Ein Kriegsballon als Greif...

Vimes

Testspieler
13. Juli 2003
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Ich hatte die Idee, eine Technicusarmee des Imperiums zu spielen (angeführt von einem Meistertechnicus).

Ein Schwerpunkt wird natürlich auf Kriegsmaschinen und Musketenschützen liegen, doch meine Charaktermodelle sollten den technischen Aspekt ebenfalls stark unterstützen.

Da man nur schwerlich eine spielbare Imperiumsarmee auf die Beine stellen kann, die nur von Technicussen angeführt wird, musste ich einen anderen Weg finden, die Atmosphäre der Streitmacht zu tragen.

Also habe ich mir überlegt, einen Kurfürsten auf einem Greifen spieltechnisch zu benutzen, diesen jedoch als Meistertechnicus zu nehmen, der in einem Kriegsballon fliegt. Die Werte des Kurfürsten und des Greifen werden dabei 1 zu 1 übernommen.

Mein Meistertechnicus hat zudem Halblinge angelernt, den Ballon zu steuern (da er nicht alles selbst machen kann und die Halbinge nicht viel Platz oder Gewicht benötigen - im Falle des plötzlichen Ablebens meines Meistertechnicus' sorgen die Halblinge dafür, das der Kriegsballon "weiterkämpft" bzw. abhaut - je nach Monsterreaktionstabelle).
Ein drehendes Rad mit großen Klingen sorgt für die entsprechenden "Attacken" der Flugmaschine...

Was haltet ihr von der Idee bzw. der Ausführung?

Einzelteile © Games Workshop 2004. Alle Rechte vorbehalten. Verwendet ohne Erlaubnis – Modell bemalt und umgebaut von Vimes
Bild1
Bild2
Bild3

Hier ist noch ein Bild von meinen selbstgebauten Technicussen:

© Games Workshop 2004. Alle Rechte vorbehalten. Verwendet ohne Erlaubnis – Modelle bemalt und umgebaut von Vimes
Technicusse

Das Pferd ist ein bisschen blau geworden, was aber auch an der Kamera liegt...
 
@MestFeldmann

Ja, der ist meiner (also bereits gebaut). Vielen Dank! 😉


@Senex

Der Kriegsballon ist jedenfalls größer als ein Greif, doch er steht auf einem Greifenbase, damit die Spielkompatibilität gewahrt bleibt. Hinter Wäldern kann er sich jedoch nicht mehr verstecken (doch wenn mein Meistertechnicus nicht gesehen werden wollte, hätte er nicht einen Ballon als Transportmittel gewählt - außerdem hat er eine Lebensversicherung abgeschlossen... 😀 )...

Ich werde später noch ein "making of" posten, da ich jetzt gerade in Eile bin...

Gruß,

Vimes
 
der hammer! ich weiß nur nicht ob der greif so direkt repräsentiert ist. speziell seine attacken...

ansonsten aber sehr geniale idee und ausführung. auch für's gesamtarmeekonzept, und bemalung usw. mehr weiß ich jetzt gar nicht dazu zu sagen, mir kommen nur wider wirre und obskure gedanken was man aus der idee machen kann und was man sonst so bauen könnte.

und irgendwie sollte ich mir das zwergen buch nochmal schnappen und den teil über karak izor lesen.
 
Ui!
Ich kann mich den anderen nur anschließen und dir zu der Idee, dem Umbau und der Bemalung gratulieren! Auch die einzelnen Technikusse gefallen mir echt sehr gut.
Nur so am Rande: Ich weiß nicht, ob der berittene Technikus rein spieltechnisch so sinnvoll ist, so geil er auch gebaut und bemalt sein mag. Die Hochland-Langbüchse kann ja nicht aus der Bewegung abgefeuert werden und hat ohnehin schon eine sehr große Reichweite mit ihren 36". Ich hab nur einen mit Bündelmuskete und einen mit Bündelpistole auf Pferde gesetzt, die Muskete ist zwar auch "Bewegen Oder Schießen", allerdings hat sie halt nur 24". Aber das liegt ja schließlich in deinem eigenen Ermessen und das Modell ist wirklich hammergeil!
 
@all
Vielen Dank! 😀

@Fetzi

Den Kriegsballon habe ich selbst konstruiert (doch ich habe eine Menge Teile aus meiner GW-Bitz-Box benutzt).

Die Ballongondel und die vertikalen Seitenbretter sind aus Balsaholz und werden mit dünnen Plastikstreifen (später als Metall bemalt) zusammengehalten.

Der Kessel und der eigentliche Ballon sind Styroporkugeln (aus dem Basteldbedarfgeschäft). Der Kessel wurde mit Leim eingestrichen, bevor ich ihn bemalt habe. In seinem Bauch wurde ein Fass (als Trommel der Propellerwinde) und die Endstücke zweier Pulverschieber (als Doppelauspuff) integriert (sowohl das Fass, wie auch die Pulverschieber sind bei Kriegsmaschinenboxen des Imperiums enthalten). Ich habe auch ein kleines Loch für das spätere Dampfrohr gebohrt.

Der Ballon wurde mit Stofffetzen beklebt, mit Plastikstreifen umringt und mit groben Strick umwickelt (dabei habe ich geachtet, dass ich die Kugel in sechs Bereiche unterteile - der Strick wird übrigens beim Wickeln aufgeklebt). Die Unterseite des Ballons wurde mit dem Dampfkanonenturm des Dampfpanzers bestückt (da ich einen Von Zeppel besitzte, habe ich dieses schöne Stück für den DP nicht benötigt), dessen Feuerrohr mit einer Ritterlanze verlängert wurde. Nun dient er als Quermast und als Befestigung für die Ballonseile.

Die Seilräder des Antriebs und der Bewaffnung sind grundlegend Lego-Rädchen (dafür habe ich meine bestimmt 15 Jahre alten Ritterkatapulte von Lego geplündert, die irgendwo im dunklen Kellerloch verstaubten).
Das Klingenrad habe ich mit einem alten GW-Kriegsmaschinenrad frontal bedeckt, dass ich zuvor mit Spalter-Klingen von meinen Orkfiguren aus der Grundbox versehen habe.
Das Propellerrad ist mit drei Balsaholzbrettchen beklebt worden, die zuvor mit zugeschnittenen Stoffstreifen beklebt wurden.
Die unter der Gondel befindlichen Führungsräder sind eigentlich nur mit Speerträgerschilden (und Nieten) verziert worden (zwischen diesen Rädern ist ebenfalls ein Fass als Verbindung).
Die Räder wurden mit einem Strick zu einem Kreislauf verbunden (natürlich ist alles unbeweglich, da ich nicht total wahnsinnig bin).

Zwischen Kessel und Ballon dienen als Rohrverbindung die biegsamen Endstücke zweier Strohhalme, die ich mit einem kurzen, längsseits aufgeschnittenen Strohhalmstück verbunden habe.

Der Rest des Modell ist nun noch mit einer Vielzahl von Kleinigkeiten verziert worden (was natürlich stark von den individuellen Möglichkeiten und der Fülle der Bitz-Box abhängt) - einen Eimer, viele imperiale Schilde, Räder, Lorbeerkränze, Bannerstangen, Ziertücher und eine Schlafsackrolle (von meiner Von Zeppel Lieferung) und GANZ WICHTIG unzählige Nieten, mit denen ich die Plastikstreifen, den Kessel, das Rohr, den Propeller und die Gondel verziert habe. Die Nieten habe ich selbst hergestellt, mit Hilfe eines Revolverlochers aus dem Baumarkt. Damit habe ich aus dünnen Plastikplatten die Nieten ausgestanzt.

Leider habe ich die Konstruktion nicht mit Bildern dokumentiert (ich habe auch nicht genau gewusst, ob der Bau was wird). Jetzt ärgere ich mich natürlich. Bei meiner nächsten Flugmaschine (ich brauche noch ein Pegasusäquivalent 😉 ) werde ich alles dokumentieren...

So, das war's. Vielen Dank nochmal für all den motivierenden Zuspruch!

Gruß,

Vimes