[Filmbesprechung] Predators

Ich habe ihn jetzt mittlerweile auch gesehen und muß Blackorc in allen Punkten recht geben.
Man hätte deutlich mehr machen können, der Film bot zu wenig neue Ideen, und stattdessen zu viele "restaurierte" Szenen aus dem ersten Film.

Ein oder zwei kleine Andeutungen an den Originalfilm wären ok gewesen, aber es wurden reihenweise Dialoge fast 1:1 geklaut, teils ganze Szenen kopiert, und das wirklich reihenweise.

Und ich bleibe dabei, daß Adrien Brody da nicht reinpasst. Er hat sich dafür zwar 10 kg an Muskeln antrainiert und war auch gut in Form, aber ich kaufe ihm den harten Knochen trotzdem nicht ab.
Ich hab gelesen daß Josh Brolin mal im Gespräch für diese Rolle war - hätte ich passender gefunden.

Mein größter Kritikpunkt ist aber Laurence Fishbourne. Ich weiß nicht obs am Schauspieler lag, am Drehbuch, oder was auch immer, aber die Szenen mit ihm waren dermaßen ... scheiße. Ich fand, er war sowas wie der Jar Jar Binks von "Predators"

Insgesamt war der Film aber dann doch noch besser als ich erwartet hatte.
Die Action is solide, die Story ok, lässt einigen Raum zur Spekulation, und ich fand den philosophischen Gesichtspunkt echt interessant, als herauskommt, warum gerade diese Leute auf dem Planeten abgeschmissen werden.
 
Mein größter Kritikpunkt ist aber Laurence Fishbourne. Ich weiß nicht obs am Schauspieler lag, am Drehbuch, oder was auch immer, aber die Szenen mit ihm waren dermaßen ... scheiße. Ich fand, er war sowas wie der Jar Jar Binks von "Predators"

Vllt liegts auch einfach nur an Peewee's Spielhaus, wo er als Cowboy aufgetreten ist 😀

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Vorsicht, womöglich Spoiler im Text


Also, ich hab ihn mittlerweile auch angesehen und muss sagen, ich fand ihn klasse! Ehrlich gesagt kann ich die eher verhaltenen Reaktionen hier nicht ganz nachvollziehen.
Mal meine Sicht zu einzelnen Kritikpunkten ich ich überall so lesen konnte:

Charaktere:
Adrian Brody (Royce): Also ich brauchte zwar eine gewisse Eingewöhnungszeit, aber nach spätestens 20 min im Film fand ichs nicht mehr "komisch". Gegen Ende fand ich ihn sogar richtig gut. Okay, es ist nicht Arnold, aber hey, Arnold ist einfach zu alt, damit müssen wir leben. Mir hat gefallen, dass es nicht einfach ein Arnold-Abklatsch war, sondern ein eigenständiger Charakter und bis zum Schluss eher ein Arschloch. Für mich hat er es tatsächlich geschafft, dass ich die Figur interessant fand und irgendwo mochte, obwohl sie eigentlich ziemlich fies war. Kann auch nicht jeder, deshalb Daumen hoch für Brody.

Topher Grace (der Dr.): Ich hab im Internet richtige Hasstriaden gegen ihn gelesen, aber für mich war die Figur einfach genial. Erstmal, eventuell unintentional, war er eine komplette Hommage an Dexter und ich liebe diese Serie. Er war quasi Dexter. Die Art wie die Leute umbringt usw. Auch, wie er es vorher schafft den netten Kerl raushängen zu lassen. Man hätte den ganzen Film quasi wie eine Dexter Episode drehen können, ohne irgendwas an der Handlung zu ändern. Zudem fand ich es ganz erfrischend einen (scheinbar) normalen Typ dabei zu haben neben den ganzen Bad Motherfuckers. Die Schauspielleistung war mMn auch gut. Die erste Szene im Fallschirm wirkte ziemlich nervig und ich befürchtete schon schlimmstes, aber danach wars doch okay.

Rest: Okay, zugegeben, alles irgendwo Stereotypen, stimmt schon, aber wenn man einfach nicht hundert Jahre mit Charakterentwicklung verbringen will, muss man auch mal auf sowas zurückgreifen. das war immer noch ein Actionfilm und kein Drama. Eigentlich fand ich das gut gelöst. Man wusste grob über die Leute Bescheid, ohne dass großartig etwas zeitverschwendend erklärt wurde. In diesem Zusammenhang ist die Wahl von Danny Trejo genial gewesen. Und mal ehrlich, waren die Typen im ersten Teil nicht auch Stereotypen? Mir hat das Team bzw. die Tatsache, das sie kein wirkliches waren gefallen. Und der fehlende Sympathiebonus, nunja, es waren ja echt fiese Killer dabei. Klar, dass man die nicht alle automatisch sympathisch fand. Das wäre ja auch komisch und unpassend gewesen.

Setting:
Ich fand den Dschungel gut. Ein CGI-Comicstyle Dschungel wie in Avatar hätte die Atmosphäre zerstört. Außerdem kann man das ja damit erklären, dass die Predators den Planeten für ihre Lieblingsbeute (Menschen) gestaltet haben.

Predators:
Dieses supermutanten-Predatoren die abtrünnig sind usw. Gerede ist mir irgendwie zu hoch. Ich kenn die Comics aber auch nicht. Hab einfach angenommen, es sind verschiedene Clans. Mehr geht mMn aus dem Film selber auch nicht hervor. Die Idee, dass Predators sich auch gegenseitig jagen ist doch passend.

Sonstiges:
Also was wird denn noch so kritisiert? Das mit den Jagtzeiten. Warum sollten die neuen Container die da abgeworfen werden nicht noch zu gleichen Saison gehören? Eventuell gibts halt alle paar Tage Nachschub bis die Saison zu Ende ist. Für mich kein Aufreger. Predators zu schwach? Naja, selbst der im ersten Teil versagt ja und wird erschlagen. Von daher kann man wohl annehmen, dass das durchaus vorkommt. Sie wirkten mMn durchaus gefährlich im Film, von daher...


Insgesamt, wie gesagt, hat mir der Film gut gefallen. Ich hab auch keine Infos vorher gehabt, so dass Noland und der Dr. eine Überraschung für mich waren. Und nach dem Superbullshit von AVP kam dieser Film einer Erlösung gleich. Ich hohl mir ihn auf jeden Fall auf DVD. Eventuell gibts ja noch eine schöne Box mit allen drei Teilen irgendwann.
 
Mal etwas offtopic...aber was würdet ihr von nem AvP 3 halten aber mit den Colonial Marines wie in den AvP games bzw solchen typen wie bei alien 2

Ich fände das passender als das was sie mit dem niedrigen Budget erreicht haben, aber ich glaub es scheiterte an den Lizensen für's Alienuniversum, weswegen sie das ganze ins hier und jetzt gepackt haben
 
aber ein Film mit Pulse Rifles.. allein der Klang.. und dazu preds.. das wäre doch mal wieder was 😉

Btw ich Predators ganz unterhaltsam. Nicht so völlig CGI wie die meisten neuen Filme sondern angenehm gemacht. Ansonsten alles in einem soliden Mittelmaß und daher durchaus zum anschauen geeignet.
 
Hab ihn zwar noch cniht gesehn, aber irgendwie mussich Anuris recht geben (bin ein filmfreak deshalb weis ich etwas bescheid):
heutzutage läuft es bei teuren Produktionen meistens darauf hinaus, dass jeder verscht sich von seinem vielen Geld bessere 3d-Artists zu besorgen als der Konkurent, und die dann irgendwas entwickeln lässt, was an bildmaterial und Actionscenen einfach nur den andern auslootet, dafür aber storytechnisch absolut ncihts neues bringt... insofern-> früher konnte man uach alienfilme drehn, und die sind heute vlt gerade wegen der handlung, den chars, und der aufmache so gut und nicht wegen der inzwischen veralteten Bildqualität... btw ich finde alte filme teils viel besser als heutiges Äktschnglumb.

Getreu dem Motto: Das Niveu sinkt, aber die Stimmung steigt

Andi