10 Mai 2004
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Hallo!

Naja, die Geschichte Feuerdämmerung entsprang eines Tages meiner Fantasie, als Warp mich fragte, ob ich nicht mal ne Geschichte zu Warhammer Fantasy schreiben möchte.... Also verzeiht mir, wenn ich eine kleine Hintergrundunstimmigkeit fabriziert haben sollte... Ich will später noch ne Bretonenarmee aufbauen, also vielleicht seht ihr mich jetzt öfters hier ;)
Feuerdämmerung:

Das Gras lag saftig und grün in dem Tal vor Merdus. Vereinzelt waren rote Flecken auszumachen, so wie Farbkleckse auf einer Leinwand. Der Mohn wuchs diesen Sommer so wie noch nie, fast als wussten die Pflanzen, welch Schicksal sie heute ereilen würde. Hinter der Ebene tauchte in glutrotem Feuer die Sonne langsam auf, warf helles Licht auf die Ebene. Merdus Hand, von einem stählernen Handschuh geschützt, tastete nach dem Schwert, zog es in einer fließenden Bewegung hervor. Ein leises Klirren, Stahl knirschte auf Stahl, dann blitzte die blanke Klinge. Hinter Merdus zogen über einhundert seiner treuen Ritter ihre Schwerter, nur das Singende Geräusch der aus ihrer Scheide fahrenden Waffen und das Schnauben der edlen Streitrösser war zu hören. Merdus blickte sich um, sah die zahlreichen Wappen der großen Herrenhäuser, alle waren gekommen, um ihm in den Krieg gegen die Bestien namens Orks zu folgen. Dann sah er seine Feinde: Am anderen Ende der Ebene quollen sie hinter Hügeln hervor. Die Orks waren in wilde Haufen „organisiert“, wie Merdus amüsiert feststellen musste. Banner mit hässlichen Fratzen wehten über den Horden, kehlige Schlachtgesänge waren zu vernehmen. Nun war die Zeit gekommen, die Invasoren zurück zu werfen! Merdus holte tief Luft und rief: „Nun denn, meine tapferen Krieger, lasst uns diese Bestien töten!“ Ein vielstimmiger Schlachtruf hinter Merdus beantwortete seinen Ruf. Mit klaren Lauten erschollen die Fanfaren, signalisierten den Angriffsbefehl. Merdus gab seinem Schlachtross die Sporen, schnaubend galoppierte es los. Die Ritter rasten auf die Ork zu, die nun panikartig versuchten, ihre Speere aufzurichten – Vergeblich. Die ersten Ritter erreichten mühelos die Reihen der Bestien und verrichteten ihr tödliches Werk. Die blanken Rüstungen der Ritter glänzten wie Edelsteine in den Massen der grünen Bestien. Auch Merdus hatte nun die erste Schlachtreihe erreicht, blickte direkt in das sabbernde Antlitz eines Orks, der auf einer Schweineähnlichen Kreatur ritt, die erbärmlich quiekte. Merdus hob sein Schwert, da
schwang der Ork schon seine Axt. Die schartige Waffe schrammte über Merdus Rüstung.
Kleine Schrammen entstanden, doch der kunstvoll gearbeiteten Rüstung konnte diese Waffe nichts anhaben. Merdus ließ sein Schwert mit einem blitzschnellen Streich in die Flanke des Schweins fahren, das bockte und seinen Reiter abwarf. Doch Merdus hatte nur kurze Zeit, zu triumphieren. Weitere Orks stürmten auf ihn zu, warfen sich wie ein Mann auf ihn. Sein Pferd wurde von der Masse der Bestien niedergeworfen, Merdus fiel aus dem Sattel. Er rappelte sich mühsam auf, dann waren die Orks bei ihm. Schwere Äxte hieben auf seine Rüstung ein, trafen wie Hammerschläge auf seine Arme und seine Brust. Merdus hob sein Schwert und zerteilte mühelos einen der Orks. Der andere schaute ihn erst verdutzt an, dann knickte er ein, als Merdus ihm das Schwert bis zum Heft in die Brust stieß. Eine Axt raste auf ihn zu, doch sein Schild konnte den wuchtigen Schlag mühelos fangen. Gerade als er den Ork, der ihn bedrohte erschlagen wollte, wurde dieser von einer großen Lanze durchbohrt und mitgerissen. Einer seiner Ritter galoppierte an ihm vorbei, wurde aber plötzlich von seinem Pferd gerissen. Vor ihm tauchte ein Ork auf, der aus der Masse der anderen heraus stach: Noch größer und stärker als die gewöhnlichen Bestien musste dies ein Anführer sein. Lange Zähne ragten der Bestie aus dem Maul, Sabber tropfte ihm von den wulstigen Lippen. Merdus umklammerte sein Schwert so heftig, dass es ihm in den Fingern schmerzte und schlug zu. Die Waffe fuhr direkt auf den Helm der Bestie, glitt jedoch daran ab. Nun erfolgte die Antwort des Monsters, ein schwerer Schlag traf seinen Schild. Blitzschnell schlug er zu, durchtrennte dem Monster den Arm und hieb wieder auf es ein. Das Schwert drang in die Brust des Ork ein, der noch einmal ungläubig grunzte, bevor seine Augen brachen. Merdus stieß einen Triumphschrei aus, dann machte er sich wieder auf die Jagd nach Orks. Die Bestien, ihres Anführers beraubt, begannen sich erst langsam, dann immer hastiger zurückzuziehen. Merdus und seine Ritter wandten sich um und ritten zu ihrem Lager zurück.

Das Lager glich einem Fest, überall Blumen und fröhliche Menschen. Die Orks waren vernichtend geschlagen, wieder einmal mehr hatte er, Merdus gesiegt. Elegant stieg er von seinem Pferd ab, da teilte sich die Menge und der König schritt zu ihm. Merdus kniete sich nieder, als der König sprach: „Wieder einmal muss ich euch danken, Merdus. Ihr seid ein wahrhaft tapferer Krieger! Zum Zeichen meiner Anerkennung möchte ich euch meine Tochter zur Frau geben!“ Hände schlugen auf seine Schultern, Stimmen erfüllten das Lager: „Merdus! Merdus!!!“

Merdus erwachte, beißender Rauch stieg ihm in die Nase. „Komm Merdus, sie kommen!“ Igur griff sich die wenigen Habseligkeiten, die die beiden Knechte von ihrem Hof hatten retten können, dann machten sie sich auf den Weg. Hinter ihnen, auf einem Hügel, brannte eine große Stadt. Traurig wandte sich Merdus um, ein einzelner Ritter kann angeritten, seine Rüstung war dreckig, das Pferd hatte Schaum vor dem Mund und zahlreiche Schnittwunden am Körper. Der Ritter schrie etwas…Erst nach einer Weile verstand Merdus. Erneut war eine Schlacht verloren.
en!“ Hände schlugen auf seine Schultern, Stimmen erfüllten das Lager: „Merdus! Merdus!!!“ Die Farben verschwanden, ein wirrer Strudel tat sich vor ihm auf.

Merdus erwachte, beißender Rauch stieg ihm in die Nase. „Komm Merdus, sie kommen!“ Igur, Merdus Freund, griff sich die wenigen Habseligkeiten, die die beiden Knechte vom Hofe ihres toten Herrn hatten retten können, dann machten sie sich auf den Weg. Hinter ihnen, auf einem Hügel, brannte eine große Stadt. Traurig wandte sich Merdus ein letzes Mal dem Feuerschein um, ein einzelner Ritter kam angeritten, seine Rüstung war dreckig, das Pferd hatte Schaum vor dem Mund und zahlreiche Schnittwunden am Körper. Der Ritter schrie etwas…Erst nach einer Weile verstand Merdus. Erneut war eine Schlacht verloren.

EDIT:

Ich habe jetzt nochmal an der Geschichte geschrieben....
 

Awatron

Tabletop-Fanatiker
25 November 2002
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He, Talassio, du in fantasy? :D

Also erstmal:

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Das Gras, feucht vom Tau, [/b]

Für einen 40kler klingt das sau lustig! tut mir leid, den konnte ich mir jetzt nicht verkneifen... ok, ok, wieder ernst.

So:

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Mit rasender Geschwindigkeit rasten die Ritter auf die Orks zu[/b]

??? Ach komm, das kannst du besser!

Allgemein entdecke ich hier meher fehler, als in deinen anderen geschichten... komische sätze, wiederholungen, probleme mit der groß/kleinschreibung. Was war denn?


Und als letztes:

Ok, duhast ja gesagt, du kennst dich mit dem fantasy fluff nicht so aus, aber, ganz wichtig

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Merdus kniete sich nieder, als der Kaiser sprach [/b]

Die Bretonen haben keinen Kaiser, nur das Imperiu hat einen (und die in cathay, aber das nur so am rande).
 

Virius

Erwählter
2 Juli 2002
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46
www.veganbodybuilding.com
Also erstmal: schön, dass Du was hier postest! :)

Insgesamt finde ich die Geschichte ganz ok, nicht überragend.

Der Anfang ist wirklich sehr gelungen (so die ersten 5 Sätze) und läßt einen erwartungsvoll weiterlesen, aber leider kannst Du das Niveau nicht halten. Die Handlung hat einfach kaum Spannung, der Kampf mit den Orks wirkt lieblos beschrieben.


<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Allgemein entdecke ich hier meher fehler, als in deinen anderen geschichten... komische sätze, wiederholungen, probleme mit der groß/kleinschreibung. Was war denn?[/b]
Kenne Deine anderen Geschichten nicht... aber solche kleinen Fehler sind mir auch aufgefallen, das ist ärgerlich, weil es unnötige Dinge sind.

Zum Beispiel:
<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Das Gras, feucht vom Tau, lag saftig und grün in dem Tal vor Merdus. [/b]
Schlicht "im Tal" wäre imho besser.

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Ein vielstimmiger Schlachtruf hinter Merdus, dann ertönte eine Fanfare.Merdus gab seinem Schlachtross die Sporen, schnaubend galoppierte es los.Hinter ihm erscholl das Trampeln hunderter Pferdehufe, die Schlacht hatte begonnen[/b]
Die kurzen Sätze und die abgehackten Nebensätze finde ich nicht elegant, das kann man mal machen, aber in dieser Häufung wirkt es ungelenk.

Und: erst sprichst Du vom "König", einen Satz später vom "Kaiser". ;)

Insgesamt wirkt die Geschichte hastig geschrieben, vor allem das Ende. Ein wenig mehr Ausschmückung würde nicht schaden.

Gruß
Virius
 
10 Mai 2004
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Also:

Ich habe die Geschichte noch mal überarbeitet :)
Vielleicht ist es ja so ein wenig besser...

Zu eurer Kritik (vielen Dank erst Mal!):

@ Awatron:

mehr Fehler in meinen Geschichten: Ich glaube, das lieg daran, dass mein Word z. Zt nicht immer ganz richtig funktioniert, oder andauernd neue Zeilen groß beginnen will <_<

und auch wichtig: Es sind Impis... ja, ich meine Imperiale Truppen :p. Habe extra Warp gefragt, ob die Kaiser oder König haben (ursprünglich wollte ich König schreiben :/) :rolleyes:

@Virius:

Ich wollte die Geschichte nicht sooo sehr ausschmücken, schließlich handelt sie nur in einem Traum. Der Traum eines Stallburschen, wohlgemerkt.


Unterm Strich kann man sagen, dass es keine gute Idee war, die Geschichte gestern zu schreiben und zu veröffentlichen, denn mir gings gestern nicht so dolle.... Da dachte ich mir, ich könnte endlich mal die Geschichte schreiben, die mir im Kopf rumgeistert, war aber wohl nichts :(
Naja, ich werde jetzt erstmal meine andere Geschichte zu Ende schreiben, dann leih ich mir das Fantasy Regelbuch von Warp aus und dann sehen wir mal weiter