Kapitel 5 Teil 2
Toll, jetzt warte ich sehnsüchtig darauf, dass doch einer antwortet! 🙂
Wirklich tolle Geschichte.
Das wirst du gleich erfahren. Danke
😀
Super Geschichte, und schön wie du die unterschiedlichen Charaktere beschreibst.
Du hast einen neuen Leser! Also bitte schnell Nachschub😉
Danke, das motiviert ungemein.
Zu allererst muss ich mich dafür entschuldigen, dass es solange gedauert hat bis es weiter geht. Ich hoffe ich schaffe es in Zukunft schneller zu schreiben.
Hier nun Teil 2 von Kapitel 5:
Kapitel 5 Teil 2
Persona Dramatis
Klingensturm – Assassine in Priscillas Gefolge
Position:
Imperium
Segmentum Ultima
Planet Taranek IV
Dschungel
Zeit: 053.652.M41
Vorsichtig legte Klingensturm die ohnmächtig gewordene Sybelle ab. Irgendetwas schien der Psionikerin das Bewusstsein genommen zu haben. Es konnte durchaus sein, dass es auf den Nebel zurückzuführen ist. Gekonnt überprüfte Klingensturm den Puls und die Atmung der Bewusstlosen und stellte zufrieden fest, dass sich beides außerhalb der Gefahrenzone befand und gleichmäßig seinen Dienst tat. Von dem Nebel an sich hatte Klingensturm nur wenig eingeatmet, da sie schon frühzeitig damit angefangen hatte über die, sich in ihrer Maske befindlichen Sauerstoffkapseln zu atmen. Auch wenn sich Sybelle nicht in akuter Lebensgefahr befand musste sie die junge Interogatorin aus dem Nebel schaffen. Das durch den Nebel eingeatmete Blut könnte verklumpen und so die Atemwege verstopfen. Kurzer Hand nahm Klingensturm Sybelle wie einen Sack Getreide über die Schulter und begann die Rückreise. Zum Glück war die kleine zierliche Psionikerin nicht allzu schwer und Klingensturm kam in gutem Tempo voran. Dank ihrer bionischen Augen konnte sie auch auf etwa fünf Meter durch den dichten Nebel Umrisse erkennen, wodurch sie Stolperfallen in Form von Steinen und Ästen, ausweichen konnte. Irgendetwas stimmte mit diesem Nebel ganz und gar nicht. Eigentlich hätte dieser Nebel sich schon längst wieder lichten müssen, da sie sich mittlerweile in der Nähe des Meteors sein, doch das war nicht der Fall.
Klingensturm hielt kurz inne. Ein unterschwelliges Geräusch ließ sie aufhorchen. Es war als würde sich eine Melodie in ihrem Unterbewusstsein festsetzen. Wie ein Ohrwurm der einen den ganzen Tag verfolgt, setzte sich die ihr fremde Melodie in ihrem Kopf fest und wurde immer lauter. So etwas Schönes und zugleich Schiefes hatte Klingensturm noch nie gehört. Sie fühlte sich zu der Musik, die so fremd war und ihr doch so bekannt vorkam, hingezogen und stand wie gelähmt da. Sie lauschte nur noch den Klängen in ihrem Kopf und vergas alles um sie herum. Sie bemerke nicht einmal wie sich Blut in ihrem Gehörgang sammelte, um dann in einem langen Faden ihre Wangen entlang zu laufen. Selbst das Bild der Umgebung, das ihre bionischen Augen ihrem Gehirn übertrugen, begann zu verschwimmen. Doch sie achtete nicht mehr darauf. Für sie gab es nur noch das Zusammenspiel verschiedenster Töne, die zum einen schrillen Misstönen ähnelten zum anderen die schönsten Melodien hervorbrachten. Begleitet wurde die Melodie von einem pulsierenden Bass an dessen Rhythmus sich Klingensturms Puls anpasste. So bemerkte sie auch nicht, dass sich ihnen zwei Gestalten näherten. Wie zwei Raubtiere die sich ihrer Beute sicher waren umkreisten die Wesen die Assassine, die die ohnmächtige Sybelle immer noch auf den Schultern trug. Ihre Schwänze zuckten dabei in freudiger Erwartung hin und her.
Die Musik wurde immer lauter als würde sie sich dem Höhepunkt nähern. Klingensturm lief immer mehr Blut aus den Ohren und auch durch Mund und Nase verlor sie nun Blut. Und dennoch war sie gefangen zwischen den Klängen die ihr ein privates Konzert zwischen ihren Hirnwindungen gaben. Wie hypnotisiert stand Klingensturm da, ihre gesamte Aufmerksamkeit der Musik gewidmet.
Persona Dramatis
Sybelle – Interogatorin in Priscillas Gefolge
Langsam öffnete Sybelle die von getrocknetem Blut verklebten. Ihr Kopf drohte zu explodieren. Zumindest fühlte er sich dank der extreme Kopfschmerzen so an. Wo war sie? Wer war sie? Sybelle brauchte eine Weile um sich wieder zu orientieren. Sie musste ohnmächtig geworden sein, aus welchem Grund auch immer, und wurde nun von Klingensturm getragen. Sybelle hing der Assassine kopfübergebeugt über der rechten Schulter. Wobei diese wie versteinert da stand. So hing sie mehrere Minuten und versuchte sich zu erinnern, wie sie in diese Lage gekommen war. Während sie so nachdachte, wurde sie auf etwas aufmerksam, dass an ihrem Kopf vorbei in Richtung Boden flog, um dort mit einem schmatzenden Geräusch aufzukommen. Dies wiederholte sich im Abstand von zwei bis drei Sekunden. Mit langsamen Bewegungen versuchte Sybelle die Stelle am Boden auszumachen, um erkennen zu können was da an ihr vorbei flog. Nach kurzer Zeit hatte sie einen dunklen Fleck am Boden ausfindig gemacht, in den rote Tropfen vielen und ihn ständig vergrößerten. Klingensturm musste irgendwo außerhalb des Sichtfeldes von Sybelle bluten. Die Psionikerin wollte sich aufrichten um Klingensturms Wunde zu sehen, doch die starken Arme der Assassine, die Sybelle festhielten damit sie nicht von der Schulter rutschte, ließen sie nicht los. Ganz im Gegenteil, sie bewegten sich keinen Millimeter. Sybelle versuchte mit aller Kraft irgendwie dem Griff ihrer Assassine zu entkommen. Sie rutschte hin und her, drückte und schob, doch sie konnte sich nicht befreien.
„Lass mich los Klingensturm! Ich will nach deiner Wunde schauen!“, schnauzte Sybelle.
Doch Klingensturm antwortete natürlich nicht.
„Könntest du mir wenigstens eine Antwort geben wenn du mich schon nicht los lassen willst.“
Wieder keine Reaktion.
„Manchmal glaube ich, ihr könnt gar nicht reden.“, murmelte die Psionikerin genervt, mehr zu sich als zu der angesprochenen. Sybelle gab es nun endgültig auf sich befreien zu wollen, da sie es eh nicht schaffen würde. Klar verhielten sich Assassinen, für einen normal Sterblichen, immer komisch. Wer legt denn schon freiwillig ein Schweigegelübde ab? Aber so komisch wie in diesem Moment hatte Sybelle noch keine der Assassine erlebt. Gerade in diese Situation wäre eine Kommunikation auf sprachlicher Ebene von Vorteil gewesen. Was war denn nur los? Waren Feinde in der Nähe? Sybelle drehte den Kopf zu Seite, doch bis auf den roten Nebel war nichts zu erkennen. Tot war Klingensturm jedenfalls auch nicht, da ihr Brustkorb sich langsam hob und sengte. Sie atmete also noch, und einen Puls konnte Sybelle auch spüren, wenngleich er recht unregelmäßig zu sein schien.
Auf einmal hatte etwas ganz anderes die volle Aufmerksamkeit von Sybelle. Ganz leise in ihrem Unterbewusstsein, nahm sie eine Melodie war, die sie noch nie zuvor in ihrem Leben gehört hatte. Je mehr sie sich auf die Töne konzentrierte, desto lauter wurden sie. Sie waren wunderschön und für einen Moment vergaß sie alles um sie herum, um gleich danach wieder aufzuschrecken. Was war hier los? Sie schüttelte hektisch den Kopf, als könne sie so wieder ihre Gedanken ordnen. Sybelle hatte immer noch den Daumen an der Hauptschlagader von Klingensturm und konnte immer noch ihren Puls fühlen. Doch mittlerweile fühlte sich der Puls von Klingensturm nicht mehr unregelmäßig an. Vielmehr stimmte er mit dem Takt der Melodie in Sybelles Kopf überein. Hörte Klingensturm dieselbe Melodie? Hatte diese Melodie die Assassine gelähmt? Doch Sybelle blieb keine Zeit mehr sich darüber Gedanken zu machen. Sie hört ein Geräusch aus dem Nebel, doch sie konnte sich nicht weit genug aufrichten um erkennen zu können, was dieses Geräusch verursachte. Die Musik wurde immer schneller und lauter. Ihre Kopfschmerzen stiegen ins unerträgliche. Dann sah sie einen Schatten links an sich vorbeihuschen. Schlagartig löste sich der Griff von Klingensturm und Sybelle fiel wie ein nasser Sack auf den kalten, sandigen Boden. Vor Schmerz hustend rollte sich Sybelle auf den Rücken um etwas erkennen zu können und das was sie sah trieb ihr das Entsetzen in ihr hübsches Gesicht.
Persona Dramatis
Jangtsu – leitender Scout von Trupp Minghan, Bike
Kalgos – Scout von Trupp Minghan, Pilot des Landspeeders
Telion – Scout von Trupp Minghan, Copilot des Landspeeders
Zanra – Scout von Trupp Minhan, Scharfschütze
Kerb - Scout von Trupp Minghan, Scharfschütze
Skar – Scout von Trupp Minghan, bedient den schweren Bolter
Lex – Scout von Trupp Minghan, bedient den Raketenwerfer
Ra´Atsch – Scout von Trupp Minghan, Bike
Vero – Scout von Trupp Minghan, Bike
Seberal Seito + Trupp – Oberster Sturmseher der White Scars
Position:
Imperium
Segmentum Ultima
Planet: Mundus Planus
Kontinent: Samara
Elfenbeinsavanne
Zeit: 176.652.M41
Auf einmal war die Stille wie weggefegt. Ein entsetzlicher Schmerzensschrei durchdrang die Stille, und Bolter fingen lautstark an ihre Geschosse zu speien. Holzsplitter und Grünzeug wurden durch die Luft gewirbelt.
In einer fließenden Bewegung zog Jangtsu seinen Säbel und die Boltpistole aus dem Gürtel. Er rannte dorthin wo der Lärm am lautesten war, ohne zu wissen was ihn erwarten würde. Der Nebel kam ihm nun noch dichter vor als er bis eben eh schon war. Nach ein paar Metern vernahm er die Stimme von Seito der lautstark Befehle brüllte, um seine Brüder koordinieren zu können. Wieder tauchte der Schatten im Nebel auf. Doch dieses Mal direkt vor Jangtsu und schien in schnellem Tempo auf ihn zuzukommen. Sofort eröffnete Jangtsu das Feuer, doch der Schatten kam unaufhaltbar näher. Als der Schatten noch etwa zwei Meter entfernt war konnte Jangtsu erkennen was da auf ihn zukam. So etwas Verabscheuungswürdiges hatte Jangtsu noch nie gesehen. Es war ein Wesen so groß wie ein Terminator in Rüstung. Es hatte einen pferdeähnlichen Kopf aus dessen Mund eine lange sabbernde Zunge hing. An dem hinteren Ende des Kopfes hatte es zwei Hörner die Spitz nach hinten liefen. Der Torso der Bestie war länglich und gekrümmt und mit glitzernden Schuppen, sowie mit Brüsten bedeckt. Die Arme der Bestie endeten in zwei scharfen Scheren. Es lief auf vier Beinen deren Kniegelenke seltsam nach innen verdreht waren. Der Körper der Bestie endete in einem zwei Meter langen Schwanz der dem eines Wüstenskorpions ähnelte.
Beim Anblick der Bestie erschrak Jangtsu kurzzeitig. Nicht weil ihn der Anblick einer solchen Kreatur in Panik versetzte, sondern die Tatsache, dass Zanra aufgespießt am Schwanz der Bestie hing und versuchte zappelnd und schreiend sich zu befreien. Jangtsu schoss der Bestie auf den Kopf, doch diese wich jedem Geschoss elegant aus. Dann war das Monstrum in Reichweite für seine Scheren und versuchte damit nach Jangtsu´s Kopf zu schnappen. Mit einem blitzschnellen Reflex ging der junge Scout auf die Knie und die Schere verfehlte ihn um nur wenige Millimeter. Noch auf den Knien schlug er mit dem Energiesäbel nach dem Arm der Bestie. Knisternd drang die Klinge in das rosafarbene Fleisch ein. Es knackte mehrere Male, dann fiel der Arm mitsamt der Schere zappelnd auf den Waldboden. Das Ungeheuer gab einen Laut von sich der einem Schmerzensschrei ähnelte. Wütend über den Verlust des rechten Armes griff sie nun mit dem linken an. Doch auch dieses Mal konnte Jangtsu gerade noch rechtzeitig mit einer schnellen Drehung, in Richtung der Bestie ausweichen. Noch in der Drehbewegung rammte Jangtsu der Bestie mit aller Kraft seinen Säbel bis zum Schaft in den Bauch. Wieder grunzte die Bestie vor Schmerzen und versuchte sich von Jangtsu zu lösen. Der Scout zog seinen Säbel heraus im gleich danach noch einmal zuzustechen. Dann brachen ihr die Vorderbeine ein. Doch daran waren nicht Jangtsu´s Stiche schuld sondern die zwei Space Marines die mittlerweile Jangtsu zu Hilfe geeilt waren. Es waren zwei der Veteranen von Seito. Der eine hatte der Bestie mit seinem Hammer die Kniescheibe zertrümmert, während der andere nun, da die Bestie am Boden war, auf ihren Rücken stieg. Er packte eines der Hörner mit der linken Hand, während er ihr mit der rechten sein Kettenschwert in den Hals trieb. Der Motor des Kettenschwerts heulte erfreut auf als es sich durch das Fleisch und die Wirbelsäule schnitt. Grüne schleimartige Flüssigkeit spritzte auf Jangtsu während er den letzten verzweifelten Angriff der Bestie mit seinem Säbel parierte. Mit einem dumpfen Geräusch kam der Kopf der Bestie auf dem Boden auf, während der Rest der Bestie leblos erschlaffte. Das Kettenschwert des Veteranen hatte gute Arbeit geleistet.
Sofort eilte Jangtsu zu Zanra der immer noch vom Schwanz aufgespießt am Boden lag. Die Bestie hatte ihn wohl überrascht und von hinten mit ihrem Schwanz in Brusthöhe durchbohrt. Vorsichtig nahm ihm Jangtsu den Helm ab, um sehen zu können ob Zanra noch lebte. Das Gesicht des jungen Scouts war schneeweiß während die Adern pechschwarz und angeschwollen waren. Die Augen waren vor Schmerzen weit aufgerissen, doch die der Blick war leer und kalt. Zanra war bereits tot. Er ist einen schmerzhaften Tod gestorben. Tiefer Schmerz machte sich in Jangtsu breit. Seine erste Mission und schon hatte er einen Verlust zu beklagen.
„Jetzt ist nicht die Zeit die Toten zu beklagen.“, brummte einer der Veteranen.
„Wir müssen den anderen zur Hilfe kommen, es gibt noch mehr von diesen Dingern.“, fuhr er fort und verschwand dann in Richtung Westen im Nebel, die Richtung aus der noch Schüsse und das Brüllen Seitos zu hören waren.
Dann rätselt mal los wie diese "Bestien" jetzt zu den Dark Eldar passen 😀
Kommentare sind natürlich wie immer erwünscht.