legen als wenn sie vom äussersten Rand in die Galaxie eindringen würden. Aber wer sagt, dass sie nicht ursprünglich auf das Eye of Terror zuhielten? Ein psionisches Licht, das die himmelverdunkelnden Schrecken der Nacht direkt ins Herzen der Galaxie geführt hat.
Nun mit dem Riss in der Mitte werden dutzende Welten in stummer Panik asimiliert und niemand überlebt, um von den Schrecken zu berichten, die diese Monster verbreitet haben. Tunnel auf Minenwelten voller Blut, zerstörte Fabrikwelten und Totenstille in den Gasen. Nicht ein einziger Tropfen Blut, nicht ein Überlebender. Nur die Angst, die man instinktiv spürt, sollte man sich auf eine der leeren Welten begeben. Aber in den Ruinen der einst grossen Metropolen findet man immer mehr Hinweise auf die Ursprünge der Tyraniden. Auf immer mehr Todeswelten werden Fosilien von vermeidlich tyranidischen Urmonstern entdeckt. Höhlenmalereien von einem vierarmigen Gott, Massengräber von fürchterlich entstellten Geschöpfen und wilde Bestien, die noch immer jedwede unvorsichtige Lebensform jagen und grausam hinrichten. Als würden sie nur töten aus einem Trieb.