WHFB Der Schrecken der Wahrheit

yinx

Erwählter
8 Oktober 2006
628
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10.286
34
Hey,
das wird allmählich von der Rechtschreibung her etwas besser, auch wenn noch immer ein paar Fehler drin sind. Ich mach mir mal die Mühe, das zu überfliegen und rot anzustreichen, wenn mir was auffällt. Das rote x steht immer dafür, wenn ein Leerzeichen dort gefehlt hat, oder aber, wenn dort ein Zeichen (ob Satzzeichen oder Buchstabe) falsch oder zu viel war.

Aller Anfang ist schwer
Schweren Herzens öffnete Benisch die Tür zum Gasthaus. Sein letzter Gedanke ging ihm immer noch im Kopf herum. Wie sollte er seinen Freunden klar machen das Jup, ihr Chef, gegangen war?
Er lehnte sich x mit x einem Seufzer an die Wand und beobachtete erst einmal all' das ausgelassene Treiben im Gasthaus. Es hatte sich nichts geändert, vielleicht ein paar leere Krüge Bier mehr und einige der x stockbesoffenen x Banditen lallten und schwankten noch mehr, als es bei Benisch' (oder -s) Verlassen der Kneipe der Fall gewesen war.
„Na gut, auf an's Werk.“ Mit einem weiterem Seufzer stürzte er sich ins Getümmel. Erst einmal ging er zum Tresen und kam gerade recht, denn drei der jungen Männer waren dabei eine weitere Ladung Gerstensaft zu bestellen. ,, Noch ma ne'n Dutzend Oswald!“ Der Wirt wollte nicken, als Benisch sich einschaltete. "Nicht, für heute keine weiteren Biere mehr. Nur ein kleines Fass Wasser.“ Oswald nickte und während die betrunkenen Strauchdiebe noch verständnislos grölten, beugte sich der Wirt zu Benisch rüber. "Ist auch besser so Besch. Deine Freunde fallen bald alle vom Stuhl.“ Der Wirt hatte heute so viel Umsatz gemacht, dass er den, sonst eher unbeliebten, Jungen x wohlwollend das bestellte Wasser brachte. "Dann sag mir gleich auch wat wa zechen müssen x, sagte Benisch. Inzwischen hatten sich alle Jungen an der Theke eingefunden, die Nachricht es gäbe kein Bier mehr, hatte Wunder gewirkt. "Ein Dutzend Silbertaler habt ihr versoffen. Jup sagte, du zahlst mir das aus?!“ Benisch nickte. Ein Dutzend in Silber war wirklich eine Menge. Er wollte gerade zahlen, da hauchte Torsten, x der sich wütend vorgedrängt hatte, ihm eine gewaltige Alkoholfahne ins Gesicht. Benisch musste nicht hinsehen und wusste dennoch, dass sein Kumpane kaum noch stehen konnte. "Hey! Wo ist eigentlich Jup? Und seit wann sach'st du, dass wa aufhören zu trinken?!“ Benisch drehte sich um, als zustimmendes Grölen aus der versammelten Bande erschallte. "Das wollte ich euch eigentlich sagen, wenn ihr das Wasser getrunken habt und nicht nur noch die Hälfte in die Ohren bekommt.“ Auch wenn es als "Machtwort" gedacht war, so hörte sich Benisch eher traurig an. Irgendwie schienen das sogar die zugedröhnten Freunde des jungen Mannes zu bemerken. Huge, Benisch' (oder -s) bester Freund in der Bande, nahm zuerst x zögerlich x einen Becher mit dem Wasser. Nach und nach tranken alle, zuletzt sogar Torsten. "Ich hoff es ist wat verdammt besonderes, was da los ist, sonst schiebe ich dir dieses verdammte Fass ins Maul.“
Benisch ignorierte Torstens Bemerkung. Er winkte seine Freunde nur in eine Ecke, wo niemand ihn hören sollte, inzwischen sahen nämlich einige Gäste zu den x abrupt „ernüchterten“ Räubern, die so plötzlich zu feiern aufgehört hatten. "Ausnahmsweise haste einmal recht Torstenx, x fing Benisch zögerlich an, "Jup ist ...“ Da wurde er unterbrochen, gerade als er hatte verlauten lassen wollen, was mit Jup passiert war. Ein Mark erschütternder Schrei ließ Benisch und alle anderen Leute im Gasthaus verwundert aufsehen. ,, Wat war'n dat?“, fragte der Wirt verwundert. "Klingt wie die alte Sibille“, sagte ein x ziemlich betrunkener x Bauer und lachte dreckig, doch niemand lachte mit.
"Quatsch nicht Bob, das war nicht die Alte, so einen Schrei hört man sonst nur wenn jemand gejagt wird!“ Das war der alte Förster. Der Mann hatte schon öfters Wilderer in den Wäldern des Kurfürsten jagen müssen. Dabei war, so sagte man, so mancher armer Bursche zur Ohnmacht gehetzt worden.
Plötzlich erklang ein zweiter Schrei, viel lauter und näher. Er klang auch nicht so unheimlich wie der erste, fand Benisch. Es war eine Frau, die x neugierig x aus den schmutzigen Fenstern der Taverne geschaut hatte. "SEHT NUR!!“ Jetzt waren alle hellwach. Einige stürzten zu der verschreckten Frau an das Fenster, um zu sehen, was da draußen los war, andere stürzten in die angebrochene Nacht hinaus, um sich ein besseres Bild zu machen. So auch Benisch und etwa die Hälfte seiner Kumpanen. Kaum hatten sie das Gasthaus verlassen, rempelte Benisch aus Versehen einen Mann an. Der schaute ihn nicht einmal an, sondern lief, wie vom Teufel verfolgt, weiter. Genau dieser schien von dem einen auf den anderen Augenblick das kleine Dorf auf-gemischt zu haben. Denn überall liefen nun Leute herum, es war eine Panik entstanden, von der jeder nach und nach erfasst wurde. Benisch und seine Freunde wurden mitgerissen, fast umgerannt, ohne zu wissen, was überhaupt passierte. Nun stürzten auch die restlichen Leute, samt den anderen Freunden von Benisch, die im Gasthaus geblieben waren, aus dem Gebäude. Endlich schien einer der jungen Männer zu wissen, was überhaupt los war. "Da seht!!“ Benisch sah, er schaute in die Richtung, aus der der Ruf kam und musste gar nicht mehr den ausgestreckten Finger seines Kumpanen sehen, um zu erblicken, was über das Dorf gekommen war. ,,Heiliger Sigmar!“ Mehr konnte der junge Mann nicht murmeln.
Sein Mund fühlte sich plötzlichx trocken an, seine Stimme heiser und krächzend. Anders als die meisten wurde Benisch nicht von einer, jedwede Vernunft beiseite wehenden, Panik ergriffen, sondern eine Furcht befiel ihn, wie ein Mensch sie eigentlich niemals spüren sollte. Es war eine graue, kalte Angst, die ihn und sein warmes Herz wie Eis erstarren ließ. Seine Augen waren geweitet, sein Mund stand halb offen. Kein Gedanke wagte sich mehr an sein Bewusstsein, es war als hatte er aufgehört wirklich zu leben und lediglich diese unsagbare Furcht würde ihn noch haxlten, zwingen diese Schrecken zu erblicken. Es waren Dinge von denen die meisten im Imperium glaubten sie existierten nicht, seien nur Märchen, die alte Männer erzählten um eine Suppe zu bekommen oder wie Wahnsinnige, Spinner und die Verrückten, sich selbst Geißelnden sie erzählten. Doch das, was Benisch sah, ließ ihn erschaudern. Es war wahr, schrecklich und doch wahr.
Eine Horde wankender Gestalten, die nun die Ausläufer des Dorfes erreichten. Hunderte abgewetzter Körper, die in dreckige Lumpen gehüllt waren, manche trugen beinahe nichts und liefen gebückt, ihre Wirbelsäulen schienen unnatürlich stark ausgeprägt und Benisch nahm lange, verschmutzte x Krallen anstatt Nägeln an den, mehr Klauen als Hände der Kreaturen, wahr. (Generell unglücklich formuliert, vielleicht eher: [...] Krallen anstatt Nägeln an den Händen der Kreaturen, die eher wie Klauen schienen, wahr.) Die anderen „Monster“ (blöder Begriff, du hast ihn ja sogar schon in Anführungszeichen gesetzt. Vielleicht eher "Kreaturen" oder "Bestien" und dann ohne ") waren, je näher sie kamen, immer deutlicher als solche zu erkennen. Verdrehte Leichen aus deren x ausgetrockneten Höhlen x hier und da ein gespenstisches Licht leuchtete.
Sie schlurften stumm umher, rissen und zerrten an allem, was sie zu fassen bekamen und obwohl kaum ein Mucks ("Laut" wäre besser) aus ihren Reihen drang, war das Geschrei der Dorfbewohner wie ein natürliches Geräusch, das sie begleitete. Die Toten, sie lebten. (!)

Wie gesagt, es wird besser, aber einiges ist noch immer da. Rein stilistisch gibt es allerdings fast nichts auszusetzen. (alles andere ist im Text angemerkt). Nimm dir vor dem Posten eines Teils wirklich noch mal die Zeit, alles durchzulesen, dann findet man auch viele Fehler.

Ansonsten wird es aber spannender. Untote hatte ich ja schon erwartet. Klingt spontan nach Ghulen und Zombies. ;)
Mal sehen, was sich da so entwickelt und vor allem wehalb. Also lass den nächsten Teil ruhig schnell folgen (aber nicht ohne Kontrolllesen ;) ), es gibt einige Fragen zu klären.
Was wird Benisch tun?
Hat Jup es noch weg geschafft, ehe die Horde anrückte?
Suchen die Biester das Buch?

LG
yinx
 
Eine inhaltliche Anmerkung: in der Warhammerwelt gibt es keinen Teufel, drum funktionieren dort auch die Sprichwörter, die sich auf ihn beziehen, nicht. Darum wäre es besser, wenn du beispielsweise schreiben würdest: Der schaute ihn nicht einmal an, sondern lief wie von den Chaosgöttern verfolgt weiter.
Mich persönlich stört von den Schreibfehlern am meisten, dass du immer Sigmar falsch schreibst, nämlich ohne -r. Das Sigma ist ein griechischer Buchstabe, Sigmar ist der gottgewordene Gründer des Imperiums.
Die Dynamik in der Kneipe fand ich sehr gut, ich hab förmlich offenen Streit mit Torsten erwartet. Die Beschreibung, wie sehr sich Benisch fürchtete, empfand ich zu viel für "nur" ein paar Zombies. Natürlich kann es so sein, dass es sich mit Untoten wie mit Schreib- und Lesekundigen verhält, dass sie nämlich selten sind; dadurch, dass sie eine spielbare Fraktion sind und durch all die Nekromanten und Vampire, die durch die Geschichte der Warhammerwelt spuken, kann ich allerdings nur schwerlich dran glauben, dass nicht jeder Bauer in seinem Leben mindestens einmal direkten Kontakt mit ihnen hatte. Aber das ist ein Gesamtproblem der Darstellung: die Armeebücher vermitteln immer nur die krassesten Geschichten und Dinge (und meist nur die, die direkt mit Krieg zu tun haben). Ich will also mal glauben, dass Untote in dieser Geschichte selten sind.
 

Moi

Aushilfspinsler
13 Januar 2013
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4.721
Okey danke für die kontrolle.
Wegen dem teufel das weiß ich nur dachte ich mir das würde irgendwie durchegehen
ausserdem verhällt es sich bei meiner auffassung wegen den chaosgöttern ( und untoten ) so das ich immer den eindruck hatte das die garnicht soo natürlich sind und die meisten sie nur aus bösen geschichten kennen ( wenn sie nicht in kislev oder an silvania leben ).
Es giebt da immer so in armeebüchern die anspielung: auf dunkle dämonen ect. deren namen die leute flüstern. Deshhalb habe ich auch so geschrieben als wären untote etwas nicht normales.
Quasi man kennt tiermenschen und orks aber von dem rest hat man bisher nur böse geschichten gehört ( was finde ich bei einem kleinem Dorf mitten im imp. recht logisch ist ) und es läuft hallt selten nen untoter rum.
Aber ich glaube das ist wirklich auslegungs/ ansichtsache. :)
Achso und danke wegen dem Sigmar.
 

Moi

Aushilfspinsler
13 Januar 2013
17
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4.721
So der nächste Teil. Habe nun auch einmal Kontrolle gelesen. :)
Hat etwas gedauert aber nicht so lange wie sonst hoffe ich.

Viel spaß und hoffentlich mache ich ( kleine ) Fortschritte. :D



Flucht
Benisch schaffte es sich aus seiner Schreckens-Starre zu lösen, endlich. Er war von dem selben Gedanken getrieben wie anscheinend alle Einwohner: Fliehen! So schaute er sich mit Panik in den Augen hastig um und erspähte eine Gasse die noch nicht von Flüchtenden verstopft war oder in der bereits die ersten Untoten auftauchten. Obwohl er nun mit der gleichen, Angst getriebenen, Geschwindigkeit rannte wie all die anderen und nur noch starr nach geradeaus schaute, bestrebt das zur Hölle gewordene Dorf zu verlassen, rette ihn diese, verbliebene, Umsichtigkeit, nicht einfach nach hinten zu entfliehen, das Leben. Benisch hatte seine Freunde längst aus den Augen verloren und wusste auch nicht im entferntesten wo sie in dem Chaos verblieben sein könnten als er anhielt.
Erschöpft drehte er sich um. Der junge Mann stand auf einem Hügel, so weit weg vom Dorf das er die gesamte Ansammlung aus Hütten überblicken konnte. Inzwischen waren auch von Rechts und Links mehrere dutzend Untote aufgetaucht und dem Räuber wurde erschreckend klar das die Horde das gesamte Dorf langsam einschloss, mit einer Präzision und Skrupellosigkeit wurden alle Dörfler, die nicht mehr rechtzeitig aus dem Dorf geflüchtet waren, nach und nach niedergemacht das Benisch sich wunderte: „Wie können solche Monster nur so gemeine Pläne schmieden?“
Er hatte schon genug Geschichten über die lebenden Toten gehört, manchmal sogar Gerüchte über Vorgänge in Teilend es Imperiums die wahrhaftig mit solchen Kreaturen in Verbindung standen. Doch immer wurden sie als Hirnlose Monster beschrieben, wankende Untote die sich zwar unaufhaltsam ihren Weg durch die lebenden bahnten doch von einem Planendem Verstand der hinter solchen Kreaturen stand hatte Benisch nie gehört. Der, nach wie vor sehr verschreckte, Räuber versuchte seine Gedanken zu sammeln: „Wie soll ich nur aus dieser Hölle Entfliehen und...“
Seine verzweifelten Gedanken wurden unterbrochen als ein Geräusch erklang das, in dem ständigem schreien und Klagen, neu war.
Glocken, Glocken und Triangeln, Trommeln und Klappern. Benisch meinte ein entferntes rasseln wie von ketten zu hören. Dumpfe, Unheil verkündend klingende, Gongs wurden geschlagen und bald hörte Benisch nicht nur diese Geräusche sondern auch Stimmen. Ein Wehklagen erscholl und ein kreischen, es klang zwar nach Menschen doch war es wie von Sinnen. Es wurde stärker und schwoll zu einem apokalyptischem Chor an der unterstützt wurde von dem Klingen der Glocken, Ketten und Gongs. „Was ist das in Sigmars Namen?“ Benisch wandte seinen Kopf von der Szenerie des Dorfes ab und schaute zu dem Wald, aus dem Gestern noch er und seine Freunde gekommen waren. Auch die Untoten hielten nun inne in ihrem stumpfsinnigem Tun. Wie ein Mann wandten sie ihren Kopf zu den Ausläufern der Bäume und wären sie am Leben gewesen und nicht seit vielen Jahren Tod oder einem bösen, Finsterem, Willen unterworfen hätten sie vor Wut gezischt. So aber wankten die Leichen nur ausdruckslos nach Vorne, und die gekrümmten Wesen Knurrten Hungrig.
Vom Wald her ergoss sich eine Flut aus Menschen. Es waren Kreischende, elende Gestalten. Viele waren abgemagert und alle samt Schmutzig, sie hatten nur Lumpen an und waren bedeckt mit vergilbten Papierfetzen auf denen, teils unlesbare, Verkündungen von Unheil standen. Viele waren entstellt durch Krankheiten, Entbehrung oder Zahlreiche Wunden, von denen einige noch frisch und wohl aus Selbstverschulden entstanden waren. Sie Schrien, wenn man ihrem Geschnatter zuhörte, undeutliche Sätze des Todes, der Apokalypse und zahlreichen Elends heraus. An ihrer Spitze Ritt ein Mann der größer war als all seine Irren Gefährten. Er war über und über mit Papierfetzen bedeckt und sein rücken schien eine einzige blutende Wunde aus aufgerissenen Narben zu sein. Sein Pferd war lausig, abgemagert und ebenso vernarbt wie sein Reiter doch das Tier hatte den Selben, wahnsinnig, entschlossenen Ausdruck in den Augen wie jeder der Männer und Frauen.
In einer Hand hielt der Mann eine blutbefleckte peitsche, aus einfachen Lederiemen gemacht, die er immer wieder unter lautem Gekreische auf seinen gemarterten Rücken niedergehen lies. In der Anderen Hand hatte er einen Großen Stab den er nach Oben in den Himmel streckte und an dessen ende, mit Ketten, ein Dickes, aufgeschlagenes, Buch befestigt war. Die Aufgeschlagenen Seiten zeigen vor allem einen großen, Roten, Zweischweifigen Kometen.
Kaum hatte Benisch diese, bestimmt dreihundert Mann starke, Gruppe aus Wilden Irren und Wahnsinnigen gesehen erblickt da krachte der Reiter auch schon in die Ausläufer der untoten Reihen. Seine Anhänger, Kameraden oder was auch immer, Benisch wusste nicht genau was sie waren, folgten ihm und obwohl sie allesamt Verhungert und geschwächt waren war ihr Ansturm von einer solchen, dem Irrem verstand geschuldetem, Wucht das die Untoten zurück weichen mussten.
Benisch stand wie gebannt da und beobachtete das Geschehen. Er war hin und hergerissen die Chance zu nutzen und endgültig zu Fliehen oder weiter dem Treiben der Horden von untoten und der Irren zu zu sehen.
Der Junge Mann kannte solche Menschen. Die wahnsinnigen Anhänger von Tod und Apokalypse fanden sich überall im Imperium, sogar in der Gegend in der Benisch aufgewachsen war. Von ihnen hörte man die meisten und schlimmsten berichte über das Zahllose Übel das in den weiten Landen des Reichs der Imperatoren sein Unwesen trieb. Sie verursachten überall Ärger und Benisch hatte bereits mehrmals gesehen wie Soldaten des Kurfürsten gerufen werden mussten um die, sich geißelnden, Irren zum weiter ziehen zu bewegen. Der Räuber hätte sich niemals träumen lassen das die Geschichten der Verrückten sich eines Tages als so schrecklich Wahr entpuppen würden und noch viel weniger das ausgerechnet diese, Elenden, Gestalten ihn eines Tages Retten würden.
Solche Gedanken weckten den Jungen Mann dann auch aus seinem Fasziniertem Starren auf das Ringen der zwei Gruppen, unten am Dorf. Er wandte sich um und rannte, immer noch mit gehörigem Schrecken in den Gliedern, weg. Weg vom Dorf und Weg von dem Wald in dem er, Zeit seines Lebens, zusammen mit seinen freunden Geräubert hatte.
Erst nach Stunden des Laufens machte Benisch hallt.
Er hatte einen Einsamen Feldweg erreicht und als er sich hier, auf einem Stein, nieder ließ dachte er zum Ersten mal seit dem Unglück das über das Dorf gekommen war wieder an seine Freunde und an Jup.
In der Heraufziehenden Dunkelheit fühlte sich Benisch schrecklich Einsam und obwohl er ja heil entkommen war dünkte ihm sein Schicksal wie ein Fluch, ein Fluch aus Dunkelheit, Kälte und Einsamkeit irgendwo in den Weiten des Kurfürstentums Reikland.
 

yinx

Erwählter
8 Oktober 2006
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Ich lasse die Detail-Kontrolle mal weg, aber an der Rechtschreibung musst du auf jeden Fall weiterhin arbeiten. Vielleicht würde es dir helfen, dir noch einmal ein paar Interpunktionsregeln durchzulesen. Zum Beispiel setzt du nie ein Komma vor einem Relativsatz, zum Beispiel:
um und erspähte eine Gasse, die noch nicht von Flüchtenden verstopft war
Adjektive die sich auf ein darauf folgendes Substantiv beziehen müssen auch nicht in Kommata gesetzt werden. Es gibt da generell ein paar Lücken, auch bei der Groß- und Kleinschreibung. Von der Gestaltung sehr komplizierter Sätze solltest du bislang noch absehen, zum einen kommen Sie beim Leser meistens ohnehin etwas befremdlich an, zum anderen tust dich noch etwas schwer damit. zB:
Obwohl er nun mit der gleichen, Angst getriebenen, Geschwindigkeit rannte wie all die anderen und nur noch starr nach geradeaus schaute, bestrebt das zur Hölle gewordene Dorf zu verlassen, rette ihn diese, verbliebene, Umsichtigkeit, nicht einfach nach hinten zu entfliehen, das Leben.
Man könnte auch machen: Wie all' die anderen rannte er von Angst getrieben, nur bestrebt das, zur Hölle gewordene, Dorf zu verlassen. Doch der verbliebende Rest Umsicht rettete ihm das Leben, da er nicht einfach nach hinten hinaus floh...
Oder so ähnlich.
Aber du machst auf jeden Fall kleine Fortschritte, lass dich also nicht demotiviere.
Du solltest auch nie vergessen, dass du aus der Perspektive Benisch's schreibst. Das heißt, du implizierst im Prinzip, dass wir durch seine Augen sehen und alles was wir lesen, wird von ihm gedacht. D.h. (da er ja nicht einmal lesen kann) Fremdwörter (Bsp.: Szenerie) sind an sich tabu, bzw. sollten sehr selten verwendet werden, da sie meistens unpassend wirken.
So stellt sich auch die Frage, ob Benisch wissen kann, dass Flagellanten sich ihre Wunden selber zufügen, wenn er nicht weiß, was Flagellanten überhaupt sind. In dem Fall würde ich die Beschreibung umdrehen und erst sagen, dass sie sich selber auspeitschen und dann, dass sie von selbstverschuldeten Wunden überzogen sind.

Die Szene wie Benisch aus dem Dorf flieht hätte man noch etwas ausgestalten können, er ist innerhalb eines Satzes auf einmal hinaus und auf einer Anhöhe, von der er alles überblicken kann. Hier wäre besser gewesen zu beschreiben, wie er läuft und läuft und erst anhält, als er sich entweder schon etwas sicherer fühlt, oder einfach nicht mehr kann, weil seine Knie schmerzen und seine Lungen wie Feuer brennen u.ä.

Und Untote können übrigens nicht zurückweichen, die sind alle instabil. ;)

Schon ein großer Zufall, dass eine Bande Untoter und eine kleine Streitmacht Flagellanten zur gleichen Zeit in ein Dorf einfällt, in dem man sich von beidem vorher nur erzählt hat. Vielleicht kommt da noch eine Erklärung.
Ansonsten geht es erstmal weiter. Benisch am Ende alleine auf dem Felsen sitzen zu lassen ist ein guter Kniff, da man sich jetzt erstmal fragt... wie wird es weiter gehen?
Wir sind gespannt. Hoffe hier entwickelt sich noch eine tragische Geschichte epischen Ausmaßes. ;)
 

Moi

Aushilfspinsler
13 Januar 2013
17
0
4.721
Jop ok also Rechtschreibung noch feilen, ist klar. :)
Einfachere sätze finde ich ist auch ne guter tipp.

Wegend er sache mit der Perspektive Benisch's: Also um erlich zu sein versuche ich garnicht wirklich aus seiner Perspektive zu schreiben eher doch wie ein Erzähler. Allerdings kann es durchaus sein das ich da irgendwie ziemlich blöd angefangen habe oder so. :(

Die Szene wie Benisch aus dem Dorf flieht hätte man noch etwas ausgestalten können, er ist innerhalb eines Satzes auf einmal hinaus und auf einer Anhöhe, von der er alles überblicken kann. Hier wäre besser gewesen zu beschreiben, wie er läuft und läuft und erst anhält, als er sich entweder schon etwas sicherer fühlt, oder einfach nicht mehr kann, weil seine Knie schmerzen und seine Lungen wie Feuer brennen u.ä.
Nun da stimmt wirklich, finde ich auch, aber da weiß ich sogar selbstd as es mir noch nicht so liegt das so zu beschreiben bei solchen situationen. Der nachteil ist ich trenne das ( besonders in der Situtaion die du jetzt genommen hast ) zus ehr. Ich ahbe da mehr die gröbere Handlung im Kopf und achte nicht mehr so auf kleinere Dettails. Werde evrsuchen da mal vieleicht mehr drauf zu achten.

Zu letzt: Danke wegen der sache mit dem Felsen am ende. da war ich mir nämlich sogar total unischer ob das nicht blöd so ist. Und klar es wird episch aber ich habe angst zu schnell alles auf zu bauschend esshalb mache ich grad quasi kleine Schritte. :D
 

Forget

Bastler
19 September 2009
725
141
8.346
28
So, dann will ich auch mal was zu deiner Geschichte sagen.
Zu den ersteren Kapiteln: Ein paar ungebildete Räuber die ein paar Vorbeikommende Überfallen und dabei ein geheimnisvolles Buch finden was eine bößartige Austrahlung besitzt. Nicht schlecht.
Dann gehen die Räuber gepflogt saufen und dem intelligentesten wird angewießen die gruppe zu führen während der chef weg ist um den Hintergrund des Buches zu ergründen. Oder wenigstens herrausfinden was überhaupt drinsteht. Könnte entweder eine springende Handlung werden, oder die Handlung konzentriet sich auf Benisch und Jup kommt später wieder vor. Spannung steigt.
Dann kleiner Untoten Angriff mit Goulen und das heldenhafte eingreifen von Fanatiker. Ah, endlich eine Geschichte die diese verrückten menschlichen Slayer ins Spiel bringt :D

Alles im allem eine gute Geschichte, auch wenn die Rechtschreibung hier und da arg ins Gesicht fällt und ein paar einzelheiten währen nett. (ZB. Wie sieht das Gasthaus genau aus, die stimmung der Bewohner über die Räuber ect.) außer dem Wirt.
Doch Übung macht den Meister:happy:

So, ansonsten bleibt mir nur zu sagen das ich schon auf den nächsten teil freue.
 
Auf nach Altdorf zu Jup, dem einzigen lebenden Bekannten, der Benisch geblieben ist! Nebenbei die eine oder andere Zufallsbekanntschaft machen, die sich als treuer Begleiter in den folgenden Abenteuern entpuppt!
Wenn du mit der Geschichte tatsächlich nach Altdorf kämst, würde mich das sehr freuen: Benisch würde sich da in den Gossen, zwischen dem Abschaum bewegen, und ich wäre sehr gespannt, wie du das darstellst.