Feedback und Hinweise zu eurer Arbeit

Die Aussage muss du schon belegen weil sie sonst nur Gebashe gegen andere Spiele ist.

Wenn ich jetzt mal nur von den Modellen ausgehe:

Gleich vorweg: das hier ist einfach meine persönliche Meinung und Erfahrung. Das soll nicht heißen, dass das jetzt jeder genauso sehen oder nachvollziehen können muss 🙂


40k hat die komplette Range/Möglichkeiten von der gangbasierten lokalen Chaos/Symbionten/Imperialen whatever Miliz bis hin zu hochgerüsteten Titanenverbänden.
Es gibt Iran Eldar Piraten und US Space Marines, liebe Imps gegen böse Imps, schnell gegen langsam, Masse und Elite, Kavallerie gegen Bikes, Springer gegen Schweber, Seitwärtsfahrer gegen Schnellfahrer, Untote gegen Post-Lebendige, Valar gegen Morgoth neben Gondor vs Mordor, Infantery-Only und alles andere Only und alles kann dabei noch irgendwie cool aussehen und noch von Volk zu Volk einen 100% unterschiedlichen Touch haben.
Es gibt alles von WK1 über WK2, ein paar mit modernem Touch, Dune-Style, Starcraft-Style, Anime-Style, Giger-Style, Lovecraft Style und zugleich ist die Range so vielfältig, dass man fast von jedem Fremdhersteller Figuren als Proxies oder Umbauten hinzuziehen kann. Und überhaupt Umbauten...

Warpath scheint bisher nur ein 40k Abklatsch mit weniger Vielfalt als eine einzige 40k Armee zu bieten hat und Warmachine sieht aus wie immer die gleiche Armee mit unterschiedlichen Farben. Ich hab nie einen Bezug zu dem Spiel gefunden, schon weil alle Völker den gleichen Ape-Walker Stil haben. Man kann sich einfach nichts "aussuchen" wie es bei 40k oder auch anderen Spielen geht.
Das wäre wie, wenn Eldar bei 40k die gleichen plumpen, physikalisch nicht lauffähigen Cybots verwenden würden, nur mit weniger Ecken und mehr Stromlinien.

Aber andere Spiele bashen war eigentlich nicht mein Ziel hier. Ich habe einfach 40k lieb gewonnen mit all seinen Facetten und es gehasst, dass sie in den Regeln keine Beachtung finden. Ich glaube es war eben diese Diskrepanz, die mich zu INFERNO inspiriert hat und vor allem zu einem der INFERNO-Statuten "Ehre den Modellen": Jedes Modell soll spielbar sein.

Meine Vermutung ist letztlich, dass die GW Entwickler der letzten Generation, keine Ahnung die wievielte Generation das jetzt ist, von der Vielfalt und Komplexität einfach nur vollkommen überwältigt sind und anstatt sich da reinzufinden bauen sie lieber neuen Mist zusammen.
Warum sich in Terminatoren versenken, wenn man Centurions machen kann, warum über Sinn und Unsinn von Grey Knight Dreadnoughts nachdenken, wenn man Dread Knights vermarkten will.
Neue Minis sind ja schön und gut, aber gibt es da nicht noch viele Einheiten ohne (Plastik)Minis? 🙂
Ich hätte sogar Termies mit 2 schweren Waffen oder Sprungmodulen 10x lieber gehabt als Centurions und einen richtigen Space Marine Knight 100x lieber als den Space Marine Space Marine.

Auch irgendwie komisch, dass die Vendetta genauso schwer bewaffnet ist wie der Marauder Bomber (von dessen Bomben mal abgesehen). Die aktuelle Designergeneration würde an den Marauder wahrscheinlich 20 Laserkanonen noch zusätzlich unterkriegen -.-
Da war ich beim imperialen Knight ja total begeistert, weil er tatsächlich nur noch 2 MGs dran hatte anstatt nochmal 2 Whirlwind Raketenwerfer als Brustwaffen...

Und ja, ich muss gestehen, dass ich zunehmend entsetzt war wegen der neuen Releases. Als INFERNO anfing, war da noch alles so weit in Ordnung. Und dann ging es Schlag auf Schlag.
Tatsächlich weigere ich mich auch noch Regeln für den Schädelherrscher zu schreiben, klar wird er welche kriegen, aber erst wenn jemand fragt *g*

EDIT:
Was SST angeht:
Das Spiel wird dem Buch genauso wenig gerecht wie der Film und die Mischung aus beidem, die da versucht wird, liegt mir auch nicht.
Ich finde Imps gegen Tyras einfach in vieler Hinsicht reizvoller als Bugs vs MI. Und auch hier finde ich die Modellpalette wieder etwas zu begrenzt, von den Factions mal ganz zu schweigen. Erschwerend kommt hinzu, dass 40k einfach Klischees aufgreift, was den Einstieg einfach macht, während SST mit eher generischen Sci-Fi Ideen daher kommt, die keine wirkliche Besonderheit oder Identifikation bieten.

Wenn ich aber jemanden danach frage, was er bei 40k spielen will und was nicht, wird es, man staune, nicht selten schnell geradezu philosophisch ^^

Im Übrigen habe ich durchaus vor das Experiment zu wagen, auch für andere Modellreihen INFERNO Kompatible Regeln zu schreiben (wenn alle 40k Factions durch sind).
 
Zuletzt bearbeitet:
Neuigkeiten da draußen?

Habe inzwischen über Facebook noch von 2 weiteren Projekten zu eigenen 40k Regeln erfahren.
Trotz des frühen Stadiums wollen aber da alle ihren eigenen Ideen treu bleiben.

Ist es tatsächlich so, dass unsere Zielgruppe aus Leuten besteht, die wie wir von ihren eigenen Ideen so überzeugt sind, dass sie nur ein eigenes Regelwerk wirklich überzeugen kann? *gg*

Wie sieht es sonst aus, spielt ihr nach euren Mods und Erratas?
Hat jemand interessante Ideen aus Age of Sigmar gezogen?
 
Das einzige was mir AoS gezeigt hat ist das man ohne dem Stempel GW kaum eine Chance hat.
Nicht das die AoS Regeln an sich schlecht wären, aber sie sind schlecht geschrieben, die Einheiten völlig willkürlich und ein Punkte oder Szenariosystem hat man sich komplett gespart.
Vom selben Umfang her würde man 40k Regeln in einer Woche hinbekommen.


Bei den neuen Alpha Regeln von Mantic wurde mir dann auch endgültig klar das die Leute kein anderes 40k wollen.
Dort wurde von Mantic auch gefordert das sie 40k kopieren und einfach die Fehler ausbessern. Vor allem nachdem Mantic ihr System auf 100 für Horden Armeen ausgelegt hat und die Spieler wollen eine light Version (mit Einzelmodellen) für "40k Größe" wo bei Horden deutlich mehr Modelle am Tisch stehen.

Im Club haben diejenigen welche an alternativen interessiert sind inzwischen die anderen Spiele gut ausgebaut.
X-Wing und WM/H boomt, der Rest ist mit 40k völlig zufrieden.
Darum hab ich die Sache auch zurückgefahren und lasse sie pausieren. (wenn 40k das selbe bevorsteht wie Fantasy, dann wird es wieder interessant)
 
Jep, kenne ich von meinem Regelupdate für 40k auch. Da lautet die Antwort der meisten anderen "keine Lust, weil dann müsste ich ja neue Regeln lernen", dennoch beschweren die sich über die schlechten 40k Regeln, finden die 4. Edition besser als die 7. und fangen 1-2 Monate später mit X-Wing UND Bolt Action an. Letzteres hat nicht wirklich bessere Regeln als 40k, ich sag nur lächerliche Waffenreichweite, völliges Glück bei der Zugreihenfolge und absolute Verluste im Nahkampf wenn es ums überrennen geht...
Naja immerhin sind wir uns alle einig, dass die AoS Regeln scheiße und die Modelle beschissen sind 🙂
 
Also für mich hat das ganze Thema an Reiz verloren. Von 40k habe ich mittlerweile komplett verabschiedet, da mich der Stil auch nicht mehr so richtig flasht wie früher. Infintiy finde ich mittlerweile vom Spiel und den Modellen her sehr viel interessanter und mit dem "Code Red"-Projekt an dem ich mitarbeite für meine 20mm-Modern-Combat-Sammlung, bin ich ausreichend beschäftigt was das Spieldesign angeht. Bei dem Projekt ist auch der Zuspruch erheblich größer als bei den 40k-Regelmods.