Facebook

@Blackorc: google nutze ich nur selten, komisch nur das ich im netz überhaupt keine Suchaktionen oder ähnliches starte und nutze, die mit meiner früheren Schule oder Ausbildung zu tun haben. Meine Nutzung des Netzes geht in vollkommen andere Richtungen und solche Daten wie wo ich zur Schule gegangen bin Usw. habe ich nirgendwo angegeben, ich benutze auch keine anderen Sozialen Netzwerke und co., weil ich daran kein Interesse habe und keinen Nutzen für mich sehe. Daher ist es für mich nicht selbstverständlich das Facebook solche Infos über mich hat.

Bist du mit dem Small World Experiment vertraut? In Kurzform zusammenfasst bedeutet es, dass weltweit jeder mit jedem um 6 Ecken bekannt ist.

Soziale Netzwerke nutzen Verknüpfungen zwischen Personen (alias "Freundschaften") im Rahmen komplexer Algorithmen, um dir möglichst viele mögliche Verbindungen aus deinem potentiellen Umfeld anzuzeigen. Sie tun dabei aber nichts "Unredliches" und es braucht auch gar nicht übermäßig viele Daten dazu. Das Ganze läuft einfach nur auf den altbekannten Spruch "Die Welt ist ein Dorf" hinaus.

Ich habe lange nicht wirklich an dieses Phänomen geglaubt, aber man kann es auf Xing sehr schön nachverfolgen, da dort "Freunde von Freunden" angezeigt werden und ich immer wieder Aha-Momente der Art "Interessant - Klaus kennt also Rudi" habe.
 
Dann begründe mir das doch mal, weil so unterschreibst du mir nur wieder die Theorie vom stumpfen Herdentrieb.
Ich finde es zudem auch noch gewaltig bescheuert, wie man angeguckt wird, wenn man sagt, dass man kein Facebook hat. Und dann kommen die Fragen, warum denn nicht, als wenn es ein Weltuntergang wäre. Nur einer meiner Freunde hat facebook und einige aus meinem erweiterten Bekanntenkreis haben es mal ausprobiert, es sofort scheiße gefunden und ihren Account nie wieder angerührt.

Um es kurz zu sagen: SchülerVZ ist tot. Da 1. nicht jeder aus meiner Klasse/meinem Bekanntenkreis entweder skype oder icq hat, aber fast alle facebook, nutze ich die Seite. Mir persönlich ist es lieber, eine "unnötige" Seite zu nutzen, als drei andere Seiten unnötig zu nutzen 😉 Und du hast ganz einfach eine höhere Resonanz, wenn du in facebook nach Hausaufgaben fragst, als wenn du jeden einzeln anrufst/zu ihm fährst/ne Flaschenpost sendest/morst/Rauchzeichen machst.

Und, sorry falls dir das missfällt, bis zu einem gewissen Grad habe ich Spaß daran, gleichzeitig mit allen möglichen Leuten zu schreiben. Vor allem, da man nach der Schule normalerweise keine Zeit hat, sich mit größeren Gruppen zu treffen, zumindest nicht an meiner Schule.

Vielleicht kannst du das ja nachvollziehen?

MfG,

Kaeloc
 
Kenne ich, ähnliches findet man ja bei bei den sozialen Netzwerken (wkw und co.) aber wie gesagt nutze ich nicht (ich bin in keinem sozialen Netzwerk registriert), ich halte auch übers Netz keine wirklichen Kontakte zu "Freunden", ich habe 4 oder 5 ICQ Kontakte, wobei ich ICQ auch nur alle paar Monate mal nutze, wie oft ich also mit den Leuten spreche dürfte damit klar sein.

Wie schon gesagt, ich benutze das Netz nicht um mit anderen in Kontakt zu bleiben (nur zur Unterhaltung oder Informationsbeschaffung), mit Freunden habe ich Kontakt über Tele. oder indem ich sie direkt treffe.
 
Wie schon gesagt, ich benutze das Netz nicht um mit anderen in Kontakt zu bleiben (nur zur Unterhaltung oder Informationsbeschaffung), mit Freunden habe ich Kontakt über Tele. oder indem ich sie direkt treffe.

Ich wollte damit auch nur erklären, wie dir Facebook in der Einladungsmail die ganzen überraschenden Vorschläge machen konnte. Man kann schon erschrecken, wenn man sowas sieht, aber Facebook visualisiert damit unterm Strich nur Verknüpfungen, die eh schon da waren (über denjenigen, der dich eingeladen hat).

Die User wandern zu facebook ab, weil sie der Herdentrieb antreibt. Es kann doch nicht sein, dass Medien und Unternehmen facebook auch noch so pushen und ihre Präsenz dort auch durchsetzen wollen. Ich sehs einfach für den Umgang mit Menschen nicht förderlich, doch das Thema, warum Kontakt übers internet auf lange Sicht schädlich ist, ist eher wieder ein anderes Thema. Aber ich sehe hier ja gerade recht gut, wie die Meinungen auseinander gehen

Du vertrittst halt eine sehr strikte Contra-Position die (nicht böse gemeint) genauso irrational ist wie fanatische Fans. Klar kann man seine Kontakte auch anders halten, aber warum es sich schwer machen wenns auch einfach geht? Facebook ist unterm Strich ein Stück Software, dass man wenn man möchte zu seinem eigenen Vorteil nutzen kann. Ich halte es für einen Fehler in die eine oder andere Richtung da übermäßig viele Emotionen rein zu stecken.

Ich verstehe auch, dass du "beleidigt" bist, weil du es aus einer bewussten Entscheidung heraus nicht nutzen möchtest, dadurch aber auch ausgeschlossen bist, wenn dich jemand darauf anspricht. Aber wenn du dich aus freien Stücken gegen das Tagesthema sperrst, dann musst du mit sowas halt auch klar kommen und einfach drüber stehen. 😉
 
Ich wollte damit auch nur erklären, wie dir Facebook in der Einladungsmail die ganzen überraschenden Vorschläge machen konnte. Man kann schon erschrecken, wenn man sowas sieht, aber Facebook visualisiert damit unterm Strich nur Verknüpfungen, die eh schon da waren (über denjenigen, der dich eingeladen hat).
..., nun ist mir aber bekannt das sich diese Leute untereinander nicht kennen und ....
Weder im RL noch virtuell, habe schließlich mal nachgefragt ob sich diejenigen gegenseitig als Freunde oder Bekannte eingetragen haben. Würden sich die Leute kennen oder mal Kontakt miteinander gehabt haben, hätte mich das alles auch nicht gewundert, aber derjenige der mich eingeladen hat und die Leute aus der Zusatzliste haben ja nicht einmal gemeinsame Bekannte oder Freunde.
 
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Weder im RL noch virtuell, habe schließlich mal nachgefragt ob sich diejenigen gegenseitig als Freunde oder Bekannte eingetragen haben. Würden sich die Leute kennen oder mal Kontakt miteinander gehabt haben, hätte mich das alles auch nicht gewundert, aber derjenige der mich eingeladen hat und die Leute aus der Zusatzliste haben ja nicht einmal gemeinsame Bekannte oder Freunde.

Die müssen sich ja auch gar nicht direkt untereinander kennen, das ist doch der Witz. 😉

Sagen wir, Bob hat dich eingeladen.

Du kennst Bob seit dem Kindergarten, aber ihr seid auf verschiedene Grundschulen gegangen.

Hans-Rüdiger war mit Bob auf der Grundschule. Mittlerweile ist er mit Lisa verheiratet.

Lisa kommt aus der Stadt in die du mittlerweile gezogen bist. Sie kennt daher zufällig deine Arbeitskollegen Maria und Josef

Das Facebook-Plugin in der E-Mail erkennt nun über deine IP-Adresse die Stadt in der du wohnst und schlägt dir Maria als Freund vor. Bob kennt Maria nicht, aber das macht nichts, weil das Script eine Verknüpfung gefunden hat, die euch beiden nie eingefallen wäre

Man kann das jetzt alles als Teufelswerk abtun, aber aus meiner Sicht ist das nichts Schlimmes was da passiert wenn man die Mechanismen im Hintergrund kennt.
 
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Aber die meisten von uns haben etwas dass ich als "erweiterten Bekanntenkreis" bezeichnen möchte. In meinem Falle sind das zum Beispiel die ganzen Kommilitonen, die ich im Studium kennen gelernt habe oder frühere Arbeitskollegen. Von denen hat man häufig überhaupt keine Kontaktdaten mehr wenn sich Telefonnummern oder E-Mail-Adressen ändern, Leute heiratsbedingt ihren Namen ändern etc. Ich empfinde es als sehr angenehm, mit dieser Gruppe über Facebook Kontakt zu halten und ein bißchen auf dem Laufenden zu bleiben, was die Leute so machen. Meine Studienkollegen zum Beispiel würde ich ansonsten früher oder später aus den Augen verlieren, so bleibt ein Netzwerk bestehen.
Dafür muss man aber auch Leute haben, für die man sich längerfristig interessiert 😉. Wenn mein Studium rum ist, sind mir die Leute von der Uni vermutlich noch mehr egal als die, die ich in der Schule kennengelernt habe. Meine Netzwerke sind meist nur temporär angelegt (wo ich halt gerade bin, momentan eben Bielefeld) bis auf die wenigen Menschen, die meine Freunde sind. 95% der Menschen, mit denen ich zu tun habe, sind mir aber wurscht, die muss ich auch nicht als "Freunde" irgendwo auf dem Papier stehen haben (wobei ich as Experiment bei WKW mal gemacht hatte und in nullkommanix mehrere 100 "Freunde" hatte, an denen mir absolut nichts liegt und die zu kennen auch keinen Vorteil mit sich bringt (wobei letzteres eigentlich für mich den eigentlichen Sinn des Netzwerkens ausmacht: Vitamin B herstellen)). Um deinem Beispiel zu folgen: wenn ich mit Bob seit 20 Jahren nicht gesprochen habe, ist mir völlig egal, mit wem der wohin gegangen ist, das Gleiche trifft auf Lisa zu.

Was mich an Facebook massiv nervt ist, dass man da einen Account haben muss, um diverse Sachen lesen zu können. Myspace ist zwar auch so ne Pest, aber wenigstens muss man sich da nicht zwingend anmelden.
 
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Ich für meinen Teil bin kein Freund von SocialNetworks. Ich kenne viele Nutzer, mittlerweile werden auch Partys etc darüber organisiert, und man wird dann separat eingeladen, was meist mit Verzögerung passiert.

Nen Facebookaccount hatte ich nie, nur StudiVz bis September 2007. Den habe ich geschlossen, denn für mich war kein wirkliches Pro zu erkennen.

Klar hatte ich viele Leute aus der Schulzeit oder so als Freund geadded, aber warum? Mit denen hatte ich nichts mehr zu tun. Ich hab in meiner ICQ Liste auch nur Menschen, mit denen ich regelmäßig Kontakt habe, mit wem 6 Monate Funkstille oder so ist, der fliegt.
Auch interessiert es mich noch weniger, wer mit Leuten was zu tun hat, die ich nich abkann, wer der neue Freund meiner Ex ist, oder wen eine Freundin meiner Schwester ma wieder abgeschleppt hat.
Meinen Account hatte ich kurz vor meinem Geb gelöscht, weil es mich interessiert hat, wie viel sich auf sowas verlassen wird, und war schon etwas enttäuscht, dass mir z.B. kaum jemand gratuliert hat, aber im Nachinein die Entschuldigung immer war "Oh wieso stand das nich bei StudiVz?"

Ich denke halt, man braucht keine 400 Freunde, mir reichen 4. Ich denke, Facebook wird mit der Zeit noch präsenter werden, und vielleicht komm ich wirklich irgendwann nich drum rum. Aber im Moment versuche ich es zu vermeiden, da mir die Nachteile und meine persönliche Erfahrung und Einstellung gegenüber Social-Networking noch schwerer wiegend erscheinen als der Nutzen.

Grade in der Generation der 12 bis 18 Jährigen kann ich verstehen, wie stark die Nutzung von solchen Netzwerken wichtig ist, was bei uns damals eher die Musik oder die Kleidung war. Begeistert bin ich aber nicht darüber muss ich sagen, nicht weil ich das Internet oder solche Netzwerke für Teufelswerk halte, aber ich mir vorstellen kann, dass die Ausgrenzung und weiteres im "gefährlichen" Alter der Pubertät noch stärker fokusiert werden kann.
 
Was mich an Facebook massiv nervt ist, dass man da einen Account haben muss, um diverse Sachen lesen zu können.
Das. Und in noch schlimmeren Maßstab die Vernetzung die hier bei der Spieleindustrie stattfindet. "Du kriegst jenes, wenne dich bei unserer Facebook Seite einschreibst", "Wir bringen jetz dieses tolle Browsergame wo ihr euch Gimmicks für Spiel XY freispielen könnt", "Demozugriff kriegt nur wer sich mit seinem Facebook Acc bei uns anmeldet"... Mir graut es ehrlich gesagt davor wie das ganze in 5 Jahren aussieht.

Ansonsten wurd schon alles gesagt. Facebook braucht man nicht wirklich, es ist erschreckend wie manche Leute dort ihre persönlichen Informationen herausposaunen und sich dann andernorts über Google Streetview ereifern. und was die Freundesverknüpfungen über 5 Ecken und alte Bekanntschaften von vor 15 Jahren angeht, ob sowas Not tut steht auch auf einem fragwürdigen Blatt.
Wers nich kennt, ansehen -> http://www.southpark.de/alleEpisoden/1404

-----Red Dox
 
Um es kurz zu sagen: SchülerVZ ist tot. Da 1. nicht jeder aus meiner Klasse/meinem Bekanntenkreis entweder skype oder icq hat, aber fast alle facebook, nutze ich die Seite. Mir persönlich ist es lieber, eine "unnötige" Seite zu nutzen, als drei andere Seiten unnötig zu nutzen 😉 Und du hast ganz einfach eine höhere Resonanz, wenn du in facebook nach Hausaufgaben fragst, als wenn du jeden einzeln anrufst/zu ihm fährst/ne Flaschenpost sendest/morst/Rauchzeichen machst.

Vielleicht kannst du das ja nachvollziehen?

MfG,

Kaeloc

Das kann ich nachvollziehen (liegt bestimmt daran, dass ich auch Schüler bin) . Das Problem bei Skype,Icq etc. ist das es der eine hat der andere nicht und FB haben die meistens - bei uns 25 von 27 Aus der Klasse.

Deswegen haben wir auch eine eigene Gruppe in FB wo wir über Dinge reden wie Arbeiten oder Hausaufgaben oder halt andere Themen (ausflüge) die mit der Klasse zu tun haben. Als Erinnerungsstütze erstelle ich dann noch veranstaltungen für die Arbeiten, was manchen hilft.

ABER ich bin nicht derjenige mit 400+ Freunden nur 90, wobei meine meisten Freunde aus der Klasse (oder Parallelklassen) bzw Ort sind mit dehnen ich eh nicht chatte aber einfach mal geadded habe. Okay am anfang war ich ziemlich oft auf FB hab auch die Spiele gespeilt etc. aber das hielt nur kurz.

Jetzt schaue ich meistens wenn ich reingehe nur kurz ob es was neues gibt (in der oben genannten Gruppe), beantworte Nachrichten und chatte kurz mit dem ein oder anderen.

Zumal wirkt FB irgendwie übersichtlicher als Skype und Icq und man muss nichts runterladen evtl. wirkt das für die meisten symphatischer vorallem die damit wenig am Hut haben.

meine 3 Cent
 
Ich persönlich halte sowas wie Facebook und ähnliche Konsorten immernoch für die digitale Pest. Ich finde es erschrecken wie schnell diese Netzwerke Informationen über den einzelnen Nutzer sammeln. Und da das Internet nicht mehr wirklich vergisst hat man auch kaum eine Möglichkeit Sachen die erstmal im Netz stehen wieder rückstandslos rauszubekommen.

MfG
DvM
 
Wieso muss ich grad an die Southpark Folge denken^^

http://www.southpark.de/alleEpisoden/1404

wobei der Button oben besonders geil ist (dieses Video bei facebook teilen)😀

Ne mal im ernst, hab Facebook bis jetzt nicht gebraucht und werde es auch weiterhin nicht brauchen. Es handelt sich mmn einfach um einen zu großen Zeitfresser, wenn ich sehe wie viel Zeit Bekannte von mir da rein stecken, während sie in der Bibo an einem Referat arbeiten sollten, schrecklich.
Und es ist wie viele auch schon erwähnt haben einfach ein Graus wenn jemand meint jede Minute seines Leben Twittern zu müssen oder in ein Soziales-Netzwerk stellen zu müssen.

Da lob ich mir die verbale Kommunikation.

mfg Gobo939