[DBA] DBA, Verbreitung, und etabliertes Wargaming

Nobel

Aushilfspinsler
29. Januar 2008
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Hinsichtlich der Tatsache, dass der letzte diesbezügliche Thread schon eine Weile her ist, würde mich interessieren, wieviele Leute hier auch DBA, DBM oder DBMM spielen (oder vorhaben einen Blick in FOG zu werfen).

Ich stelle mir vor, dass der Anteil Spielender, die sich auch für Warhammer respektive 40k und Ableger interessieren eher geringer ist, da die Systeme in Designphilosophie doch sehr unterschiedlich sind. Oder sollte das gerade den Anreiz ausmachen?

In meiner Umgebung ist es (leider) so, dass sich viele Spielende auf die 'Warhammers' konzentrieren, und es sehr schwierig ist Interessenten für DBA zu finden.

Zur kurzen Erläuterung - abgesehen von ein paar Gehversuchen mit dem unsäglichen Drachenkämpfer (wer erinnert sich noch daran?) und ein paar selbstdesignten Systemen, habe ich so um 1990 mit DBA angefangen, gegen Mitte der 90er etwas 40k und Epic gespielt, dann eine lange Pause gemacht, bis ich mit der 4ten Edition von 40k wiedereingestiegen bin. Aus verschiedenen Gründen, von denen viele mit GWs Preis- und, Bits-Politik, sowie Regelgestaltung zu tun haben, habe ich meine Ultramarines auf Eis gelegt und mich letztes Jahr wieder DBA zugewandt.

Das war ein enormer Schritt von einer sehr vielfältigen und bunten Szene mit nahezu freier Auswahl an Spielenden hin zu - nun ja, mich und meinen Kompagnon. Wir haben inzwischen drei weitere GelegenheitspielerInnen, allerdings ist die Rekrutierungsarbeit in meinen etablierten Kreisen eher frustrierend gelaufen. Ich weiß, dass das sehr stark von der geographischen Region abhängt, weil ich immer neidisch nach Ulm, Frankfurt, Hamburg, und ins Ruhrgebiet schaue, wenn ich mir die Clubszene anschaue...

Wie geht euch das? Wie sind eure Erfahrungen?
 
Kann das nachfühlen. Mir blutet das Herz wenn die Süddeutschen auf sweetwater eine Veranstaltung nach der andere posten und hier ist nichts los.

Denke Rekrutierungsarbeit ist wirklich schwierig weil es ein anderer Ansatz ist. Die Leute sind gewohnt Attacken zu würfeln und Rüstungswürfe zu bestehen. So eine abstrakte großtaktische Sache ist da erstmal sehr fremd. Fantasy-Spieler sind bedeutend einfacher zu bekehren.
Ich kenne aber auch viele nicht-Wargamer die DBA nach einem Testspiel sehr angenehm zu spielen fanden, weil man sich eben nicht totwürfelt oder Profilwerte auswendig lernen muss.
Der sehr geringe finanzielle Aufwand ist sicherlich auch ein großer Pluspunkt.

Eigentlich sehe ich für den Wargamer, der dem kleinen Maßstab (auch wenn DBA in 28mm gespielt werden kann, 15mm ist ja Standard) und dem historische Setting wenigstens ein bißchen abgewinnen kann, keinen Grund sich keine 12 Elemente und damit eine komplett spielbare Armee für den Preis eines Warhammer-Charaktermodells zuzulegen. 🙂
 
Ich bin im Moment kurz davor mit einem hiesigen Spieler unserer Gruppe das zu starten. Regelwerk auf deutsch habe ich, Miniaturen werden wir uns dann um April herum holen und dann einfach mal testen.
Das ganze passiert auch im Moment im Zuge einer Bewegung stark in Richtung historische Spiele wie z.B. Victory at Sea, Flames of War oder Blitzkrieg Commander (da sind wir uns noch nicht ganz sicher), Legends of the old West und ein paar andere.

So wie es aussieht, wird es anfangs wohl erstmal bei zwei Spielern bleiben, aber bei ~30€ pro Armee ist da sicher was drin im Laufe der Zeit.
 
DBA online, bekannt?

Hi,

Euch ist bekannt das es DBA Online gibt ja? Ihr findet das http://www.dbaol.com/ hier.

Screenshot:

snapshot3.jpg



Viel Spass!
 
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Leider ist das aber kostenpflichtig und nutzt völlig veraltete DBA-Regeln.

Besser ist da schon das Spiel über Vassal. Neben meinem Warhammer Fantasy-Projekt habe ich auch das schon bestehende Modul für DBA aufpoliert. Habs schonmal auf sweetwater gepostet aber da interessiert sich auch niemand für. Glaube der typische DBA-Spieler hat nicht viel am Hut mit dem Blechdepp. 🙂

debellisvassalusmapnr0.png
 
Oh, Blitzkrieg Commander ist auch was schönes. Da hab ich auch vor sich hin staubende Deutsche hier liegen.
Also ob wir das wirklich nutzen wird sich zeigen, wenn ich das Buch in meinen Griffeln habe (bestellt ist es schon bei Planet Fantasy) und es mal angetestet haben. Wir schwanken aktuell zwischen FoW und eben BKC.
Da wir aber bereits entschieden haben GHQ Modelle (halt 6mm Maßstab) zu nutzen, könnte BKC die bessere Wahl sein. Mal sehen was das wird, bin sehr gespannt.

Wo genau ist eure Spielegruppe zuhause ? Das will hier nämlich auch niemand spielen.
Wir sind im östlichen Zipfel von Hessen angesiedelt. Großraum Bad Hersfeld (das mit den Festspielen). Du wohnst da in der Gegend um Köln, oder? 🤔
 
170km 🙁

Für ein einzelnes DBA-Spielchen lohnt das nicht, vlt. für ein Event.

BKC ist sehr nett und flüssig. Geht halt auch weg von dem Regeln-für-Figuren (FoW ist 40k mit Karabinern) eher auf die Kommandoebene wie auch DBA. Die richtigen Befehle zu erteilen (und erteilen zu können) ist wichtiger als die harten Panzer dabei zu haben.

Aber zurück zu DBA:
Die Boxen von Corvus Belli sind für den Einstieg sicherlich sehr geeignet. Vielleicht schreckt auch viele ab nicht alles aus einer Hand zu bekommen sondern sich Figuren, Bases usw. zusammensuchen zu müssen. Viele sind da ja GW-verwöhnt.
 
Hallo erstmal,
ich spiele seit ein paar Jahren Warhammer Fantasy und bin dadurch, dass ich nach Kiel gezogen bin auch in einen größeren Club gekommen. Ist zwar ein GW only Club, aber hier hab ich mich mit jemanden verständigt DBA anzufangen (wir kamen darauf weil wir WAB anfangen wollten, aber da kaum Resonanz drauf kam). Wir sind zwar nur zwei im Moment, aber in Kiel gibts sicherlich noch mehr Spieler. Ich habs zwar noch nie gespielt aber ich suche nach ner Alternative zum Warhammersystem (gerade das interessiert mich - nicht immer der Einheitsbrei). Außerdem kann ich vielleicht mal ne vollständig bemalte Armee auf die Platte stellen. Naja, außerdem kostet es relativ wenig. Im Grunde voll super, muss nur mal sehen wie es sich spielt...

Thomas
 
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(wir kamen darauf weil wir WAB anfangen wollten, aber da kaum Resonanz drauf kam).
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Interessant, bei mir in der Umgebung gibt es durchaus eine Gruppe, die WAB spielt, und bei vielen anderen höre ich immer WAB als erste Idee, wenn es um historische Systeme geht. Nun ist die Warhammer-Engine leider nicht so mein Ding (für ein Skirmish wie 40k spiele ich die gerne). Trotzdem habe ich WAB im Hinterkopf, wenn ich versuche sehr GW-orientierte Spielende "anzufixen" ^_^

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Denke Rekrutierungsarbeit ist wirklich schwierig weil es ein anderer Ansatz ist. Die Leute sind gewohnt Attacken zu würfeln und Rüstungswürfe zu bestehen. So eine abstrakte großtaktische Sache ist da erstmal sehr fremd.
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Ich hoffe diesbezüglich ja auf FOG, das Basierung und Züge von DBx zu übernehmen scheint, wohingegen Einheitendetails wohl an Warhammer angelehnt sind - inklusive Multiwürfelsystem. Vielleicht kann ich mich da mit den Leuten in der Mitte treffen. Allerdings schreckt mich der Preis noch ein wenig ab :mellow:

Dann wäre da noch die 15mm-Hürde, aber da sollte der Preis Argument genug sein - bis Wargames Factory seine Truppen auf den Markt wirft, dann gehen mir die Argumente aus...

... Euch ist bekannt das es DBA Online gibt ja? Ihr findet das http://www.dbaol.com/ hier.
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Glaube der typische DBA-Spieler hat nicht viel am Hut mit dem Blechdepp.
DBAOL ist mir bekannt, und auf Gantus Anregung hin habe ich mir Vassal mal runtergeladen, bin nur noch nicht dazu gekommen, es mal anzutesten. Ich gebe aber zu, dass ich kein großartiger Computerspieler bin. (Gantus, ich melde mich dann, aber versprechen kann ich nichts...)

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Aber zurück zu DBA:
Die Boxen von Corvus Belli sind für den Einstieg sicherlich sehr geeignet. Vielleicht schreckt auch viele ab nicht alles aus einer Hand zu bekommen sondern sich Figuren, Bases usw. zusammensuchen zu müssen. Viele sind da ja GW-verwöhnt.
In der Tat... Ich versuche deshalb sowas wie einen Rundum-Service zu bieten - Regelwerk auf Lager, WADBAG-Guide gebunden als Einführungsgeschenk, ich suche auch gerne passende Hersteller raus, und integriere das in unsere Bestellungen. Und ich habe eine Box mit ein paar Hundert vorgeschnittenen Bases da, die ich anfangs spende.

Alles für die Szene - wenn Phil schon nur £0,20 Gewinn pro Regelbuch macht, kann man dem ja nacheifern ^_^
 
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Ist dieses FOG denn schon erschienen ? Wo kann man sich darüber informieren ? Ich weiß da noch gar nichts drüber. Genausowenig über DBMM.

Was meinst du mit "bis Wargames Foundry seine Truppen auf den Markt wirft, dann gehen mir die Argumente aus..." ?
Stellen die neuerdings auch 15mm her ?

Die Anfix-Geschichte klingt wirklich gut. Ich bin gespannt ob sich hier in der Gegend noch was ergibt. Vlt. wenn ich zwei bemalte Armeen bieten kann auf dem passenden Schlachtfeld. (dabei fällt mir ein ich könnte mal mein neues Gelände posten)
 
Ist dieses FOG denn schon erschienen ? Wo kann man sich darüber informieren ? Ich weiß da noch gar nichts drüber. Genausowenig über DBMM.
Hmm, FOG in Abgrenzung zu DBMM, der beste Thread, den ich kenne ist hier (weiterführende Links im Thread).

Über DBMM selber informiert man sich am besten auf der DBMM-Seite.

Zu dem, was ich spontan dazu sagen kann - DBMM ist der Nachfolger von DBM, geschrieben von Phil Barker, und folgt nach wie vor der DBx-Engine. Es enthält wohl die meisten Elemente von DBM, allerdings in etwas modernisierter Art, dh an das veränderte Designverständnis jüngerer Wargames angepasst.

FOG wiederum ist geschrieben von Richard Bodley Scott, dem Co-Autor von DBM. Auch gedacht als Nachfolgewerk von DBM bedient es sich allerdings nicht ausschließlich der DBx-Engine, sondern verschmilzt wohl die besten Ansätze von DBx und Warhammer (womit es technisch gesehen eine modernisierte Form von WRG sein könnte, das ja anscheinend die Inspiration für Warhammer darstellte) - sprich, basenorientierte Einheiten, mit einem Zug- und Stellungssystem von DBx, sowie Einheiteneigenschaften, die detaiilierter sind als bei DBx und wohl wie bei Warhammer, Ausrüstung und ähnliches einbeziehen...

Da setze ich aber einen großen Disclaimer hinter, da ich die DBx-Abstammung nur aus den Beispielbildern erkenne, und die Warhammer-Abstammung aus dem was ich so höre.

Während DBMM in gewohnt minimalistischem Wargames Research Group-Format daherkommt, wird FOG in Hochglanz rauskommen, in Zusammenarbeit mit Osprey Publishing (das heißt, dass die Osprey-Farbtafeln in den Büchern haben 😱 ). FOG kostes damit auch etliches mehr...

Ein eigenes Bild konnte ich mir noch nicht machen, da ich bisher noch kein DBMM-Regelwerk in der Hand hatte und FOG erst demnächst rauskommt.

Was meinst du mit "bis Wargames Foundry seine Truppen auf den Markt wirft, dann gehen mir die Argumente aus..." ?
Stellen die neuerdings auch 15mm her ?

Wargames Factory, ich hatte mich noch verspätet korrigiert. Die bringen demnächst 28mm Plastik Multipart Figuren zu vergleichsweise Spottpreisen raus.

Und dann fehlt mir das Preisargument für 15mm...

Die Anfix-Geschichte klingt wirklich gut. Ich bin gespannt ob sich hier in der Gegend noch was ergibt. Vlt. wenn ich zwei bemalte Armeen bieten kann auf dem passenden Schlachtfeld. (dabei fällt mir ein ich könnte mal mein neues Gelände posten)

Das denke ich auch, deshalb tendiere ich dazu DBA-Armeen in Pärchen zu planen, oder in thematischen Kombinationen, zB Punische Kriege.

Ich sage mal, bei dem Preis einer durchschnittichen DBA-Armee kommt es mir garnicht darauf an, dass meine Spielpartner eigene Armeen aufbauen, die stelle ich notfalls selber, meinetwegen auch als auf-Wunsch-Kauf. Hauptsache, die Leute spielen...

Obwohl das auf die Dauer natürlich auch keine Community aufbaut... :wink:
 
Ah, Lesestoff. 🙂

Wargames Factory, ich hatte mich noch verspätet korrigiert. Die bringen demnächst 28mm Plastik Multipart Figuren zu vergleichsweise Spottpreisen raus.
Woah, die sind ja wirklich unglaublich günstig. Unfassbar, das treibt einem ja Tränen in die Augen.

Das denke ich auch, deshalb tendiere ich dazu DBA-Armeen in Pärchen zu planen, oder in thematischen Kombinationen, zB Punische Kriege.

Ich sage mal, bei dem Preis einer durchschnittichen DBA-Armee kommt es mir garnicht darauf an, dass meine Spielpartner eigene Armeen aufbauen, die stelle ich notfalls selber, meinetwegen auch als auf-Wunsch-Kauf. Hauptsache, die Leute spielen...

Obwohl das auf die Dauer natürlich auch keine Community aufbaut...

Stimmt. Jemand aus der Spielgruppe baut sich grade späte Karthager auf, blöd dass die CB-Römer nicht dazu passen. Bin fast geneigt mir zusätzlich die passenden Römer zu kaufen. Bei dem Preis ist die Armeeanschaffung wirklich kein Ding:
1 DBA-Armee = 1 Warhammer-Regiment, bei manchen DBA-Listen vlt. sogar = 1/2 Warhammer-Regiment.
Aber ich glaube du kriegst die Leute wirklich nur über die Optik, über Demos usw.
Da kannst du hundertmal erzählen was für ein simples, schnelles System DBA darstellt.
 
170km 🙁

Für ein einzelnes DBA-Spielchen lohnt das nicht, vlt. für ein Event.
Leider wahr. Ist bei uns aber generell irgendwie ein Problem. Wir sind zwar eine recht große Gruppe (~20 Mann alle zusammen), aber eben irgendwie am Ende der Welt. 😀

BKC ist sehr nett und flüssig. Geht halt auch weg von dem Regeln-für-Figuren (FoW ist 40k mit Karabinern) eher auf die Kommandoebene wie auch DBA. Die richtigen Befehle zu erteilen (und erteilen zu können) ist wichtiger als die harten Panzer dabei zu haben.
Jepp, hab gelesen, dass es sich ein wenig (oder auch ein wenig mehr) an Warmaster anlehnt, was ja prinzipiell nichts schlechtes ist. WM ist meiner Meinung nach ohnehin eines der besten GW Systeme überhaupt. Bin schon sehr gespannt.

Aber zurück zu DBA:
Die Boxen von Corvus Belli sind für den Einstieg sicherlich sehr geeignet. Vielleicht schreckt auch viele ab nicht alles aus einer Hand zu bekommen sondern sich Figuren, Bases usw. zusammensuchen zu müssen. Viele sind da ja GW-verwöhnt.
Das ist ebenfalls richtig. Wir haben da aber einen Laden in England gefunden, die bieten recht viel an, zumindest die Sachen, die wir uns erstmal ausgesucht haben. Heißt Magister Militum und scheint recht brauchbar zu sein. 🙂
 
aber eben irgendwie am Ende der Welt. 😀
Wenn nicht sogar zu sagen: Am Arsch der Welt <_<
Oder wie man hier bei uns sagen würde... im Herzen Deutschlands... (Jaja, nun ist jedem selber freigestellt was er über diesen Kommentar denken mag :lol🙂

Der Shop von dem Darki hier spricht mag dem einen oder anderen vielleicht bekannt sein, wenn nicht hier nen Link zur DBA Seite: http://www.navigatorminiatures.com/prodtype.asp?PT_ID=1119&strPageHistory=cat

Das Problem bei uns im Club ist wirklich dass wir zwar 20 Mann sind, davon aber nur 4 Mann Historische Spiele spielen (Victory @ Sea) und nur 2 Mann weiter gehen (Darki und ich...) Vielleicht kommt das bei den andren ja auch noch eines Tages ^^...

Bin fast geneigt mir zusätzlich die passenden Römer zu kaufen.
Apropos:
Ich bin Historisch mit Rüstzeug nicht so am laufen... war der Lorica Segmenta( Schienenpanzer) noch zur der Zeit üblich, als die Hunnen in Germanien einfiehlen? Oder muss ich da Kettenhemden oder anderes nehmen?
Weil eigentlich wollte ich schon ganz gern die imperial Romans von Corvus Belli nehmen....andererseitz glaube ich auch nicht, dass die Rüstungen einer ganzen Legion mal eben schnell innerhalb von einem Jahr ausgetauscht wurde oder?
 
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Apropos:
Ich bin Historisch mit Rüstzeug nicht so am laufen... war der Lorica Segmenta( Schienenpanzer) noch zur der Zeit üblich, als die Hunnen in Germanien einfiehlen? Oder muss ich da Kettenhemden oder anderes nehmen?
Weil eigentlich wollte ich schon ganz gern die imperial Romans von Corvus Belli nehmen....andererseitz glaube ich auch nicht, dass die Rüstungen einer ganzen Legion mal eben schnell innerhalb von einem Jahr ausgetauscht wurde oder?
Der Schienenpanzer war nur ca drei Jahrhunderte (die drei nach Christus) in Gebrauch und das ist schon auslaufend gerechnet, fällt damit schwerpunktmäßig in die frühe imperielle Zeit, während der Clash der Hunnen mit Römern noch nicht mal in das fällt, was DBA als mittelimperielle Zeit bezeichnet, sondern in die spät- und nachimperielle Zeit.

In punkto historischer Genauigkeit gibt es da kein Argument :wink:

Allerdings ist das diesbezüglich nebensächlich, da du schon auf verlorenem Posten stehst, wenn Du versuchen willst mit der Early Imperial Armeebox von Corvus Belli Late Imperial oder Patrician Roman dazustellen - das passt nämlich vorn und hinten nicht. Mit den einzelnen Packs könnte man vielleicht biegen (Cavalry=Knights uä), allerdings gibt das dann weder die Charakteristika einer früh- noch einer spätimperiellen Armee her.

Da würde ich lieber vorschlagen mit deinen Spielpartnern zu verhandeln unhistorisch Early Imperials gegen Hunnic zu spielen - ich denke mal, die wenigsten werden damit Probleme haben.
 
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Da würde ich lieber vorschlagen mit deinen Spielpartnern zu verhandeln unhistorisch Early Imperials gegen Hunnic zu spielen - ich denke mal, die wenigsten werden damit Probleme haben.
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Stimmt. Jemand aus der Spielgruppe baut sich grade späte Karthager auf, blöd dass die CB-Römer nicht dazu passen.
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Das gilt hierbei natürlich auch.

Allerdings möchte ich bei aller Freiheitsliebe mal Argumente für historisches Spiel anführen.

DBA als solches ist ein Spiel mit unausgewogenen Armeelisten. Das ist per Definition so, da die historische Darstellung strikt und Auswahlmöglichkeiten innerhalb der Listen so gut wie nicht vorhanden sind. Man kann zwar durch entsprechendes Gelände und geschickte Kampfpaarungen einiges rausreißen, aber jeder der schon mal Iberian Ancient Spanish gegen Romans gespielt hat weiß, dass das auch nicht hilft :cry2:

Für Leute, die also auch kompetetiv spielen wollen kann es ein enormer Trost sein, wenn die eigene Armee keinen Fuß gegen einen historisch überlegenen Gegner auf den Boden bekommt - genauso wie die Freude deutlich höher sein kann, wenn man es dem mal richtig zeigen kann.

Aber selbstverständlich spielen nicht alle, um zu gewinnen (sonst würde das tatsächliche Vorkommen von Armeen wohl relativ eingeschränkt sein), manche einfach nur, weil sie eine Armee schön finden oder sich mit der entsprechenden Era identifizieren. Für diesem Fall möchte ich anführen, dass mE ein Spiel mit authentischen Paarungen ein deutlich besseres Gefühl der bevorzugten Armee vermittelt, weil die Armee nicht nur so aussieht wie sie damals war (optimalerweise ^_^ ), sondern sich auch so spielt. Genauso wie eine Paarung sagen wir, Hannibal gegen Polybianisches Rom, eher das Gefühl der punischen Kriege wiedergibt als Hannibal gegen spätimperielles Rom.

Also Hauptaugenmerk auf Spiel von Paarungen gegenüber Spiel einer Armee - im Gegensatz zum Ansatz anderer (hier im Sinne : nichthistorischer) Wargames. Für mich gehört der historische Zusammenhang auf jeden Fall dazu, ich sehe es quasi als Verlängerung der Charakteristika einer Armeeliste (*)

Und wie Gantus schon sagte, bei den vergleichsweise geringen Kosten ist der Aufwand garnicht so groß.


(*) Ich wäre allerdings der letzte, der ein Spiel wegen unhistorischer Gegner ablehnt, ich werde höchstens ein wenig quengeln ^_^
 
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mit dem historischen gehts mir ähnlich...
Geplant ist derzeit noch ca viertes Jahrhundert nach Christus, hauptsächlich Hunnen gegen Germanen (wohl frühe Thüringer oder eben Vandalen, was genau weiß ich noch nicht)...
Also würden da wohl die "Patrician Roman" am besten passen? Also mit Kettenhemd bzw. gar keine Rüstung...

ich hatte bisher noch keine Zeit gefunden die Regeln zu lesen, daher bin ich noch arg blauäugig ^^
 
mit dem historischen gehts mir ähnlich...
Geplant ist derzeit noch ca viertes Jahrhundert nach Christus, hauptsächlich Hunnen gegen Germanen (wohl frühe Thüringer oder eben Vandalen, was genau weiß ich noch nicht)...

Hmm, das ist zwar nicht meine Era (mein Detaillwissen hört mit dem frühen Imperium auf), aber da ich gerne schreibe :blushing: mal eine Analyse vom spielerischen her :

Hunnic (AD356-570) II/80 mit den Sublisten
II/80a Attila's army (AD433-453)
II/80b Sabir (AD463-555)
II/80c Hephthalites in India (AD470-570)
II/80d Others 356-553

Ein Blick auf die Liste der DBA-historischen Gegner ergibt für die Dich interessierenden Punkte

Attila gegen

Early Visigothic Others (AD200-419) II/65b
Early Ostrogothic, Herul, Sciri o Taifali (Gesundheit) Others (AD200-493) II/67b
Burgundi (AD250-534) II/70a
Early Frankish, Alamannic, Suevi, Rugian o Turcilingi Others (AD250-584) II/72d
Later Visigothic (AD419-621) II/82a

für "gefühlt germanisch"
und in Bezug auf Rom

Patrician Roman West (AD425-493) II/83a
Patrician Roman East (AD425-493) II/83b

Sabir gegen

Patrician Roman East (AD425-493) II/83b

und Others

wieder
Early Visigothic Others (AD200-419) II/65b
Early Ostrogothic, Herul, Sciri o Taifali (Gesundheit) Others (AD200-493) II/67b
Early Frankish, Alamannic, Suevi, Rugian o Turcilingi Others (AD250-584) II/72d
Patrician Roman West (AD425-493) II/83a
Patrician Roman East (AD425-493) II/83b

sowie
Quadi Early Frankish, Alamannic, Suevi, Rugian o Turcilingi (AD250-406) II/72a

und
Late Imperial Roman West (AD307-425) II/78a
Late Imperial Roman East (AD307-425) II/78b

Also würden da wohl die "Patrician Roman" am besten passen? Also mit Kettenhemd bzw. gar keine Rüstung...
...
Ja, wie auch Gantus oben erwähnte, Kettenhemd, und dann zum Ende hin auch gar keine Hauptrüstung.