Flufffrage - Unterhaltung im Imperium

Also der Unterschied ist einfach der, dass man gegen Grubenkämpfe viel einfacher vorgehen kann als gegen Armut und Slumbildung. Das habe ich ja vorher schon versucht zu erklären. Bestimmt ist sich das Administratum der Probleme in den Untermakropolen sehr wohl bewusst und wahrscheinlich würde keiner direkt darauf angesprochen das für Gut halten. Allerdings kann man einfach nichts dagegen tun, da die Probleme zu verzwickt und gigantisch sind. Es gibt bestimmt keinen imperialen Komissar der sagt: " Ja dass die da in den Untermakropolen hungern ist schon ok. Die haben halt keine Arbeit etc." Selbst in Brasilien wo es sehr viele Slums, brutale Drogengangs etc gibt, sind Gladiatorenkämpfe verboten. Die regierung dort versucht ja was dagegen zu machen schafft es halt nur schwer. Bei so einer riesen Gladiatoren Arena muss man nur hingehen und sie zu machen. Das ist der Unterschied.
 
Q Sadem:

Ich könnte mir sogar vorstellen, das der Gouverneur eines Planeten solche Arena Kämpfe selber stiftet, schliesslich ist er der Herrscher über den Planeten. Und es könnte sein Ansehen steigern. In diversen Publikationen von GW wird doch immer wieder erwähnt das ein Herrscher über einen Planeten umfassende Macht hat, solange er sich an die Spielregeln des Imperiums hält und brav Steuern zählt und Soldaten für den Krieg liefert.
Außerdem sind Arena oder Grubenkämpfe ja nicht verboten im Imperium und kommen selbst in unseren zivilisierten Gesellchaften vor, bei uns halt nicht soöffentlich, obwohl, wenn ich da an Boxkämpfe denke, das ist ja schon nahe dran. Ich sag nur, Dr. Eisenfaust Klitschko usw. Das wollen die Leute eben sehen und nicht irgendwelche Castingshows ala DSDS.
Und dazu musst du ja bedenken das die Mentalität im Imperium ja eher dem Mittelalter ähnelt, als unserer heutigen Zeit. Gewalt und Krieg sind doch ein Teil des Lebens des normalen Imperiumsbürgers und vor allem des Makropolen Bürgers. Sieht man schon an der Arbeitskleidung der Arbites, die kommen nicht in netten Uniformen mit Streifenwagen, die tragen Ganzkörperrüstungen, Schrotgewehre und Granatwerfer und kommen mit Schützenpanzern und Maschinengewehren statt Wasserwerfern. Da ist nix mit Polizei dein Freund und Helfer, die Beenden Chaostage oder G8 Gipfel Demonstrationen ganz schnell 😀
Von daher sind Arena-Kämpfe im Imperium nichts besonderes würde ich sagen. Schlieeslich gibt es da kein Grundgesetz oder gar ein Verfassung und Rechte hat ein Bürger schon gar nicht.
Es heisst ja nicht umsonst, es ist besser für den Imperator zu sterben als für sich selbst zu leben. Und wenn der Imperator Brot und Spiele will, dann müssen halt ein paar Leute dran glauben. Und da der Gouverneur der Stellvertreter des Imperators auf dem jeweiligen Planeten ist, geht alles seinen Gang. Denn Menschen sind die billigste und reichlichste Resource des Imperiums und so werden sie auch betrachtet.
Es ist schlieslich ein dunkles Zeitalter.
 
Ihr müsst da noch einige wichtige Punkte sehen, die noch keiner erwähnt hat.

- Das Imperium ist nicht "gut"
- Es ist eine praktikable Lösung Schwerverbrecher loszuwerden. Vorallem welche die sowieso zum Tode verurteilt wurden.
- Die Einnahmen so eines Spektakels sind sicherlich nicht ohne. Auch die Kämpfe im Kolosseum waren nicht umsonst.

Die restlichen Argumente wurde ja schon genannt. Es kommt eben auf den Planeten an, in den USA ist es auch ganz normal das fast jeder Zweite eine Schusswaffe zuhause hat, sowas wie einen Waffenschein bracht man nur für "Schweres Gerät". Hier in Deutschland wäre das unvorstellbar. Ebenso die Todesstrafe. Und dabei sind die Amerikaner eigentlich auch die "Guten". In Russland gibt es beides auch nicht, wie bei uns, aber die Russen sind auch nicht die "Guten" für uns, wie kommt das?

Ich denke aber der Hauptgrund für solche Kämpfe, auch auf zivilisierten Welten, sind vorallem das wirtschaftliche Interesse und die Beliebtheitsteigerung, wenn das Volk nicht wollen würde, würde in diesen Arenen sicherlich auch gut Sport betrieben werden.


mfg Cross
 
Es gibt garantiert Gladiatiorenkämpfe auf Imperialen Welten. Ob sie erlaubt sind dürfte wie schon gesagt egal sein. Der Governeuer kommt nie nach unten, also ist es ihm egal was die da unten treiben. Gladiatorenkämpfe haben auch Vorteile gegenüber Drogen und "billigen" Computerspielen, Gladiatoren wachsen nach. Die werden geboren, müssen zwar ein paar Jahre wachsen und ernährt werden, aber um sich ernähren zu können müssen sie ja Verbrechen begehen und sind schon dabei. Drogen müssen hergestellt werden und werden aus Ressourcen gewonnen. Genauso wie Computerspiele. Noch dazu glaube ich kaum das die Techpriester ihre wertvollen Maschinengeister für das dumme Volk opfern würden (für die sind sogar in einem Auto ohne Bordcomputer Geister).

Also, lassen wir das dumme Volk doch aufeinander losgehen. Die Aggressionen werden abgebaut und die Verbrecher werden auch beseitigt. Es gibt nur Gewinner.

Das mit dem Chaos ist vernächlässigbar. Die Imperialen Soldaten werden sowieso zu Khorne gerufen. Also müsste man die Imperiale Armee auch gleich verbieten.
 
Mein Senf zu der Unterhaltung. Das es bei Ravenor dem Gouverneur egal ist was mit seinem Volk geschieht sieht man in der späteren Handlung. Zu mal der gesamte Planet auf ein nichtimperiales Ziel aus gerichtet ist. Ja große Ziele erfordern große Maßnahmen. Aber zu den Grubenkämpfen und den Gladiatorenspielen. Erstens sind die ein Teil der alltäglichen Kultur auf den betreffenden Planeten (Auf Catachan werden auch Streitigkeiten in einer Grube mit einem Messer geklärt, siehe Codex Catachan), also auch eine gewisse Form der Rechtsprechung. Bis Einige entdeckt haben das man damit Geld machen kann. Zweitens wird es billiger sein wenn man geeignetes Gladiatoren-Material an die Arena verkauft, als es zu im Knast ernähren. Drittens hat der Primarch Angron seine Hauptkampfausbildung in der Arena genossen. Und glaube mir es ist ein kleiner Schritt von Hahnen- und Hundekämpfe zu Gladiatorenkämpfen. Zumal das Warhammer 40.000 Universum ja auch ein dystopisches Weiterdenken unserer kleinen Welt und Zukunft ist. Nur ein kleines geschichtliches Detail, nicht nur Rom hat Kampfarenen gehabt.
 
Gladiatorenkämpfe haben auch Vorteile gegenüber Drogen und "billigen" Computerspielen, Gladiatoren wachsen nach. Die werden geboren, müssen zwar ein paar Jahre wachsen und ernährt werden, aber um sich ernähren zu können müssen sie ja Verbrechen begehen und sind schon dabei. Drogen müssen hergestellt werden und werden aus Ressourcen gewonnen. Genauso wie Computerspiele.

Tolle Argumentation. Wenn ich nicht schon eine Signatur hätte, würde ich mir ernsthaft überlegen, ob ich mir nicht diese ..... 😛