Dystopian Wars - Republique of France

Ferox21

Tabletop-Fanatiker
18. März 2010
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Hallo auch. Eigentlich wollte ich früher schonmal mit einer der etablierten Fraktionen so einen Thread erstellen. Aber da ich aktuell von den neuen Franzosen sehr angetan bin, fange ich mit denen als Threadsammlung über Hintergrund und Taktik an. Also denn:


-- Republique of France -- (Republik Frankreich)


Eckdaten:

Staatsoberhaupt: Präsident Louis Napoleon Banoparte
Regierungsform: demokratische Republik
Territorien: das heutige Frankreich, Teile von Nordafrika

Verbündete: Preußisches Kaiserreich, Osmanisches Dominion
im Krieg mit: Königreich von Britannien, Russische Koalition, Bund von Antarktika
Neutraler Status: Liga der italienischen Staaten, Kaiserreich der Strahlenden Sonne, Föderierte Staaten von Amerika


Geschichte:

Anfang des 19. Jahrhunderts steht Frankreich an der Schwelle zur neuen europäischen Großmacht. Unter Napoleon Bonaparte wurden Spanien und Teile Italiens erobert, Preußen zu Land und Britannien zur See besiegt. Doch kurz vor seiner Krönung zum neuen französischen Kaiser wird Napoleon Ende 1804 in seinem Palais in Paris tot aufgefunden. Zwar ist ein Attentat wahrscheinlich, doch können keine konkrete Spuren zu einer der verfeindeten Nationen (oder inneren Freinden) ausgemacht werden. Infolge des Machtvakuums kommt es zu einem langjährigen Bürgerkrieg zwischen Republikanern und Royalisten. Frankreich so geschwächt sehend, nutzen die Briten die Chance, "befreien" Spanien, zerstören die französische Flotte bei Trafalgar und rücken nach Frankreich vor. Ih Ihrer Verzweiflung wenden sich die französischen Republikaner an die mittlerweile wieder erstarkten Preußen, die nun in Frankreich einmarschieren, um die Briten zu bekämpfen. Die Franzosen müssen nun mehr oder weniger tatenlos zuschauen, wie Frankreich in den nächsten Jahren zum Schlachfeld zwischen Briten und Preußen wird. Zwar verlieren die Preußen die Entscheidungsschlacht bei Waterloo gegen die britische Geheimwaffe der neu entwickelten Landschiffe, doch man einigt sich in einem Friedensvertrag auf die Widerherstellung der französischen Souveränität als Republik. In den nächsten Jahrzehnten ist man damit beschäftigt, die Kriegsschäden zu beheben, wobei die franzöische Regierung immer enge Beziehungen zu Preußen pflegt.

1966 wird mit Louis Napoleon Bonaparte ein Neffe des großen Napoleons zum neuen Präsidenten gewählt. Louis war vor Beginn seiner politischen Karriere einer der ersten Weggefährten von Lord Sturgeon und lebte einige Jahre im Bund von Antarktika. Durch seinen Einfluss hat er Frankreich einen Vorzug bei der Verteilung der Technologien aus Wells Chasm eingeräumt, weswegen die Republik 1870 trotz ihrer eher bescheidenen Größe den übrigen großen Nationen militärisch auf Augenhöhe begegnen kann. Allerdings hat Louis seinen Kredit beim Bund verspielt als gerade er es war, den den Verräter Markov Helsinki vor dem Zugriff der Antarktiker beschütze und eine sichere Weitereise in dessen russische Heimat sicherstellte - natürlich gegen einen großzügigen Batzen der von ihm vom Bund entwendeten Technologien.

Als 1871 allen die Welt um die Ohren fliegt treten die Franzosen an der Seite Preußens dem Krieg gegen Britannien und Russland bei. Dass die Briten starke Bodentruppen im von den Franzosen beanspruchten Belgien stationierten dürfte mit dazu beigetragen haben. Außerdem sieht man die Briten immer noch als den alten Erzfeind an, auch wenn das Verhältnis zu den Preußen seit dem Regierungsantritt von Präsident Bonaparte stark abgekühlt ist. Der Beitrag gegen Russland ist hingegen mehr symbolisch und besteht aus einem bescheidenen Truppenkontingent an der Preußisch/Russischen Front. Ferner binden einige Truppen in Nordafrika britische Kräfte.



Die Truppen der Republique bei Dystopian Wars:

kommt noch...
 
Und weiter geht es...

Fraktionsspezifische Sonderregeln der Franzosen

Jede Fraktion bei Dystopian Wars hat einige Sonderregeln und bestimmte vermehrt vorkommende Waffensysteme, über die sie sich abseits von den Grundwerten von den Anderen unterscheidet. Bei den Franzosen ist das nicht anders, daher hier mal ein Überblick über die wichtigsten Sonderregeln.
(Es kann aber durchaus vorkommen, dass einige dieser Sonderregeln auch bei anderen Fraktionen auftauchen.)

Retardant Armour
Ist auf allen größeren Schiffen installiert und kann für die Marseille-Kreuzer hinzugekauft werden. Bei jedem Beschussvorgang gegen ein Ziel, dass "Retardant Armour" installiert hat zählt eine gewürfelte "natürliche 6" als nur ein Treffer und es wird auch kein zusätzlicher Würfelwurf generiert.
Eine durchaus starke Fähigkeit, die die "Exploding Dice Mechanic" etwas aushebelt und den Französischen Schiffen ein zusätzliches Maß an Stabilität verschafft.

Surface Skimmer
Beim Magenta I Schlachschiff und bei den Marseille Kreuzern findet sich das momentan. Wie vermutet handelt es sich um ein bodennahes Schweben. Die Einheiten zählen weiterhin als auf dem Bodenniveau befindlich (sind also keine Flieger) und bewegen sich noch wie Schiffe. Die Vorteile sind klar: Man kann sich damit über seichtes Gewässer und ebenes Gelände bewegen - der Einsatz dieser Schiffe bei Landgefechten ist also möglich. Außerdem werden Minen auf kürzere Entfernungen ausgelöst als sonst. Immun gegen Torpedos ist man (wohl aus spielmachanischen Gründen) allerdings nicht, jedoch treffen diese um eins schlechter als üblich (also nur noch auf die 5+ statt 4+ wie üblich). Als Nachteile kann man aufzählen, dass ein Surface Skimmer Sichtlinientechnisch immer eine Größenordnung höher gilt als üblich - er ist also schwerer zu verstecken. Ein Kreuzer (normal Medium-Class Modell) zählt in Bezug auf Sichtlinien also als Large Class Modell. Außerdem wirkt wegen der empfindlichen Antigravgeneratoren eine eventuell installierte Retardant Armour nicht gegen Torpedo- und Minentreffer.
Insgesamt eine gute Sonderregel, die aber zum Teil geländeabhängig ist. Wer auf Karten mit vielen seichten Inseln und Sandbänken spielt hat hier Vorteile bei der Bewegung. Ansonsten hat man aber auf jeden Fall die Vorteile bei Torpedo- und Minentreffern.

Heat-Lance und Heat-Lancette
Neue Waffen, die auf einigen der großen Schiffe installiert sind und eine Art Mikrowellenstrahler sind. Die Lanzen sind umso stärker je höher die Damage Resistance (DR) des Ziels ist. Je dicker also der beschossene Pott, desto stärker die Waffe. Die Waffen reichen nur bis ins RangeBand 2, sind dafür aber Sekundärwaffen und können somit im RB 1 ohne Abzüge schießen. Außerdem zählen die Lanzen und Lazetten als "Redoutable" verlieren alse bei Beschädigung des Schiffes nicht so schnell an Effektivität.
Wie man sich denken kann, sollte man die Lanzen vor allem gegen die dicksten Schiffe des Gegners richten. Lanzetten sind aktuell nur auf den schweren Kreuzern installiert und nur halb so stark wie die Lanzen. Hier ist dann Verbundfeuer (Linked Fire) angeraten, was mit diesen Waffen möglich ist.


Generatoren

Generatoren sind ja eines der Salze in der Dystopian Wars Suppe und auch die Franzosen haben einige Varianten davon im Einsatz.

Field-Generator
Der direkte Einsatz eines feindlichen Generators gegen ein Schiff mit diesem Generatortyp wird bei einem 4+ Wurf unterbunden.
Insgesamt eher schwach, da überhaupt nur die Preußen eine größere Auswahl an offensiven Generatoren (Tesla, UPG) besitzen. Also sehr situationsabhängig, meist ist das Upgrade zum Cloud Generator weitaus besser, wenn verfügbar.

Cloud-Generator
Kann am Ende der Aktion des Modells aktiviert werden und hüllt dieses erwartungsgemäß bis zum Ende der Runde in eine Wolke. Das Schiff kann dann nur noch auf die 5+ getroffen werden. Ein insgesamt sehr guter Generator, den man eigentlich immer dem Field-Generator vorziehen sollte. Vorrücken, schießen, einnebeln ist die Devise.

Fury-Generator
Aktuell nur als Option auf dem Dreadnaught verfügbar. Pro Runde akkumuliert der Generator 2W6 bis zu einem Maximum von 10. Diese können bei Aktivierung auf eins oder mehrere Modelle im RB 1 verteilt werden, um einmalig eizelne Angriffswürfe zu verstärken. Für jeden so verwendeten Würfel muss aber ein W6 geworfen werden und bei 4+ gibt es auf dem abfeuernden Schiff einen Brand, bei einer 6 gar zwei Brände.
Eine zweischneidige Sache also. Der Einsatz ist klar: Vor allem stark angeschlagene Einheiten können mit diesem Generator noch einmal glänzen bevor sie abfackeln.


Soviel erstmal, hoffentlich kann ich am Wochenende mal zu den Einheiten kommen...

edit: Ein paar Regelfehler korrigiert...
 
Zuletzt bearbeitet:
So, endlich mal Zeit, um das Kernthema der ganzen Chose anzugehen - die Einheiten nämlich. Ich konzentriere mich zunächst auf die aktuell erhältlichen Modelle und die Seestreitkräfte und gebe einen kurzen Überblick über die Regeln und meine taktische Einschätzung.
Also denn...


Westentaschenschlachtschiff der Magenta II-Klasse

Überblick:
Das Schlachtschiff aus der Flottenbox bietet die durchschnittlichen Grundwerte für Schlachtschiffe in Dystopian Wars. Die Assaultpoints (AP) sind dabei eher unter- und die Luftabwehr (AA) überdurchschnittlich. Bewaffnet ist das Schiff mit zwei 270 Grad Türmen (einer vorne, einer hinten), Breitseiten und Bugtorpedos. Der vordere Turm kann durch eine 270 Grad Hitzelanze ausgetauscht werden. Bei den Sonderregeln sorgt Streamlined Hull für einen kleinen Geschwindigkeitsbonus, wenn man in einer Bewegung nur geradeaus fährt. Nicht viel, aber am Anfang einer Schlacht sicherlich nett. Der installierte Field-Generator ist wie schon oben beschrieben eher witzlos und man sollte eigentlich immer die 10 Punkte für den Cloud-Generator ausgeben. Dabei sollte beachtet werden, dass der Wolkeneffekt immer nur bis zum Ende einer Runde andauert. Je später man seine Magenta II also aktiviert und am Ende einnebelt, desto weniger nutzen zieht man aus dem Generator.
Taktische Einschätzung:
Die Magenta II ist ein solides Schlachschiff, das man eigentlich immer gerne mitnimmt. Im Vergleich zu den Schlachtschiffen der anderen Nationen fehlt ihm aber irgendwie das gewisse Etwas. Vor allem wirkt das Schiff leicht unterbewaffnet - dafür ist es aber auch zwischen 20 und 30 Punkten günstiger als die Schlachtschiffe der anderen Nationen. Der Austausch des vorderen Turms durch die Hitzelanze ist dabei eine zweischneidige Sache. Da die Lanze stärker wird, je dicker das beschossene Schiff ist legt man sich damit auf den Einsatz gegen dicke Pötte praktisch fest. Gegen kleine Ziele ist die Lanze verschwendet. Die Frage muss sich jeder selbe bewantworten. Ich würde aber anfangs in kleineren Schlachten und Grundboxgefechten eher die Geschützturmvariante stellen. Stehen aber noch Dreadnaughts, Panzerkreuzer oder 2 Schlachtschiffe auf dem Brett, dann würde ich schon eine Magenta II mit der Lanze einsetzen. Den Cloud Generator nimmt man eigentlich immer mit. Der Field Generator ist aktuell eigentlich so gut wie gar nicht zu gebrauchen.


Kreuzer der Marseille-Klasse

Überblick:
Der Kreuzer aus der Flottenbox ist ein eher unscheinbares Schiff - typische, leicht unterdurchschnittliche Werte für einen Kreuzer. Bewaffnet ist er mit einem 270 Grad Turm und Breitseiten. Außerdem ist er ein Surface Skimmer, kann also potentiell auch in Landschlachten eingesetzt werden. Das Geschwader kann für 10 pro Modell Retardant-Panzerung installieren. Dies bietet einen Bonus aus die Überlebenswahrscheinlichkeit, ist aber von den Würfelwürfen des Gegners abhängig. Punktetechnisch liegt der Kreuzer ohne Panzerung unter den üblichen Kreuzerpreisen der anderen Nationen.
Taktische Einsätzung:
Wie auch das Schlachtschiff ist der französische Kreuzer etwas unterbewaffnet. Kreuzer in Dystopian Wars gelten ja eh gemeinhin als etwas schwächlich. Ich finde das jetzt allgemein nicht so, aber irgendwie fehlt der Marseille-Klasse eine Besonderheit. Die Surface Skimmer Fähigkeit ist am Modell zwar nett anzuschauen, aber der Bonus gegen Torpedos ist jetzt nicht so stark wie man erwarten könnte - und nicht jede Fraktion bringt Torpedos aufs Feld. Einzig in Landschlachten deklassiert er mit seinen besseren Waffenwinkeln die fransösischen Medium Tanks deutlich. Die Retardant-Panzerung kann man sich aber schon überlegen. Gerade in Grundboxgefechten hat man eh die Punkte frei (ansonsten ist man zu günstig), aber auch in anderen Spielen kann man zugunsten von einer Fregatte das System einmal ausprobieren. Und im Bereich der MEDIUM-Auswahlen gibt es bei den Franzosen auch sonst keine anderen herausragenden Schiffs-Auswahlen.


Fregatte der Lyon Klasse

Überblick:
Die Fregatte der Gundbox sticht vor allem durch ihr Damage Rating von 4 hervor. Damit ist sie auf der Höhe von Kreuzern und hat vor allem im Gefecht gegen andere Fregatten einen leichten Vorteil. Leider hat sie nur Breitseiten und kurzreichweiten-Torpedos im Bug.
Taktische Einschätzu8ng:
Bei den Breitseiten sind die krummen Werte ärgerlich. Bei 5er Warten im RB 1 bekommt man in der 4er Schwadron im Verbund nur 11 Angriffswürfel zu Stande. Kein Vergleich zB mit den Fregatten der Preußen oder Briten, die jeweils auf stolze 15 Würfel kommen können. Die Lyon Klasse kann man daher auch nicht so gut in Schwarmtaktiken gegen größere Schiffe einsetzen sondern wenn überhaupt zum Jagen von anderen Fregatten und Zerstörern.
Hat man nur die Grundbox der Franzosen, dann ist das natürlich die einzige SMALL-Auswahl, die einem zur Verfügung steht. Allerdings gibt es gerade in dem Bereich bei den Franzosen bessere Alternativen in Form des Epoulard-U-Boots und des Chevalier-Zerstörers, die beide die Lyon-Fregatte deutlich deklassieren.


Mehr kommt hoffentlich bald...
 
So weiter geht es. Abseits der Marineeinheiten der Flottenbox kümmere ich mich jetzt um die übrigen bereits erhältlichen Schiffe der Franzosen.


Westentaschenschlachtschiff der Magenta I-Klasse

Überblick:
Im Prinzip handelt es sich hier um das Magenta II Schlachtschiff. Sämtliche Werte und die Bewaffnung sind identisch. Gleiches gilt für die Option auf einen Cloud-Generator. Einziger Unterschied: die Magenta I hat keine "Streamlined Hull" ist dafür aber ein "Surface Skimmer". Außerdem darf sie den vorderen Geschützturm nicht durch eine Hitzelanze ersetzen.
Taktische Einschätzung:
Welche der beiden Magenta-Varianten man einsetzt hängt meiner Meinung nach eher vom persönlichen Geschmack ab. Ein Surface Skimmer zu sein bringt natürlich einige Vorteile, so die reduzierte Chance, von Torpedos getroffen zu werden und über flaches Land fahren zu können. Der Nachteil, jetzt in Bezug auf Sichtlinien als MASSIVE Modell behandelt zu werden sollte dagegen nur selten eine größere Rolle spielen. Insgesamt gesehen ist aber die Magenta II Variante durch die Option auf die Hitzelanze taktisch etwas flexibler. Wenn man aber ein zweites Schlachtschiff aufstellen möchte würde ich allein schon wegen der Optik zur Magenta I raten (sofern man keine zwei Hitzelanzen braucht/will). In Landschlachten ist das Modell auch einsetzbar. Insgesamt ist das Französische Landschiff aber jetzt nicht so schlecht, aber als Option bzw. nette Ergänzung kann man es im Hinterkopf behalten.


Flugzeugträger der Couronne-Klasse

Überblick:
Der Couronne Träger zählt zwar als MASSIVE Modell, hat aber insgesamt schlechtere Basis- und Defensivwerte als die Schlachtschiffe. Dies ist jetzt nicht unbedingt eine Überraschung, sollte aber im Hinterkopf behalten werden, da die Größe des Modells einen schnell zu einer anderen Einschätzung verleitet. Neben den üblichen 6 Tiny-Flyer Bases ist der Träger noch mit einer 180 Grad Hitzelanze im Bug, sowie starken Breitseiten (besser als die der Schlachtschiffe) und einer 360 Grad Raketenbatterie bewaffnet. Wie die Schlachtschiffe besitzt er einen Field Generator und die Option, diesen für 10 Punkte durch einen Cloud Generator auszutauschen. Er ist von Haus aus mit Retardant Panzerung ausgerüstet und kann dank der Combat Launch Fähigkeit gleichzeitig Jäger starten ubzw. landen und die Waffen abfeuern.
Taktische Einschätzung:
Ein Träger ist natürlich das Mittel der Wahl, wenn man sein Basiskontingent von 10 Tiny Flyern vergrößern will. Und der Couronne-Träger ist ein guter Vertreter seiner Klasse. Alle Waffensysteme lassen sich auf ein Ziel (Backbord oder Steuerbord voraus) überlappen, was ihm für einen Träger eine sehr gute Schlagkraft verleiht. Ein offensiver Einsetz ist also möglich. Man sollte allerdings aufpassen, denn trotz der Retardant Panzerung ist er anfälliger für Beschädigungen als die Schlachtschiffe. Daher ist auch hier das Upgrade zum Cloud Generator obligatorisch. Die Tiny Flyers setzt man dann am Besten entweder als 2 3er Schadronen für Combat Air Patrols, oder als eine offensive 5er Staffel nebst einem Spotter Plane ein.


Panzerkreuzer der Toulon-Klasse

Überblick:
Wie alle Kanonenbotte/Panzerkreuzer hat auch die Toulon-Klasse die leicht verbesserten Basiswerte des jeweiligen Fraktionskreuzers. Im Vergleich zur Marseille-Klasse gehen hier Critical Resistance (CR) und Hüllenpunkte (HP) jeweils und einen Punkt nach oben, der AA Wert steigt sogar um zwei, dafür ist der Panzerkreuzer um einen Zoll langsamer. Bewaffnet ist das Schiff mit Breitseiten von der Sträke des Schlachtschiffes und einer 90 Grad Hitzelanzette im Bug. Dabei sollte man beachten, dass die Hitzelanzetten über die seltene Combined Fire Regel verfügen. Im Linked Fire bei der maximal möglichen Größe von zwei Schiffen im Geschwader werfen demnach beide Lanzen ihre Würfel komplett zu sammen ohne zu halbieren und abzurunden. Außerdem ist noch Retardant-Panzerung und ein Field Generator installiert.
Taktische Einschätzung:
Meiner Meinung nach sind die Gunships und Armoured Cruiser fast durch die Bank weg für ihre Leistung zu teuer und auch die Toulon Klasse macht da keine Ausnahme. Für 70 Punkte wäre er gut, für 80 ist er zu teuer. Die Hitzelanzette ist wie die reguläre Hitzelanze vor allem gegen dicke Pötte gut, aber alleine aufgrund der gegenüber der Lanze halbierten Stärke nicht wirklich effektiv. Man braucht schon die volle Zweier-Schwadron, um auch auf den Wert einer regulären Hitzelanze zu kommen. Dann zahlt man aber wieder so viele Punkte wie für ein Magenta II Schlachtschiff mit Hitzelanze und Cloud-Generator (oder eine 3er Schwadron regulärer Kreuzer). Dazu kommt noch, dass man Hitzelanzetten und Breitseiten nicht mit voller Effektivität auf ein Ziel ausrichten kann, da sich die Feuerwinkel nicht überlappen. Ein 180 Grad Winkel für die Lanzetten wie beim Trägerschiff wäre besser gewesen. Die Retardant Panzerung ist nett, aber bei einem Damage Resistance (DR) von 4 bringt das jetzt nicht so viel - der Panzerkreuzer wird auch mit dieser Panzerung recht leicht beschädigt werden können. Und der Field Generator wird auch in mindestens 90% aller Spiele sinnlos sein. Ich persönlich halte nicht so viel von der Toulon Klasse. wenn jemand da eine zündende Idee hat, nur her damit.


U-Boot der Epoulard-Klasse

Überblick:
Trotz des recht großen Bases ist das Epoulard-U-Boot ein SMALL Class Modell. Daher haben wir auch nur die durchschnittlichen Werte einer Fregatte. gegenüber der Lyon-Klasse ist sogar die DR auf den durchschnittlichen Wert von 3 gesunken. Die Besonderheit liegt in der Bewaffnung. Statt offensiver Torpedos ist das U-Boot mit einer 360 Grad Bombarde und einem Minenleger bewaffnet. Die Sonderregel der Diehard Crew kommt hingegen nur zum Tragen, wenn man mit dem Moralsystem spielt, was aber imho aktuell die wenigsten tun.
Taktische Einschätzung:
Ein Artillerie-U-Boot? In der Tat. Eine interessante Auswahl. Dank der Bombarde kann man auch indirekt feuern. Insgesamt also eine defensive Einheit. Natürlich kann man nicht feuern, wenn man getaucht ist, wohl aber noch Minen legen. Leider ist das Schiff noch anfälliger für Schaden und Entertrupps als die Fregatte - und auch relativ teuer für so ein fragiles Schiff. Allerdings bezahlt man man auch für die Option potentiell indirekt mit 8 Würfeln aus dem Range Band 4 feuern zu können - bei einem 360 Grad Sichtbereich wohlgemerkt. Im Vergleich zur Fregatte halte ich ich dies trotz der recht hohen Punktekosten für die bessere Auswahl. Bis der Chevalier Zerstörer erscheint würde ich wohl immer ein volles 3er Geschwader der Epoulard-Klasse anstelle von 4 regulären Lyon-Fregatten einsetzen.
 
So, abschließen möchte ich die Einheitenbesprechung vorerst mit den letzten der aktuell erhältlichen Modelle, allen voran der Flieger aus der Flottenbox und die Landstreitkräfte. Die weiteren Einheiten will ich besprechen, wenn die Modelle erscheinen. Angepeilt ist ja aktuell Ende April für den Großteil der verbleibenden Miniaturen.


Schwerer Abfangjäger der Voltaire-Reihe

Überblick:
Der "Bomber" aus der Flottenbox ist mit starken Buggeschützen sowie Bugtopedos bewaffnet. Ansonsten hat er in etwa die Grundwerte eines Marseille-Kreuzers. Hervorzuheben ist der recht hohe AA-Wert von 6, womit sich eine Staffel von Voltaires gut zur Bekämpfung von Tiny Flyers eignet (und auch vor Enteraktionen relativ sicher ist).
Taktische Einschätzung:
Insgesamt ist der Voltaire-Abfang"jäger" ein offensives Flugzeug, wovon schon alleine die reine Frontbewaffnung zeugt. Leider haben die Torpedos im Gegensatz zu den Lyon-Fregatten und den beiden Magenta-Schlachtschiffen eine Mindestreichweite und können nicht im Range Band 1 eingesetzt werden. Das ist umso bitterer, da die Hauptgeschütze im RB 1 am Besten funktionieren (bezogen auf Linked Fire). Ich sehe den Einsatz des Vortaires aktuell vor allem zur Bekämpfung von feindlichen Bombern und anderen Medium Flyers, allerdings würde ich im Segment der MEDIUM Models den regulären Kreuzern und bei den Fliegern den noch nicht erschienenen Furieux-Scoutschiffen den Vorzug geben.


Landschiff der N-5-Klasse, Kennung: Bastille

Überblick:
Das dicke Landschiff der Franzosen liegt wie alle Vertreter seiner Art bei den Basiswerten ziemlich in der Mitte zwischen einem Kreuzer und einem Schlachschiff. Bewaffnet ist es mit zwei 270 Grad Türmen, einer 360 Grad Mörserbatterie und einer 90 Grad Hitzelanze im Bug. Die Bastille-Klasse zählt außerdem als Kommandofahrzeug (sofern man denn mit Moralsystem spielt) und hat Retardant-Panzerung installiert. Der Field-Generator ist wie bei allen anderen großen Schiffen der Franzosen obligatorisch, ebenso die Option ihn für 10 Punkte durch einen Cloud Generator austauschen zu können.
Taktische Einschätzung:
Für seine Punktkosten und Bewaffnung ist das Bastille-Landschiff eine gute Auswahl. Die Bewaffnung macht es recht flexibel, vor allem da die Mörserbatterie auch indirekt auf große Entfernungen feuern kann. Leider kann man beide Türme nicht mit der Hitzelanze auf ein gemeinsames Ziel ausrichten. Das Upgrade auf den Cloud Generaor nimmt man wie gehabt eigentlich immer mit. Bleibt die Frage, ob man in Landschlachten nicht doch eher ein Magenta I Schlachtschiff aufstellen sollte. Ich persönlich würde dem Landschiff den Vorzug geben, allein schon weil es 30 Punkte günstiger ist als die Magenta I-Klasse bei vergleichbarer Bewaffnung. Ich kann aber nachvollziehen, wenn einer vor die Wahl gestellt lieber ein paar mehr Punkte inverstiert und das Schlachtschiff Skimmer einsetzt - und verkehrt macht man damit ja nichts (Im Gegenteil, die Magenta hält ja auch mehr Schaden aus).


Mittelschwerer Panzer R-6, Kennung: Focault

Überblick:
Der Begriff mittelschwerer Penzer ist etwas unpassend für einen gut dreistöckigen Stahlkoloss. Wie alle Medium Tanks liegen Punktkosten irgendwo zwischen den Fregatten und den Kreuzern der Seeflotte. Die Defensivwerte entsprechen in etwas einem Kreuzer, bei aber nur 3 Hüllenpunkten (HP). Bewaffnet ist er mit einem Einzigen Turm, der aber nur einen 90 Grad Schusswinkel in der Front aufweist.
Taktische Einschätzung:
Der eine Turm ist etwas stärker als die Kanonen, dmit denen die mittelschweren Panzer der anderen Nationen ausgerüstet sind. Allerdings hat der Focault nur einen davon und nur einen recht eingeschränkten Schusswinkel. Weitere Sekundärbewaffnungen fehlen komplett. Immerhin macht es in der Einheit wenig Unterschied, ob man jetzt im RB1 oder RB2 im Linked Fire-Modus schießt. Bei Landgefechten kommt man um den Focault Panzer kaum herum, allerdings bietet sich hier die Überlegung an, statt einer 4er Einheit Focaults auch ein 3er Geschwader Lyon-Kreuzer einzusetzen, die Option hat man ja und als Alternative ist das sicher nicht schlecht, meiner Meinung nach sogar die flexiblere Alternative.


Bombarde ACA-8, Kennung: Marteau

Überblick:
Die übliche Artillerieeinheit, die allen Landstreitkräften zu Verfügung steht. Insgesamt in der Beziehung auch guter Durchschnitt. Die Grundwerte entsprechen dem Focault-Panzer bei geringeren Defensivwerten. Installiert ist ein 360 Grad Mörser, der indirekt bei gleicher Stärke vom RB2 bis ins RB4 feuern kann.
Taktische Einschätzung:
Eine Einheit aus 3 Marteaus lohnt sich eigentlich immer in Landgefechten zur Feuerunterstützung. Allerdings sind die Bombarden auch sehr teuer (70 Punkte pro Modell ist kein Pappenstiel), weswegen man gut auf die aufpassen soll. Die übliche "Glaskanonen-Artillerie" also.


Leichter Panzer FT-12, Kennung: Hotch

Überblick:
Der Begriff leichter Panzer bedeutet im Kontext von Dystopian Wars immerhin ein Fahrzeug von der größe eines schweren Kampfpanzers des 2. Weltkriegs. Vergleichbar sind die Bases mit den beiden Panzern mit einer Fregatte, entsprechend sind auch die Basis- und Defensivwerte ausgerichtet. Bewaffnet ist der Hotch mit einem 90 Grad Geschütz moderater Stärke in der Front.
Taktische Einschätzung:
Verglichen mit den Leichten Panzern der übrigen 5 Nationen ist der Hotch meiner Meinung nach sin dem Segment die beste Auswahl. Sein Geschütz ist recht stark und die 4er Einheit kann potentiell eine Salve von 10 Angriffswürfeln aufbringen. Für 20 Punkte pro Base ist das schon ordentlich und ich würde in Landgefechten immer 2 volle Einheiten von denen aufstellen.


// So viel erstmal. Das waren alle bisher erschienenen Einheiten der Franzosen. Eventuell werde ich ein paar Bilder der Handvoll schon von mir bemalten Modelle einstellen. Ansonsten kommen die übrigen Auswahlen dran, wenn sie erschienen sind. (Kritik und Anregungen sind natürlich auch gerne gesehen... 😉 )
 
Zuletzt bearbeitet:
So hier mal die verprochenen Bilder. Viel habe ich noch nicht geschafft und dank meiner billigen Handykamera sind die heillos überbelichtet. Aber dennoch, mal der Blick auf meine bisher fetiggestellten Franzosen:

Ein Kreuzer der Marseille-Klasse:

Marseille001.jpg



Ein Panzerkreuzer der Toulon Klasse:

Toulon001.jpg



Ein U-Boot der Epoulard-Klasse:

Epoulard001.jpg



Die bisher fertiggestellte Flotte Frankreichs von Le Capitaine Feroix 😉

RoF_Flotte_001.jpg
 
Sehr schick.

Danke für die sehr ausführliche Beschreibung, der Einheiten.

Obwohl ich mich jetzt doch für die Preussen entschieden habe (entscheiden musste 🙄 ), nachdem n Kollege meinte "ich hab mir dann mal die Franzosen bestellt", finde ich diese Beschreibungen sehr interessant und Hilfreich (Kenne deinen Feind) :lol:

Jetzt erst ist mir auch aufgefallen, dass in der Naval Battle Group Box ja kein Magenta I Skimmer drin ist. Das Marseille schiffchen ist so wie ich das sehe noch nicht einzeln erhältlich?!
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt erst ist mir auch aufgefallen, dass in der Naval Battle Group Box ja kein Magenta I Skimmer drin ist. Das Marseille schiffchen ist so wie ich das sehe noch nicht einzeln erhältlich?!

Nein, in der Flottenbox ist nur ein Magenta II drin.

Und die Kreuzer kriegt man bisher noch nicht einzeln, leider... (und sie sind auch bei den nächsten Neuheiten nicht dabei...)
 
So, an diesem Wochenende ist ja die zweite von 3 Wellen der Franzosen erschienen und wie angekündigt folgt auch die Besprechung der neuen Einheiten.


Ergänzungen der Flotte


Dreadnaught der Charlemagne-Klasse (Anm.: Charlemagne ist Karl der Große)

Überblick:
Das dicke Schiff der Franzosen besticht optisch vor allem durch seinen Doppelrumpf. Mit einem DR/CR von 7/12 ist eber aber in der Riege der Dreadnaughts der schwachbrüstigste, liegt der Durchschnittswert doch sonst bei 7/13. Das ist zwar nur -1 beim CR, aber das macht sich doch bemerkbar. Mit 6 Zoll ist er genauso lahm wie alle großen Schiife, 10 Hüllenpunkte sind Standard für Dreadnaughts. 10 Assault Points und Elite Crew sind für die Franzosen ordentlich, dafür ist das 7er AA schwach und liegt sogar unter den Werten des Magenta Schlachtschiffs. An Bewaffnung hätten wir zwei 12/8/5/4er Kanonen mit 270 Grad Feurradius, eine vorne und hinten. Dazu kommen zwei Heat Lances mit seitlicher Ausrichtung und 180 Grad Feuerwinkel und der Redoutable-Fähigkeit. Ausßerdem 10/8/6/4er Breitseiten (in jedem Rangeband um zwei AD besser als das Schlachtschiff) und eine 7/7/7/- Raketenbatterie mit 360 Grad Feuerbereich. An weiteren Sonderregeln ist auf dem Charlemagne Retardant Armor installiert. Der bei den Frazosen obligatorische kostenlose Field Generator kann für 10 Punkte gegen einen Cloud Generator ausgetauscht werden. Außerdem können für jeweils 20 Punkte zwei Fury Generatoren installiert werden.
Taktische Einschätzung:
Der französische Dreadnaught wirkt auf den ersten Blick wie ein besseres Schlachtschiff. Gleiche Geschütztürme, eine leicht verbesserte Breitseite, Raketen statt Torpedos und im großen vebesserte Defensivwerte. Der Eindruck täuscht aber, denn zusammen mit der Heat Lance und den Raketen kann die Charlemagne-Klase durchaus ein ordentlicher Feuerwerk in Breitseiten-Schusskanal auf die Beine stellen. Es ist leider schade, dass beide Heat Lances nicht auf das selbe Ziel ausgerichtet werden können. Diese Waffen dienen damit vor allem der Verstärkung der Breitseiteneffektivität und sind schräg nach vorne links und rechts wohl nur sehr selten im Einsatz. Das 12er CR tut ebenfalls weh, auch wenn man argumentieren kann, dass das durch die Retardant Armor und den Cloud Generator (den man natürlich immer mitnimmt) wieder aufgefangen werden kann. Letzteres zwingt einen dann aber, das Schiff früh im Zug zu aktivieren, um den Generator auch noch nutzen zu können. Die Fury Generatoren halte ich für Punkteverschwendung und würde das Geld nie dafür ausgeben. Das recht geringe AA macht den Dreadnaught anfällig gegenüber Fliegern, zumal die Franzosen auch keine echten Eskortschiffe besitzen, so dass man in Punkto Fliegerabwehr auf eine Combat Air Patrol zurückgreifen müsste. Insgesamt ist der Dread aber keine schlechte Auswahl und das Modell macht optisch meiner Meinung nach echt was her.


Eskortkreuzer der Ecuyer-Klasse

Überblick:
Der erste Eindruck ist zweispältig. 55 Punkte für einen 7/6/5/-er Turm mit 90 Grad Radius, dazu 6 AA, und DR 4 sowie CR 6. Dazu ist das Schiff nur 6 Zoll lahm. Das alles für 55 Punkte? Nun, es gibt einige Vorteile, die doch für den Ecuyer-Kreuzer sprechen. 5 Hüllenpunkte sind mehr als bei den normalen Kreuzern. Immerhin übersteht er so einen Doppelkrit (meistens). Auch haben die AA Geschütze Telescopic Zomm (16 Zoll Reichweite) und Rapid Fire (können zwei Würfel erneut werfen).
Taktische Einschätzung:
Warum reguläre Kreuzer keine 5 HP haben, weis wohl nur Spartan. Damit wird der Supportcruiser besser, als man auf den ersten Blick meinen möchte. Ansonsten ist dies vornehmlich der Ersatz für die Eskorte. Also ein eher offensives Schiff, mit dem man die feindliche Fliegerbedrohung abschießen soll, bevor sie an die eigenen Schiffe herangekommen ist. Da sind aber die 6 Zoll Bewegung sehr nachteilig, denn ein Schlachtschiff überholt man damit nicht (Der Couronne-Träger ist sogar um einen Zoll schneller). Die Ecuyer-Klasse fühlt sich zwar im RB 2 am wohlsten, aber dennoch kann ich für das Schiff keine Empfehlung aussprechen. Nur wenn man als Franzose immer wieder Probleme mit Fliegern bekommt, würde ich ihn mal ausprobieren. Ansonsten kommt das optisch ebenfalls sehr schöne Modell nur der Vollständigkeit halber in die Sammlung.


Zerstörer der Chevalier-Klasse

Überblick:
Der französische Zerstörer überrascht mit seinen 4/5er DR/CR-Werten. Mit dem unerwarteten +1 auf die DR im Vergleich zu den üblichen Werten kleiner Schiffe ist man hier so gut wie der Standard der Amerikaner. Auch die Bewaffnung hat es in sich. Ein 90 Grad 5/5/5/-er Raketenturm mit Pack Hunter!. Das AA ist mit 3 Punkten ebenfalls für ein kleines Schiff am Optimum.
Taktische Einschätzung:
Meine Damen und Herren: Das beste Schiff der französischen Flotte ist ein Raketenzerstörer! Ok, ist vielleicht etwas übertrieben, aber für gerade mal 5 Punkte pro Modell mehr als die Lyon-Fregatte bekommt man hier im vollen 4er Geschwader bereis im Range Band 3 einen 14 AD Raketenangriff! Und die Waffe ist in allen Bändern gleich stark. Damit kann man jedes beliebige große Ziel beschädigen oder gar kritisch treffen. Und mit DR4 und Small Target ist man sogar relativ sicher vor Einzelbeschuss durch feindliche Fregatten und kleinem Feuer von feindlichen Kreuzern. Einzig die Frage bleibt, warum man jemals noch die reguläre französische Fregatte aufstellen sollte. Die hat zwar insgesamt mehr Waffen, ist aber auch nur im RB 1 stark und hat kein Pack Hunter. Eigentlich macht man als Franzosenkapitän mit zwei vollen 4er Geschwadern Chevaliers nichts falsch - im Gegenteil - das ist schon übertrieben gut. Der Gegner wird auf jeden Fall mehr Aufwand in die Zerstörung der Zerstörer investieren müssen, als sie Wert sind, während sie seine besten Einheiten beschädigen und das Feuer von den größeren Französischen Einheiten abziehen.


Ergänzungen der Luftwaffe

Spähschiff der Furieux-Klasse

Überblick:
Der französische fliegende Später hat Kreuzerdefensivwerte (DR/CR 4/6) und 5 HP, dazu ist er 10 Zoll schnell. Auffällig ist die Breitseite, die mit 8/6/4/2er Werten so stark ist wie die des Schlachtschiffs. Die ist dann aber auch neben einem 7AD Minenleger die einzige Waffe. An sonstigen Regel ist die Furieux-Klasse natürlich ein Spotter, so wie es sich für einen Späher gehört. Außerdem bekommen wir dank Streamlined Hull einen kleinen Geschwindigkeitsbonus - lächerliche ein Zoll wenn sich das Flugschiff geradeaus bewegt.
Taktische Einschätzung:
Insgesamt ist der Zeppelin eine solide Auswahl. Die Breitseite ist in der 3er Schwadron in allen Rangebändern stark, aber die 7 AD Minen sind eigentlich die Hauptaffe. Hier muss man allerdings die Bewegung gut planen, um eben die kritischsten Stellen der Karte für gegnerische kleine Schiff zu versperren. Mit 7 AD pro Mine kann das aber auch Kreuzern gefährlich werden, weswegen sich Gegner es dreimal überlegen, bevor sie ihre Schiffe zum Minenräumen einsetzen. Zur Unterstützung würde ich die Furieux-Schiffe auf jeden Fall dem Voltaire-Interceptor vorziehen. Er ist vor allem auf Karten mit vielen Engstellen gut, wo die Minen am effektivsten zur Schlachtfeldkontrolle eingesetzt werden können. (und man sollte nicht vegessen, dass man die Minen immer noch semi-offensiv einem Gegner direkt aufs Dach werfen kann...)


Leichter Flieger der Frelon-Reihe

Überblick:
Wie auch der Zerstörer hat der Frelon ein DR/CR von 4/5. Damit ist er für 20 Punkte sehr wiederstandsfähig. Die Bewaffnung besteht aus einem 3er Bombenangriff im Bombenchannel mit Pack Hunter. Die Small target Regel ist vorhanden, Außerdem kann der Flieger "dank" Momentum nicht stehen bleiben oder gar rückwärts fliegen.
Taktische Einschätzung:
Dies ist irgendwie der Zerstörer in Flugform und günstiger. Der Frelon ist natürlich beleibe nicht so stark wie der Chevalier und auch insgesamt nicht so gut, aber mit einem 4er Damage Rating hält er für ein kleines Modell sehr viel aus und dank Pack Hunter kann die volle 5er Staffel immer noch 11 AD Bomben im Linked Fire abwerfen. Zwar wird man wohl Verluste erleiden, aber dennoch ist der leichte Flieger keine schlechte Auswahl (Für größere Schlachten zumindest - bei der Wahl zwischen 5 Frelon-Fliegern oder 4 Chevalier-Schiffen [beides die gleichen Punktekosten] würde ich immer die Chevaliers mitnehmen.)


Verstärkung der Landarmee

Mobiles Flugfeld der Massaule-Klasse

Überblick:
Der Landflugzeugträger der Franzosen hat DR/CR 6/9, 9 HP und ist 6 Zoll langsam. Damit ist er defensiv etwas besser als der Träger der Couronne Klasse, aber deutlich schlechter als die noch nicht erschienene Vauban-Sky Fortress. 6 AP und eine AA von 7 entspricht ebenfalls dem Seeträger. An Bewaffnung findet sich kurzreichweitige 12/6/-/-er Frontkanonen im Fixed Channel mit der Corrosive Sonderregel. Außerdem 10/8/6/4er Breitseiten und eine 7/7/7/-er 360 Grad Raketenbatterie. An Sonderregeln ist das Massaule Flugfeld geradezu überfrachtet. Es hat Retardant Armor, Fuel Reserves (kann bei einem kritischen Treffer eventuell anfangen zu brennen), Rapid Fire, Securitiy Posts (schwieriger zu boarden) und einen kostenlosen Fury Generator. 6 Flieger gibt es natürlich auch.
Taktische Einschätzung:
Würde ich einen Landträger spielen? Schwer zu sagen, immerhin ist die Vauban-Festung fast doppelt so teuer (dafür aber auch bedeutend stärker). Offensiv ist das Landschiff klar besser und die Frontkanonen werden eh kaum zum Einsatz kommen. Wennman 6 Flieger haben will und die Punkte für die Sky Fortress nicht aufbringen kann dann vielleicht. Ansonsten ist dies eher ein weiteres Modell, das man eher der Vollständigkeit halber in die Sammlung aufnimmt.


Ergänzung:

Tiny Flyers der Franzosen (zu denen habe ich noch nichts gesagt)

Zusammenfassung:
Die Franzosen haben keinen Zugriff auf Sturzkampfbomber. Daher bleiben folgende 3 Möglichkeiten übrig, jeweils mit den Fraktionsspezifischen Sonderregeln berücksichtigt:
* Fighter Planes: ignorieren jeden Treffer (außer ein "Zerstört" Resultat - sprich: eine 6) gegen den Wing bei einem 5+ Wurf. Außerdem kann einen Combar Air Patrol Linked Fire gegen Boarder einsetzen. Insgesamt gute Jäger, die in der CAP glänzen können und feindliche Enteraktionen im Keim ersticken können. Ein weiterer Ersatz für die fehlende Eskort-Klasse.
* Torpedo Bomber: ignorieren jeden Treffer (außer ein "Zerstört" Resultat - sprich: eine 6) gegen den Wing bei einem 5+ Wurf. Insgesamt die üblichen Torpedobomber, sie sind nur schwerer zu aborten.
*Recon Plane: wie gehabt, nichts besonderes hier.


So viel erstmal (hat lange genug gedauert, das alles zu schreiben). In einem Monat kommen dann die letzten fehlenden Einheiten, in diesem Fall vor allem die fehlenden zwei dicken Luftschiffe und die Bunkeranlangen.
 
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Ich finde den Chevalier beschreibst Du etwas zu optimistisch. Jedes beliebige Ziel wirst du mit denen sicher nicht erwischen, denn ihre Raketen werden leicht von AA abgefangen. Eine Dreadnought mit Eskorten, Gruppen von Kreuzern oder anderen Eskorten z.B. können die nicht viel. Der 90° arc ist jetzt auch nicht so der Brüller. Vom erhöhten DR haben sie imho auch nicht viel, schon bei einem Treffer mehr kriegen sie autokill und die Raketen sind sowieso schadensresistent. Gemessen an den Punktkosten ist das DR jetzt auch nicht wirklich toll. Mit Geschützen statt Raketen oder einem weiteren Feuerwinkel wäre sie wirklich gut, aber so bleiben sie deutlich unter Attacker, Aminius&Co. Ich würde beim Vergleich Chevalier gegen Frelon Letztere nehmen, denn diese sind für ihre Punkte extrem stabil und schwer auszuschalten.

Den Ecouyer finde ich unter den mittleren Franzosenschiffen persönlich am besten. Klar ist er sicher nicht das Gelbe vom Ei, besonders die Langsamkeit nervt. 'Aber er hat eine Aufgabe die den Gegner zwingt ihm größere Feuerkraft zukommen zu lassen, im Gegensatz zum Toulon der eine teure Zielscheibe ist und dem Marseille der einfach nur da ist^^. Naja wie gesagt, die Kreuzer der Franzosen sind umstritten.

Die Lyon ist zwar derbe unterbewaffnet, die AA und Geschwindidgkeit machen sie für ihre punkte aber ganz brauchbar gegen tiny flyers. Meistens findet man auch irgendein sinnvolles Ziel für sie, daher finde ich sie ein klein wenig besser als Du sie beschreibst.

Furieux gegen Voltaire finde ich einen schlechten Vergleich, die haben komplett unterschiedliche Aufgabengebiete und Schutz vor Fliegern braucht man auch mit Schiffen.
 
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Ich finde den Chevalier beschreibst Du etwas zu optimistisch. Jedes beliebige Ziel wirst du mit denen sicher nicht erwischen, denn ihre Raketen werden leicht von AA abgefangen. Eine Dreadnought mit Eskorten, Gruppen von Kreuzern oder anderen Eskorten z.B. können die nicht viel. Der 90° arc ist jetzt auch nicht so der Brüller. Vom erhöhten DR haben sie imho auch nicht viel, schon bei einem Treffer mehr kriegen sie autokill und die Raketen sind sowieso schadensresistent. Gemessen an den Punktkosten ist das DR jetzt auch nicht wirklich toll. Mit Geschützen statt Raketen oder einem weiteren Feuerwinkel wäre sie wirklich gut, aber so bleiben sie deutlich unter Attacker, Aminius&Co. Ich würde beim Vergleich Chevalier gegen Frelon Letztere nehmen, denn diese sind für ihre Punkte extrem stabil und schwer auszuschalten.

Also erst einmal braucht man ja immer eine Small Class Naval-Einheit, wenn man in diesem Theater spielt und es "friendly" haben will. Und da ist der Chevalier Zerstörer meiner Meinung nach die bessere Wahl. Für die 5 Punkte, die das Schiff mehr kostet als die Fregatte kriegt man doch sehr ordentliche Vorteile mit dem einzigen "Nachteil" nicht mehr so schnell zu sein. Die kamen ja am Samstag frisch raus und durfte gleich mal in einem Spiel gegen einen Gegner antreten, der zwei volle 4er Geschwader von denen gekauft und eingesetzt hat und ich wurde übelst zusammengeschossen. Gegen eine volle 14er Salve hilft da auch das linked AA eines Kreuzergeschwaders nicht immer was (du negierst ja eh nur auf die 5+). Und als ich mit meinen leichten Schiffen ran war, war es häufig so, dass ich nur 3 Treffer erwürfelt habe - sonst genug für einen Punkt Schaden, hier aber nicht. Auf jeden Fall hat mich da sehr viel Respekt vor dieser Schiffsklasse gelehrt. (Ich wäre froh, wenn ich für meine Preußen solche guten Zerstörer für 30 Punkte haben könnte - der Stolz-Zerstörer ist ja eigentlich für seine 35 Punkte ein Witz dagegen.)

Der Frelon ist ja auch nicht schlecht, das habe ich ja gesagt, aber allein schon bei den Miniaturenkosten würde ich nicht mehr als eine Staffel aufstellen. Deren Vorteil sind ja vor allem die niedrigen Punktkosten bei DR 4 - wie auch beim Chevalier kann der Gegner die nicht ignorieren und muss (zu) viel Aufwand investieren, um die loszuwerden. In großen Schlachten ist die Einheit sicher dabei, in kleineren muss man auch die Punkte dafür frei haben...

Die Lyon ist zwar derbe unterbewaffnet, die AA und Geschwindidgkeit machen sie für ihre punkte aber ganz brauchbar gegen tiny flyers. Meistens findet man auch irgendein sinnvolles Ziel für sie, daher finde ich sie ein klein wenig besser als Du sie beschreibst.

Ansichtssache - ich finde sie genauso schlecht wie die Fregatte der Antarktiker - gegen kein Ziel wirklich gut und für die Punkte bekomme ich eben bessere Sachen (Cheavlier oder Frelon). Alle anderen Nationen haben bessere Fregatten in ihrer Flotte.

Den Ecouyer finde ich unter den mittleren Franzosenschiffen persönlich am besten. Klar ist er sicher nicht das Gelbe vom Ei, besonders die Langsamkeit nervt. 'Aber er hat eine Aufgabe die den Gegner zwingt ihm größere Feuerkraft zukommen zu lassen, im Gegensatz zum Toulon der eine teure Zielscheibe ist und dem Marseille der einfach nur da ist^^. Naja wie gesagt, die Kreuzer der Franzosen sind umstritten.

Du sagts es ja schon - warum ist ein Schiff, dass feindliche Flieger abfangen soll langsamer bzw. gleich schnell als die Schiffe, die es beschützen soll? Und wenn mal keine massierten Flieger auf dem Feld stehen ist das Schiff eher überflüssig. Aber Kreuzer sind ja generell nicht wirklich beliebt. Ich tendiere eher zur Marseille-Klasse, sofern man eben nicht große Probleme mit feindlichen Fliegern hat

Furieux gegen Voltaire finde ich einen schlechten Vergleich, die haben komplett unterschiedliche Aufgabengebiete und Schutz vor Fliegern braucht man auch mit Schiffen.

Es sind beides zwei fliegende Medium Class Auswahlen und in der Regel hat man nur die Punkte für eine der beiden Optionen, sofern man keine reinen Luftgefechte spielt. In letzteren ist die Furieux-Klasse dann auch wirklich die schwächere Auswahl, da dort die Minen nichts bringen. Ansonsten halte ich das Luftschiff aber für die bessere der beiden Auswahlen.
 
Die Alma habe ich schon in aktion gesehen. Wenn der Gegner sie ignoriert, kann sie mit ihrer Geschwindidgkeit und den fire arcs gut Schaden machen. Im zweiten spiel wußte der Gegner aber, daß sie von den großen normal getroffen wird, und hat die komplette Schwadron frühzeitig mit einer DN-Salve weggepustet - 140 Punkte auf einen Schlag weg, das tat weh.
 
Also ist die MAR "Elusive Target" keine ausreichender Ersatz für "Small Target", schade. Aber habe ich befürchtet.

Ich habe noch zwei Einheiten, die hier noch nicht angeschnitten wurden(die ich noch nicht gesehen habe),

das Large Airship Tourbillon und sicher einer der Hingucker der RoF, die Vauban.

Gerade bei der Vauban stellt sich mir die Frage, ist sie es Wert? Punkte, wie auch in der Anschaffung.
Beide sind ja als Large bzw. Massive die Zugpferde der RoF am Himmel.

Und wo was mich mal interessieren würde, wer nutzt den Fury-Generator. Und wie Funzt der genau. Irgendwie verschließt sich mir der wirkliche Vorteil.
 
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Elusive wirkt nicht gegen large und massive targets. Gegen eben diese will man die Bewaffnung aber auf kurze Entfernung einsetzen, zum Einsatz gegen Eskorten finde ich sie zu teuer. Für weniger Punkte kriegt man Zerstörer, die etwas weniger Feuerkraft haben aber viel höhere Reichweite. Für 5 Punkte weniger wäre die Alma echt OK, aber so wie jetzt gibt es billigere Alternativen.

Das Tourbillon ist OK, aber gut finde ich es nicht. Hält deutlich weniger aus als als die airships anderer Nationen, und verliert bei Schaden schnell Feuerkraft. Die Geschütze sind OK auf höhere Reichweite, aber geht man früh runter um das auszunutzen wird man verwundbar. Ich würde das TB nur einsetzen, wenn die Punkte für die Vauban in einer Luftflotte fehlen. Immerhin ist das Tourbillon noch besser als die Magentas, aber das ist auch nicht schwer. Wem das zugegeben hübsche Modell gefällt, sollte das aber keinen Abbruch tun.

Die Vauban ist im Prinzip eine DN, wird das Duell gegen andere DNs aber verlieren da sie nicht so viel Feuer konzentrieren kann und verwundbar wird wenn sie runtergeht. Die fehlenden Hitzelanzen machen sich hier sehr unangenehm bemerkbar, von DNs mit Eskorten sollte man sich lieber fernhalten. Gegen alles andere ist sie aber sehr wirksam, man sollte erst mitten im Gegner runtergehen um nach vorn und hinten voll zu schießen. Dann noch 1-2 Couronnes dazu die ihre Flieger auftanken und Hitzelanzen beisteuern, mit den Zusatzkarten wird das radio network richtig gut. Der fury generator ist eigentlich nur sinnvoll wenn man eh schon schwer beschädigt ist, damit kann man obscured models besser angreifbar machen.

Fals gewünscht, kann ich demnächst noch kurze Bewertungen der Franzoseneinheiten schreiben. Das würde Ferox´ rein deskriptive Ausführungen ergänzen.
 
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