Die Generalprobe ist vorbei - was nun?

Ich denke das kann man auch noch überhaupt nicht als Generalprobe sehen.

Wobei mir das gute Abstimmen der LinksPartei überhaupt nicht gefällt.
Alle Parteien die zur Wahl stehen sind im Prinzip demokratisch...

In Art. 21 Abs. 1 des Grundgesetzes (GG) heißt es: „Die Parteien wirken an der Bildung des politischen Willens des Volkes mit. Ihre Gründung ist frei. Ihre innere Ordnung muss demokratischen Grundsätzen entsprechen.

Was Nun? Bis zur Bundestagswahl warten, sein Kreuzchen machen und abwarten. Auf Bundesebene denke ich wird es wieder ganz schön anderes aussehen.
 
Das sagte ich nicht. Ich sagte nur: Wo demokratisch draufsteht muss nicht unbedingt demokratisch drin sein. Solange aber demokratisch draufsteht kann der Staatsschutz da leider nicht viel gegen machen.

Aber ein informierter Demokrat weiß, dass weder bei der NPD, noch bei der Linkspartei demokratisch drin ist. Oder liege ich da falsch?
 
"Immernoch"? Das ist neu. Wenigstens sind es Demokraten 😉.

Die Linken etwa nicht? Nur weil jemand eine SED Vergangenheit hat, heißt dass noch lange nicht, dass sich der Mensch nicht ändern könnte. Im Gegensatz zu Schäuble, den ich für viel gefährlicher für unsere Demokratie halte, sind die Linken doch harmlos.

Immer dieses "Die Linken sind Kommunisten"-Gebashe, wenn einem keine Argumente sinnvoller Natur einfallen, ist lächerlich. Wenn es darum geht, hätten sich auch CDU und SPD nach dem Krieg niemals etablieren dürfen, weil in ihren Reihen ex Nazis waren, aber da hat man ja weggeschaut und darauf vertraut, dass sich diese Menschen geändert haben, bei den Linken tut man sich da aktuell nur etwas schwer, man braucht ja einen neuen Feind.

Wenn du auf dem Niveau ("das sind Kommunisten, die sind undemokratisch") diskutieren willst, dann klinke ich mich auch aus. Wir können gerne über Politik diskutieren, dann solltest du aber auch alle 5 Parteien und ihre Anhänger, die mittlerweile in unserem System regelmäßig in die Landtage gewählt werden, als Gesprächspartner akzeptieren, sonst könnten sich einige User die mitsprechen wollen, aber von den Linken überzeugt sind, auf den Schlips getreten fühlen.
 
Aber ein informierter Demokrat weiß, dass weder bei der NPD, noch bei der Linkspartei demokratisch drin ist. Oder liege ich da falsch?
Mal abgesehen davon, dass ich beide nicht Wähle, aber mir ist es lieber zu Wissen, dass sich Parteien nicht um Demokratie scheren als das sie es vorheucheln. Und momentan bin ich mir sicher, dass die großen Parteien jede vorhandene Gesetzes-(Regel 😛)Lücke nutzen, um an der Macht zu bleiben. Demokratie? Weit gefehlt!
 
Mal abgesehen davon, dass ich beide nicht Wähle, aber mir ist es lieber zu Wissen, dass sich Parteien nicht um Demokratie scheren als das sie es vorheucheln. Und momentan bin ich mir sicher, dass die großen Parteien jede vorhandene Gesetzes-(Regel 😛)Lücke nutzen, um an der Macht zu bleiben. Demokratie? Weit gefehlt!

/Signed

Ich wähle auch weder die eine noch die andere Partei. Aber wirklich gefährlich für unser System sind sie aktuell nicht. Bei der Linkspartei habe ich zumindest ein gutes Gefühl. Die werden sich in 20 Jahren auch etabliert haben und voll akzeptiert sein und dann wird den Kritikern auch klar sein, dass sie zwar andere/extreme Ansichten haben, aber sicher nicht unsere Demokratie abschaffen wollen um wieder eine Diktatur im Stile der DDR einzurichten.

"Gefährlich" kann es meiner Meinung nach werden, wenn eine Schwarz-Gelbe Dominanz herrschen würde. Ich bin froh, dass die Stimmen von der SPD zur Linken gehen, das ist das weitaus kleinere Übel, als wenn die SPD in eine Krise geraten wäre und die CDU die Stimmen abgegriffen hätte.

Es fällt den Politikern in ihrer Arroganz nur so schwer zu sehen, dass sie die Bedürfnisse der Menschen nicht mehr ansprechen und so Stimmen zu einer neuen Partei abwandern. Anstatt also mal sinnvolle Programme zu machen oder die eigene Politik zu überdenken, findet man dann nette "Argumente", wie den Vorwurf undemokratische Kommunisten zu sein, um so den politischen Gegner zu disqualifizieren.

Dass Schäuble immer noch zur CDU Spendenaffäre schweigt und trotzdem ein so hohes und wichtiges Amt inne hat, wie das des Innenministers, halte ich aktuell für viel wichtiger, als Gysis SED Vergangeheit und den Verbleib der SED-Gelder, denn Gysi bekleidet kein so wichtiges Amt in unserem Staat.
 
@NightGobbo:

1. Der Linke-Kandidat in Thüringen hat nachweislich zwei ehemalige Stasi-Spitzel in seinem Schattenkabinett. Wenn das mal nicht eindeutig ist, dann weiß ich ja auch nicht.

2. Die Linkspartei fordert in ihrem Programm zwei Dinge, die eindeutig planwirtschaftlich sind - und, dass eine Planwirtschaft nicht demokratisch gesteuert werden kann, konnte man bei ALLEN Nationen sehen, die jemals planwirtschaftlich waren:
a) Die Verstaatlichung von Großkonzernen.
b) Die Beteildigung des Arbeiterkollektivs am Unternehmen.

3. In der CDU und SPD waren "Ex-Nazis", weil Ende 1945 über 90% der Deutschen in der einen oder anderen Weise etwas mit den Nazis zutun hatten. Das war bei der SED prozentual ein ganz anderes Verhältnis. Einmal ganz davon ab, dass die Linkspartei Dinge fordert, die die SED auch gefordert hat.

4. Ob sich Linke "auf den Schlips getreten fühlen" ist für mich nebensächlich, solange ich nicht beleidigend werde. Politik ist schließlich kein Frauentischtennis.

@Pohlitiker: Da bin ich ganz und garnicht deiner Meinung. Außer in Schleswig-Holstein mit Patex-Heide gab es so etwas in Deutschland auf hoher politischer Ebene bisher nicht.
 
1. Der Linke-Kandidat in Thüringen hat nachweislich zwei ehemalige Stasi-Spitzel in seinem Schattenkabinett. Wenn das mal nicht eindeutig ist, dann weiß ich ja auch nicht.

Jaja, blabla, wenn die BRD zusammenbräche, würd ich garnicht wissen wollen was da alles ans Tageslicht käme. Und die Geschichte mit Gysi ist mal wieder ein wunderbares Totschlagargument, da sich Gysi bekanntlicherweise auch juristisch für Opfer des DDR- Regimes eingesetzt hat.

2. Die Linkspartei fordert in ihrem Programm zwei Dinge, die eindeutig planwirtschaftlich sind - und, dass eine Planwirtschaft nicht demokratisch gesteuert werden kann, konnte man bei ALLEN Nationen sehen, die jemals planwirtschaftlich waren:
Ein Hoch auf unsere "soziale Marktwirtschaft"! Gut dass die nie zusammenbricht! Und wieder mit dem Kopf gegen die Wand!

3. In der CDU und SPD waren "Ex-Nazis", weil Ende 1945 über 90% der Deutschen in der einen oder anderen Weise etwas mit den Nazis zutun hatten. Das war bei der SED prozentual ein ganz anderes Verhältnis. Einmal ganz davon ab, dass die Linkspartei Dinge fordert, die die SED auch gefordert hat.
Wozu u.a. das Verschweigen der Nazivergangenheiten so vieler geführt hat, kannst du in jedem Geschichtsbuch unter dem Abschnitt "RAF" nachlesen.

4. Ob sich Linke "auf den Schlips getreten fühlen" ist für mich nebensächlich, solange ich nicht beleidigend werde. Politik ist schließlich kein Frauentischtennis.
Geil. Auch noch chauvinistisch. Sei mal froh dass hier so wenig Frauen unterwegs sind... 😉
 
Ich wähle auch weder die eine noch die andere Partei. Aber wirklich gefährlich für unser System sind sie aktuell nicht. Bei der Linkspartei habe ich zumindest ein gutes Gefühl. Die werden sich in 20 Jahren auch etabliert haben und voll akzeptiert sein und dann wird den Kritikern auch klar sein, dass sie zwar andere/extreme Ansichten haben, aber sicher nicht unsere Demokratie abschaffen wollen um wieder eine Diktatur im Stile der DDR einzurichten.
Das gehört bei mir auch immernoch zu den dümmsten Trugschlüssen unserer Politik. Selbst wenn die Linken alleine die Mehrheit hätten - ne eneue Mauer aufauen können sie deshalb nicht. Und eine Planwirtschaft in unseren kapitalistischen Zeiten zu etablieren halte ich für eine sehr gewagte These.
"Gefährlich" kann es meiner Meinung nach werden, wenn eine Schwarz-Gelbe Dominanz herrschen würde. Ich bin froh, dass die Stimmen von der SPD zur Linken gehen, das ist das weitaus kleinere Übel, als wenn die SPD in eine Krise geraten wäre und die CDU die Stimmen abgegriffen hätte.
Ich auch, aber mir ist momentan eine zielsichere Richtung wichtiger als die Partei die sie einschlägt. (Von einschlägig bekannten Parteien ala NPD und APPD mal abgesehen)
Es fällt den Politikern in ihrer Arroganz nur so schwer zu sehen, dass sie die Bedürfnisse der Menschen nicht mehr ansprechen und so Stimmen zu einer neuen Partei abwandern. Anstatt also mal sinnvolle Programme zu machen oder die eigene Politik zu überdenken, findet man dann nette "Argumente", wie den Vorwurf undemokratische Kommunisten zu sein, um so den politischen Gegner zu disqualifizieren.
/Signed
Wer keine Ahnung mehr hat, fängt das Flamen an. Ist hier wie in der Politik.
Dass Schäuble immer noch zur CDU Spendenaffäre schweigt und trotzdem ein so hohes und wichtiges Amt inne hat, wie das des Innenministers, halte ich aktuell für viel wichtiger, als Gysis SED Vergangeheit und den Verbleib der SED-Gelder, denn Gysi bekleidet kein so wichtiges Amt in unserem Staat.
Hier muss ich wiedersprechen. Ich finde, wer einmal Geld veruntreut hat, darf gar kein Amt mehr bekleiden.

@Pohlitiker: Da bin ich ganz und garnicht deiner Meinung. Außer in Schleswig-Holstein mit Patex-Heide gab es so etwas in Deutschland auf hoher politischer Ebene bisher nicht.
Nachweislich? Wie willst du das kontrollieren können? Wie beweisen? Wenn man es mal genau nimmt, spielen wir hier alle nur Schattenboxen, da wir von der Materie - oder besser noch von den wirklichen Vorgängen - einfach keine Ahnung haben.
Da finde ich es schon sehr vermessen zu sagen, dass es so etwas bisher noch nicht gegeben hat. Du hast sehr viel vertrauen - in deine Meinung.
 
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@NightGobbo:

1. Der Linke-Kandidat in Thüringen hat nachweislich zwei ehemalige Stasi-Spitzel in seinem Schattenkabinett. Wenn das mal nicht eindeutig ist, dann weiß ich ja auch nicht.

2. Die Linkspartei fordert in ihrem Programm zwei Dinge, die eindeutig planwirtschaftlich sind - und, dass eine Planwirtschaft nicht demokratisch gesteuert werden kann, konnte man bei ALLEN Nationen sehen, die jemals planwirtschaftlich waren:
a) Die Verstaatlichung von Großkonzernen.
b) Die Beteildigung des Arbeiterkollektivs am Unternehmen.

3. In der CDU und SPD waren "Ex-Nazis", weil Ende 1945 über 90% der Deutschen in der einen oder anderen Weise etwas mit den Nazis zutun hatten. Das war bei der SED prozentual ein ganz anderes Verhältnis. Einmal ganz davon ab, dass die Linkspartei Dinge fordert, die die SED auch gefordert hat.

1. Ach ja und dieses Ex-Spitzeln gestehst du nicht zu, dass sie sich als Menschen ändern? Dir ist auch klar, dass es eine sehr große Anzahl Parteimitglieder und Spitzel gab. Wenn es so wäre, wie du zu denken scheinst, hätte sich eine sehr große Anzahl der ehemaligen DDR-Bürger im Grunde für unsere Demokratie disqualifiziert, weil du ihnen keine Veränderung zutraust. Dass man zum Beispiel nur studieren und Karriere machen konnte, wenn man sich entsprechend beim System angebiedert hat, ist dir auch klar? Aber wahrscheinlich haben die das alle aus reiner Überzeugung zum Kommunismus gemacht, die Nicht-Kommunisten hatten gar kein Interesse am Studieren :huh:.

2. Sie mögen es fordern, in unserer Demokratie werden aber Koalitionen geschlossen und Kompromisse gemacht. Wer glaubt die Linken haben bald die absolute Mehrheit und drücken ihre Konzepte zu Gesetzen durch, ist doch etwas blauäugig und sollte sich eher die Realpolitik anschauen. Sie mögen einige unangenehme Punkte Parteiprogramm haben, das hat die CDU aber auch 😉.

3. Ja ist klar. Das ist genau die Denkweise die nach dem Krieg herrschte. Erstmal Augen zu. Die Wehrmacht war ganz lieb und nur die SS hat die schlimmen Verbrechen alleine begangen und außerdem war ja niemand aus Überzeugung in der NSDAP (erst recht keiner den ich mag oder mit dem ich verwandt bin), sondern die meisten nur aus Zwang oder um Vorteile zu haben (Vergleiche mein Beispiel mit der SED in der DDR). Es geht darum, dass in der CDU/SPD auch Ex-Nazis waren, die man durchaus als "Überzeugte Nazis" bezeichnen kann, trotzdem ist aus beiden Parteien etwas geworden. Gleiches gilt halt für die Linken, du kannst nicht all den EX-SPD-Mitgliedern absprechen in Zukunft gute Politik mit dieser Partei zu machen, nur weil auch einige schlechte Elemente in der Partei sind, solche Leute gibt es in jeder Partei. Und aussterben werden sie im Laufe der Jahre auch, so wie es mit den Ex-Nazis auch passiert ist.
 
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