Fantasy Ein Donjon für meine Bretonen (WHFB Burg)

Laskaris

Eingeweihter
25 November 2014
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Salve!

Geiles Vorhaben! Viel Spaß und vor allem Ausdauer 👍🏻 Sich erstmal mit der Theorie zu befassen wird sich in einem guten Ergebnis niederschlagen. Ich bin sehr gespannt.
auch wenn das historisch absolut schlüssig klingt, und auch Fachwerkhäuser, ja eine einheitliche Fron hatten, wenn ich an ne Burg denke, dann habe ich halt vor meinem Auge das Bild mit Stein auf Stein.
Gerade Fachwerkhäuser haben ein eher uneinheitliches Erscheinungsbild, da sie im Laufe der Jahrhunderten sehr oft umgebaut und erweitert wurden. Ab einer bestimmten Zeit galt ein Fachwerk auch als Zeichen der Armut, wegen der Brandgefahr und weil sich die bessere Gesellschaft Häuser aus Stein leisten konnte (daher kommt 'Steinreich'). Viele Fachwerke wurden auch verputzt, und erst zur Zeit der Romantik würde das Fachwerk wieder hip.

MfG Sigi
 

Dragunov 67

Tabletop-Fanatiker
14 Juni 2020
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Wegen der verschiedenen Mauern und Materialien (zumindest als ich das letzte Mal da war) habe ich dir Königstein empfohlen, da durch die Jahre da immer rumgebaut wurde und man verschiedene Stile findet. Ich persönlich würde wie gesagt Steine oder Steinoptik bei Normalen Burgen/Festungen nehmen und nur bei richtig großen (Herzog, Louen Leonquer, evtl Mousillon) Schlössern auf verputze Wände setzen (spachteln geht schneller als 1 Mio Styrodursteine zuschneiden und schichten. :D
Aber auf jeden Fall ein cooles Projekt.
 

Dragunov 67

Tabletop-Fanatiker
14 Juni 2020
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Wenn es schneller gehen soll, nimm Styropor Deckenplatten, kannst du mit scharfem cutter schneiden, von innen mit Pappe verstärkt und mit dem Bleistift oder Modellierwerkzeug Fugen ritzen und /oder mit dichter Strukturfarbe streichen. Strukturfarbe lässt sich auch nach Bedarf selbst anrühren Acrylfarbe (Dose aus Baumarkt) , Holzleim und Quarzsand (gibt's in Kilotüten im Baustoffhandel)
 
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Shub Niggurath

Hüter des Zinns
28 November 2014
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Verstärken musste ich wegen der Grundstruktur vermutlich nichts. Aber das Rezept für die Strukturfarbe klingt gut.

Deshalb schrei ich ja so nach Bildern. Wenn ich erstmal sehe, wo du gerade bist, kann ich viel bessere Tips geben. Es gibt auch Strukturrollen für die Hartschaumplatten. Damit kann man ein Steinmuster auf die Platten prägen, wie mit einem Nudelholz. Allerdings wüsste ich da als Verkäufer nur die Greenstuffworld. Die würde ich aber nur ungern empfehlen, weil da wohl die Erfinder der Rollen abgezockt wurden, wenn ich das noch richtig im Kopf habe.

Der Verputz als Anzeiger für Reichtum dürfte aber eher ein Trugschluss sein. Der Putz war vergleichsweise billig und eignet sich gut, um billiges Mauerwerk aufzuwerten. In ihrer aktiven Zeit waren die Burgen, ja ein weithin sichtbares Symbol für den Herrschaftsanspruch. Die standen nicht so romantisch im Wald versteckt, sondern auf kahl gerodeten Bergkuppen, um ein freihes Schussfeld zu schaffen. Ich halte es daher für sehr naheliegend, dass man an den Außenseiten schon in eine gute Optik investiert hat.

Man könnte natürlich auch schadhaften Putz darstellen. Dann kannst du ein paar Ecken Stein für Stein mauern und drumherum mit großen Blöcken auffüllen. Am Ende etwas mit Spachtel glätten und du hast gut gecheatet. Weiteres Altern geht auf dem Putz gut mit Farbe. Grüne und braune Verfärbungen, wo Wasser an der Mauer herunterläuft oder beschädigte und verblichene Bemalungen.
 
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Shub Niggurath

Hüter des Zinns
28 November 2014
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Gefällt mir auch sehr gut. Bei den hohen Steinen stimmt das Verhältniss von Höhe zu Breite nicht, würde ich sagen. Von der Größe her, schauts bei mir eigentlich ähnlich aus. Viel kleiner würde ich also nicht unbedingt gehen. Vielleicht versuchst du es mal mit breiteren Ecksteinen?

Deine alte Burg aus dem Keller hätte ich damals auch gern gehabt. Was waren das noch für Zeiten, als wir mit Stöcken und Steinen gebastelt haben.😁
Mit der Vorgabe würde ich gar nicht so viel auf die Außenwände auftragen wollen. Mit dicken Steinen werden die Türme dicker und damit die Zwischenmauern kürzer. Damit die Proportionen erhalten bleiben, würde ich die Zinnen abschneiden und die Wände bis zu der Schnittkante mit dünnen Platten als Steine bekleben. Am Ende dann neue Zinnen aus vollen Steinen bündig mit der neuen Außenkante aufmauern.

Wenn du jetzt aber schon zwei Türme baust, hast du auch schon die Hälfte der Türme für eine komplett neue Burg(ruine).;)
 

Dragunov 67

Tabletop-Fanatiker
14 Juni 2020
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Als Quelle für andere Steinbauweisen mal ein Bild von unserem Marktturm. Der wurde als Wach und Glockenturm genutzt Damit hat dein "Keller Keep" mit den Natursteinen ein reales Bauwerk als Quelle, nicht dran gedacht und steht schon 800 Jahre zu Hause rum :D. Wenn du, wie Shub dir riet, die Zinnen überarbeitest und die Wände machst ist das Teil doch cool (gefällt mir besser als die WH Festung). Du kannst die Zinnen auch so anpassen, dass du an den Rest der alten die neuen befestigst und eine überkragende Turmkrone hast (ein paar Schützen mehr sind immer gut). Schießscharten sind auch immer gut, sie brechen die Struktur auf, sind ein guter Platz für Verwitterungs Effekte (und noch mehr Schützen).
 

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Knight-Pilgrim

Hüter des Zinns
10 Juni 2011
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Die war mir bisher unbekannt und ist auf jeden Fall beindruckend.
Die Festung Königsstein kennst du nicht? Da wurde das Meißner Porzellan erfunden. Problem hierbei. Die Festung war ursprünglich ein Jagdschloss des Spätmittelalters und wurde ab dem 16. Jh. zur wichtigsten Festung Sachsens ausgebaut. Nahezu alle Wehrmauern stammen aus nachmittelalterlicher Zeit ( erkennt man auch an der sternförmigen Anlage der Bastionen) Eine weiter Besonderheit ist, dass die Mauern eigentlich zum größten Teil durch den massiven Felsblock gebildet werden, auf dem die Festung steht.
 
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senex

Tabletop-Fanatiker
10 August 2001
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Zur Alternative, da darf man sich aber nicht von den Bildern täuschen lassen, der Aufwand, einen Stapel lasercut Sperrholz in den dort gezeigten Zustand zu bringen, ist ganz erheblich.


Ich kenne nur die Burg Königstein :D
Wer sagt eigentlich immer, dass die Unterscheidung von Ossi und Wessi schwieriger wird? :ROFLMAO:
"Maladie de Porcelain" und den Entstehungsort des Meissner Porzellans nicht kennen, da richtet sich die maladie wohl gleich auf die chinesischen Originale 😲
 

senex

Tabletop-Fanatiker
10 August 2001
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Wobei ich z.B. lieber Teile zusammenstecke und Leime als sie selbst auf Karton zu zeichnen und auszuschneiden.
Die Arbeitserleichterung und die Haltbarkeit sprechen durchaus für solche lasercut-Bausätze, auch hat man zumindest eine rudimentäre Fenstergestaltung und andere Elemente dabei (eine Treppe aus Pappe bauen hält doch etwas auf) Wenn ichs richtig sehe, kann man den sogar partiell im Inneren ausbauen und bespielen und der Bausatz scheint ganz ordentlich ausgeführt zu sein. Die etwas aufwendigere durchgängige Verzingung von Außenkanten mindert den Eindruck von Steckspielzeug ganz gut.
Wenn man eher auf solche Gebäude geht, macht es vielleicht sogar Sinn, sich deren Guide mitzubestellen. https://sarissa-precision.com/collections/new-releases/products/guide-to-making-painting-mdf auch als pdf zu haben. Dekopapiere für Fussböden u.ä. bieten die auch an, obwohl es da auch etliches im Netz gibt.
Danke jedenfalls für Verlinken, ich war von anderen Anbietern schon weniger angetan. (y)
... und jetzt lockt mich diese Kogge doch etwas ...

PS: Wenn Du schon auf sächsische Burgen schaust, Stolpen ist auch sehr hübsch
https://www.landurlaub-sachsen.de/aq1-burg-stolpen.html
 
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senex

Tabletop-Fanatiker
10 August 2001
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brauche ich eine?
Nein, Du brauchst zwei und dann suchst Du Dir z.B. die Regeln für Warhammer Seeschlachten raus ....:LOL:

Edit: Na wenn Du mich schon gemeldet hast :unsure: wegen Suchtförderung ... Dein Bretonendorf braucht noch ne schöne Anlegestelle, das eröffnet mit Wasserzugang geradezu unendliche weitere Geländebau- und Szenariomöglichkeiten.
 
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