Ja, das ist GWs typischer Kundenbeschiß. ... so ein Zufall.
Das es kein Zufall ist, fällt jedem normal begabten Menschen eigentlich schon nach einem miterlebten Editions- und Armeebuchwechsel auf.
Beschiss ist das mMn nicht. GW behauptet nicht das Gegeteil und Skirmish nennen sie 40k schon lange nicht mehr.
Ich sehe das tatsächlich so, daß GW versucht eine Marktsättigung zu vermeiden. Die sind schon lange nicht mehr die nette Hinterhofklitsche von Nebenan sondern ein ernst zu nehmendes und professionelles Unternehmen. Tatsächlich glaub ich sogar, das es GW überhaupt nur deshalb, nach all der Zeit, noch gibt eben weil sie so professionell und wirtschaftlich arbeiten. Die ehemaligen Marktführer und echten Konkurenten gibt es alle nicht mehr. Nicht weil GW die "platt" gemacht hat. Das könnten die nichtmal heute, sondern weil die von alleine platt gegangen sind.
Dadurch das GW in der jetzigen Form existiert (als volumen Spielzeughersteller mit massentauglich, cross platform vermarktbarem IP und eigenem Einzelhandel) erweitern sie die Gesammtmarkt für TT. Davon profitieren, gar nicht so, indirekt alle die damit zu tun haben. Denn selbst wenn nur jedem 10., der mal als Jugendlicher, als GW Kunde, angefangen hat es zu viel Spielzeug bei zu wenig Substanz oder einfach nur zu teuer wird, ist das immer noch um einige Größenordungen mehr als das, was die anderen Firmen auf dem Markt so an Zugkraft zum Hobby hin haben.
Ferox21 schrieb:
Vom Ansatz her ist Dystopian Legions wohl ein "Small Wargame", aber sicher kein Skirmisher wie Infinity und Co., aber auch kein größeres Tabletop wie Flames of War oder gar 40k...
Dieser Einschätzung würde ich mich anschliessen.
Was die Tiefe von DL angeht ist as mMn zZ noch schwer einzuschätzen wo es hin führt. Es gibt einfach noch zu wenig Material.
Allerdings haben mMn die Besonderheiten, die Ferox21 auch erwwähnt, eine nicht zu unterschätzende, potentielle Tiefe. Da man vor der Runde festlegen muß in welcher Reihenfolge die Einheiten aktiviert werden, steck da schon einiges an Planung und Vorausdenken drin. Auch, das man sein STAR-Deck zusammenstellen kann, mit einheitenspezifischen Karten, wofür dann bestimmte andere raus müssen, ergibt schon Möglichkeiten sich was besonders gemeines oder geschicktes auszudenken.
Allerdings ist der Ansatz, wie für SG üblich, mMn weniger für ernstes, halsabschneider Turnierspiel geeignet sondern eher für ein freundschaftliches Spiel am Nachmittag.
Ein bisschen schade finde ich, das man zwar Formationen hat aber die Einheiten recht klein sind. 10 Soldaten/Minis in Linie sehe schon etwas verlohren aus. 20+ und man bekommt auch schön was zu sehen.