Kriegerscharen mit mehr als 4 Modelle: einerseits finde ich diese Kriegerscharen deutlich interessanter da man zb wenn man Goblins spielt, ja nur 4 Kämpfer aktivieren kann, daher ist die Auswahl nicht immer einfach und leider ziehen die Bogenschützen oft den kürzeren da sie hauptsächlich nur fürs Missionsziel besetzen brauchbar sind und andererseits ist es doch irgendwie "frustrierend" wenn man 9 Kämpfer hat aber jedes mal nur 4 davon aktivieren darf, auch wenn ich das wegen dem Balancing verstehen kann.
Kriegerscharen mit so vielen Modellen haben oft entsprechende Regeln, über die du mehr Bewegung ins Spiel kriegst – das Wuseln bei den Gloomspite Gitz, die Bewegungstricks der Nighthaunts über Varclav oder bei der Grabwache über den Grabwächter, etc. Das Zauberwort heißt hier "Feldkontrolle", worin diese Kriegerscharen meist sehr gut sind. Außerdem hast du bei großen Kriegerscharen häufig den Vorteil, mehr unterstützende Kämpfer an Modelle zu kriegen, die du attackieren möchtest. Der Trick ist, all diese Vorteile aus deinen vier Aktivierungen herauszuholen.
-Kriegerscharen mit weniger als 4 Modelle: auch hier bin ich wieder gespaltener Meinung, einerseits ist die Qual der Wahl bei 3-max 4 Kämpfer nicht besonders groß da man am Ende sowieso alle aktivieren kann und andererseits hat man bei nur 3 Kämpfer doch einen deutlichen Nachteil, den zum einen hat man eine Aktivierung zu viel die man nur fürs Karten abheben verwenden kann und zum anderen wenn man mal 1-2 Kämpfer verloren hat hat man kaum noch Chancen das Spiel zu gewinnen, mal ganz abgesehen von der Flexiblität der Kriegerschar
Hier bin ich mir nicht ganz sicher, dass du die Regeln richtig verinnerlicht hast. Du schreibst, dass man zwangsweise immer eine Aktivierung für's Karten abheben übrig hat – du weißt aber schon, dass du denselben Kämpfer mehr als einmal pro Runde aktivieren darfst? Das einzige, was ihn komplett daran hindert, ist ein Angriffsmarker (oder ggf. der Effekt einer Karte). Bei kleinen Kriegerscharen hast du meist starke Kämpfer, bei denen es auf die richtige Positionierung ankommt. Häufig haben sie (spätestens durch Karten) die Option, mehrere schwache Feinde auf einen Schlag zu erledigen. Wie du richtig erkennst, ist es übel, wenn man bei den kleinen Kriegerscharen (wie zum Beispiel allen drei Stormcast-Eternal-Scharen) zu früh einen Kämpfer verliert. Man muss eben so spielen, dass das nach Möglichkeit nicht passiert – man kann solche Kämpfer aber auch extrem tanky machen.
Grundlegend hat jede Kriegerschar, ob groß oder klein, ihre Vor- und Nachteile. Der Schlüssel zu einem guten Deck liegt darin, zu erkennen, was die Kriegerschar kann und was sie nicht kann, zu überlegen, welche Ziele man mit ihr verfolgen möchte und dann mit den Karten die Vorteile auszubauen und die Nachteile so gut wie möglich abzudecken. Es ist keineswegs damit getan, die Kriegerscharen einfach nur nach "viele Modelle" und "wenig Modelle" zu unterteilen.