Nachdem ich zu Weihnachten ein paar 40k Romane bekommen und gelesen hab, dachte ich, dass ich Epsilos ma weiter mach. Urteilt selbst.
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Er duckte sich unter dem brutalen Hieb, und rammte seinerseits sein
Kettenschwert nach vorne. Der Ork klappte vornüber zusammen, als ihn Veretans Schwert im Bauch traf. Er drückte die Rune am Knauf die die Laufrichtung der Zähne zu verkehrte, um sein Schwert wieder freizubekommen. Als er sich umdrehte stand er schon der nächsten Bestie gegenüber die ihn in wilder Rasserei anbrülte. Veretan wollte gerade zum Schlag ansetzten, als der Schädel des Orks in einer Blutfontäne explodierte. Hinter dem fallenden Leichnam kamm Komissar Fero Tanatus zum Vorschein. Die rauchende Boltpistole im Anschlag brüllte er den Männern Mut und Entschlossenheit zu. Veretan sah wie es den Cerranern mit Unterstützung der Ultramarines gelang die Orks in Richtung Waldrand zurückzutreiben.
Doch wie auf ein unsichtbares Zeichen zogen sich die Orks schlagartig zurück, und zwar so apprupt, dass viele Soldaten ihren Angriffsschwung in einem Stolpern beendeten. Veretan blickte sich um. Er war immer noch leicht benommen von dem Gemetzel, und sah das auch seine Männer langsam an ihre Grenzen stiesen. Sie waren kaum zwei Tage auf diesem Planeten und hatten schon mehrere Gefechte mit Orks hinter sich, ohne das sie genau wussten wo diese ihr Lager hatten. Außerdem passte dieser Rückzug überhaupt nicht in das normale Verhaltensmuster der Orks. "Medicustrupp, schafft die Verwundeten zu den Chimären. Truppfüher, sammeln sie ihre Einheiten und bilden sie eine Verteidigungslinie. Keras und Tanatus zu mir." gab Veretan routiniert seine Befehle über Com durch.
Er stapfte durch die Reihen seiner Soldaten und sah wie Prediger des Ministorum den Überlebenden Trost spendeten oder letzte Gebete für die Gefallenen sprachen. Für Veretan war klar, dass er sich aus diesem Wald zurückziehen musste, da er die Orks in diesem dichten Unterholz unmöglich rechtzeitig ausmachen konnte, und somit dem tödlichen Nahkampf mit diesen Bestien zu entgehen. Andererseits musste dieses Energiefeld untersucht werden, und so stark die Astartes auch sein mochten, er musste ihnen den Rücken decken.
In zwischen hatte er die Kommandochimäre erreicht, bei der sowohl Tanatus und Keras als auch Gauis und Tiberius auf ihn warteten. "Die Lage ist schwierig", began Veretan. "Auf dieser Lichtung sind wir den Angriffen der Orks ausgeliefert. Andererseits gilt es herauszufinden was es mit diesem Energiefeld auf sich hat." "Die Ultima meldet eine Schlacht mit Chaoskreuzern im Orbit. Sie wurde zwar schwer beschädigt, konnte den Feind aber zurückschlagen. Außerdem ist ein Imperialer Flottenverband unter Führung der Inqistition eingetroffen. Bei diesem Energiefeld muss es sich eindeutig um Chaosaktivitäten handeln." berichtete Tiberius. In diesem Moment fuhr ein eisiger Schmerz in Veretans Knochen. In seinem Geist spielten sich Bilder von schreklichen Szenarien ab.
Er sah seine Familie, niedergeschlachtet auf Cerrus. Er sah auch Planeten, die er in seinem Leben noch nich besucht hatte. Grausame Dämonenwesen huschten auf ihren Oberflächen und alles stand in Flamen. In seinem Kopf erklang eine Stimme die jeder Vorstellungskraft trotzte. "Ihr elenden Sterblichen. Diese Welt ist mein. Gebt auf und leistet mir Gefolgschaft so werde ich euch verschonen. Diese Welt ist dem Untergang geweiht, da Azera Dämonrufer auf ihr wandelt." Taumelnd wich Veretan einige Schritte zurück.
Er fühlte sich als sei er gerade aus einem Alptraum erwacht. In den Gesichtern der anderen konnte er sehen, das es ihnen ähnlich ging. "Was beim Thron war das?", hauchte Keras. Tiberius hatte sich wieder gefasst und meinte,"Ich kenne diesen Namen. Azera ist ein Hexer im Dienste des Tzzentch. Unser Orden hat vor vielen Jahrhunderetn schon einmal gegen ihn gekämpft. Um diese Welt steht es schlimmer als vermutet. Ich werde sofort auf die Ultima zurückkehren um weitere Imformationen einzuholen. Oberst, sie ziehen ihre Leute zum Landefeld zurück. Ich gebe ihnen Trupp Lanzus zur Unterstützung. Bruder Gaius, ihr kommt mit mir." Mit diesen Worten drehte er sich auf dem Absatz um und maschierte zu einem Rhino.
"Tanatus", wandte sich Veretan an seinen Regimentskomissar, "stellen sie die Männer auf die neue Lage ein. Finden Sie geraus ob die Moral beeinträchtigt wurde. Aber gehen Sie nicht all zu hart vor." "Wie ich mit der Moral umzugehen habe ist meine Sache", schnaubte Tanatus und maschierte mit wehenden Mantelschössen davon. Zwischen Tanatus und Veretan bestand schon lange eine gewisse Rivalität, da Veretan nicht immer die Methoden seines Komissars billigte und sich in dieser Hinsicht auch schon gegen ihn gestellt hatte. "Beim Imperator, wo sind wir da nur hineingeraten Keras." "Ich weiss es nicht Oberst. Aber wir sollten zusehen, dass wir die Befehle von Lord Tiberius ausführen. Mir kommt es sehr gelegen, dass wir endlich aus diesem Wald herauskommen." "Du hast Recht. kümmern wir uns ersteinmal um das Nächstliegende, bevor wir uns Gedanken um okkulte Mächte machen, von denen wir sowieso keine Ahnung haben." Er gab sofort Befehl, dass die Truppen sich mit den Transportern zum Landefeld zurückziehen sollten. Über Langstreckencom nahm er Verbindung mit Leutnant Tarig auf um ihn und die Herenas Garde in Bereitschaft zu versetzten. Mehr konnte er im Moment nicht tun, da nun andere Kräfte am Werk waren.
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In der Zwischenzeit hatten sich Tiberius und Trupp Hentus zurück auf die Ultima begeben. Nun maschierte Gaius und ein weiterer Marine hinter dem Scriptor durch das schwer beschädigte Schiff. Gaius verfluchte diesen Warpabschaum dafür was sie diesem ehrwürdigen Schlachtschiff angetan hatten, doch nachdem er gehört hatte wie tapfer sich Lord Tacitus gegen diese Übermacht erwehrt hatte erfüllte es ihn mit Stoltz. Die Entwicklungen auf Epsilos 3 hingegen nahmen eine unverhoffte Wendung. Was dem Orden anfänglich als ketzerische Unruhen gemeldet worden war, entpuppte sich nun als Machenschafften eines mächtigen Chaoshexers. Dies schien sogar den Bibiothekar zu beunruhigen, der zielstrebing auf ein reich verziehrtes Schott zu hielt. "Ihr wartet hier." gab Tiberus kanpp von sich und trat durch das Schott.
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Hinter dem Schott verbarg sich ein kathedralenartiger Raum. Einige Techmarines liefen zwischen uralten Maschinen umher und Tiberius sprach einen von ihnen an. "Es ist nötig, dass Bruder Exus geweckt wird." Mit stummen Nicken wandte sich der Techmarine ab und ging zu einer Konsole. Ein Servitor surrte heran und versprühte Räucherwerk zu ehren der Maschienen. Der Techmarine stimmte einen tiefen Singsang an und betätigte einige Hebel und Knöpfe. Tiberius hörte wie unter ihm alte Maschinen zum Leben erwachten und mit stampfenden Kolben ihrem Werk nachgingen. Zischen von auströmenden Gas ertönte und eine Luke öffnete sich im Boden. Eine Hebebühne wurde heraufgefahren und ein Koloss aus Ceramit erhob sich aus dem Boden.
Der Techpriester stimmte weitere Lobgesänge zu Omnishia an und schritt auf den Koloss zu. Er strich heilige Öle auf die Jahrhunderte alte Rüstung und drückte einige Runen an einer Konsole. Mit einem knappen Nicken zeigte er Tiberius das er nun vortretten konnte. "Bruder Exus, seid ihr wach?" "Ich wurde geweckt. Ist es an der Zeit in den Krieg zu ziehen?" "Erwürdiger Bruder, es ist immer an der Zeit in den Krieg zu ziehen" Ein Lachen wie Donnergrollen ertönte. "Nun erkenne ich euch Tiberius. Was hat euch dazu bewegt mich aus meinem Schlaf zu erwecken." "Erinnert ihr euch noch an Azera Dämonrufer?" Ein grimmiges Brummen ertönte. "Selbst Jahrhunderte des Schlafes werden mich diesen Namen nicht vergessen lassen. Ich habe auf Partia Secular gegen ihn und seine verräterischen Marines gekämpft. Damals wäre es ihm beinahe gelungen ein Tor zwischen dem Imaterium und unserer Welt zu erschaffen."
"Er ist erneut aufgetaucht. Und er hat ein weiteres mal einen Planeten unter seiner Geisel. Noch ist mir das Ausmaß der Lage nicht ganz klar, aber es gibt bereits Kulte die ihm huldigen. Außerdem hat er Orkhorden dazu benutzt um uns von seinen Machenschafften abzulenken." "Wir müssen gegen ihn vorgehen" grollte Exus. "Darüber bin ich mir im klaren, doch Azera benutzt ein psionisches Schild um sich zu schützen. Ihr habt bereits gegen ihn gekämpft. Zieht erneut gegen ihn in die Schlacht, euer Rat ist von äußerter Wichtigkeit." "Dann soll es so sein. Befreit mich von diesen Maschinen und salbt meine Waffen. Nun ist es wahrlich an der Zeit das ich in die Schlacht ziehe." Mit diesen Worten erwacht Bruder Exus, erwürdiger Cybot der 2. Kompanie, entgültig zum Leben.
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Wer Rechtschreibfehler findet darf sie sogar behalten.🙂