8. Edition Einheitegröße und Formation?

NightGoblinFanatic

Tabletop-Fanatiker
7 Dezember 2008
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Hallo liebe Mit-Orks und Goblins.

Ich bin gerade dabei meine Armee zu planen, um sie fürs Bemalen fertig zu machen, arbeite dabei ausschließlich mit den Modellen die sich bei mir im Laufe von über 15 Jahren angesammelt haben. Meine Mitspieler und ich bleiben bei der 8. Edition. Mir stellt sich nun bei den Goblineinheiten die Frage, welche Größe die Einheiten haben sollen und in welcher Formation (Breite, Tiefe) sie aufgestellt werden sollen. Ich erhoffe mir ein paar Tipps von euch, was sich da lohnt. Wobei ich keine Knochenharte Turnierarmee aufstellen will, sondern ganz normale, moderate Listen im freundschaftlichen Umfeld spielen möchte. Deshalb ist es vermutlich sinnvoll, wenn ich euch meine typischen Gegner und deren Einheitengrößen als Maßstab nenne, an dem sich meine Goblins dann messen müssen. Ich nenne mal die typischen Größen von deren Nahkampfblöcken, lasse die kleineren Supporter (auch Schützen) von diesen Gegnern mal außen vor, damit es nicht zu unübersichtlich wird.

Skaven: Klanratten in 30er Blöcken, Sklaven 21 bis 24 Ratten groß, Riesenratten bis zu 21 Modelle in der Einheit, Sturmratten im 20er Block
Bretonen: Ritter zwischen 5 und 12 Mann groß, eine Horde aus 50 Landknechten (ist in unserem Umfeld die größte Einheit)
Dunkelelfen: Krieger mit Speeren zwischen 20 und 25 Mann stark, Schwarze Korsaren 20er Einheit, 10 Echsenritter
Waldelfen: 12er Einheiten Dryaden, 3er Schrate, 10er Bogenschützen
Imperium: 30er und 25er Staatstruppen, 15er Bihandkämpfer, 10er Ritter
Zwerge: 20er Blöcke Klankrieger und Langbärte, 15er Eisenbrecher (weitere Einheiten die auf Bemalung warten schwanken zwischen 15 [weitere Langbärte] und 25 Modellen [Hammerträger])

Wie ihr seht haben wir uns in unserem lokalen Metagame nicht von der 8. Edition zur Vergrößerung der Regimenter nötigen lassen, es gibt nur eine Horde. Deshalb kann ich mit den Tipps, die man so im Internet findet, wenig anfangen. Da wird einem selten empfohlen Goblineinheiten unter 50 Mann aufzustellen. Ich denke das ist in diesem Umfeld nicht nötig, zumal für mich weitere Investitionen nicht in Frage kommen (nur ein paar AoW Charaktermodelle werde ich mir noch besorgen).

Nun aber konkret zu meiner Armee:
- Ich habe 36 normale Goblins mit Speeren und Schilden (inklusive Musiker und Standarte), die ich aber mit Unitfillern etwas auffüllen kann, es könnte also ein 40er Block werden, Grundgedanke war vielleicht 38 Goblins daraus zu machen und 2 Charaktere rein zu stellen, so dass es effektiv ein 40er Block ist
- 80 Nachtgoblins, die alten Modelle des ersten multi-part Bausatzes. Hier ist die Frage ob es 2 30er Blöcke mit Speeren und ein 20er mit Kurzbögen oder doch besser 2 40er Blöcke werden sollten
- 20 Wolfsreiter. Ich überlege entweder eine 15er für den Nahkampf und 5 mit Bögen auszustatten oder zwei 10er Einheiten zu machen, dann je eine mit Speeren und eine mit Bögen

Bei diesen drei Goblineinheiten bin ich am meisten am rätseln, wie viele Goblins es pro Einheit werden sollen und in welcher Formation sie stehen sollten. Ich denke 40er Blöcke als Horde lohnen sich weniger, dann eher 5 breit und 8 tief?!

Zudem ist die Frage, da ich noch die Schädelpass Goblins habe, aber nichts weiteres kaufen möchte, um die Einheiten aufzustocken, ob solche kleinen 20er Blöcke Nachtgoblins für irgendeinen Zweck gut sind, zum Beispiel als reines Fanatic-Taxi. Wenn die Antwort nein lautet, werde ich deren Bemalung hinten anstellen und mich vorher den vielen anderen Orks und Goblins (und Riesen, Trollen und Snotlings ;)) widmen, die hier schon Schlange stehen :D.

Ich würde mich über den ein oder anderen Rat freuen (auch wenn in diesem Unterforum nicht sooo viel Aktivität herrscht)!
 

EMMachine

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Meld mich mal als einer der wenigen der auch nicht viel mit AoS anfangen konnte. Wir spielen auch noch nach 8. Edition, wobei ich gerade am überlegen bin eine Art Mischedition 6. - 8. Edition zu machen (gehört jetzt nicht ganz zum eigentlichen Thema, kommen wir also mal da auch hin).

Hm, ehrlich gesagt ne schwierige Frage. Würde aus Stylegründen die Nahkämpfer wahrscheinlich als 40er Trupps spielen und die Bogenschützen als 20er. Horde bringt eigentlich auf Grund der niedigen Werte eher wenig. Wäre wohl eher der Versuch länger standhaft zu bleiben und ggf. zu versuchen über das Kampfergebnis zu gewinnen. Schaden müssen in dem Fall eher die Charaktermodelle machen.
Was den Goblins halt leider fehlt ist so eine "Macht durch Masse" Regel wie sie die Skaven haben wodurch selbst eine große Goblineinheit nicht so stabil von der Moral ist wie ehre Rattenkonkurrenz.
20er Blöcke sind für Nahkämpfer aber denke ich zu klein, wobei Handwaffe + Schild sie wahrscheinlich ein wenig wiederstandsfähiger machen dürfte (dank Parieren) statt Speer + Schild. 5 Attacken KG 2 und Stärke 3 machen jetzt nicht unbedingt nen wirklich großen unterschied aus besonders mit Elfen und Zwergen als Gegner die immerhin KG4+ haben und du bei Elfen noch auf Angst testen musst, wodurch du selbst die Kerntruppen nur noch auf 5+ treffen dürftest dank der schlechten Moral.
 

NightGoblinFanatic

Tabletop-Fanatiker
7 Dezember 2008
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Ich denke auch, dass formationsmäßig das Ziel sein dürfte möglichst lange standhaft zu bleiben (also keine Horde). Da ich nicht immer reine Goblinarmeen spielen werde wird auch des öfteren ein Orkwaaghboss vorhanden sein und dann die obligatorische Armeestandarte. Wenn die Nachtgoblins dann noch standhaft sind, dürften selbst diese kleinen Schwächlinge den Gegner eine Weile beschäftigen, ohne zu fliehen. Da die gegnerischen Regimenter die etwas bessere Werte haben (Skaven oder Staatstruppen als Beispiel), die aber noch nicht so elitär wie Zwerge oder Elfen sind, alle auf 30 Mann gespielt werden, sollten die schwachen Goblins deren Einheiten auf jeden Fall zu Beginn der Schlacht in der Anzahl übertreffen (40 Mann sind wohl ganz gut). Verluste durch Beschuss und Magie haben sicher beide Seiten, wenn es dann in den Nahkampf geht sollte das Ziel sein, dass die Goblins zu dem Zeitpunkt 1 bis 2 Glieder mehr haben als der Gegner, um auch noch nach ein paar Verlusten standhaft zu sein. Handwaffe+Schild habe ich leider nicht für die Goblins, die gemeinen Goblins sind uralte 4./5. Editions Plastikmodelle und die Nachtgoblins hatten damals auch nur Speere und Kurzbögen in der Box drin. Umbauen, wofür ich auch noch Bitz beschaffen müsste, wollte ich eher nicht. Für die Nachtgoblineinheiten habe ich zudem mehr als genug Fantatics, die sind auf jeden Fall auch geeignet den Gegner stark zu schwächen bevor er das Regiment im Nahkampf bindet.
 

GoblinkoenigTobian

Aushilfspinsler
20 September 2016
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Hallo zusammen :)

ich bin gerade dabei eine (nicht unbedingt reine) Nachtgoblinarmee aufzustellen.
Das ganze bewegt sich im Rahmen von ungefähr 500 Punkten, ich werde aber noch bis mindestens 1000 aufrüsten.
Meine Frage: Lohnt es sich NGs mit Speeren in 5x5-Einheiten-Regimentern aufzustellen? (Besonders im Bezug auf die zu erwartende feindliche Einheitenstärke bei 500-1000 Punkten)

WAAAGH für alle :)
 

MossadAltair

Erwählter
14 Februar 2015
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Naja, da stellt sich eben die Frage was man will... gegen vernünftige Nahkampfblöcke werden Gobbos (Infanterie) immer unterliegen. Andererseits sind sie extrem billig (Punkte) und die besonderen "Spielzeuge" sind auch nicht zu verachten.
Gerade große Nachtgoblinblöcke mit Kurzbögen können extrem viel aushalten, da sie sehr lange standhaft bleiben. Dafür braucht man allerdings einen General mit hohem Moralwert in der Nähe, was bei einer reinen Nachtgoblinarmee wohl nix werden wird...
Speere geben dir bei einer 5breiten Einheit 5 Attacken, die meistens auf die 4 treffen und auf die 4 oder 5 verwunden werden. Also im Schnitt eine erfolgreiche Verwundung, gegen die immer noch Rüstung und Rettung kommen könnten.
mit Kurzbögen darfst du normalerweise mindestens einmal schießen, bevor dein Gegner angreift, was immerhin etwas bringen kann. Dazu darfst du dann meistens noch stehen und schießen, was zusammen mit 3 Fanatics den Kampf mitunter beendet bevor er beginnt.
mit Handwaffe und schild würde sich die Rüstung um 1 verbessern, was in der 8. allerdings nur gegen schwächere Gegner überhaupt etwas bringt...

insgesamt würde ich zu 45er Blöcken (5breit) [ca.45, je nach dem wie man mit den Punkten auskommt] mit Kurzbögen raten.