Einsteigergedanken

Bastifex

Aushilfspinsler
09. Oktober 2015
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Hallo Schwarmbewusstsein 😀 ,

ich bin quasi neu in dem Hobby (so betrachte ich es zumindest), denn mein letztes Warhammer 40 K Gefecht liegt wohl Ende der 90er Jahre (nicht im 41 Jahrtausend 😉 ) und ich habe mich heute dazu entschlossen wieder anzufangen und nach schwerer aber kurzer Entscheidung für den Schwarm und gegen Necrons entschieden, weil ich die Tyraniden noch von "damals" kannte und sie einfach bombe Modelle finde. Es hat sich aber wohl sehr viel seither getan und ich bin jetzt am rumhirnen was in meine Liste soll...

Das was ich mir vorgestellt hatte macht wohl von dem was ich heute in den Regeln und im Codex gelesen habe ggf. nicht so uneingeschränkt Sinn. Ich hatte die Tyraniden als Massen-Nahkampf-Killer-Armee im Kopf (zumindest haben die damals meine Armeen so geplättet, wenn ich sie nicht erschossen habe) und es gab soweit ich das noch im Kopf habe viel weniger Synergieeffekte unter den Truppen...

Zunächst wären da jetzt mal ein paar Fragen an das große Schwarmbewusstsein:

1. Wie legt Ihr denn so ganz ganz grob Eure Taktik aus? Also stand and shoot scheidet ja wohl aus und mit einer Horde quer über den Tisch rennen und in den Nahkampf stürmen erscheint mir jetzt beides nicht so ganz das gelbe vom Ei zu sein.

2. Gibt es ein paar Einheiten die man haben "muss"? Mir geht es vor allem zunächst einmal da drum eine Armee nach und nach zusammen zu kaufen und zu bemalen mit der man grds. erst mal gegen jeden Gegner antreten könnte ohne völlig aufgerieben zu werden. Das soll jetzt nicht der Eier-legende-Wollmilchsau-Schwarm werden und auch nix was auf bestimmte Gegner zugeschnitten ist, sondern etwas mit dem man arbeiten äh absorbieren kann. Was mir auch wichtig ist: es soll eine coole Truppe werden, die nicht darauf ausgelegt sein soll nur die Gefechte um jeden Preis zu gewinnen, sondern es soll halt zum Hintergrund und zur Story passen 🙄

3. Da wären wir dann auch schon bei der nächsten Newbie-Frage: gibt es keine Symbionten oder Hybride mehr :huh: ? Das ganze sollte (da ich ja auch Zeit brauch zum anmalen) als "nette kleine Kampagne" starten und da war der Plan das es nicht bei Warhammer 40 K startet sondern zunächst mit einer "Tyraniden-Gang" bei Nekromunda in der Form von nem Hybriden / Symbionten-Kult der halt auffliegt dort seine Gefechte meistert bis dann die Invasion beginnt. Die ersten Gefechte im Rahmen Warhammer 40 K sollten aber halt auch noch mit den Kultisten erfolgen... Im Codex finde ich gar nix dazu... Sind die jetzt gesondert oder gibts die gar nicht mehr?

Für ein paar Anstöße wäre ich Euch dankbar 😀
 
Hallo Bastifex und willkommen (zurück) im Schwarm.
Seit den 90ern hat sich einiges getan. Sowohl im Spiel selbst, als auch bei den Tyraniden im Speziellen. Von einer kurzfristigen Mutation in Richtung reine Nahkampfhorde Ende der 90er abgesehen, hat sich der Schwarm stetig zu einer "Wir können von allem etwas aber nichts so richti"-Armee entwickelt. Das könnte sich mit dem nächsten Codex zwar wieder ändern, aber angesichts der vielen reinen Beschussorganismen, die wir mittlerweile haben, ist es eher unwahrscheinlich.
So zu deinen Fragen:
1. Wie du schon richtig bemerkt hast, sind Horden, die blind auf den Gegner zustürmen, eher ineffektiv. Das liegt an diversen Faktoren, die aufzulisten jetzt den Rahmen sprengen würde.
Eine gute etablierte (und von mir bevorzugte) Taktik setzt auf schieres Überleben. Man gewinnt das Spiel, indem man den Tisch mit Kreaturen zustellt und diese dann mit allen Mitteln am Leben hält. Das kann über Toxotrophen geschehen, die möglichst vielen Rotten Schleier verleiht, oder über die Psikraft Katalyst und selbstverständlich das konsequente Ausnutzen jeder sich bietenden Deckung. Die beste Methode ist aber immernoch möglichst viele Modelle zu möglichst geringen Punkten aufs Feld zu bringen und Gegner in ewige Nahkämpfe zu verstricken.
Diese Spielweise ist allerdings für viele Spieler sehr frustrierend, da man sich beständig in der Defensive befindet und nicht das Gefühl hat, sich einen echten Kampf mit dem Gegner zu liefern. Es ist allerdings das, was die Tyraniden mMn momentan am besten können (abgesehen von Necrons evtl).
Sobald man versucht, den Gegner zu vernichten, gerät man auf die Verliererstraße. Das heißt nicht, dass wir nicht hin und wieder mit den passenden Rotten die eine oder andere gegnerische Einheit auslöschen. Sondern nur, dass man sich nicht darauf versteifen sollte, dem Gegner so viel Schaden wie möglich zuzufügen. Das führt nur zu einem Zerstörungs-Wettrennen. Und das können alle anderen nunmal besser als wir.

2. Es gibt tatsächlich einige Einheiten, die aktuell besser sind als andere. Das kann sich aber mit dem nächsten Codex schon wieder drastisch ändern. Momentan ist der Schwarmtyrant eine "must-have" Einheit. Ob geflügelt oder nicht ist nochmal eine ganz andere Diskussion. Aber grundsätzlich wird dir jeder hier zu mindestens einem Schwarmtyranten raten. Die zweite "must-have" Einheit sind Termaganten. Diese Beiden Einheiten kommen eigentlich in jeder Liste vor und sie sind (immer noch) das Rückgrat einer Tyranidenhorde. Die kannst du dir bedenkenlos kaufen.
Weitere gute Einheiten sind mMn Biovoren, Toxotrophen (siehe meine Strategie) und die Exocrine. Der Carnifex ist theoretisch sehr vielseitig einsetzbar, tendiert aber dazu ausschließlich mit 2 Par Neuralfressern seine Punktkosten auch wieder rein zu holen. Darum ist der nur bedingt empfehlenswert. Eine Einheit, die ich persönlich sehr schätze sind Absorberschwärme. Wenn man ihnen die Möglichkeit zum Schocken gibt, können sie in Mahlstrom-Missionen Gold wert sein. Und da sie einigen Tyraniden-Gußrahmen "gratis" beiligen, hat man die ohnehin irgendwann rumliegen 😉

3. Die sind leider mit der 2. Edition ausgestorben. Es gibt zwar eine Liste in einem alten White Dwarf und den einen oder anderen Fan-Codex, aber aus dem offiziellen Codex sind sie leider raus. Obwohl es gerüchteweise möglicherweise in Zukunft einen eigenen Codex für sie geben wird. Aber wann und ob der überhaupt kommt, weiß leider niemand.


So, ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen. Wünsche noch viel Spaß beim Wiedereinstieg.
 
Guten Morgen zusammen,

zunächst einmal vielen Dank für die hilfreichen Tipps, dann lag ich mit meinem Bauchgefühl doch nicht völlig falsch und werde die Jungs dann doch taktisch anpassen und nicht auf meinen Gegner à la Starshiptroopers zurennen. Langsam (wirklich sehr langsam) beginnt sich meine Liste im Kopf abzuzeichnen und ich hätte da doch noch ein paar Fragen zu Einheiten bei denen mich vor allem die Optik oder aber die Fertigkeiten / Story fasziniert:

Könnte das Schwarmbewusstsein ggf. noch ein paar Anmerkungen zu folgenden Einheiten machen?

- Tervigon: das Modell ist einfach Oberhammer und die Fertigkeit weitere Modelle im Gefecht auszubrüten find ich halt voll geil und passend. Kaufen tu ich mir dieses Modell eh, die Frage ist für mich eher dahingehend ob es in einer Liste auftaucht... und das wird es, es sei denn Ihr sagt: das ist völliger Mumpitz und Du könntest die Punkte genauso einfach dem Gegner schenken / sie im Klo runter spülen.

- Haruspex: da gefällt mir halt das Modell irgendwie sau gut und mir kommt das Ding irgendwie wie ein recht guter Infantriefresser vor nur recht punkteintensiv...

- Trygon / Venatoren: würde ich gerne in die Liste nehmen, weil ich die Modelle mag und das Tunnels buddeln cool finde. Sind die raus geschmissene Punkte / nicht die klügste Idee oder durchaus eine lustige taktische Variante?

- Schwarmdruden und Harpien: Irgendwie finde ich hat der Schwarm relativ schwache Flugabwehreinheiten, wie sieht es denn mit der Verwendung von Schwarmdruden und Harpien aus? Die Modelle sind schon mal ganz schick finde ich

- Tyranofex: nette Unterstützungseinheit oder teures Punktegrab?

- Carnifex: ist nen Fahrzeugrammbock / Panzerkiller richtig?

- Liktoren: was ist denn mit denen passiert? So wirklich empfehlenswert erscheinen die mir nicht mehr... Stimmt das oder kann mich jemand eines besseren belehren?

Das mit den Symbionten / Hybriden / Kultisten ist schade aber ok lässt sich nix machen. Hat jemand einen Link oder sonstige Quelle wo man ein bisschen was dazu findet?

Vielen Dank und gefräßige Grüße

Bastifex
 
Tyraniden sind im Moment keine sonderlich gute Armee. Die meisten Einheiten sind entweder zu teuer für das was sie können (z.B. Nahkampfkrieger), zu unzuverlässig (z.B. Zoantophen) kompletter Murks (Absorber) oder es fehlen ihnen elementare Fähigkeiten (z.B. Fragmentgranaten/Fanghaken um durchs Gelände anzugreifen bei fast allen Nahkämpfern).
Gegen die aktuellen Über-Armeen (z.B. Eldar, Necrons) kann man damit nicht wirklich was ausrichten, außer man holt das Maximum aus dem Codex raus, während der Gegner ein paar ziemliche Gurken aufstellt.

Die Balance zwischen den Rassen/Armeen ist bei 40k leider fundamental broken und im Moment befinden sich die Tyraniden am Bodensatz des Spektrums. Aber keine Angst, irgendwann darf mal jemand anderes als Cruddace das Armeebuch schreiben (Übercodexschreiber Matt Ward ist leider nicht mehr da) und dann wischen die Tyraniden mit allen anderen Völkern den Boden auf. Hängt auch davon ab, ob "Miniaturenhersteller" GW wieder mehr Tyranidenmodelle verkaufen will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, ganz so schwarz würde ich das Bild der Tyraniden nicht malen.
Als Nahkampfarmee sind sie kaum zu gebrauchen. Und auch in anderen Belangen gibt es meist jemanden, der besser ist als wir. Bis dahin stimme ich mit Galatea überein. Das allein macht sie aber nicht unspielbar. Sie sind nur verdammt schwer zu spielen und sowas wie einen Erdrutschsieg wird es mit ihnen auch nicht geben. Mit Tyraniden muss man hart um jeden einzelnen Punkt kämpfen, während manche Armeen das im Vorbeigehen erledigen. Das kann mitunter sehr frustrierend sein, wenn man sieht, mit was für Spielsachen andere Armeen gesegnet sind. Aber unter dem Strich sind Tyraniden eine sehr anspruchsvolle Armee (sogar noch anspruchsvoller als Dark Eldar), mit der man zwar meist ein "uphill battle" hat, die aber gegen die meisten Gegner unter den Richtigen Voraussetzungen (gute Taktik, viel Gelände und ein wenig Glück) durchaus gewinnen kann. Nur wird man es eben niemals einfach haben.

So, nun aber zu den angesprochenen Einheiten:
Tervigone sind ein Glücksspiel. Im Durchschnitt brütet so ein Tervigon um die 20 Termaganten pro Spiel aus. Es kann aber eben auch passieren, dass man beim ersten Versuch die 3 würfelt (also drei einsen). Außerdem muss man sich überlegen ob man ihn als HQ spielt, wo er dann einem Schwarmtyranten den Platz wegnimmt oder ob man die 120 Punkte in eine 30er Gantenrotte investieren will, um ihn in den Standard zu bringen.
Ich setze gerne mal einen ein (meist als HQ), aber ich habe bei solchen Sachen auch unverschämtes Glück 😉
Es ist mit Sicherheit keine schlechte Einheit und wenn dir das Modell gefällt, kannst du ruhig zuschlagen.

Beim Haruspex sieht das leider ganz anders aus. Das Vieh hat leider 2 schwerwiegende Probleme. Erstens die generelle Nahkampfschwäche aller Tyraniden: niedrige Initiative und KG. Und zweitens ist er einfach viel zu teuer. Abgesehen davon, machen ihn seine Sonderregeln zu einem Infanteriejäger (zumindest theoretisch), seine Ausrüstung ist aber zum Panzerknacken da. Leider macht ihn das ziemlich unbrauchbar. Was ich schade finde, da mir das Modell auch sehr gut gefällt.

Trygon kann man machen. Aber nur als Alphatrygon. Wobei ich auch nach x Spielen damit immer noch nicht sagen kann, ob man ihn lieber aufstellt oder schocken lässt. Der Tunnel ist leider auch so ein Fall von "theoretisch gut, praktisch aber kaum zu gebrauchen". Das Problem ist, dass man den Trygon dafür in Reserve halten muss. Damit kommt er frühestens in Spielzug 2. Aber die anderen Reserven kommen auch ab Spielzug 2, können seinen Tunnel daher nicht nutzen. Und wenn der Trygon mal auf sich warten lässt, bleibt meistens niemand mehr übrig, der seinen Tunnel nutzen könnte.
Venatoren sind spielerabhängig. Man sollte schon genau wissen, was sie im Spiel machen sollen. Wenn man den richtigen Plan für sie hat können sie sehr stark sein. Wenn man sie planlos einsetzt, sind sie einfach nur rausgeschmissene Punkte.

Ohne Schwarmdrude gehe ich nicht aus dem Haus. Das Vieh ist extrem vielseitig und dank der hohen Geschwindigkeit auch dazu in der Lage seine Vorteile auch auszuspielen. Er ist allerdings auch nicht leicht am Leben zu halten, wenn er mal die Aufstellungszone (und damit die schützenden Toxotrophen) verlassen hat. Aber die hohe Flexibilität gleicht seine Nachteile mMn voll aus. Der Vorteil gegenüber Schwarmtyrant und Harpye besteht darin, dass er auch nach dem Ausweichen noch gefährlich bleibt, dank seiner starken Überflugattacke (leider nicht mehr so stark wie in der 6ten Edition - seufz).

Ein Tyrannofex ist genau das: eine nette Unterstützungseinheit. Aber von der Kapselkanone würde ich abraten. S10 wirkt zwar eindrucksvoll, aber durch DS4 und dazu noch BF3 wird das alles doch ziemlich abgewertet. Mit dem Flammenwerfer ist er aber durchaus brauchbar.

Carnifex ist sowohl Rammbock, als auch mobile Waffenplattform. Sein Problem liegt in seiner niedrigen Geschwindigkeit. Weshalb die meisten dazu übergegangen sind ihn vorrangig zum Ballern einzusetzen und die Fahrzeug-Killer Fähigkeiten als netten Bonus zu betrachten.

Liktoren sind so eine Sache. In den meisten Listen sind sie kaum zu gebrauchen. WENN man aber die Liste um sie herum aufbaut (es gibt da so eine nette Formation aus Liktoren), dann können sie recht stark werden. Aber solche Listen sind ersten sehr eingeschränkt bei der Auswahl der Einheiten und zweitens sogar noch schwerer zu spielen als Tyraniden sowieso schon sind. Von daher würde ich vorerst davon abraten.

So, ich hoffe ich konnte ein wenig helfen.
 
Viel Dank erst mal hat mir sehr geholfen 😀

Scheint ja als hätte ich mir DIE Newbie Armee vor dem Herrn ausgesucht 😉, aber egal sie sehen cool aus und die Hintergrundgeschichte ist super. Außerdem hoffe ich ja auf die Evolution und das mein Schwarm bzw. ich doch recht schnell lerne 😎

Nach dem ganzen Input hier und der Lektüre von Regeln und Codex beginnt mein Schwarm langsam Gestalt anzunehmen, ein paar Fragen hätte ich dazu noch:

HQ: hier will ich zunächst einmal einen Schwarmtyranten mit Flügeln (sieht einfach cool aus) und zwei synchronisierten Neuralfressern nehmen, frage mich aber ob ich dem bei 4 LPs noch Regeneration geben soll oder eher nicht?

Standard:
- Termagantenrotte aus 30 Stück, wobei sich mir die Frage stellt ob ich denen allen oder teilweise Neuralfresser geben soll? Mein Plan war grob die Hälfte der Jungs damit auszustatten... Auch stellt sich die Frage, ob ich die 3 Würgespinnen nehme oder nicht?
- Tervigon: der soll Scherenklauen und den Stachelhagel kriegen (ist immerhin ein großes fieses Monster), bei Regeneration tendiere ich dazu die dem zu geben, er hat immerhin schon 6 LPs.
- Absorber-Schwarm: da tendiere ich zu "nix gibts außer Blei von der Gegenseite"
- bei meinem letzten Trupp in der Standardauswahl bin ich absolut hin und hergerissen: soll ich noch mehr Termaganten nehmen? Soll ich eine Rotte Tyrandienkrieger nehmen (sonst würden es Flügelkrieger im Sturm, ich brauch ja schließlich Synapsen) oder soll ich auf Hormaganten oder Symbionten setzen? Hier wäre meine Tendenz zu Symbionten, da ich noch einen Psioniker nehmen könnte und wenn ich das richtig sehe (belehrt mich sonst eines Besseren): die brauchen keine Synapsen-Kreaturen in der Nähe und man könnte mit Infiltrieren den Gegner behindern...

Elite:
Hier stellt sich mir im Moment eigentlich nur eine Frage: zwei Trupps Toxotrophen und ein Trupp Zoantrophen oder anders rum? Tendenz bei mir wäre ersteres.

Sturm:
- Venatoren, wobei mir die Ausrüstung noch nicht ganz klar ist.
- Schwarmdrude, da das Modell geil aussieht und wohl auch ganz gut was reißen kann, Ausrüstung noch kein Plan....
- Sollte ich keine Flügelkrieger nehmen, hätte ich ja noch eine Auswahl offen, wobei meine Tendenz zu ein paar Gargoylen gehen würde.

Unterstützung:
- Exocrine wobei ich mir auch hier die Frage nach Regeneration stelle... :blink:
- Biovorenrotte aus drei Biovoren (mir gefällt die Vorstellung von überall rumschwirrenden Sporenminen)
- Carnifex mit Scherenklauen, Knochenkeule, Bioplasma, Stachelporen, schwere Biozidkanone. Irgendwo im Codex stand das Carnifexe eigentlich Hintergundstorymäßig immer am Start sind und das seit der ersten Carnifex-Begegnung diese nur viel fieser geworden sind, deahalb die Jungs mal ganz hochwertig gebrütet 😀.
 
- Beim fliegenden Tyranten mit Neuralfressern kannst du nichts falsch machen. Neuralfresserarme sind aber nicht im Gussrahmen. Regeneration finde ich hier eigentlich zu teuer. Schockmaden werden gerne noch genommen.
- Termaganten: Ich würde keinesfalls alle mit Neuralfressern ausstatten, da die fallen wie die Fliegen. Maximal die Hälfte, der Rest ist ihr Kugelfang. Sie werden sonst zu teuer. Würgespinnen auch nicht ganz nach vorne stellen, sonst sind sie gleich weg. Sind übrigens auch nicht im Gussrahmen, die must du dir umbauen.
- Deinen Tervigon so auszustatten, nützt nur etwas, wenn du mit ihm nach vorne willst. Wenn nicht, lass ihn nackig.
- Absorber: Gehen gut ohne alles, ich habe aber auch gute Erfahrungen mit Schocken plus Stachelfäuste gemacht. Gift plus Adrenalin mag auch gehen.
- Ich würde dir zu den Tyranidenkriegern raten, wegen der Synapse, oder zu den Hormaganten. Symbionten sind wirklich was für Fans - ich spiele sie oft, weil ich sie liebe, aber im Grunde sind sie herausgeworfene Punkte, weil sie fast immer sterben, bevor sie etwas tun können, bzw. nur ganz wenige es bis in den Nahkampf schaffen. Wenn du mit ihnen infiltrierst, ziehen sie auf jeden Fall Feuer, aber als reine Opfer-Einheit sind sie eigentlich zu teuer. Bei den seltenen Gelegenheiten, wo sie's mal in großer Zahl in den Nahkampf schaffen, sind sie übrigens super, aber das kommt quasi nie vor.
- Elite: Mit Toxotrophen habe ich bisher keine Erfahrung. Viele schwören auf sie, ich kann's nicht beurteilen. Zoantrophen sind aber super. Eine solide Synapse, die viel Feuer schluckt. Und wir haben glücklicherweise eine Psi-Liste, in der kein einziger unnützer Spruch drin ist.
- Sturm: Eigentlich sind da alle Auswahlen nicht übel.
- Dein Carnifex wird sterben. Gleich zu Beginn. Ein einzelner Carnifex ist meiner Erfahrung nach das Ziel Nummer Eins für alle schweren Waffen. Entweder bekommt er noch Gesellschaft, oder du musst wirklich sehr gut auf ihn aufpassen, denn in dieser Konfiguration ist er sehr teuer. Lass die Stachelporen weg, die bringen ihm nichts, weil ihm bei Initiative 2 eigentlich egal sein kann, ob er durchs Gelände muss, und du bessere Waffen zum Abfeuern hast. Effizienter als Biozidkanone und Scherenklauen sind oft die bekannten Doppelneuralfresser, aber ich finde es immer erfrischend, einen Carnifex zu sehen, der auf andere Werte setzt. Wenn du zum Panzer jagen nach vorne willst, ist Bioplasma auf jeden Fall eine gute Wahl.
- An Biovoren und Exocrinen ist theoretisch nichts auszusetzen. Ich habe aber beide noch nicht gespielt.
 
Ich kann mich dem Ekklesiarchen nur anschließen.
Zwei kleine Bemerkungen noch dazu:
1. Der Tervigon soll sich möglichst lange vor möglichst viel Feindfeuer verstecken. Zumindest so lange er noch brüten kann, sollte man ihn lieber gut beschützen. Darum sind die Scherenklauen doch recht suboptimal. Den Stachelhagel kann man ihm aber ruhig mitgeben. Für lausige 5 Punkte kann er aus der sicheren Distanz noch ein bisschen mitmischen. Damit macht er gleich 5 Sachen auf einmal (Brüten, Synapse stellen, Missionsziele besetzen, psyonisch unterstützen und noch eine Schablone abfeuern).
2. Symbionten können auf 2 Arten (mehr oder weniger) effektiv gespielt werden. Entweder als Minimalrotte um auf Missionsziele zu infiltrieren (Zielmarker immer schön in Deckung legen) oder als etwas größere Rotte mit Symbiarch, um Gegner durch die Psikraft niederzuhalten und die dann gefahrlos im Nahkampf anzugehen. Außerdem kann ein Symbiarch auch mal als Notfallsynapse herhalten.
 
Das mit den Symbionten / Hybriden / Kultisten ist schade aber ok lässt sich nix machen. Hat jemand einen Link oder sonstige Quelle wo man ein bisschen was dazu findet?

Zum Hintergrund siehe hier, die Hauptartikel sollten immer noch auf dem halbwegs neuesten Stand sein (Symbiontenkulte sind, wenn auch spärlich, immer noch im Hintergrund vertreten).

Eine offizielle Armeeliste für die 3. Edition findet sich im Citadel Journal 40 (Errata, eine Invasion Force-Variante, zwei besondere Charaktermodelle und Szenarios in Nummer 41), die im Gegensatz zur 2. Edition mit Abstrichen kompatibel ist. Nur für sehr freundschaftliche Spiele geeignet (sie war schon damals ziemlich schwach). Auf der seit Ewigkeiten ruhenden Yahoo-Gruppe konnte man sie als PDF herunterladen (keine Ahnung ob ich das gemacht habe, ich hatte ja die Hefte). Man kann sich durch Unbound oder Dataslates-Kombination auch einen Kult zusammenstellen - ob sich das lohnt, wenn man nicht ohnehin die Modelle besitzt, sei dahingestellt.

Apropos Modelle: die alten sind inzwischen kaum noch zu vernünftigen Preisen zu bekommen, die hier bieten sich für Hybriden und Magi an (sie sind von dem Thema, vorsichtig ausgedrückt, inspiriert worden...).
 
Hi,

nochmal zu deiner Frage über Regeneration... also wenn du nicht in einem sehr netten Umfeld spielst, kannst du dir die Regeneration selbst für die 6LP-Monster sparen. Wenn sich dein Gegner auf eines deiner Monster "einschießt" (mit Beschuss oder im Nahkampf), dann stirbt es meistens auch direkt in dieser Runde. Mit viel Glück überlebt das Monster vielleicht doch (wenn Katalyst drauf ist), und du darfst in deiner Runde dann einen Regenerationswurf durchführen - aber in der nächsten gegnerischen Runde ists dann üblicherweise wirklich vorbei (=tot). Das sind meine Erfahrungen... für den einen Wurf, den man VIELLEICHT mal durchführen darf, sind 30p einfach zu viel.
 
Hier wurde dir fast ausschließlich zu vielem kleinen und billigem Kanonenfutter geraten. Mir gefällt es mittlerweile besser eine Bigbug Liste zu spielen. Gerne drei bis vier geflügelte Schwarmtyranten mit synchronisierten Neuralfressern und Maden, zwei Morgone, zwei Druden und vier von den neuen Sporen. Nur den Rest fülle ich dann mit kleinzeugs auf. Wenn du hier am Anfang des Spiels den zweiten zug bekommst, kannst du perfekt auf die Aufstellung deines Gegners reagieren. Zugegebener maßen ist diese Art nicht besonders fluffig, aber wenn Du auch mal gegen Tau oder Eldar ne reelle Chance haben willst, ohne nur auf Missionszielen die Zeit abzusitzen, könnte sowas ja evtl auch mal nen Gedanken für Dich wert sein. Ich hab bisher eigentlich recht gute Erfahrungen gemacht.
 
Ich glaube mit den BigBugs ist dads ganz stark abhängig vom Gegner bzw. Spielerumfeld. Bei uns kommen recht wenig D-Waffen zum Einsatz. Wenn mir jede Runde 2 MCs rausgeschossen werden, ist das schon sehr ärgerlich. Wenn der Gegner seinen gesamten Beschuss für eine MC aufwenden muss, dann ist das wohl noch vertretbar. Dann gibts ja genug, was nicht abgeschossen wurde.
 
Naja, es gibt immer noch einen Unterschied zwischen einer "Big Bug"-Liste und einem Flying Circus. Letzteres ist nämlich tatsächlich recht stark gegen die meisten Gegner. Während die Dicken, die auf dem Boden rumkreuchen die Armee eher behindern als fördern, sind die Flieger im Allgemeinen ganz gut zu gebrauchen, da nur Gegner die massig Deckung ignorieren können, für die überhaupt eine Gefahr darstellen (eingebauter 4+ Decker, mit Toxos sogar 2+, ist schon ein recht verlässlicher Schutzmechanismus). Und OP-Einheiten (wie den Flyrant) zu spammen ist ja ohnehin ein no-brainer.
 
Kommt eben drauf an, was man will. Im Turnierbereich oder einer Runde mit sehr hohem Powerlevel ist der Flying Circus vielleicht keine schöne, aber eine funktionierende Wahl. In meinem Mitspielerkreis würde er allerdings ebenso schlecht ankommen wie Jetbike- oder TK-Waffen-Spam bei den Eldar. Damit würde ich mir wirklich keine Freunde machen und hätte auch selbst keinen Spaß.
 
Naja, es gibt schon Alternativen. Da wird hier im Thread doch sehr schwarzweiß gemalt. Man muss sich halt auch mal auf einzelne Einheiten konzentrieren, die Armee drumrum aufbauen und damit üben. Ich spiele zur Zeit (leicht abgewandelt) hauptsächlich "Lictorshame" und habe großen Spaß daran (außer gegen Tau...). :happy:

Flying Circus kommt so gut wie nirgendwo gut an, es sei denn, man hat ein Turnierumfeld, welches die Herausforderung mit vielen Fliegern schätzt. Die ganzen Flieger haben halt ihr Probleme beim Missionszieleinnehmen, da kommen gut gespielte Bodenarmeen oft besser zurecht als man so denkt, jedenfalls hatte mein Umfeld sich recht schnell "eingeschossen" und damit ist nicht mal Flugabwehr gemeint, sondern sogar starke Nahkämpfer mit vielen Schuss, die die Flieger einfach am Boden auseinandernehmen, wenn diese abstürzen oder mal ein Missionsziel einnehmen wollen bzw. ansonsten Ziele erfüllen und Flieger links liegen lassen.

Boden"schlurfer" kommen immer noch gut, allerdings darf man hier weder mit Toxotrophen/Malantrophen sparen, wie auch der ein- oder anderen Tyrannocyste, um entweder Ziele zu bieten oder den nötigen Druck aufzubauen. Das immer als "unspielbar" abzutun mag ja gegen entsprechende Armeen seine Berechtigung haben, ist aber in keinem Fall immer so (und auch eine Frage der Übung).

BigBug-Listen sind (auch inzwischen durch die Tyrannocyste) ebenso witzig zu spielen, allerdings halt auch anfällig gegen ID-Attacken - aber auch hier habe ich immer wieder Erfolge gehabt - durchgängig DS2 zu haben, wenn man mal ankommt, ist schon übel - und Kombinantionen aus 3 schlurfenden (oder eben fliegenden) Schwarmtyranten und 6 Carnifexe mit Doppelneuralfressern sind eben nicht uneffektiv (wenn auch etwas "lame" - wie FlyingCircus eben).

Viel Kleingekrabbel (Endless Swarm oder Tervigone oder einfach nur viel, viel Kleinvieh) finde ich persönlich echt nervig zu spielen und den Gegner hauptsächlich zu binden anstatt ihn zu killen ist auch nicht die Idee von Feeling, die ich haben will. Aber Board Control ist bei den meisten Missionszielen (auch auf Turnieren) eben gefragt, wer gegen eine Ork-Horde gespielt hat, die die ganze Aufstellungszone umfasst, weiß, was ich meine... (und selbst Tervigone funktionieren, so lange man sie von den "Kleinen" z.B. per Tyrannozyste trennt).

Tatsächlich ist ein gesunder Mix (abgesehen von Liktor/Morgon-Listen, die sind doch recht festgelegt, was deren Inhalt betrifft) am Ende auch ein Weg zum Erfolg.

Die wirklich einzige Einschränkung (und ich hebe nicht den Zeigefinger und sage jetzt verallgemeinernd, dass das einfach so ist - sondern dass mir da wirklich noch nichts eingefallen ist, was zum Erfolg führt) muss ich bei Nahkampfarmeen machen, die kaum Beschuss dabei haben. Das ist zwar traurig, aber hier sehe ich ein, dass das Regelwerk Beschuss etwas zu stark bevorteilt (oder Schutzmaßnahmen gegen Beschuss zu sehr benachteiligt).
 
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