Was mich stört ist dieses Ändern um des Änderns und nicht des Verbesserns willen. (Übrigens etwas ganz Menschliches und nichts, was man nur GW anhängen könnte, siehe Killerspieleaktionismus)
Die 5. Edition mögen manche besser finden als die 4., die wiederum von einigen als besser als die 3. empfunden wird. (Kann ich nicht beurteilen, bin zu jung, hab von der 4. nur das Regelbuch) Aber die Intention ist eine Andere, sonst hätte selbst die aktuelle Edition in Verbindung mit den zu ihr gehörenden Codizes nicht die vermeintlichen Schwächen/Unausbalanciertheiten , die die Spieler in ihr sehen. Bsp.: Transportfahrzeuge, die nicht nur aufgrund verbesserter Schadenstabelle in Bezug auf die Fahrzeuge an sich, sondern zusätzlich auch durch die fehlenden Auswirkungen auf die Passagiere durch "Lahmgelegt" und "Waffe zerstört". (Vergleich zur 4.: Zumindest bei Volltreffern war bei diesen Ergebnissen auch dei Crew durchgeschüttelt und die Passagiere konnten dementsprechend nicht schießen.)
Natürlich will GW verkaufen, und das tun sie mit einer neuen Edition. Diese können sie doch aber trotzdem so gestalten, dass sie langfristig sinnvoll ist und Geld statt mit immer neuaufgelegten Regelbüchern und Starterboxen mit sinnvoll zusammengestellten, aber nur eine Armee beinhaltenden Boxen verdienen, wobei die Figuren in solch einer Box auch eine legale Armeezusammenstellung (HQ und 2 Standards) enthalten sollten. Deswegen finde ich die Gerüchte bzgl. solcher Völkerspezifischer Boxen sehr gut.
Um die Frage zu beantworten, ob Editionswechsel Wohltaten oder Verbrechen sind, lässt sich nur feststellen: Wie sieht der Editionenwechsel aus? Wird am grundlegenden (Armeezusammenstellungs-)System etwas geändert, kann das in der Tat ein wahrer Fluch sein, aber vielleicht gibt GW ja auch den Spielern mit anderen Konzepten oder zusätzlichen Missionen den Spielern die Möglichkeit sehr viel flexibler zu sein, sodass das grundlegende System gleich bleibt, die Spieler jedoch immer noch alles einsetzen können, was sie besitzen.
Am Ende kommt es besonders auf GWs handwerkliches Geschick an. Ich denke sie werden hier allerdings ein recht gutes Händchen besitzen, denn sie ahnen, glaube ich, langsam, dass die Spielerschaft ihnen immer mehr auf die Finger schaut.
An den Stellen, wo GW begangen hat oder welche (hoffentlich nicht) begeht, ist allerdings die Community gefragt, z.B. wenn es um die Akzeptanz ausgeklügelter Fandizes zu nicht mehr unterstützten Völkern geht, wobei hier auch Turnierveranstalter gefragt sind, solche Dexe bei hoher Bedachtheit und guter Balance auch auf ihren Turnieren zuzulassen. Das würde diese Exoten wieder etwas mitnehmen und Spielern, die solche Armeen besitzen, die Chance bieten, ihren Frust ad acta zu legen und stattdessen wieder die Szene zu beleben.
Just my two cents.