40k Die Grüne Flut auf Veliar VII

10. Mai 2004
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Tja, das ist meine erste Geschicte, die ich hier ins Forum stelle. Hier mal der erste Teil, heute Abend kommt der zweite 🙂
Kurz zur Übersicht: Eine Eldar-Expeditionsstreitmacht des Weltenschiffes Alaitoc ist auf einem Planeten gelandet, der bald von Orks überrannt werden wird. Mit dem Auftrag, ein Warpportal zu verschließen landen sie auf Veliar VII. Nachdem sie ihren Auftrag erfüllt haben, wird ihre Korvette Faeth'a'il von einem Orkraumschiff unbekannter Art angegriffen. Also, her die Geschichte


Silbernes Licht fiel auf das kleine Lager der Krieger Alaitocs. Alle drei Monde von Veliar VII standen hoch am Himmel und das Licht der unzähligen Sterne erleuchtete den Planeten. Der Exarch der Warpspinnen, Burassa, dachte an all die Kameraden, die in den letzten Tagen gefallen waren. Seit der Orkinvasion spürte er jeden Tag die Veränderungen in den Geistern der Runenpropheten. Sie hatten gestern einen schweren Schlag hinnehmen müssen, der Prophet Gora’tal war zusammen mit zwei Dutzend Banshees in einen gigantischen Angriff der Orks gestürmt und hatte mit den tapferen Kriegerinnen unzählige der grünen Monster vernichtet. Doch Waahgboss Brennor hatte keine Gnade gekannt und beschlossen, seine „Jungz“ zu verheizen und mit einem erbeuteten Basilisken in den tobenden Nahkampf gefeuert. Noch jetzt sah er das Aufflackern der gewaltigen Tremorkanone und den gewaltigen Einschlag des Geschosses in seinem Geist, und tobender Hass erfüllte den Exarchen, nur gedämpft davon, den Panzer in einem Feuerball untergehen gesehen zu haben, als einer der Orks ein defektes Geschoss eingelegt hatte, als sich plötzlich von hinten eine Hand auf seine Schulter legte. Sofort begannen seine Monofilamentweber zu surren und seine Energieklingen schossen mit einem Summen hervor. Doch dann hörte er die vertraute Stimme eines Rangers, der in dieser Nacht mit seinen Kameraden um das Lager schlich: „Burassa, warne deine Krieger, die Orks werden noch bei Aufgang der Sonne attackieren.“ Und leiser als ein Windhauch war er wieder verschwunden. Burassa sah auf das Lager, dort waren nur noch 20 Warpspinnen, einige dutzend Gardisten, die Runenpropheten mit ihren kampfbegabten Schülern sowie Gaurathir, der Kriegsfalkenexarch mit seinen Kämpfern. Alles überragend standen dort auch noch der gewaltige Phantomlord und 4 Kampfläufer, doch alle seine Truppen waren erschöpft. Er wusste nicht, wie viele Ranger und Weltenwanderer in den Wäldern umherstreiften, doch es war am Ende doch egal. Eine Korvette Alaitocs war in den Warp gesprungen, um die Streitmacht zu retten, doch bis sie eingetroffen war würden hier nur noch Orks in gewaltigen Massen umherstreifen.

Im Schatten der Bäume lauerte Malas Weltenwanderertrupp. Sie sah durch ihr fein gearbeitetes Zielvisier auf die vorderste Linie der Orks. Dann hörte sie ein Knacken und drehte sich langsam um... um sofort zu erstarren. Sie blickte direkt in die Fratze eines Orks, de sie aus roten, schwach glühenden Augen ansah, oder besser den Busch, den er dank dem Chameolinmantel vor sich zu haben schien. Es war einer der Kommandoz, der ihre Linien infiltrieren sollte. Ihre Hand glitt zur Shurikenpistole, die unter ihrem Chameolinmantel verborgen war. Wenn er sie jetzt nicht bemerkte war in einem Moment alles vorbei. Sie nahm noch einen tiefen Atemzug, dann zog sie die Waffe in einer flüssigen Bewegung aus dem Holster, zielte und drückte ab. Die erste Salve prallte an seiner Rüstung ab, wie Wasser auf einem Stein, doch die zweite zerriss das ganze Gesicht des Orks. Gerade als alles vorbei zu sein schien, hörte sie einen der Kommandoz in kehliger Sprache rufen „Da sind die Schpitzohren im Gebüsch. Knallt se ab!“ Und dann brach ein Sturm aus Feuer und Geschossen auf sie herein. Die Orks feuerten ihre Knarren blind ins Gebüsch ab, doch es war nahe genug um Mala zum verschwinden zu veranlassen. Dann hörte sie einen gewaltigen Knall, und dem ihr nächst stehenden Ork riss es den Kopf von den Schultern. Weitere Knalle folgten, dann war Stille. Ein Rangertrupp hatte sie im richtigen Moment gefunden. Mit starrem Entsetzen fiel Malas Blick auf ihren Bruder Frias: Er lag dort, mit leeren Augen in den Nachthimmel starrend, in der Brust zwei blutig klaffende Löcher, sein Seelenstein hell leuchtend. Malas Schrei aus Wut und Schmerz zerriss die Stille der Nacht.


Also Kritik in (fast) jeder Form ist erwünscht

MFG Simon
 
So, hier der zweite Teil der Geschichte:

Die Sonne glühte rot am Morgenhimmel, noch war sie erst zu einem Viertel aufgegangen, als es begann. Burassa und seine Krieger sahen, wie sich die Orks auf der Ebene vor dem roten Himmel als gigantische, wabernde, schwarze Masse abhoben. Dann urplötzlich richtete sich der Phantomlord auf, zielte mit dem Impulslaser und feuerte. Auch die Läufer erwarteten die grüne Masse, die bereits wild um sich schoss, mit einem Regen aus Laserimpulsen und Plasmageschossen. Die erste Reihe der Orks knickte ein, als hätte ein Riese eine unsichtbare Sense durch sie geschwungen. Doch das beeinflusste die anderen Orks in keinem Maße. Es waren wieder über hundert Orks, doch dann hörte er die mächtigen Ranger-Jagdgewehre erdröhnen. Einige Orks wurden sofort von den Beinen gerissen, als die erste, nun löchrige Angriffslinie die Eldar erreichte. Sofort aktivierten Burassa und seine Krieger ihre Sprunggeneratoren und waren im nächsten Moment schon inmitten der feindlichen Truppen. Ihre Monofilamnetweber rissen augenblicklich ein halbes dutzend Orks in Stücke, da waren sie auch schon wieder weg. Als dann die Gardisten ihr Feuer eröffneten, schossen auch die Orks effektiv zurück. Ihre Knarren schleuderten einige Gardisten sofort ein Stück zurück. Einer von ihnen hatte Glück, seine Rüstung fing den Schuss ab, doch die anderen waren sofort tot. Dann hörte Burassa fast synchron das Fauchen des Flammenwerfers und die Schreie der verbrennenden Orks. Der erste Angriff war zurückgeschlagen, doch zu welchem Preis! Achtzehn Gardisten waren tot, dreißig so schwer verletzt, dass sie nicht mehr weiterkämpfen konnten. Burassa lief zum obersten Runenproheten, Faethultir, der dort in seiner blutigen Rüstung stand. „Wir sollten uns in die Berge zurückziehen, Burassa!“ Burassa hatte sich noch nie daran gewöhnt, dass dem Propheten niemals jemanden Anwesenheit entging. „Ihr habt Recht, Faethultir, doch zuerst sollten wir die Toten holen, während ihr die Ranger zusammenruft.“ Faethultir sah ihn aus seinen dunklen Augen an, die zur Abwechslung nicht unter dem mächtigen Helm verborgen waren. „Faethultir? Faethultir? Hört ihr mich?“ „Warum mussten diese Krieger sterben? Unser Volk hat nicht die Zahl, um alle Konflikte zu lenken! Unser Volk stirbt, wenn wir nichts dagegen unternehmen“ Dieser Gedanke bereitete Burassa Unbehagen. „Ihr seid unser Anführer, ich bin euer Krieger!“ In diesem Moment trat Garuathir an sie heran: „Die Kriegsfalken sind bereit, den Rückzug unserer Truppen zu decken“ Faethultir nickte langsam: „Nun dann, Burassa, bereitet alles vor!“ Burassa sah auf die Ebene, auf der so viele Kämpfer gefallen waren. Plötzlich sah er etwas, das er seit einigen Monaten nicht mehr gesehen hatte: Zwei mächtige Serpent-Antigravpanzer rasten sehr niedrig und schnell vor einer Horde aus einem dutzend Pikk-Uppz auf das Eldarlager zu. Unter den Düsen der Antigravfahrzeuge glühte der Wüstenboden, unter den Pikk-Upz erbebte er. Es war eine Kaskade aus Lärm, die sich dem Eldarlager näherte. „ALLES AN DIE WAFFEN!!!!“ ertönte ein Schrei, und alle Kämpfer richteten müde ihre Waffen erneut auf. Die Läufer surrten, als die mächtigen Impulslaser anfingen, warm zu werden. Gardisten schoben Magazine in ihre Waffen und die Warpspinnen ließen ihre Monofilamentweber auf Touren kommen. Einer der Gardisten schrie seinen Kameraden etwas zu, das Burassa nicht verstehen konnte. Dann sah er es: Die Waffe des Gardisten hatte einen defekten Magnetbeschleuniger, sie leuchtete mit allen Warnleuchten. Der Gardist wurde im selben Moment von seinen Kameraden hinter die Unterstützungsplattform gezogen. Burassa stellte sich, wie alle in der kleinen Streitmacht nur eine Frage: Kam dort ihr Verderben, oder ihre Rettung?
 
Ähh, also als allererste mal, Jagdgewehre dröhnen wohl kaum. Es sind scharfschützengewehre und als solche auf heimlichkeit ausgelegt.
Und monofilamtweber reißen niemanden in stücke, sie verschießen netze aus monomolekularen fäden, die die opfer in stücke schneiden!

Und wieso sollten Impulslaser warm werden?

Ansonsten ganz ok.
 
naja, ich bin dreist davon ausgegangen, dass die Eldar bei einem offenen Gefecht auf Schalldämpfer verzichten. Und bei Impulslasern stell ich mir vor, dass sie nen internes Energieaggregat haben, das man vorheizt, um bessere Leistung zu erzielen. Außerdem bin ich noch vom alten Modell ausgegangen, das wie ne Gatlinggun ausgesehen hat. 😀


ähm, ich kenne sehr wohl Monofilamentweber! Doch ich denke auf kurze Entfernung passt die Beschreibung "in Stücke reissen" ganz gut, da dass Opfer ja zerschnitten wird.
 
Danke für das Lob!
Und damit's net solange dauert: Hier der 3. Teil:

Auf Befehl Faethultirs war Malas Trupp zum Lager unterwegs, von einem Hügel sahen sie das Rennen zwischen Serpents und Pikk-Upz. Gerade in dem Moment, als einer der Pikk-Uppz einen Serpent eingeholt hatte, raste der Pilot des Gleiters mit unglaublichem Geschick durch ein Wäldchen, dabei legte er seinen Schweber fast um 90° zur Seite. Der ungeschickte Fahrer der Orks raste gegen einen Baum, alle Orks auf dem Pikk-Upp wurden mehrere Meter in den Wald geschleudert. Sie hörte das Dröhnen der mächtigen Triebwerke und sah die Flammen aus den Boostertriebwerken schießen. Die anderen Pikk-Uppz schafften es, vor dem Wäldchen durch einen Schlinger zu entkommen. Dann erst sah Mala, dass die eine Hälfte des Serpents zerrissen und offen war, darin sah sie Kämpfer in himmelblauer Rüstung. Die Pikk-Uppz rasten in die hastig vorbereiteten Feuerstellungen der Eldar und erwischten sie auf dem völlig falschen Fuß. Von einer Bazzuka getroffen knickte einer der wertvollen Läufer ein, das Geschoss hatte eines seiner Beine abgerissen. Der Gardist sprang heraus, wurde aber von einem anderen Pikk-Upp überfahren, wurde meterweit durch die Luft geschleudert – wie eine Puppe, die von einem Hammer davon geschleudert wird – und blieb regungslos liegen. Dann feuerten die Eldar – vier Pikk-Uppz wurden durch die Luft geschleudert, ein anderer raste direkt in den Phantomlord hinein. Mala genoss das Entsetzen der Orks, als die Gewaltigen Fäuste des Lords mit spielerischer Leichtigkeit das Fahrzeug entzweirissen. Dann sah sie ein Opfer, einen Orkfahrer, der aus seinem zerstörten Wagen gesprungen war. Sie zielte, drückte ab, spürte den Rückstoss und wusste, dass der Ork tot war.

Burassa sah den Ork sterben, die Kreatur hatte plötzlich ein faustdickes Loch in ihrem massigen Kopf. Als der letzte Pikk-Upp von der Shurikenkanone an einem der Serpents zerrissen wurde, besah sich Burassa die Neuankömmlinge: Es waren 7 Feuerdrachen und ein Trupp von dem Apekt der Jäger Asuryans, angeführt von seinem alten Freund, dem Exarchen Rigaih. „Rigaih? Rigaih! Woher kommt ihr denn?“ Die beiden Exarchen sahen sich in die Augen, wie lange war es her, dass sie sich zum letzten Mal gesehen hatten? „Ja, Burassa, ich bin es! Wir sind von der Faeth!“ Die Faeth war, soviel wusste Burassa, eine schnelle Korvette Alaitocs, von der auch ihr Runenprophet stammte. „Die Faeth? Aber, warum kommen nicht mehr als nur ihr“ Rigaih sah ihn ernst an, bevor er antwortete gab er seinem Trupp per Handzeichen den Befehl, die Verwundeten zu versorgen: „Wir sind in einem Landungsboot gekommen, die Faeth ist im All und kämpft dort mit einem Raumschiff der Orks. Wir müssen euch unterstützen, wenn wir bis morgen überleben, holen sie uns auf die Faeth, und wir springen sofort in den Warp. Am morgigen Tage werden auf Veliar VII zwei Sonnen aufgehen, doch die eine wird neben dem Licht auch Verderben bringen!“ Faethultir trat an sie heran. „Ich begrüße dich, Rigaih Velune, Kämpfer Asuryans! Die Weltenwanderer melden, sie haben eine günstige Stellung aufgespürt. Wir ziehen uns tief in die Berge zurück. Die Gardisten übernehmen mit den Feuerdrachen die Führung, wir sichern die Mitte, ihr Jäger und die Läufer, sowie Ihr, Burassa sichert die Rückseite.“ Und mit seiner kraftvollen Stimme wandte er sich an die wenigen, verbliebenen Kämpfer: „Wir brechen auf!“ Der Zug setzte sich in Bewegung, und mit Erschrecken sah Burassa, dass es nicht mehr Kämpfer waren, als zu Beginn des Tages, bevor die Jäger Asuryans und die Feuerdrachen eingetroffen waren…so viele tote Brüder und Schwestern. Als er ein letztes Mal seine Blicke über die Ebene streifen ließ, sah er wie die Mittagssonne die Ebene beleuchtet und sein Blick wandelte sich in blankes Entsetzen, als er sah, dass die Ebene, die am Vortag voller Blumen gewesen war, sich nun dunkel verfärbte: Dunkel von den Leibern von Abertausenden Orks! Dann wandte er den Blick auf die Berge, die bedrohlich und dunkel über ihnen aufragten. Am Himmel zogen Kampfbombaz der Orks ihre Kreise, nur als dunkle Punkte mit weisen Streifen hinter sich herziehend. Plötzlich verwandelte sich einer der Punkte in einen Schemen, dann erkannte man die grobschlächtigen Formen eines Kampfbombaz. Er stürzte fast senkrecht auf sie zu, bedrohlich zeigten die Waffen auf die verletzliche Kolonne, die nun auseinanderstob.
 
Schön dass es jemandem gefällt, das ist ja das wichtigste.
Also, auch wenn ich müde bin, weil mich Bruder geweckt hat, und ich nemme schlafen kann, setz ich euch hier mal das Produkt des gestrigen Abends vor...
Ach ja, es ist tatsächlich die richtig Geschichte, net über den Namen zu Beginn wundern 😀


Grilskhul flog seinen ersten Flug für den Waaaagh, er war begierig darauf, die letzten Feinde der Orks auf dieser Welt auszulöschen. Er war seit 5 Stunden im Kreis geflogen, als er den verletzlichen Konvoi der Schpitzohren sah. Das war seine große Chance. Er überlegte für einen Moment, ob er die anderen Kampfbombaz rufen sollte, doch dann obsiegte seine Gier nach Annerkennung. Die Chance die sich ihm hier bot, einen ganzen Konvoi der Schpitzohren auszulöschen, war zu groß: Er schaltete der Knöpfe der Waffenanzeigen auf Bereitschaft, merkte jedoch nicht, dass sich die Waffenhalterung der Bomben an seinen Flügeln verklemmt hatte. Dann ging er in den Sturzflug, und umklammerte die Abzüge stärker. Als der Konvoi in Reichweite war, eröffnete er das Feuer mit den vier Maschinengewehren.

Fontänen aus Erde und Dreck stieben auf, als die schweren Geschosse um den Konvoi herum einschlugen. Die Gardisten sprangen in Deckung, während Burassa seinem Trupp den Befehl gab, sich nun wahllos zu teleportieren. Einer seiner Kämpfer teleportierte sich, doch sein Warpsprunggenerator versagte. Dieser Kämpfer tauchte nie wieder auf. Zwei Gardisten wurden von den Maschinengewehren zerrissen, als der Kampfbomba wieder in den Steigflug ging. „Er wird wiederkommen“, vernahm Burassa die Stimme des Runenpropheten. Dann richtete sich der Phantomlord auf und schwenkte den Impulslaser in den rot glühenden Abendhimmel.

Grilskhul hatte den Effekt seiner ersten Salve nicht beobachten können, doch er war sich sicher, dass er viele Schpitzohren getötet hatte. Plötzlich fuhr eine Salve glühender Laserimpulse direkt an seinem Cockpit vorbei, ein Rumpeln in dem Flugzeug zeugte von einem Treffer. Plötzlich klaffte neben seinen Füßen ein Kopfgroßes Loch, durch das der eisige Wind in das Cockpit schlug, Grilskhul fühlte sich, als zerschneide ihm der Wind das ganze Gesicht. Doch nun war es soweit: Er ging in den Gleitflug und drückte auf den Bombenauslöser. Die Bombe, der es vorbestimmt war, von kleinen Ladungen abgesprengt zu werden, blieb an einem Aufhängungspunkt hängen, da die Sprengladung nicht auslöste. Fatalerweise war dies die vordere Aufhängung, weswegen die Bombe vom Fahrtwind gegen den Flügel schlug. Dies reichte noch nicht, um den Zünder auszulösen, wohl aber die Salve aus Laserschüssen, die die Bombe traf: Die Bombe explodierte, eine halbe Millisekunde später detonierte die Bombe am anderen Flügel, und beendete damit Grimskhuls Leben, das so schnell endete, wie es begonnen hatte.

Mala sah, wie der Orkjäger in einer spektakulären Explosion verglühte, und wie die Trümmer gegen einen Felshang geschleudert wurden. Im selben Moment sah sie auch, wie sich eine Welle aus Staub, Dreck und Steine auf den Konvoi zu bewegte. Sie gab sofort eine psionische Warnung an Runenprophet Faethultir, der sofort seine Krieger alarmierte. Die gigantische Felswalze war jedoch nun unaufhaltsam: Tausende und Abertausende Tonnen von Stein, die jetzt in Bewegung waren, waren selbst für Faethultir unaufhaltsam.

Burassa hörte das psionische Kommando Faethultirs’, dass die Gefahr von ihrer linken Seite ankündigte. Er wusste, dass die Kriegsfalken, die verletzten in den Serpents und die Warpspinnen keinerlei Probleme haben würden, dieser Gefahr zu entkommen. Dann wandte er sich nach links und der Anblick der sich ihm bot, ließ ihn in seinem Atem innehalten: Mit einem Donnern, das an den Felswänden widerhallte, schob sich ein Fluss aus Geröll und Felsen auf ihn zu.


Oh verdammt, die Geschichte wird ja doch länger, als gedacht...hmm, 🤔

@Edit: Hatte noch nen kleinen Fehler in der Geschichte
 
da ich gerade mal ne kreative Phase hab, gleich noch nen Teil 🙂
(Ach ja, falls ihr euch wundert, warum das so schnell geht: Bis zu der Stelle mit dem Kampfbomba hatte ich die Geschichte schon geschrieben)

Jetzt musste Burassa schnell handeln, wenn er sein Leben retten wollte. Doch er wollte seine Brüder und Schwestern nicht einfach so im Stich lassen. Dann plötzlich sah er etwas, was ihn voll und ganz erstaunte: Die Gardisten ließen ihre Plattformen und Läufer stehen, hängten ihre Waffen um und begannen zu rennen. Sie ließen sich auf ein aussichtsloses Rennen mit dem Tod ein, der so unabwendbar wie der Sonneuntergang an diesem Tag war. Dann fügte sich alles zusammen, wie ein Puzzle: Die Serpents gingen bis auf wenige Zenitmeter über den Erdboden nieder, die Gardisten sprangen hinauf, ebenso die Feuerdrachen. Schwer beladen ruckten die Fahrzeuge, die nun ein Vielfaches ihrer Traglast mit sich führten und beschleunigten. Hier und da schrammten sie Geröll, doch die Fahrer steuerten Stur den Ausgang der Schlucht an. Der Phantomlord indes legte eine Geschwindigkeit an den Tage, wie man sie von einer Kreatur seiner Größe nie erwartet hätte. Dann erst sah er, wer das ermöglichte. Wie in Trance standen Runenprophet Faethultir und seine Schüler mitten in der Schlucht. Mit ihrer geistigen Kraft würden die Eldar es schaffen. Dann aktivierte Burassa seine Warpsprunggenerator und wurde durch das Immaterium des Warp geschleudert. Wenn Feathultir noch einen Plan zu seiner eigenen Rettung hatte, dann musste dies ein wahnsinniger Plan sein.

Hoch in der Luft verharrten die Kriegsfalken mit in der Abenddämmerung schillernden Flügeln und sprachen in ihre störfreien Funkgeräte. Sie stimmten einen Schlachtengesang an, der in ihrer aller Geister Erinnerungen wachrief: Erinnerungen an Tod, Leid und Verderben, doch auch Erinnerungen an große Siege, Rettung und Ehre. Dann plötzlich unterbrachen sie ihren Gesang, ihre Flügel fingen an schneller zu vibrieren und sie stürzten sich senkrecht in die Tiefe.

Burassa sah sie kommen: 7 winzige Punkte, die sich mit Eleganz und Grazie auf den Runenpropheten und seine Schüler stürzten. Je zwei der Aspektkrieger rissen mit ihrer vollen Fluggeschwindigkeit einen der Runenleser von den Beinen und rasten dem schwärzer werdenden Abendhimmel entgegen. Die beiden letzten und der Exarch, Chimuaia, griffen Faethultir unter den Armen und katapultierten sich in den Himmel. Doch dann passierte ein fataler Fehler: Zwei der Kriegsfalken, die den Schüler Tinba’ra mit sich trugen, rammten einen Felsvorsprung. Alle drei fielen über hundert Meter in die Tiefe – Und Burassa wusste, dass diese Leben verloren waren. Traurig blickte er weiter auf die drei, die nun auf Geröll und Steinen aufschlugen, sah, wie die wunderbaren Rüstungen der Krieger zerfetzt wurden, wie drei kostbare Leben seines Volkes hier ein Ende fanden.

Mala sah den Tod der drei, doch ebenso sah sie, wie die Gerölllawine nun im Tal aufbrandete. Dann machte sich ihr Trupp, der die letzte Nachhut bildete, auf den Weg durch unwegsames Geröll. Langsam machte sich Hunger in ihrem Magen breit. Ihre Augen erfassten plötzlich etwas, das wie ein Tier aussah. Sie zog ihr Gewehr und baute den Kristall ein, der den Schall fast perfekt dämpfte. Er leuchtete nur noch schwach. Das war ihr letzter, weswegen sie ihn kaum noch einsetzte. Doch was war ihr Leben im Gegensatz zu all den Leben in dem Konvoi? Dann zog sie das Gewehr an die Schulter und feuerte. Das Gewehr stieß ein Husten aus, dann flogen die Federn des riesigen Vogels. Mala und ihr Trupp hasteten zu der Leiche. Eine halbe Stunde später machten sie Rast über dem Nachlager der Eldar und nahen ihre erste warme Mahlzeit seit 4 Wochen ein.

Mittlerweile standen schon zwei der Monde am Himmel, wieder war es eine klare Nacht.
Noch immer war Burassa erstaunt, wie sie es geschafft hatten, aus der Schlucht zu entkommen. Dann trat ein Gardist zu ihm hin: „Burassa, irgendetwas stimmt mit dem Boden nicht.“ Burassa dachte zuerst, der Krieger meine die Beschaffenheit, doch dann sah er etwas, das ihn innehalten liess. Um sich zu vergewissern setzte er den Helm ab. An seine Ohren drangen leise, unmelodische Laute, die jedoch eindeutig zu einem Takt gesungen wurden. Das war nicht das schlimme: Viel schlimmer war, dass der Boden im selben Takt zu beben begann…

Edit: Heute wird erst wieder abends was kommen, weil ich heute zocken will

Und noch nen Edit: @ Starrider: Auch Serpents können net sooo schnell fahren, wenn sie noch Manövrierfähig bleiben wollen. Und in die Höhe steigen können sie ja auch net, da sie beschädigt sind. Außerdem hast du ja schon das wichtigste genannt:
ROT IS SCHNELLA!!!!
 
Habs gestern Abend doch tatsächlich vergessen. Naja, als Entschuldigung hier das 6. Chapter und das Ende 🙂

Burassa und seine Krieger legte sich schlafen. Ein Gefühl der Unsicherheit machte sich in seinem Magen wie flüssiges Helium breit: Was war, wenn die Faeth den Kampf im Orbit nicht überstanden hatte? Was war, wenn ihre Landungsfrachter von den Kampfbombaz abgeschossen wurden? Zum ersten Mal auf dieser Mission zweifelte Burassa an seinem Überleben. Er besah sich die Krieger, mit denen zusammen er soviel Schlachten bestritten hatte. Dann streifte sein Blick den Phantomlord, der unermüdlich Wache hielt, für den diese Fragen keinerlei Bedeutung mehr hatten. Burassa fiel in einen unruhigen und wenig erfrischenden Schlaf. Unter ihm vibrierte der Boden im Takt.

Götterdämmerung. Dieses Wort fiel Mala ein, als ihr Gesicht von hellen Strahlen berührt wurde. Dann sah sie, was sie befürchtet, aber erwartet hatte: Ein Raumschiff von den Ausmaßen eines kleinen Mondes schwebte hoch über der dünnen Atmosphäre von Veliar VII. Es warf die Strahlen der nahenden Sonne über die weitläufige Ebene, an deren Anfang die Eldar ihr Lager aufgeschlagen hatten. Die Ebene selbst war voller Grünem Gras, doch am Horizont sah sie etwas Sonderbares: Eine Rauchsäule von gigantischen Ausmaßen stieg auf, gesäumt von kleineren Rauchsäulen. Doch mitten in der Ebene sah sie ein weitaus größeres Problem: Orktransporter! Vier schnelle Transporter der Orks rasten durch die Ebene, direkt auf das Lager der Eldar zu. Sofort warnte Mala Runenprophet Faethultir per psionischem Ruf vor der drohenden Gefahr. Doch dieses Mal war kein hektisches Treiben im Lager zu sehen. Erneut sandte sie einen Ruf as, doch auch dieser blieb ungehört. Dies konnte nur eines bedeuten: Runenprophet Faethultir hatte sich mit dem Schiff in Verbindung gesetzt, und nun wurden alle psionischen Nachrichten an ihn blockiert. Was tun? Wie sollte sie die Eldar warnen. Dann sah sie, wie die Fahrzeuge anhielten, und mehrere dutzend Orks aus jedem sprangen. Sofort identifizierte Malas messerscharfer Verstand die Orks als Kommandoz und Tränen traten in Malas Augen, als sie sich wider Willen an die Nacht erinnerte, in der ihr Bruder gestorben war. Sein Seelenstein ruhte nun in ihrer Tasche.

Sie glitten durch das zwei Meter hohe Gras wie Schlangen. Angeführt von Waaghboss Morghul würden sie den Schpitzohren das Fürchten Lehren! Dann sammelten sie sich auf einer kleinen Lichtung, trennten sich dann in fünf Gruppen, die allesamt in verschiedene Richtungen ausströmten.

Erneut rief sie Runenprophet Faethultir, diesmal mit solcher psionischen Kraft, dass der Nachhall selbst noch einen untrainierten Chem-Pan-Sey Psioniker töten konnte – Mit Erfolg: Runenprophet Faethultir antwortete sofort mit einer knappen Bestätigung. Dann hörte Mala hinter sich ein Rascheln: Zwanzig Ranger traten mit geschulterten Gewehren heran, legten sich zu ihr auf den Boden, legten die Gewehre an und warteten geduldig, wie ein Jäger es sein muss, wenn er nach Wochen der Vorbereitung endlich das Wild vor der Flinte hat. Dann begriff sie die Taktik des Runenpropheten. Gegen einen Trupp schickte er den Phantomlord, den zweiten würden aus der Luft die Kriegsfalken beharken. Den dritten konnte Jäger Asuryans und Feuerdrachen zerstören für den vierten würden die Gardisten zuständig sein… Doch gegen den Trupp des Orkkbosses würden die Warpspinnen kämpfen. Das waren auch jede Menge Ziele für ihre Gewehre. Dann erhielt sie von Runenprophet Faethultir den Feuerbefehl. Jeder suchte sich ein individuelles Ziel und 24 Bolzen aus Phantomkristall rasten zu ihren vorbestimmten Zielen. Zwei Schuss gingen fehl, doch sofort fielen ein dutzend der widerwärtigen Kreaturen in das grüne Gras. Dann preschte der Phantomlord in einen der Trupps. Von nun an waren Mala und ihre Mitstreiter nur noch Beobachter, denn sie konnten es nicht riskieren in den Nahkampf zu schießen. Einige Orks hieben auf den mächtigen Körper des Phantomlords ein, jedoch ohne Ergebnis. Viel verheerender war da die Antwort des Riesen: Fünf der Orks flogen in hohem Bogen durch die Luft, als seine mächtigen Klauen durch ihre Reihen fetzten. Die Jäger Asuryans erwarteten die Orks in einem Hinterhalt. Sie lagen in dem Gras und schossen mit ihren Shurikenkatapulten blind durch das Gras – mit durchschlagendem Erfolg: Einige Orks wurden von den rasenden Klingen sofort getöten. Andere verloren Arme und Beine, woraufhin sich eine Lache aus Blut auf dem Boden ausbreitete. Bei den Gardisten lief es weitaus schlimmer. Die Orks waren weitaus mehr, als die angenommen hatten. In kürzester Zeit waren die Orks in den Nahkampf gestürmt und nun waren die Gardisten Chancenlos. Im Nahkampf waren die Orks den normalen Kämpfern des Weltenschiffes einfach überlegen. Nach wenigen Sekunden waren alle Gardisten tot, schwer verletzt oder auf der Flucht. Dann stürmten die Orks mitten in das Lager der Eldar – ein fataler Fehler: Einer der Serpents zielte mit seinen Impulslasern und eine sengende Salve Energie fetzte durch die Kommandoz. Dann feuerten die Weltenwanderer und vernichteten den Trupp der Orks. Die Kriegsfalken schwebten mittlerweile wieder hoch in der Luft, ihren Granaten und Lasersalven hatten die Orks nicht lange standhalten können.

Burassas Monofilamentschleudern rotierten mit feinem Sirren. Er hatte schon zwei der Kreaturen vernichtet, doch es waren noch mehr in der Nähe. Sein Trupp bewegte sich langsam fort. Einen Kämpfer hatten sie verloren, doch sie wussten nicht, wie. Plötzlich spürte Burassa einen heftigen Hieb gegen seine Rüstung, die jedoch den Schlag auffing. Als Konsequenz daraus, ging Burassa zu Boden. Er sah auf und sah die Blutverschmierte Fratze des Waaghbosses, der bedrohlich seine gewaltige Waffe schwang.

Burassas Antwort bestand darin, seinen Warpsprunggenerator zu aktivieren und einen Meter hinter der verdutzen Kreatur aufzutauchen. Dann sprangen mit bedrohlichem Summen die Energieklingen hervor und Burassa tat einen vorsichtigen Schritt. Sofort schlug der Waaghboss zu. Sein Hieb traf Burassas Schulterpanzer, wobei ein Kopfgroßes Stück Phantomkristall davon weggeschleudert wurde. Blut lief in einem dünnen Rinnsal an seinem Arm hinunter. Dann schlug Burassa zu, seine Energieklingen durchschnitten die Luft und fetzten durch Rüstung, Fleisch und Knochen des Orks. Sauber abgetrennt fiel die Hand des Ork zu Boden. Doch das beeinflusste den Waaghboss keinesfalls. Mit seiner verbliebenen Hand schlug er auf Burassa ein, doch erneut summte Burassas Monofilamentweber. Die Waffe löste aus und ein fein gewobenes Netz durchschnitt den Oberkörper des Ork, der zu Boden fiel. Er war noch während des Falls tot. Zufrieden wollte Burassa sich umwenden, als er plötzlich von etwas im Rücken getroffen wurde. Die gewaltige Axt eines Kommandos zertrümmerte Burassas Wirbelsäule bis zum Genick hinauf. Burassa verlor die Kontrolle über seine Beine dann fiel er auf den Boden. Sein Blick trübte sich schon, als er das sah, worauf seine Brüder und Schwestern seit Tagen gehofft hatten: Ein dutzend Panzer der Eldar und ein Transportschiff durchschnitten die Luft von Veliar VII. Burassas letzter Gedanke in diesem Leben richtete sich an seinen Seelenstein, der gerade begann, blau zu flackern. Dann stieß Burassa Luft aus seinen Lungen und sein Seelenstein strahlte hell. Burassa Ki’fai Trimala war tot.

Die Gleiter der Eldar rasten auf das Lager zu. In Windeseile postierten sich zwei Firestorms um das Lager. Die Kämpfer sprangen in den Transporter, ebenso fuhren sie die beschädigten Serpents in ihn. Zu guter Letzt sammelten sie die Toten ein und zurück blieben nur die toten Orks sowie niedergedrücktes Gras und Blut. Nach zehn Minuten rasten die Eldar wieder dem Himmel entgegen. Zwei der Serpents nahmen die Weltenwanderer auf und strebten dann auch dem blauen Himmel entgegen. Für die Sicherheit des Netzes der Tausend Tore hatten die Eldar erneut einen hohen Blutzoll bezahlt.

So, das wars, ich erbitte Abschlusskritik!

MFG Simon