Flufffrage - Unterhaltung im Imperium

Sadem

Grundboxvertreter
05. August 2009
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München
Hallo zusammen,

erstmal vorneweg evtl. folgt ein Minispoiler zu Ravenor.
Derzeit lese ich gerade das Buch Ravenor und ein Teil des ersten Teils spielt in einem "Zirkus", also einer Art Amphitheather mit Gladiatorenkämpfen, wilden Tieren und so weiter.
Angeblich sollen dort sowohl verurteilte Verbrecher als auch freiwillige Gladiatoren um ihr leben kämpfen, sowohl gegeneinander als auch gegen wilde Tiere. Wohl gemerkt handelt es sich hierbei um eine imperiumstreue Welt, sogar um den Regierungssitz eines ganzen Systems.
Nun meine Frage: Glaubt Ihr dass so etwas im Imperium erlubt ist? Also meiner Meinung nach ist das reichlich unwahrscheinlich. Dafür gibt es mehrere Gründe:

1. Kein leben darf verschwendet werden. Damit meine ich nicht dass nicht ein paar imperiale Soldaten an der Front verheizt werden dürfen, aber halt nicht zum Spaß. Wenn man Verbrecher hat die man los werden will gibt es ja dafür die Strafkompanie.

2. Mit sowas macht sich ein PLanet wahrscheinlich sehr anfällig für das Chaos. Wenn ich im Imperium etwas zu sagen hätte :kommissar: dann würde ich so etwas verbieten. Man weiß ja wo so was hinführt. Da kann man ja gleich "Blutt für den Blutgott" schreien.

3. Wenn die Ekklesiarchie was zu sagen hat, warum macht sie denn da nichts dagegen?

So jetzt das war es.

Saludos
 
Ich denke das spielt auf die Tatsache an, dass das Imperium groß ist und der Imperator bzw. seine Vertreter weit weg sind. Von daher kann der planetare Gouveneur doch machen was er will, solange er seine Steuern zahlt und genug Soldaten für die imperiale Armee liefert.
Daher tippe ich mal darauf, das solche Arena Kämpfe wohl auch auf anderen Planeten vorkommen, Brot und Spiele sag ich da nur. Schliesslich muss der Pöbel ja auch unterhalten werden, damit die keinen Aufstand anzetteln. Hat schon im alten Rom funktioniert, also warum nicht auch im Imperium ?
 
Ich lese Ravenor auch gerade. Ich kann mir gut vorstellen, dass es solche Gladiatorenkämpfe im Imperium gibt. Es ist halt eine gute Unterhaltung für die Massen. Brot und spiele halt wie im alten Rom. Hat da ja auch funktioniert und das Imperium ist dem Römischen Imperium ja nach empfunden. Da es im Imperium mehr als genug Menschen gibt und das Imperium eh keine Skrupel kennt glaube ich auch nicht, dass die mit solchen Veranstaltungen ein großes problem haben.
 
Das Imperium ist halt groß und vielfälitg, ach was sage ich, riesig, gigantisch und dazu gehört eine erstaunliche Vielfalt an verschiedenen Unterhaltungsmöglichkeiten. Sicherlich wird es das normale, was wir jetzt haben, auch geben. Aber solange auf Necromunda gelangweilte Adlige/junge Junker als Zeitvertreib/Aufnahmeprüfung in der Unterwelt (die nicht kontrolliert wird vom Imperium) dort die Menschen oder was genetisch davon übrig ist jagt, wird das teils auf anderen Planeten nicht anders sein. Obwohl du Recht hast, dass solche Spiele einer verstärkten Aufsicht durch entsprechende Kräfte benötigen könnte.

Zu 2) v.a. jede Form von neuem Genuss würde ähnlich anfällig machen, Drogen, Kunst, Musik, Erotikläden usw., es ist immer eine Sache der Dosierung und des Glaubens, den man auch noch haben kann. Erst wahre Exzesse und entsprechende Handlungen inklusive Anrufungen führen zu einer kräftigen Einflussnahme durch das Chaos. Aber Recht hast du, eigentlich gehören alle Anhänger des Chaos ins Auge getrieben und dann wird das mit Feuer ausgebrannt. 😉
 
Also meiner bescheidenen Meinung nach taugen Gladiatorenkämpfe nicht so sehr als Massenunterhaltung. Ich meine wir befinden uns auf einer Welt mit Milliarden Einwohnern. In so eine Arena passen, seien wir mal Großzügig, 200.000 Menschen. Da müsste es ja dann in jeder Makropole dutzende von solchen Arenen geben, wo dann jeden Tag Menschen an Tiere verfüttert werden und das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, auch wenn man die unmenschliche Natur des Imperiums berücksichtigt. Das würde nicht lange Gut gehen.

Die Massen lassen sich auch mit billigen Computerspielen, Alkohol und Sex bei Laune halten. Das ist günstiger für die Gesellschaft und hat den selben Effekt. Funktioniert ja hier auch schon recht gut ;-) .
 
Also meiner bescheidenen Meinung nach taugen Gladiatorenkämpfe nicht so sehr als Massenunterhaltung. Ich meine wir befinden uns auf einer Welt mit Milliarden Einwohnern. In so eine Arena passen, seien wir mal Großzügig, 200.000 Menschen. Da müsste es ja dann in jeder Makropole dutzende von solchen Arenen geben, wo dann jeden Tag Menschen an Tiere verfüttert werden und das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, auch wenn man die unmenschliche Natur des Imperiums berücksichtigt. Das würde nicht lange Gut gehen.

Die Massen lassen sich auch mit billigen Computerspielen, Alkohol und Sex bei Laune halten. Das ist günstiger für die Gesellschaft und hat den selben Effekt. Funktioniert ja hier auch schon recht gut ;-) .

du vergisst die übertragungen per teleprompter ^^
 
Ja gut Teleprompter gibt es natürlich auch noch. Ich finde es nur seltsam. Musste die ganze Zeit an den Dämonenhammer Roman denken, wo der Grey Knight Alaric auf einem Dämonenplaneten Kornes ist und immer Gladiatorenkämpfe ausfechten musste. Ich finde da ist der Schritt nicht mehr weit. Her mit den Ekklessiarchen und verbrennt die Ketzer.
 
In so eine Arena passen, seien wir mal Großzügig, 200.000 Menschen.

Zum einen gibts bestimmt bei großen Makropolen mehrere Arenen und zum anderen sitzen da nicht immer die gleichen drin. Wie in unserer Zeit beim Fussball, werden die verschiedensten Leute sich gelegentlich eine Eintrittskarte kaufen. Es gibt auch welche die gar kein Interesse an solchen Spielen haben und es gibt auch welche die schlicht und ergreifend kein Geld für solche Späße haben.

Für mich sind Gladiatorenkämpfe in WH40K nichts abwägiges.
 
Zum einen gibts bestimmt bei großen Makropolen mehrere Arenen und zum anderen sitzen da nicht immer die gleichen drin. Wie in unserer Zeit beim Fussball, werden die verschiedensten Leute sich gelegentlich eine Eintrittskarte kaufen.


Das ist mir schon klar. Aber um die Leute ruhig zu stellen und sie vom randalieren abzuhalten weil es ihnen schlecht geht braucht man was, das sie dauerhaft beschäftigt und nicht nur einen Abend im Monat. Deshalb meine ich auch dass sich dafür andere Dinge besser eignen, Alkohol und Drogen beispielsweise (ich weiß ist auch nicht viel besser😉)
 
Rauschmittel sind sowieso vorhanden, das dürfte klar sein. Zudem werden öfters im Monat Spiele angesetzt werden, als nur einmal. ich denke das verteilt sich schon alles ganz gut.

Die Veranstaltungen in Arenas haben ja nicht nur Ablenkungscharakter für die Bevölkerung, sondern sie sind auch ein Wirtschaftszweig des zivilen Lebens. Ich denke das ist einfach normal in WH40K, wie in unserer realität der Sport seine Dasseinberechtigung hat.

Das du Arenaveranstaltungen als 40K-realitätsfern betrachtest versteh ich nicht. Mir leuchtet das durchaus ein.

Davon abgesehen, geht es den Menschen in Makropolen nicht nur schlecht. Es kommt halt darauf an zu welcher Gesellschaftsschicht man gehört und natürlich was man daraus macht. Menschen dort, die einer normalen Arbeit beim Ministorum nachgehen, könnte man ungefähr mit einem Bürokaufmann bei uns vergleichen. Die einen sind damit zufrieden und die anderen eben nicht.
Aber grundsätzlich die Bevölkerung einer Makropole so hinzustellen, als würden sie kurz vor einem Aufstand stehen, finde ich völlig unangebracht.
 
1. Halte ich Areakämpfe nicht für 40k fern, sondern für Imperiumsfern. In einer zivilen Gesellschaft oder in einer die sich dafür hält sollte es so etwas imo nicht geben.
2. Habe ich nie behauptet dass die gesamte Gesellschaft einer Makropole kurz vor einem Aufstand steht, sondern nur auf das Argument geantwortet man müsse dem Volk Brot und Spiele bietet. Das braucht es eben auch nur, wenn es dem Volk schlecht geht. Dann habe ich noch meine Meinung geäußert, dass selbst wenn dies der Fall sein sollte andere Mittel besser geeignet wären.
 
Naja warum denn nicht?

Auf Hive Primus gehen auch die Jungspieße (Spyrers bzw. Predatoren) der höheren Gesellschaft mal eben auf Menschenjagd in die Underhives! 🙂

Dort gibt es auch diese Tech-Gladiatoren, also von da an ist das alles nicht so abwegig und es kann überall irgendwie vorkommen 😉
 
1. Halte ich Areakämpfe nicht für 40k fern, sondern für Imperiumsfern. In einer zivilen Gesellschaft oder in einer die sich dafür hält sollte es so etwas imo nicht geben.

Auch ist es nicht Imperiumsfern, auch wenn du es hier nochmal differenzieren möchtest.
Schau mal, es gibt verschiedene Entwicklungsstufen der Gesellschaft im ganzen Imperium. Es kommt halt darauf an, auf welchem Planeten man sich befindet. Die Einen Leben in Makropolen, die anderen leben als Indios in Dschungelhütten. Die einen haben noch ihre vorimperiale Kultur behalten, aber mit dem Imperator als erster Gott, die anderen kennen nur die Ekklesearchie und ihre verschiedenen Splitter.

Das Imperium ist so vielfältig, das die Frage nach dem Sinn oder Unsinn von Gladiatorenkämpfen, sich überhaupt nicht stellt. Da es im dunklen Zeitalter der Menschheit solche bedenken einfach nicht gibt.

Außerdem müsstest du, zivil gesellschaftsmäßig, dann den "Abschaum" in den Untermakropolen, dort wo nie ein Sonnenstrahl auftrifft, als mindestens genauso schlimm bewerten als Arenakämpfe, oder?

Für mich hinken deine Vorstellungen von sein oder nicht sein im Imperium.

2. Habe ich nie behauptet dass die gesamte Gesellschaft einer Makropole kurz vor einem Aufstand steht, sondern nur auf das Argument geantwortet man müsse dem Volk Brot und Spiele bietet. Das braucht es eben auch nur, wenn es dem Volk schlecht geht. Dann habe ich noch meine Meinung geäußert, dass selbst wenn dies der Fall sein sollte andere Mittel besser geeignet wären.

Nicht wenns dem Volk schlecht geht barcuht man Brot und Spiele, sondern wenn es dem Volk langweilig ist. Zudem ist der Vorteil der Arena-Geschichte zu der Drogen-Geschichte folgender; In der Arena bzw. das Spiel darin und drumherum, kann der Governeur kontrolliern und notfalls eingreifen. Bei Drogen sind die Leute sich selbst überlassen und stehen wenn man so will in Abhängigkeit zu den Dealer und deren Vereinigungen.
So gesehen sind Arenaspiele für eine Makropole wesentlich gesünder als nur Drogen.
 
Also gut, dass es verschiedene Planeten innerhalb des Imperiums gibt ist mir schon klar. Aber blicken wir doch mal zurück. Was ist das Imperium und wie kam es dazu? Der Imperator vereinigte alle Menschen nach einer langen Zeit der Wirren, des Aberglaubens etc. Er hatte den Anspruch so etwas wie einheitliche zivile Verhältnisse überall zu etablieren. Daher ja erst mal auch das Verbot irgendwelche Götter zu haben etc. Dazu braucht man auch eine einheitliche Verwaltung und so weiter. Natürlich ist mir bewusst, dass derzeit im Imperium einiges im Argen liegt. Korruption, Armut, Umweltverschmutzungen und der ein oder andere Krieg. Dennoch missfällt mir der Grubenspielgedanke unter dem offenen Auge einer imperialen Verwaltung. Nochmal wir reden hier nicht von einem Hinterwäldlerplaneten, sondern um den Regierungssitz eines Subsystems. Wenn man dies auch berücksichtigt, so müsste doch ein Imperialer Gouverneur (Imperium) wenigstens rudimentär im alten Geiste des großen Kreuzzugs handeln und so etwas verbieten. Wenn einer irgendwelche, evtl. auch groß aufgezogenen illegalen Spiele duldet ist das etwas anderes. Das würde ich auch zu den Jungspießen auf Hive Primus sagen. (kenne mich mit Necromunda jedoch nicht so aus.). Nur das offene Treiben kann ich mir halt schwer vorstellen.

Ob man jetzt Spiele für gelangweilte oder arme Leute braucht ist mir jetzt mal schnuppe. Da kann man wohl sagen sowohl als auch. Die einen haben nix besseres zu tun und die einen mögen es um sich abzulenken.

Saludos
 
Ich möchte dich nicht von irgendetwas überzeugen, jeder hat eine etwas andere Vorstellung von 40K. Mir scheint aber, du denkst zusehr in "die Würde des Menschen ist unantastbar". Aber so läuft das nicht in 40K.

Unter einheitlichen zivilen Verhältnisse kann man viel verstehen, das schließt auch keine Grubenspiele aus. Ich weiß auch nicht, wo genau dein problem ist. Wie gesagt, wenn das alles so sein sollte wie du es dir denkst, warum gibt es dann die Untermakropolen? Darauf bist du noch nicht eingegangen. Die sind auch nicht grade human.
Oder wie verhält es sich, wenn SM-Orden ihre blutigen Aufnahmeprüfungen durchführen?
 
Klar sind Gladiatorenkämpfe erst mal komisch und können als erster weg zum Chaos gesehen werden aber das sind Sex und Drogen im übermaß in 40k auch.
Aber auf einer kontrolierten Welt sind die wie in Rom nur zur Unterhaltung da(und werden warscheinlich immer kontroliert, vieleicht werden die Kämpfer auch erst gesegnet wie ihre Waffen , etc...^_^), ich meine auch mal gelesen zu haben das es soetwas ähnliches auch gibt um neue Space Marines "anzuwerben" ich glaube es ist wie bei allem in 40k nur ein schmaler Grad zwischen imperiumstreue und Caosanbetung und sollange der Grad nicht überschritten wird ist der Komissar glücklich.
 
Also noch einmal. Ich glaube Grubenkämpfe generell irgendwo sind vorstellbar. Grubenkämpfe im speziellen unter offizieller Aufsicht auf einem imperiumstreuen Planeten eher nicht. Der Grund dafür ist eben wie gesagt das imo das Imperium immer noch „gut“ ist. Auch wenn es grob faschistische Züge hat. Alle was so inoffiziell, kriminell oder nicht nach Gesetzen abläuft ist etwas anderes. Dies trifft übrigen imo auf die Untermakropolen zu. Ich meine dass ist organisch gewachsen und jeder offizielle Politiker würde sagen „Ja schlimm, wir tun was dagegen“ aber dann passiert halt nix. Das ist was anderes. Womit ich fein wäre wenn das Administratum das gleiche zu den Grubenspielen sagen würde. Passiert aber nicht.

Zu den Blutspielen die abgehalten werden um Space Marines zu mustern, dass ist natürlich was ganz anderes ;-). Das dient ja zum höheren Wohl der Menschheit. Da werden weitere Beschützer des Guten gecastet. Da ist das quasi ein notwendiges Übel. Es kommt auf das Motiv an. Grubenkämpfe sind einfach nur plump, unnötig und gefährlich. Nutzen = null.
 
Irgendwie gehst du nicht auf meine Argument bezüglich Untermakropole ein, schade eigentlich.

Ich verstehe auch nicht was an Gladiatorenkämpfen nun böse sein soll.

Es ist eh sinnlos darüber weiter zu diskutieren, da wie gesagt, jeder eine etwas andere Vorstellung davon hat, wie es in 40k zugeht.

Bei mir passen offizielle Arenakämpfe gut in das Bild einiger Imperiumswelten. da gibt es bestimmt auch Fangruppen von bestimmten Helden.🙂
 
Es ist eh sinnlos darüber weiter zu diskutieren, da wie gesagt, jeder eine etwas andere Vorstellung davon hat, wie es in 40k zugeht.

Ja eh klar.

Bzgl Untermakropole, was meinst du denn damit? Das da viele arme Schweine wohne denen es dreckig geht, oder was? Ich meine das ist halt wie in irgendwelchen Slums, da gibt es halt verbrechen etc..