40k Der weiße Sturm

So Andy, du hast einen neuen Leser gewonnen :whistling:

Jeah interaktive Geschichte! Also ich würde es begrüßen, wenn die Scouts gerettet werden. So tragisch das ist, aber dabei sollte natürlich jemand das Zeitliche segnen. Was ich in manchen Romane /Geschichten etwas vermisse, ist der Mut zu übermenschlichen Taten. Wir sind Space Marines, verdammt! Wer soll uns daran hindern, den Thunderhawk in dem ollen Wald zu landen? Mach die Lichtung halt größer, das Ding ist bewaffnet. Dann wird schön in 5 Metern Höhe die Handbremse gezogen, die Ladeluke ausgefahren und die Scouts zeigen mal was sie auf ihren Bikes drauf haben! So oder so änhlich (jetzt musst du dir natürlich was anderes ausdenken 😉)...

Außerdem brauchen wir definitiv eine "Star Wars Speeder Bike Duell -> WS-Bike vs DE-Jetbike - Szene"! Ganz wichtig!

Gespannt auf mehr.
 
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Yeah einen neuen Leser 🙂.

Ja mehr oder weniger Interaktiv xD das Problem ist gerade einfach nur meine akute Schreibblockade.
Mh die Idee mit dem Thunderhawk find ich echt stark. Wird wohl so ähnlich später mal vorkommen.
Ins Gras beissen wird demnächst definitiv jemand. Hab auch schon en groben Plan wer.. 😀

Jetbike vs Bike ist sowieso schon eingeplant =)

Danke nochmals für dein Feedback. Solangsam spinnt sich ne Idee in meinem Kopf 😀

Gruß Andy
 
Kapitel 5 Teil 1

Damit ihr nicht so lange auf die Fortsetzung warten müsst: Hier mal Teil 1 von Kapitel 5. Ich hoffe es gefällt. Kommentare (Lob/Kritik) sind gerne gesehen!

Kapitel 5
Persona Dramatis
Jangtsu – leitender Scout von Trupp Minghan, Bike
Kalgos – Scout von Trupp Minghan, Pilot des Landspeeders
Telion – Scout von Trupp Minghan, Copilot des Landspeeders
Zanra – Scout von Trupp Minhan, Scharfschütze
Kerb - Scout von Trupp Minghan, Scharfschütze
Skar – Scout von Trupp Minghan, bedient den schweren Bolter
Lex – Scout von Trupp Minghan, bedient den Raketenwerfer
Ra´Atsch – Scout von Trupp Minghan, Bike
Vero – Scout von Trupp Minghan, Bike
Seberal Seito + Trupp – Oberster Sturmseher der White Scars

Position:
Imperium
Segmentum Ultima
Planet: Mundus Planus
Kontinent: Samara
Elfenbeinsavanne
Zeit: 176.652.M41

Schon wieder ließ das Flackern des Auspex Jangtsu aufmerksam werden. Von Zeit zu Zeit wurde das Bild des Gerätes immer unruhiger. So als hätte der Maschinengeist eine klaffende Wunde und würde langsam ausbluten. Seit Stunden kämpften sie sich unermüdlich durch das Dickicht des schwarzen Waldes.
Nach dem kleinen Gemetzel, am Jagdlager der Schwarzen, hatte sich die Gruppe der Scouts und die Marines zusammen auf die Flucht begeben. Zuerst hatten sie sich zu einer künstlich angelegten Höhle vorgearbeitet. Diese Höhlen gab es auf ganz Chogoris und wurden auf Geheiß des großen Jaghatai Khans angelegt. Diese Höhlen dienten als Zufluchtspunkt für die Bevölkerung auf Chogoris. Nahrungsmittelvorräte und auch reichlich Waffen und Munition wurden hier gelagert, um auf eine planetare Invasion vorbereitet zu sein. Auch Astartesausrüstung wurde hier gelagert und regelmäßig gewartet. Ohne Streitkräfte der PVS oder einer militärischen Ausbildung war die Bevölkerung auf diese Höhlen angewiesen, und natürlich auf die Schlagkraft der White Scars. Jeder Sturmseher musste die genauen Koordinaten von jeder dieser Höhlen auswendig lernen, um im Falle einer Invasion die Bevölkerung evakuieren zu können. In einer dieser Höhlen die sich auch hier im Wald befand hatten die Scouts ihre Fahrzeuge zurückgelassen und auch die Marines hatten ihre Sprungmodule gegen ein normales Rückenmodul getauscht. Jangtsu tat es in seinem Innersten weh, sein neues Bike hier zurück zu lassen. Doch in Anbetracht der derzeitigen Situation musste er es stehen lassen, auch wenn es ihm jetzt schon sehr ans Herz gewachsen war. Die Pause in der Höhle dauerte nicht lange. Es wurde lediglich aufmunitioniert und jeder schnallte sich einen Tarnmantel um. Das Voxgerät der Höhle schien auch tot zu sein und so hatten sie sich auf den beschwerlichen Weg in Richtung Westen gemacht, wo ihr Thunderhawk auf sie warten würde. In der Zwischenzeit hatten die Dark Eldar mehrere Suchtrupps losgeschickt um die kleine Gruppe aus Astartes aufzuspüren. Doch bisher gelang es Jangtsu mit Hilfe des Auspex den Feind früh genug zu entdecken. So schaffte es die Gruppe, unbemerkt zu bleiben. Doch das Flimmern der Auspexanzeige beunruhigte Jangtsu nun doch etwas. Würde diese ausfallen müssten sie sich rein auf ihre Sinne verlassen und würden noch langsamer voran kommen als bisher. Seit knapp fünf Stunden folgten sie einem kleinen Bach der sich nach Westen durch den Wald schlängelte. Der Sturmseher Seito führte die Gruppe mit einer in Jahrhunderten gewonnenen Routine durch das dichte Gestrüpp am Ufer des Baches entlang. Da sie nur langsam voran kamen, war der Marsch recht beschwerlich. Selbst für einen durchtrainierten Scout wie Jangtsu. Diese ständige Anspannung und das Minutenlange ausharren in für den menschlichen Körper unangenehmen Posen, zehrten an der Konzentration und den Körperkräften. Zusätzlich überkam Jangtsu ein unangenehmes Gefühl der Schwere in der Magengegend. Irgendwas wollte ihn warnen, doch er wusste nicht vor was. Eventuell beunruhigte ihn die Tatsache, dass sie seit knapp einer halben Stunde auf kein Lebewesen mehr getroffen waren, als würden sich die Tiere vor etwas verstecken.
„Seid auf der Acht Brüder. Ich spüre dunkle Warpenergie direkt vor uns!“, durchbrach die tiefe Stimme von Seito die Stille. Trotz der Tatsache, dass Seito flüsterte und das störende Rauschen im Komkanal die Nachricht etwas verzerrte, wurde sie von jedem in der Gruppe wahrgenommen und sich dementsprechend verhalten. Eventuell wurde das Auspex davon ja gestört? Denn umso weiter sie vorrückten, umso weniger konnte Jangtsu auf der Anzeige erkennen. Auch seinen flauen Magen könnte er sich dadurch erklären. Nun begann auch die Narbe in seinem Gesicht an zu jucken und Jangtsu fing an, trotz des klimatisierten Helmes, zu schwitzen. Hier war irgendetwas Dämonisches am Werk.

Persona Dramatis
Sybelle – Psionikerin und Interrogatorin in Priscillas Gefolge
Klingensturm – Assassine in Priscillas Gefolge


Position:
Imperium
Segmentum Ultima
Planet Taranek IV
Dschungel
Zeit: 053.652.M41
Erschöpft fiel Sybelle auf ihre Knie. Es störte sie nicht einmal das sie dabei ihre Knie an spitzen Steinen aufschlug. Starke Kopfschmerzen hatten sie dazu gebracht ihren psionischen Schwebemodus abzubrechen und zu Fuß weiter zu gehen. Klingensturm hatte sie daraufhin an der Hand genommen und weiter durch den dichten Nebel geführt. Die Tatsache, dass der Nebel komplett aus Blut zu bestehen schien machte Sybelles, doch eher zartem, Gemüt zu schaffen. Ihre komplette Haut war mit einem leichten rötlichen Film bedeckt und selbst durch den Stoff den sie sich über Mund und Nase gebunden hatte atmete sie immer etwas Blut mir ein. Dieses sammelte sich langsam in ihrer Lunge und machte das Atmen schwer. Zusätzlich diese starken Kopfschmerzen, die sich anfühlten wie nach einer ihrer psionischen Überanstrengungen damals während ihrer Ausbildung. Nur waren diese hier um einiges stärker und blockierten ihre sämtliche psionische Energie. Klingensturm schien dies alles nichts auszumachen, oder ließ sich nichts anmerken. Irgendein dunkles Warpphänomen war hier im Gange, darüber war sich Sybelle mittlerweile sicher. Und im Moment wusste sie nicht, ob sie wirklich herausfinden wollte, was dies war. Plötzlich fühlte sie einen Stich von oben durch ihr Herz fahren, wie wenn jemand einen spitzen Gegenstand durch ihre Schulter und dann durch ihr Herz treiben würde. Ihre Lungen pressten die restliche Luft hinaus um dann zu verkrampfen. Sybelle würgte und spuckte geronnenes Blut. Sie rang nach Atem doch ihre Lungenflügel verweigerten ihr den Dienst. Ihr gesamter Körper begann sich zu verkrampfen. Dann wurde alles schwarz vor ihren Augen. Sie merkte noch wie sie röchelnd nach vorne umkippte und von zwei muskulösen armen aufgefangen wurde. Dann befand sie sich im nichts. Es gab nur noch schwärze und bittere Kälte.

***

Durch das Jucken, das Schwitzen und die immer stärker werdende Übelkeit abgelenkt, bemerkte Jangtsu erst nach einer Weile, dass sich um sie herum Nebel gebildet hatte. Nebel der hier eigentlich gar nicht existieren durfte. Auch die Umgebungstemperatur begann merklich zu sinken. Der Nebel reichte ihm nun schon bis zu den Knien und schien immer dichter zu werden. Seito hatte ihnen nochmal allerhöchste Aufmerksamkeit befohlen. Der Sturmseher war der Meinung, dass dies kein natürlicher Nebel sei und sie leicht in eine Falle des Feindes tappen könnten. Da der Nebel allerdings zu großflächig war, konnten sie ihn nicht einfach umgehen, weshalb der Sturmseher beschloss einfach mitten durch zu gehen. Seiner Ansicht nach konnte der Nebel auch nützlich sein und ihren Rückzug sichern. Dennoch hatte Jangtsu kein gutes Gefühl bei dieser Aktion. Irgendetwas verriet ihm das Gefahr in Vollzug war und auch den anderen ging es nicht anders. Eine dunkle, boshafte Präsenz lag in diesem Nebel und die Scouts wurden von dem ständigen Gefühl verfolgt, beobachtet zu werden.
Der Maschinengeist des Auspex hatte seinen Dienst nun endgültig quittiert. So schlich die fünfzehn köpfige Gruppe immer tiefer in den Nebel, den Bolter im Anschlag und mit größter Anspannung. Mittlerweile fiel es einem schon schwer seine eigenen Stiefel durch den Nebel zu erkennen und Jangtsu stolperte mehrere Male über Geröll und Wurzeln die er durch den Nebel nicht mehr wahrnehmen konnte.
„Bemerkt ihr das auch?“, meldete sich einer der Marines aus Seitos Trupp zu Wort.
„Der Nebel verändert seine Farbe.“
Und tatsächlich. Jetzt wo Jangtsu darauf aufmerksam gemacht wurde konnte er es auch erkennen. Der Nebel wurde leicht Rosa. Das war für ihn nun der endgültige Beweis, dass dieser Nebel nicht natürlichen Ursprungs war. Zumindest hatte Jangtsu noch nie etwas von „Nebel der seine Farbe ändert“ gehört.
Seito ließ kurz halten.
„Wer von euch macht gerade die Apothekariausbildung?“, wollte Seito wissen. Seine Stimme klang gepresst so als hätte er große Schmerzen.
„Ich , Sir!“, meldete sich Telion und trat vor.
„Gut dann untersuche bitte den Nebel. Ich will wissen aus was dieses Zeug besteht!“
„Meine Helmsensoren sagen, dass dies Blut sein muss, aber für eine genauere Aussage muss ich eine Analyse mit dem Scanner durchführen.“
Sofort machte sich Telion an die Arbeit und nahm eine Probe des Nebels mit einem reagenzglasartigen Gegenstand auf. Dann tröpfelte er ein bisschen davon auf seinen Scanner der ihm die Flüssigkeit analysieren sollte.
Nach etwa fünf Minuten meldete sich Telion wieder: „Laut meinem Scan müsste es sich bei dem Nebel wirklich um Blut handeln.“
„Menschliches?“
„Den Eisenwerten zur folge ja! Und alle Blutgruppen sind dabei vertreten.“
„Wir waten also gerade durch Nebel der aus menschlichem Blut besteht? Und ich dachte schon es wäre was schlimmes.“, grummelte Seito, dessen komischer Sinn für Humor nun wieder zum Vorschein kam. Jangtsu wusste, dass Seito für seinen Sarkasmus in der ganzen Ordensfestung bekannt war und entgegnete deshalb nichts auf diese Aussage. Vielmehr grübelte er über den Nebel und die armen Schweine die dafür bluten mussten.
„Wie kommt man auf so eine perverse Idee aus Blut Nebel zu machen?“, wollte Vero wissen.
„Denke bloß nicht darüber nach! Sobald du dies herausgefunden hast befindest du dich schon auf halbem Weg zum Häretiker.“, warnte ihn Seito bevor er sich an die ganze Gruppe wandte: „Denkt lieber darüber nach wie ihr diese Perversion rächen könnt. Füllt eure Herzen mit rechtschaffenem Zorn gegenüber den Feinden der Menschheit. Verschließt eure Herzen den Lügen des Erzfeindes. Denn das einzige was dieser möchte, ist das Ende des Imperiums und damit das Ende der Menschheit. Denkt immer an unsere Bestimmung. Warum uns der Imperator erschaffen hat. Wir sind sein Säbel, bestimmt um auf die niederzufahren die der menschlichen Rasse Schaden zufügen wollen. Wir sind Space Marines der White Scars, Jahrhunderte lang haben wir den Mahlstrom bewacht und unzählige Schlachten gegen die Feinde des Imperiums gefochten. Unsere Taten geben den verlorenen Seelen wieder Kraft. Es ist unsere Aufgabe die Menschheit mit unserem Leben zu beschützen und es gibt nichts Besseres als im Dienst des Imperators zu kämpfen, zu töten, zu siegen und im Notfall auch in seinem heiligen Namen auf dem Schlachtfeld zu fallen. Doch dazu ist es wichtig den Versuchungen den Chaos und des Xenos zu widerstehen. Wir sind dafür gemacht, herauszufinden wie man die Schlange tötet. Warum die Schlange existiert muss die Inquisition heraus finden. Also seid wachsam und tut euren Dienst am Imperium. Für Khan!“
„und für den Imperator!“, stimmten die anderen, flüsternd in den Schlachtruf mit ein.
Die weißen Rüstungen waren nun über und über mit Blut besudelt. Der Nebel hatte nun die Farbe Dunkelrot und war so dicht, dass es ohne die Wärmeerkennung der Helme schwer gewesen wäre die anderen aus dem Trupp zu erkennen. Seit einer halben Stunde stapften die neun Scouts und sechs Space Marines nun schon durch die rote Suppe, wie sie Skar missgelaunt nannte. Es war schwer voran zu kommen da der Nebel so dicht war, dass man nicht sah wohin oder auf was man trat. Plötzlich ließ Seito anhalten: „Sie haben uns gefunden! Sucht euch schnell Deckung und lasst euch nicht treffen. Ihre Geschosse könnten giftig sein.“
Jangtsu war verwundert. Ihm ist nichts Ungewöhnliches Aufgefallen und an der zögerlichen Reaktion seiner Scoutbrüder konnte er erkennen, dass es ihnen da nicht anders ging. Nur die Space Marines gehorchten Seitos Befehl augenblicklich und verschanzten sich hinter Bäumen und Wurzeln.
„Na los macht schon! Oder wollt ihr euer Blut auch durch die Luft schweben sehn?“, schnauzte Seito. Erst dann folgten die Scouts dem Beispiel ihrer erfahreneren Brüder. Jangtsu kauerte sich unter eine herausstehende Wurzel von einem der riesigen Bäume. Mit dem Bolter im Anschlag versuchte er etwas zu erkennen, doch durch den dichten Nebel war dies einfach nicht möglich. Selbst über die Wärmesicht seines Helmes war kein Lebewesen weit und breit auszumachen. Wie kam Seito also darauf, dass sie gleich angegriffen würden?
Jangtsu fuhr herum als er glaubte im Augenwinkel einen Schatten gesehen zu haben. Doch da war nichts.
„Mögliches Ziel auf drei Uhr. Bitte bestätigen?“, gab er über sein Kom, an seine Kameraden weiter. Doch keiner antwortete….
 
Zuletzt bearbeitet:
Kapitel 5 Teil 2

Toll, jetzt warte ich sehnsüchtig darauf, dass doch einer antwortet! 🙂
Wirklich tolle Geschichte.

Das wirst du gleich erfahren. Danke 😀

Super Geschichte, und schön wie du die unterschiedlichen Charaktere beschreibst.
Du hast einen neuen Leser! Also bitte schnell Nachschub😉

Danke, das motiviert ungemein.


Zu allererst muss ich mich dafür entschuldigen, dass es solange gedauert hat bis es weiter geht. Ich hoffe ich schaffe es in Zukunft schneller zu schreiben.

Hier nun Teil 2 von Kapitel 5:

Kapitel 5 Teil 2

Persona Dramatis
Klingensturm – Assassine in Priscillas Gefolge


Position:
Imperium
Segmentum Ultima
Planet Taranek IV
Dschungel
Zeit: 053.652.M41

Vorsichtig legte Klingensturm die ohnmächtig gewordene Sybelle ab. Irgendetwas schien der Psionikerin das Bewusstsein genommen zu haben. Es konnte durchaus sein, dass es auf den Nebel zurückzuführen ist. Gekonnt überprüfte Klingensturm den Puls und die Atmung der Bewusstlosen und stellte zufrieden fest, dass sich beides außerhalb der Gefahrenzone befand und gleichmäßig seinen Dienst tat. Von dem Nebel an sich hatte Klingensturm nur wenig eingeatmet, da sie schon frühzeitig damit angefangen hatte über die, sich in ihrer Maske befindlichen Sauerstoffkapseln zu atmen. Auch wenn sich Sybelle nicht in akuter Lebensgefahr befand musste sie die junge Interogatorin aus dem Nebel schaffen. Das durch den Nebel eingeatmete Blut könnte verklumpen und so die Atemwege verstopfen. Kurzer Hand nahm Klingensturm Sybelle wie einen Sack Getreide über die Schulter und begann die Rückreise. Zum Glück war die kleine zierliche Psionikerin nicht allzu schwer und Klingensturm kam in gutem Tempo voran. Dank ihrer bionischen Augen konnte sie auch auf etwa fünf Meter durch den dichten Nebel Umrisse erkennen, wodurch sie Stolperfallen in Form von Steinen und Ästen, ausweichen konnte. Irgendetwas stimmte mit diesem Nebel ganz und gar nicht. Eigentlich hätte dieser Nebel sich schon längst wieder lichten müssen, da sie sich mittlerweile in der Nähe des Meteors sein, doch das war nicht der Fall.
Klingensturm hielt kurz inne. Ein unterschwelliges Geräusch ließ sie aufhorchen. Es war als würde sich eine Melodie in ihrem Unterbewusstsein festsetzen. Wie ein Ohrwurm der einen den ganzen Tag verfolgt, setzte sich die ihr fremde Melodie in ihrem Kopf fest und wurde immer lauter. So etwas Schönes und zugleich Schiefes hatte Klingensturm noch nie gehört. Sie fühlte sich zu der Musik, die so fremd war und ihr doch so bekannt vorkam, hingezogen und stand wie gelähmt da. Sie lauschte nur noch den Klängen in ihrem Kopf und vergas alles um sie herum. Sie bemerke nicht einmal wie sich Blut in ihrem Gehörgang sammelte, um dann in einem langen Faden ihre Wangen entlang zu laufen. Selbst das Bild der Umgebung, das ihre bionischen Augen ihrem Gehirn übertrugen, begann zu verschwimmen. Doch sie achtete nicht mehr darauf. Für sie gab es nur noch das Zusammenspiel verschiedenster Töne, die zum einen schrillen Misstönen ähnelten zum anderen die schönsten Melodien hervorbrachten. Begleitet wurde die Melodie von einem pulsierenden Bass an dessen Rhythmus sich Klingensturms Puls anpasste. So bemerkte sie auch nicht, dass sich ihnen zwei Gestalten näherten. Wie zwei Raubtiere die sich ihrer Beute sicher waren umkreisten die Wesen die Assassine, die die ohnmächtige Sybelle immer noch auf den Schultern trug. Ihre Schwänze zuckten dabei in freudiger Erwartung hin und her.
Die Musik wurde immer lauter als würde sie sich dem Höhepunkt nähern. Klingensturm lief immer mehr Blut aus den Ohren und auch durch Mund und Nase verlor sie nun Blut. Und dennoch war sie gefangen zwischen den Klängen die ihr ein privates Konzert zwischen ihren Hirnwindungen gaben. Wie hypnotisiert stand Klingensturm da, ihre gesamte Aufmerksamkeit der Musik gewidmet.


Persona Dramatis
Sybelle – Interogatorin in Priscillas Gefolge
Langsam öffnete Sybelle die von getrocknetem Blut verklebten. Ihr Kopf drohte zu explodieren. Zumindest fühlte er sich dank der extreme Kopfschmerzen so an. Wo war sie? Wer war sie? Sybelle brauchte eine Weile um sich wieder zu orientieren. Sie musste ohnmächtig geworden sein, aus welchem Grund auch immer, und wurde nun von Klingensturm getragen. Sybelle hing der Assassine kopfübergebeugt über der rechten Schulter. Wobei diese wie versteinert da stand. So hing sie mehrere Minuten und versuchte sich zu erinnern, wie sie in diese Lage gekommen war. Während sie so nachdachte, wurde sie auf etwas aufmerksam, dass an ihrem Kopf vorbei in Richtung Boden flog, um dort mit einem schmatzenden Geräusch aufzukommen. Dies wiederholte sich im Abstand von zwei bis drei Sekunden. Mit langsamen Bewegungen versuchte Sybelle die Stelle am Boden auszumachen, um erkennen zu können was da an ihr vorbei flog. Nach kurzer Zeit hatte sie einen dunklen Fleck am Boden ausfindig gemacht, in den rote Tropfen vielen und ihn ständig vergrößerten. Klingensturm musste irgendwo außerhalb des Sichtfeldes von Sybelle bluten. Die Psionikerin wollte sich aufrichten um Klingensturms Wunde zu sehen, doch die starken Arme der Assassine, die Sybelle festhielten damit sie nicht von der Schulter rutschte, ließen sie nicht los. Ganz im Gegenteil, sie bewegten sich keinen Millimeter. Sybelle versuchte mit aller Kraft irgendwie dem Griff ihrer Assassine zu entkommen. Sie rutschte hin und her, drückte und schob, doch sie konnte sich nicht befreien.
„Lass mich los Klingensturm! Ich will nach deiner Wunde schauen!“, schnauzte Sybelle.
Doch Klingensturm antwortete natürlich nicht.
„Könntest du mir wenigstens eine Antwort geben wenn du mich schon nicht los lassen willst.“
Wieder keine Reaktion.
„Manchmal glaube ich, ihr könnt gar nicht reden.“, murmelte die Psionikerin genervt, mehr zu sich als zu der angesprochenen. Sybelle gab es nun endgültig auf sich befreien zu wollen, da sie es eh nicht schaffen würde. Klar verhielten sich Assassinen, für einen normal Sterblichen, immer komisch. Wer legt denn schon freiwillig ein Schweigegelübde ab? Aber so komisch wie in diesem Moment hatte Sybelle noch keine der Assassine erlebt. Gerade in diese Situation wäre eine Kommunikation auf sprachlicher Ebene von Vorteil gewesen. Was war denn nur los? Waren Feinde in der Nähe? Sybelle drehte den Kopf zu Seite, doch bis auf den roten Nebel war nichts zu erkennen. Tot war Klingensturm jedenfalls auch nicht, da ihr Brustkorb sich langsam hob und sengte. Sie atmete also noch, und einen Puls konnte Sybelle auch spüren, wenngleich er recht unregelmäßig zu sein schien.
Auf einmal hatte etwas ganz anderes die volle Aufmerksamkeit von Sybelle. Ganz leise in ihrem Unterbewusstsein, nahm sie eine Melodie war, die sie noch nie zuvor in ihrem Leben gehört hatte. Je mehr sie sich auf die Töne konzentrierte, desto lauter wurden sie. Sie waren wunderschön und für einen Moment vergaß sie alles um sie herum, um gleich danach wieder aufzuschrecken. Was war hier los? Sie schüttelte hektisch den Kopf, als könne sie so wieder ihre Gedanken ordnen. Sybelle hatte immer noch den Daumen an der Hauptschlagader von Klingensturm und konnte immer noch ihren Puls fühlen. Doch mittlerweile fühlte sich der Puls von Klingensturm nicht mehr unregelmäßig an. Vielmehr stimmte er mit dem Takt der Melodie in Sybelles Kopf überein. Hörte Klingensturm dieselbe Melodie? Hatte diese Melodie die Assassine gelähmt? Doch Sybelle blieb keine Zeit mehr sich darüber Gedanken zu machen. Sie hört ein Geräusch aus dem Nebel, doch sie konnte sich nicht weit genug aufrichten um erkennen zu können, was dieses Geräusch verursachte. Die Musik wurde immer schneller und lauter. Ihre Kopfschmerzen stiegen ins unerträgliche. Dann sah sie einen Schatten links an sich vorbeihuschen. Schlagartig löste sich der Griff von Klingensturm und Sybelle fiel wie ein nasser Sack auf den kalten, sandigen Boden. Vor Schmerz hustend rollte sich Sybelle auf den Rücken um etwas erkennen zu können und das was sie sah trieb ihr das Entsetzen in ihr hübsches Gesicht.

Persona Dramatis
Jangtsu – leitender Scout von Trupp Minghan, Bike
Kalgos – Scout von Trupp Minghan, Pilot des Landspeeders
Telion – Scout von Trupp Minghan, Copilot des Landspeeders
Zanra – Scout von Trupp Minhan, Scharfschütze
Kerb - Scout von Trupp Minghan, Scharfschütze
Skar – Scout von Trupp Minghan, bedient den schweren Bolter
Lex – Scout von Trupp Minghan, bedient den Raketenwerfer
Ra´Atsch – Scout von Trupp Minghan, Bike
Vero – Scout von Trupp Minghan, Bike
Seberal Seito + Trupp – Oberster Sturmseher der White Scars

Position:
Imperium
Segmentum Ultima
Planet: Mundus Planus
Kontinent: Samara
Elfenbeinsavanne
Zeit: 176.652.M41

Auf einmal war die Stille wie weggefegt. Ein entsetzlicher Schmerzensschrei durchdrang die Stille, und Bolter fingen lautstark an ihre Geschosse zu speien. Holzsplitter und Grünzeug wurden durch die Luft gewirbelt.
In einer fließenden Bewegung zog Jangtsu seinen Säbel und die Boltpistole aus dem Gürtel. Er rannte dorthin wo der Lärm am lautesten war, ohne zu wissen was ihn erwarten würde. Der Nebel kam ihm nun noch dichter vor als er bis eben eh schon war. Nach ein paar Metern vernahm er die Stimme von Seito der lautstark Befehle brüllte, um seine Brüder koordinieren zu können. Wieder tauchte der Schatten im Nebel auf. Doch dieses Mal direkt vor Jangtsu und schien in schnellem Tempo auf ihn zuzukommen. Sofort eröffnete Jangtsu das Feuer, doch der Schatten kam unaufhaltbar näher. Als der Schatten noch etwa zwei Meter entfernt war konnte Jangtsu erkennen was da auf ihn zukam. So etwas Verabscheuungswürdiges hatte Jangtsu noch nie gesehen. Es war ein Wesen so groß wie ein Terminator in Rüstung. Es hatte einen pferdeähnlichen Kopf aus dessen Mund eine lange sabbernde Zunge hing. An dem hinteren Ende des Kopfes hatte es zwei Hörner die Spitz nach hinten liefen. Der Torso der Bestie war länglich und gekrümmt und mit glitzernden Schuppen, sowie mit Brüsten bedeckt. Die Arme der Bestie endeten in zwei scharfen Scheren. Es lief auf vier Beinen deren Kniegelenke seltsam nach innen verdreht waren. Der Körper der Bestie endete in einem zwei Meter langen Schwanz der dem eines Wüstenskorpions ähnelte.
Beim Anblick der Bestie erschrak Jangtsu kurzzeitig. Nicht weil ihn der Anblick einer solchen Kreatur in Panik versetzte, sondern die Tatsache, dass Zanra aufgespießt am Schwanz der Bestie hing und versuchte zappelnd und schreiend sich zu befreien. Jangtsu schoss der Bestie auf den Kopf, doch diese wich jedem Geschoss elegant aus. Dann war das Monstrum in Reichweite für seine Scheren und versuchte damit nach Jangtsu´s Kopf zu schnappen. Mit einem blitzschnellen Reflex ging der junge Scout auf die Knie und die Schere verfehlte ihn um nur wenige Millimeter. Noch auf den Knien schlug er mit dem Energiesäbel nach dem Arm der Bestie. Knisternd drang die Klinge in das rosafarbene Fleisch ein. Es knackte mehrere Male, dann fiel der Arm mitsamt der Schere zappelnd auf den Waldboden. Das Ungeheuer gab einen Laut von sich der einem Schmerzensschrei ähnelte. Wütend über den Verlust des rechten Armes griff sie nun mit dem linken an. Doch auch dieses Mal konnte Jangtsu gerade noch rechtzeitig mit einer schnellen Drehung, in Richtung der Bestie ausweichen. Noch in der Drehbewegung rammte Jangtsu der Bestie mit aller Kraft seinen Säbel bis zum Schaft in den Bauch. Wieder grunzte die Bestie vor Schmerzen und versuchte sich von Jangtsu zu lösen. Der Scout zog seinen Säbel heraus im gleich danach noch einmal zuzustechen. Dann brachen ihr die Vorderbeine ein. Doch daran waren nicht Jangtsu´s Stiche schuld sondern die zwei Space Marines die mittlerweile Jangtsu zu Hilfe geeilt waren. Es waren zwei der Veteranen von Seito. Der eine hatte der Bestie mit seinem Hammer die Kniescheibe zertrümmert, während der andere nun, da die Bestie am Boden war, auf ihren Rücken stieg. Er packte eines der Hörner mit der linken Hand, während er ihr mit der rechten sein Kettenschwert in den Hals trieb. Der Motor des Kettenschwerts heulte erfreut auf als es sich durch das Fleisch und die Wirbelsäule schnitt. Grüne schleimartige Flüssigkeit spritzte auf Jangtsu während er den letzten verzweifelten Angriff der Bestie mit seinem Säbel parierte. Mit einem dumpfen Geräusch kam der Kopf der Bestie auf dem Boden auf, während der Rest der Bestie leblos erschlaffte. Das Kettenschwert des Veteranen hatte gute Arbeit geleistet.
Sofort eilte Jangtsu zu Zanra der immer noch vom Schwanz aufgespießt am Boden lag. Die Bestie hatte ihn wohl überrascht und von hinten mit ihrem Schwanz in Brusthöhe durchbohrt. Vorsichtig nahm ihm Jangtsu den Helm ab, um sehen zu können ob Zanra noch lebte. Das Gesicht des jungen Scouts war schneeweiß während die Adern pechschwarz und angeschwollen waren. Die Augen waren vor Schmerzen weit aufgerissen, doch die der Blick war leer und kalt. Zanra war bereits tot. Er ist einen schmerzhaften Tod gestorben. Tiefer Schmerz machte sich in Jangtsu breit. Seine erste Mission und schon hatte er einen Verlust zu beklagen.
„Jetzt ist nicht die Zeit die Toten zu beklagen.“, brummte einer der Veteranen.
„Wir müssen den anderen zur Hilfe kommen, es gibt noch mehr von diesen Dingern.“, fuhr er fort und verschwand dann in Richtung Westen im Nebel, die Richtung aus der noch Schüsse und das Brüllen Seitos zu hören waren.



Dann rätselt mal los wie diese "Bestien" jetzt zu den Dark Eldar passen 😀
Kommentare sind natürlich wie immer erwünscht.
 
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