‘‘Warum waren wir nochmal hier?’‘ fragte sich Deeringhouse in Gedanken ‘‘ach ja, der ekelhafte Gönner Ihres Heimatplaneten, Mr. Paike, wollte seine Gier befriedigen. Er interessierte sich für einen besonderen Gegenstand für seine Sammlung, damit er in seiner elustren Gesellschaft prahlen konnte.’‘ Deeringhouse spuckte verächtlich auf den Boden. Sein Speichel verdampfte zischend auf den heißen Steinen.
‘‘Ihr Sergeant hatte den Auftrag angenommen, weil er alle Aufträge mit hoher Belohnung annahm. Obwohl sie als eingespieltes Team die Entscheidungen gemeinsam trafen, hatte der Sarge immer das letzte Wort. So auch jetzt.’‘ Seine Gedanken schweiften ab. Er konzentrierte sich wieder auf seinen Scaner. Was hatte er erwartet? Das Gerät sante seine elektromagnetischen Wellen aus aber zeigte nichts an.
‘‘Auf diesem verlassenen Planeten gibt’s nichts’‘, dachte der Ortungsspezialist ‘‘ein Friedhof hat da mehr Abwechslung’‘.
Er hob seinen Kopf in der Hoffnung, dass seine Augen mehr sehen würden, als der Scaner ertastet könnte. Die dichten, tiefhängenden Wolken erschwerten die Sicht zusätzlich und ließen kaum einen Lichtstrahl bis zur Oberfläche durch.
Deeringhouse wechselte immer wieder zwischen dem Display und der kargen Landschaft hin und her. Nach einer weiteren Ewigkeit machte er in einiger Entfernung eine Silouette aus.
‘‘Hey Sarge’‘ sagte er durch den Helmfunk ‘‘auf 11 Uhr schält sich ein Schatten aus dem Dunst’‘
‘‘Was meldet der Scaner?’‘ fragte der Sarge zurück.
‘‘Was glaubst du?’‘ entgegnete Deeringhouse ‘‘natürlich nichts!’‘
‘‘Wir untersuchen diesen Schemen. Das ist seit langem irgendetwas, das wir entdecken’‘
Die Gruppe änderte ihre Marschrichtung und steuerte den Schatten an. In ungefähr 100 Metern Entfernung schälte sich deutlich eine Felsnadel aus dem Dunst. Sie war nicht besonders groß und kegelförmig geformt.
‘‘Super, wir untersuchen jetzt Gestein?’‘ fragte Hudson, der Waffenspezialist spottend.
‘‘Klappe halten und konzentrieren’‘ entgegnete der Sarge ‘‘seht ihr etwas?’‘
‘‘Links ist nichts zu entdecken’‘ meldetet O’Bannon
‘‘Hier, auf der rechten Seite ist eine Öffnung im Fels’‘ kam es von Deeringhouse durch den Helmfunk.
Die Gruppe sammelte sich um den Ortungsspezialist. Vor ihnen gähnte eine Öffnung, die mind. 3 Meter breit und 4 Meter hoch war. Sie war an den Seiten senkrecht und lief oben in einer Spitze zusammen.
‘‘Hier hinten liegt etwas auf dem Boden’‘ meldete Connor. Der Sarge lief zu ihm und untersuchte das Etwas. Es war kantig und sehr groß. Das konnte er erkennen, obwohl es halb unter Steinen begraben war. Die Oberfläche des Etwas war glatt. An einer Stelle fransten die geraden Kanten in Zacken aus.
‘‘Sammeln’‘ befahl der Sarge.
Nachdem das Team die Steine auf dem Etwas bei Seite geschoben hatten, konnten sie den Gegenstand erahnen.
‘‘Das sieht aus wie ein Torflügel’‘ sagte O’Bannon
‘‘Ja’‘ entgegnete Connor ‘‘und in der Mitte sieht es aus, als wäre jemand oder etwas nach draußen oder drinnen gebrochen. Die ausgefranste Stelle lässt das vermuten.’‘
‘‘Könnte auch eine Explosion gewesen sein’‘ rätselte O‘Bannon. ‘‘Das würde auch erklären, warum der Torflügel nicht mehr in den Angeln hängt, sondern meterweit entfernt am Boden’‘
‘‘Was passiert ist, werden wir nicht erfahren. Wir gehen zurück zur Öffnung im Fels und rein’‘ befahl der Sarge.
Die Gruppe aus 5 Spezialisten wanden sich um, gingen zurück und wurde von der gähnenden Lehre der Öffnung verschluckt. Im inneren des Felsen herrschte ein seltsames, diffuses Schimmern das von den Wänden zu kommen schien.
‘‘Schaltet die Sichtfilter ein’‘ befahl der Sarge.
Trotz Verstärkung durch die Filter konnte sie kaum was erkennen.
‘‘Irgendetwas stört unsere Technik’‘ kam es nach ein paar Sekunden. Deeringhouse nahm ein paar Einstellungen an seinen Filtern vor, konnte aber keine Verbesserung erzielen.
‘‘Was für eine Schieße’‘ fluchte O’Bannon
‘‘Ruhe’‘ befahl der Sarge ‘‘reist euch zusammen. Dafür sind wir ausgebildet. Deeringhouse, du gehst in der Mitte und schaltest alle Filter für die Sicht zu. O’Bannon und Hudson gehen voraus, ich werde mit Connor nach hinten decken.
Die Gruppe ging weiter den vor ihnen liegenden Gang entlang. Ihre schweren Schritte hallten dumpf von den Wänden ab. Diese waren aus demselben Material wie der Torflügel, aber hier und da mit unbekannten Symbolen verziert.
‘‘Hört ihr das auch?’‘ meldete sich Deeringhouse über den Funk.
‘‘Was?’‘ fragte O’Bannon
Sie blieben stehen und lauschten in die Dunkelheit. Sie waren von absoluter Stille umgeben. Nur die eigene Atmung war zu vernehmen.
‘‘Weiter’‘ befahl der Sarge.
‘‘Da war es schon wieder’‘, dachte Deeringhouse ‘‘Ein leises Klicken, rhythmisch und weit weg. Jetzt hörte es der Sarge auch. Er hob abrupt die zur Faust geballte Hand und das Team hielt an. Das Geräusch ihrer Stiefel verstummte augenblicklich, das Klicken erst nach ein paar Sekunden.
‘‘Wir sind nicht allein’‘ sagte der Ortungsspezialist leise.
‘‘Wie weit müssen wir noch? Zeigt der Scaner das Objekt an?’‘ wollte der Sarge wissen.
Deeringhouse schaute auf sein Gerät.
‘‘Wenn das Gerät richtig geht, müssen wir diesen Gang entlang. Er führt weiter gerade aus. Das Objekt liegt in ca. 100 Metern entfernen, etwas links von uns’‘ antwortete Deeringhouse. ‘‘Wenigstens das funktioniert’‘ sagte er zu sich selbst.
‘‘Ok, dann vorsichtig weiter vorrücken’‘ kam es leise aus dem Helmfunk ‘‘Augen und Ohren offen halten’‘.
Nach 100 Metern kam die Gruppe an das Ende des Gangs, der sich in eine geräumige Halle erweiterte. Von dort führte kein Weg weiter. Sie sahen sich um. In der Halle standen vereinzelt größere Konsolen und quarderförmige oder rechteckige Gebilde, die teilweise mannshoch aufragten.
‘‘Was jetzt?’‘ wollte Connor wissen.
‘‘Wir untersuchen die Wände. O’Bannon, Hudson, ihr sichert den Gang.’‘ kam es vom Sarge.
Sie suchten, aber fanden keine Öffnung, nichts. Keinen Schalter oder irgendetwas. Nach einer Stunde machten Sie eine längere Pause.
‘‘Fuck’‘ rief der Sarge und sprang auf. Die Wand in seinem Rücken glitt langsam in den Boden. Der Sarge und die anderen Mitglieder des Teams waren wieder hellwach, rissen ihre Waffen hoch und richteten sich auf die immer größere werdende Öffnung.
‘‘Verteilt euch’‘ brüllte der Sarge ‘‘gegenseitig Deckung geben und entsichern’‘
Das leise Klicken wurde zunehmend lauter und kam nun eindeutig aus der Richtung der Öffnung. Die Sichtfilter der Teammitglieder zeigten kaum Wirkung. Die Öffnung vor Ihnen bliebt schwarz. Der Gang, nun links von Ihnen und die Halle, waren immer noch in das diffuse Schimmern getaucht.
Das Klicken wurde lauter, erzeugt wie von tausend Krallen oder Füßen, die unaufhaltsam näherkamen.
Zuerst sahen Sie die kleinen orange-roten Punkte die wie kleine Diamanten in der der Dunkelheit glitzerten. Erst nur ein paar, dann immer mehr, schließlich waren sie unzählbar und füllte die ganz Öffnung aus.
Das Klacken wurde dröhnender und dann ergoss sich aus der Öffnunung das Grauen in Form von humanoid wirkenden Gestalten.
‘‘Feuer’‘ befahl der Sarge und zog den Abzug seiner Waffe durch. Die Halle wurden erleuchtet von zuckenden Blitzen, die die Angreifer kurz beleuchteten, bevor diese ihre Waffen aktivierten. Die langen Läufe fingen in einem fahlen blau zu pulsieren, dass immer stärker wurde um sich dann in einem Schlag zu entladen. Der Sarge reagierte prompt und ließ sich hinter seine Deckung fallen. Sein Blick fiel auf O’Bannon der in einiger Entfernung nicht so schnell reagieren konnte. Mehrere Schüsse trafen seine Deckung, schmolzen sie zusammen und trafen dann auf den Soldaten, der sich in seine Atome auflöste.
‘‘Scheeeiiiße, Connor, Deeringhouse, Hudson, meldet euch’‘ schrie er hysterisch in seinen Helmfunk. Er bekam keine Antwort. Hektisch, jetzt auch von Panik erfasst, wechselte er das Magazin, kniete sich hinter die Deckung und feuerte auf die Angreifer. Mit letzter Konzentration erwischte er einen nach dem anderen, die zur Seite wegkippten. Mehrere Schüsse trafen Seine Deckung und er warf sich zur Seite. Aus dem Augenwinkel bemerkte er ein bläuliches Leuchten hinter den vielen orange-roten Punkten. Das Leuchten kam von einer Kugel oder Sphäre, die eine deutlich größere Gestalt in die Höhe hob. Das Blau nahm an Intensität zu und es brachen dünne Streifen des ausgesannten Lichts durch die weiter anrückenden Gestalten. Aus den Augenwinkeln bemerkte der Sarge, dass sich die Gefallenen Körper bewegten, abgetrennte Gliedmaßen wieder zusammensetzen und sich ganze Gestalten wieder auf die Beine erhoben.
‘‘Was ist das für eine Teufelei?’‘ fragte er sich.
Das letzte was er sah, war eine dieser Gestalten in gebückter Haltung, mit Fetzen von Leder am Körper. Oder war es Haut, er konnte es nicht erkennen. Die Gestalt hob Klingenbewehrte Hände die sie rasend schnell auf ihn hinuntersausen ließ.
Er erinnerte sich mit seinem letzten Atemzug an einen Film aus seiner Jugend und an folgenden Satz: I´ll be back. Dann umfing ihn komplette Schwärze.
[...]
Protokoll der unsterblichen Legion ausgeschaltet
[...]
Willkommen zum Armeeaufbau meiner Necrons. Ich werde hier den Fortschritt meiner Bemalung dokumentieren und euch gerne daran teilhaben lassen.
Ein paar Worte zu mir und warum ich Necrons gewählt habe. Ich spiele Warhammer seit 2001, damals noch das gute Warhammer Fantasy. Mit ein paar Ausflügen zu 40k und ein paar Jahren Pause mit Warhammer, habe ich dann 2017 mit der neuen Death Guard wieder begonnen. Da eine Armee keine Armee ist, musste also eine zweite her. Die Wahl viel auf die Tau. Diese ist nun ebenfalls abgeschlossen und da man ja immer was zu tun haben muss, kam die dritte Armee. Warum dann Necrons? Weil ich einfach Bock hatte!
Die Armee möchte ich in einem kalten silber-blauen Farbschema bemalen, mit ein paar orangenen und kupferfarbenen Kontrasten. Die einzelnen Farben werde ich unten noch auflisten. Die Figuren habe in einem guten Deal gebaut und silbern grundiert erstanden, was schonmal viel Zeit erspart. Ich konnte also direkt loslegen.
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