40k Der Seuchenkreuzzug

MINIMALE VERLUSTE: 10 SPACE MARINES?

Das sind SCHRECKLICH viele, verdammt nochmal. Ein Schock für die ganze Kompanie, schließlich haben sie 1 ZEHNTEL ihrer Brüder verloren.

Ich bitte dies zu beachten.
welche kompanie? 😛 du meinst sicher kreuzzug (sind ja templars) 😉
aber klar sind das schlimme verluste aber naja die gegner waren seuchenmarines da denk ich gehts 😀

naja halt wieder ne coole geschichte^^
 
Mahlzeit🙂

An dieser Stelle möchte ich Nurgle nochmals für die Unerstützung in Form der Grippe danken. Allerdings, Väterchen, hätte ich noch einen Wunsch...bitte keine Pickel mehr am Allerwertesten. Ich weiß, Du meinst es gut, aber zum Schreiben muß ich sitzen, und...nun ja, so ist das ganze ein wenig kontraproduktiv.


Mit einem Gestank verbrannten Ozons durchtrennte das Energieschwert die Halskrause der Verräterrüstung. Ein schmutziger Stiefel trat den Helm von Kopf, dessen tote Augen vorwurfsvoll nach oben gafften. Es war ein erstaunlich junges Gesicht, dessen vorwurfsvoller Blick eine stumme Anklage gegen Kommisar Roderick zu richten schien. Es wirkte fast so, als hätte es kaum dreißig Standardjahre gesehen. Dann verdampften Kopf und Antlitz in einer heißglühenden Wolke weißen Plasmas, begleitet vom zufriedenen Brummen des Kommisars.
"So, der hat auf jeden Fall genug".

Jeder der sieben gefallenen Verrätermarines wurde von einem Kreis finster dreinblickender, mit Meltern und Plasmawerfern ausgerüsteten Soldaten umringt. Drohend ragten die schwarzen Mündungen auf die Leichen, die Verheißung eines erneuten, heißglühenden Todes, sollte in einer der zerschmetterten Hüllen noch ein Funken Leben flackern.
Doch keiner der Toten erhob sich erneut, und so überzeugte sich Roderick Stück für Stück persönlich über das endgültige Ableben jedes Renegaten. Zischend lösten sich noch weitere sechs Köpfe von massigen Schultern.

"Sir, eine Nachricht von der Flotte!" erklang der Ruf eines Funkers zu Roderick.
Der Mann zögert kurz, um dann rennend sein Gerät zu verlassen. Eilige Schritte trugen ihn zu seinem Vorgesetzten, wo er kurz keuchend stehen blieb.
Als er schwieg, fragte ihn Roderick augenrollend, mit einer Mischung aus Anschnauzen und resigniertem Seufzen
"Ja...was jetzt?"
"Die Chaos Flotte ist auf der Flucht, aber ein einzelnes Schlachtschiff nähert sich noch dem Planeten. Es wird unsere Position überfliegen, und die Flotte warnt uns, daß sie Truppen nach unten teleportieren könnten".
"Wie lange noch, bis sie über unserer Position sind?"
Die großen Augen des Funkers startten den Kommisar in fragenden Entsetzen an, dann rannte er wieder zurück zu seinem Funkgerät. Rodericks Augen rollten erneut ob dieser Pflichtvergessenheit, die komplette Nachricht erst abzuwarten. Da seine Männder aber gerade sieben Marines getötet hatten, entschied er sich gegen einen Verweis...selbst sein eigener Puls pochte noch immer beschleunigt. Er entschied sich, den Jungen nicht weiter auf seinen Fehler hinzuweisen, sondern nährte sich ebenfalls dem Funkgerät. Dies schien weitaus wichtiger...

Schon nach wenigen Schritten konnte der ein zornig knarzenden Plärren aus dem Gerät hören: Scheinbar macht der Sprecher am anderen Ende seinem Unmut Luft, am verlassenen Gerät ein Weile mit der Luft kommuniziert zu haben.
Ein erstaunliches Sammelsurium an Fluechen und Worten, welche vermutlich nicht einmal die Verräter selbst verwendet hätten, erklang aus dem Lautsprecher. "Versager vor dem Imperator" und "Sie mich auch" schienen eine gewisse Häufigkeit aufzuweisen.

Der blasse, eingeschüchterte junge Mann brachte tatsächlich das Kunsttück fertig, in jener orkanartigen Schimpfkanonade relevante Informationen zu filtern.
"In zehn bis fünfzehn Minuten, Sir".
Mißtrauisch ruckte Rodericks Kopf zu dem kleinen Forschungskomplex hinter der imperialen Stellung. Er gab sich keinen Illusionen hin: Sollten die Verräter in dieser Gegend des Planeten etwas suchen, konnte es sich nur hinter den Metallwänden jener kleinen Station befinden. Bisher bestand die Verteidigung jener Einrichtung lediglich aus einer entfernten Lage und einem unscheinbaren Äußeren. Selbst die imperialen Soldaten waren eher zur Sicherung der Straßen und Transportwege, denn jener wenigen modularen Gebäude abgestellt worden.
Doch dies schien sich jetzt geändert zu haben...
"Die Ogryns zu mir" bellte Roderick über das Feld.
Schwerfällig bohrten sich eisenbeschlagene Stiefel in das Erdreich, als die massigen Metamenschen sich dem Kommisar näherten. Sie schafften sogar, so etwas wie eine rudimentäre Formation zu bilden.
"Wie viele seid Ihr?".
Der Anführer jener ungeschlachtenen Kolosse blickte Roderick mit großen Augen an, während seine massige Pranke nervös an der Metallplatte an seinem Schädel kratzte. Seine Hand senkte sich wieder langsam vor sein Gesicht, und er erhob einen Finger.
Nach einer kurzen Pause intensiven Nachdenkens erhob sich ein zweiter.
Der dritte verblieb zitternd zwischen halb erhoben und gesenkt....Panik schlich sich ins Gesicht des Metamenschen, als er entsetzt seine Hand betrachtete.
Stöhnend seufzte Roderick und zählte die riesigen Gestalten. Eine erste grobe Überschlagung ergab rund zwei Dutzend Ogryns.

Roderick gab sich keinen Illusionen hin: Im Innern des Komplexes hatten nur die massiven Kreaturen im Nahkampf eine Chance gegen potentielle Feinde.
Und -ohne Unterstützung und Brückenköpfe auf dem Planten- hatten die
Regegaten nur noch die Möglichkeit, sich direkt ins innere der Komplexes zu
teleportieren. Auf offenem Feld würden sie wiederum abgeschossen werden..

Also sah Roderick nur eine verheißungsvolle Taktik:
Den Innenraum des zentralen modularen Labors mit den ganzen Ogryns zu füllen. Heruntertelepotierende Truppen würden entweder direkt in den Metamenschen verstofflichen -was sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit töten würde- oder aber so nahe an den Kolossen erscheinen, daß diese in einem Nahkampf eine sehr gute Chance haben würden.

Mit einem Winken beorderte Roderick die zwei Dutzend riesigen Gesalten in Richtung ihres Einsatzieles...
 
Schön, dasses gefällt🙂
Anbei das letzte Kapitel für heute:

Eine Explosion in den stälhernen Eingeweiden der "Eye of Horus" ließ den gewaltigen Leviathan erbeben.
Mit rudernden Armen kämpfte Mythor um sein Gleichgewicht, als eine Fontäne weiß sprühender Funken sich aus einem explodierenden Monitor über die uralte blaue Servorüstung des Thousand Sons ergoß.
Von der Hitzewelle verspürte der Tzeentch Hexer nur eine leichte Wärme.
Das neben ihm stehende menschliche Mannschaftsmitglied hatte weniger Glück...
Seine gellenden Schreie hallten über die Brücke, als er in eine Fackel verwandelt taumelnd über das Deck rannte. Oder es zumindest versuchte...
Nur wenige Zentimeter war sein lodernder Fuß von einer freigelegten Bodenleitung entfernt, als ihn der herumschwingende Arm Mythors wie ein Spielzeug gegen die Wand donnert.
Knirschend zerbrachen Genick und Schädel, winzigen Sternschnuppen gleich regneten Teile seines Gehirns herunter. Skeptisch musterte Mythor den noch glühenden und lodernden Leichnahm. Dann entschloß er sich zur Vorsicht, und trat die verbleibenden Brandherde aus. Der Mann verwandelte sich zu einem roten, schierigen Brei unter seinen gepanzerten Stiefeln...
"Das Risiko ist mir zu hoch...". brummte Kommandant Kalimus unwirsch. Mit summenden Motoren wuchteten die Servos seine gewaltige, stachelbesetzte Terminatorrüstung neben Mythor.
"Wenn wir auf diesem Kurs bleiben, kann das Templarschiff noch eine Salve auf uns abgeben...das könnte uns zum Absturz bringen".
"Wie wahrscheinlich ist das?" wollte Mythor gedehnt wissen.
"Nicht sehr...aber das Risiko ist vorhanden".
"Es gibt keine Alternative...wir müssen es eingehen. Es geht um weitaus größere Dinge als wir beide zusammen, ja, selbst als die ganze Flotte. Das können Sie mir glauben".
Langsam und vorsichtig tastete Mythor nach dem Geist des Renegaten. Er würde ihn nicht unbemerkt brechen können, doch in seinem Geiste kämpften die beiden Handlungsalternativen und deren Einschätzung gegeneinander.
Bedächtig ertastete er den Wunsch, jenes Risiko zu tragen, und hebelte.
Kurz schüttelte Kalimus den massigen Kopf, bevor er grollend brummte "Ach, was soll's....wir haben schon weitaus schlimmeres unbeschadet überstanden".
Mythos gönnte sich ein böses Grinsen unter seinem Helm...im entscheidenden Moment würde Kalimus sich also nicht zu einer verfrühten Flucht entscheiden.
"Wir werden lediglich verfrüht fliehen, wenn uns die sichere Nachricht vom Tod ihres Mannes erreicht. Was nicht passieren sollte, wenn er so gut ist, wie Sie sagen".
"Er ist besser...weitaus besser, das können Sie mir glauben. Ein größeres taktisches Genie für Kommandooperationen habe ich noch nie gesehen...."
Stirnrunzelnd erahnte Mythor in diesem Satz ein "Aber". Er umfloß erneut vorsichtig den Geist des Kalimus. Dort wurde er des unterdrückten Wunsches gewahr, weiterzurden, ein Geheimnis zu teilen. Ein weiterer sanfter Druck verstärkte und nährte diesen unmerklich...gerade genug, daß eine kurze Sprechaufforderung genügen würde.
"Dann sollte es ja kein Problem sein."
"Ja, aber manchmal wünschte ich, er würde dabei endlich krepieren. Der Kerl ist vollkommen wahnsinnig..."
"Das dürfte auf die meisten Gefolgsleute des Blutgottes zutreffen, oder? Selbstbeherrschung war noch nie deren Stärke. Von daher wundere ich mich, daß ausgerechnet einer der Gefolgsleute des wohl intellektuellsten Gottes" -Mythor gönnte sich ein kurzes, kehliges Kichern ob dieses Scherzes "für eine solche Aufgabe tauglich zu sein scheint".
Er war sich der Groteskheit jener Situation bewußt...immer noch loderten einzelne Feuer auf der Brücke, welche Servitoren -beziehungsweise jene Dinge, in die sich mutiert waren- mit welchseldem Erfolg zu löschen trachteten. Und er stand ruhig, beinahe jovial neben dem Kommandaten jenes Schiffes, beim einem Schwätzchen, als würden sie sich zusammen ein Glas Wein genehmigen.
"Ein geistloser Schlächter...damit käme ich klar. Oh ja, damit käme ich klar. Aber sein Geist ist verdrehter, als Sie sich das im entferntesten vorstellen können...."
"Das bezweifle ich" dachte Mythor "das bezweifle ich sogar ganz entschieden".
Aber er behielt seine Benken für sich sich, stattdessen schwieg er weiter.
Ein Schweigen, das sich selbst auf dem Durcheinander der Brücke ausbreitete, das geradezu darum bettelte, von Kalimus gefüllt zu werden.
"Zum einen hat er sich in den Kopf gesetzt, dem Blutgott nur würdige Opfer zu bringen. Ein normaler Berserker schert sich nicht, wessen Blut fließt, er aber schon . Von ihm stammt auch der Ausspruch 'Mein eigenes Blut kann ich nur einmal fließen lassen, das anderer jeden Tag auf's neue...glaubt Ihr immer noch, daß es ihm egal ist, wessen Blut fließt?'"
"Tja...schön, daß zumindest einer davon diese doch elementare Logik erkannt hat. Aber bei den vielen Gefolgsleuten des Blutgottes mußte doch einer früher oder später darauf kommen."

"Er weigert sich auch , gegen schwache Gegner zu kämpfen. Mit dichtesten Gemetzel hat er stellenweise jungen imperialen Rekruten das Lasergewehr aus der Hand gerissen, etwas geschnautzt wie 'Verdammt nochmal, Kleiner...Du bist viel zu jung für den Krieg. Welcher Vollidiot hat Dich hierhergeschickt...geh nach Hause, Du wirst Dich noch verletzen', oder so etwas ähnliches. Er will dem Blutgott nichts unter einem Marine vorsetzen.".
Mythor lies diese Aussage auf sich wirken...hier wurde es in der Tat schon etwas befremdlich.
"Es kommt aber noch schlimmer....wenn er jemanden Schonung verspricht, setzt er diese mit Waffengewalt gegen jedweden Kombatanten durch...auch gegen eigene Leute."
"Also das Töten eigener Leute klingt wiederum bekannt".
"Nein...so wie er es betreibt, nicht... Kennt Ihr die Geschichte des Massakers von Pro'Khon?"
Mythor schüttelte den Kopf.
"Es war keine besonders große, oder bedeutsame Schlacht...eine normale imperiale Niederlassung. Irgend welche Ressourcen sollten dort erobert werden...ich weiß gar nicht mehr, welche...es war reine Routine.
Auf jeden Fall sieht er eine Bewegung in einem der Habs, und tritt die Tür ein.
Dort findet er einen Jungen, wohl kaum 15 Jahre alt, sowie dessen Mutter und Schwester. Der kleine richtet ein Lasergewehr auf ihn, und drückt ab. Natürlich prallt der Schuß an der Servorüstung ab. Er nimmt ihm das Gewehr weg, fängt an den Jungen auszuschimpfen. Er solle sich den Kämpfen fernhalten, und verstecken, dann würden die drei überleben. In just diesem Moment treten zwei Berserker die Tür ein, und schießen die Familie über den Haufen. Er wird von Zorn erfaßt, rastet aus, und tötet die beiden. Aber damit nicht genug...er brüllt durch den Helmkomm an alle World Eaters auf dem Planeten, daß sie Schande über den Blutgott gebracht hätten, indem sie ihm ein minderwertiges Opfer brachten. Nur durch ihren oder seinen Tod würde diese Verunreinigung des Schädelthrones aufgehoben. Die anderen Berserker nahmen die Herausforderung an, und verzichteten auf einen Rückzug.
Zwei Tag und zwei Nächte lauerte er ihnen in der Siedlung an...einzeln oder in kleineren Gruppen mähte er sich nieder...in Fallen, Hinterhalten stellte er sie.
Nach dieser Zeit hatte er 64 Berseker erschlagen...ihre Leichen pfählte er, stellte die Pfosten in Form eines Chaossternes auf, und verbrannte sie."
"Gut..ich gebe zu...hier wird es doch sehr bizarr."
"Nein, das ist noch gar nichts...fragen Sie ihn, wenn er wieder an Bord ist. Fragen Sie ihn, wie er den Auftrag erfüllt hat. Fragen Sie ihn, und wird irre reden....und doch wird jedes Wort der Wahrheit entsprechen...jedes noch so verdrehte, verrückte, unglaubliche Wort...."